News Einigung: Microsoft und Google legen alle Rechtsstreitigkeiten bei

PongLenis schrieb:
Bing (Maps), Outlook.com oder gmx.de etwa?

Google Maps und Gmail sind schon die Referenz was kostenlose Lösung anbelangt. Posteo etc. kostet Geld.

Die vorinstallierte Kartenapp (Here maps, systemintegrierte Offlinekarten, Funktionsumfang steigend), Outlook Mail (wird mittlerweile ganz gut. Gefällt mir auf jeden Fall besser als Gmail :D) und sowas wie Tubecast für Youtube (Videoqualität einstellbar incl. MP3-Modus für unter Lockscreen, Videos downloadbar, Videos wiedergeben über Miracast & co)

Lg, Franz
 
Zukünftig können beide Firmen dann gemeinsam über TTIP das alte Europa ausnehmen und ganze Staaten verklagen, wenn eines der Länder sich der amerikanischen Ausbeutestrategie widersetzt.
 
Ich glaube in der zugefrorenen Hölle wird gerade ne Après-Ski party mit DJ Ötzi gefeiert. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
anyone23 schrieb:
Sorry, aber wie kann man das gut finden? :freak:

Zwei der größten Monopolisten im IT-Bereich kooperieren also und wollen Regulierungsbehören in Zukunft möglichst umgehen. Das wird ganz toll für kleinere Wettbewerber, die es jetzt noch schwerer haben. Das ist für Verbraucher eine SEHR schlechte Nachricht.

Für mich ist genau DAS HIERein Fall für Regulierungsbehörden.:mad:
Du hast den Artikel aber schon gelesen und weißt warum es geht?

Es geht um die Lobby und PR Tätigkeiten der beiden Konzerne. So war Microsoft Mitglied bei den Lobby-Organisationen ICOMP und FairSearch.
ICOMP finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und wird [wurde] durch Microsoft gefördert. Burson-Marsteller fungiert als Sekretariat der Initiative.

Burson-Marsteller ist eine sogenannte meinungsbildende PR-Agentur mit speziellen Fähigkeiten:
Das Unternehmen wird u.a. dafür kritisiert, dass es die Öffentlichkeitsarbeit verschiedener Regimes und Diktaturen betreute, so zum Beispiel die argentinische Militärjunta oder das Regime des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu. Laut Nina Katzemich von Lobbycontrol würde das Unternehmen vor nichts zurückschrecken. B-M erhalte auch durch die Zusammenarbeit mit EU-Regierungen „zahlreiche neue privilegierte Zugänge“, die sich „bei weiteren Aufträgen von Kunden aus der Privatwirtschaft zu Geld“ machen lassen würden. So habe sich die Agentur beispielsweise während der polnischen EU-Ratspräsidentschaft als Berater der polnischen Regierung dafür eingesetzt, Fracking nicht EU-weit zu regulieren, sondern zu fördern. Gleichzeitig war der Ölkonzern ExxonMobil Kunde von B-M, welcher in Polen Fracking betreibt.[9]

Burson-Marsteller stand außerdem schon oft im Visier von Umweltschützern, die dem Unternehmen vorwerfen, im Auftrag von Großunternehmen Propaganda für umweltzerstörerische und gesundheitsschädliche Projekte und Techniken zu betreiben.[10] So half B-M bei der Gründung der Global Climate Coalition, einem Interessenverband, dessen Ziel es war, staatliche Maßnahmen zur Senkung der Emission von Kohlendioxid zu verhindern.[11]

Burson-Marsteller geriet auch in die Kritik durch den Einsatz des sogenannten Astroturfing, bei denen der Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vorgetäuscht wird. So heuerte Burson-Marsteller 1999 eine Gruppe von Demonstranten an, die im Auftrag des Biotech-Unternehmens Monsanto für den Einsatz von Genmanipulation protestieren sollten. Der Vorfall wurde nach einem Bericht der New York Times bekannt, die einige der Demonstranten interviewt hatte.[12][13][14]

Im Mai 2011 wurde bekannt, dass Burson-Marsteller USA einen verdeckten Auftrag von Facebook für eine Kampagne gegen Google mit Hilfe scheinbar neutraler Presseberichte angenommen hatte.[15][16][17] So wurde etwa ein bekannter US-amerikanischer Aktivist für Privatsphäre von B-M anonym angeschrieben und gebeten, einen Google-kritischen Gastkommentar in verschiedenen großen Zeitungen zu schreiben.
…..
https://de.wikipedia.org/wiki/Burson-Marsteller#Kritik

Manchmal werden solche (bezahlten) Gastkommentare in deutschen Medien auch als solche deklariert und manchmal nicht.
http://www.fr-online.de/meinung/gastbeitrag-der-mensch-denkt--google-lenkt,1472602,8736368.html
Der Mensch denkt, Google lenkt
...
Christoph Waitz ist Sprecher von ICOMP [..] in Deutschland.

Kampagne gegen Google: Facebook schlittert ins PR-Desaster
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...book-schlittert-ins-pr-desaster-a-762287.html

Burson-Marsteller im bezahlten Anti-Google-Feldzug
https://netzpolitik.org/2011/burson-marsteller-im-bezahlten-anti-google-feldzug/

Peinlicher PR-Krieg: Facebook versucht Google zu verunglimpfen
http://t3n.de/news/peinlicher-pr-krieg-facebook-versucht-google-309676/

http://www.heise.de/ix/artikel/Bruecken-bauen-Bruecken-abbrechen-1153263.html
Man könnte das aber auch anders deuten, als Teil eines groß angelegten Plans, Google auf allen Ebenen zu attackieren. Dass es einen solchen gibt, steht für den Daily Telegraph außer Zweifel. Als Beleg führen die Briten die Brüsseler Lobby-Organisation „Initiative for a Competitive Online Marketplace“ (ICOMP) an, die von Microsoft finanziert und hinter vorgehaltener Hand als Marketing-Proxy bezeichnet wird. ICOMP hatte in der jüngeren Vergangenheit intensive Lobbyarbeit für eine kartellrechtliche Untersuchung der EU gegen Google geleistet. Die von Microsoft beauftragte PR-Agentur Burson-Marsteller verschickt immer dann ICOMP-Stellungnahmen, wenn Google etwas Böses getan hat oder ein EU-Mitglied meint, dass Google böse ist.



http://www.heise.de/newsticker/meld...ache-2797155.html#mobile_detect_force_desktop
Die Kanzlei Hausfeld und die Lobby-Firma Avisa haben eine Online-Plattform eingerichtet, auf der sie geplante Schadenersatzklagen gegen Google wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens bewerten und bündeln wollen.

Hausfeld vertritt parallel die Schnäppchensuchmaschine Foundem in einem zivilrechtlichen Fall gegen Google. Die Briten gehören der von Microsoft mit ins Leben gerufenen Initiative Icomp an. Die Beschwerden befinden sich in schwebendem Zustand, bis die EU-Kommission zu einem Schluss gekommen ist.

http://www.heise.de/newsticker/meld...re-Regulierung-von-Suchmaschinen-1717111.html
"Das Netz muss überraschen können", fordert Miriam Meckel, Direktorin am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen. In einer Studie (PDF-Datei) hat sie daher nun Bedrohungen für die Informationsvielfalt im digitalen Zeitalter vor allem durch Suchmaschinen sowie Leitlinien für eine gegensteuernde Medien- und Netzpolitik umrissen. Das Geschah im Auftrag der Initiative für einen wettbewerbsfähigen Onlinemarkt ICOMP, die von Microsoft gefördert wird.

https://www.reimon.net/2014/11/22/europaparlament-google/
“Das Europaparlament will Google zerschlagen” oder: Wie man politische Nachrichten produziert

Samstag morgen, Aufregung in meinen social media-Kanälen: “Das Europaparlament will Google zerschlagen” steht da. Vermutlich findet das kaum jemand spannender als ich: Ich bin nämlich im Wirtschaftsausschuss des EP für Wettbewerbsfragen zuständig und damit auch für die Untersuchungen zur Marktmacht von Google – und weiß nichts davon… wie kommt also diese Geschichte zustande?

Antwort: Sie ist ein Musterbeispiel für die Medienarbeit von Industrielobbys und in diesem Fall vor allem der deutschen Medienindustrie und der CDU – und wir wollen sie jetzt mal Schritt für Schritt sezieren.
....


Anstatt diese großen Geldsummen für solche dämlichen Kampagnen rauszuschmeißen, wäre mir lieber wenn diese Konzerne (Microsoft, Facebook, Google, Apple, Amazon, ....) ihren Steuerbeitrag in Europa leisten würden oder zumindest dieses Geld in die Produktentwicklung investieren würden und sich so Konkurrenz machen und nicht in den Medien oder vor Gerichten.
Davon würden wir Bürger und Konsumenten bedeutend mehr profitieren.
 
Danielson schrieb:
Vielleicht gibts dann bald wieder eine offizielle Youtube-App für Windows Phone :)

Für die nur noch 1,1 % Marktanteil lohnt sich keine App mehr, zumal es ohne die Lumias noch weiter in den Keller geht.
Das System ist faktisch tot.
 
HaZweiOh schrieb:
Für die nur noch 1,1 % Marktanteil lohnt sich keine App mehr, zumal es ohne die Lumias noch weiter in den Keller geht.
Das System ist faktisch tot.

Totgeweihte Leben länger ;)
Microsoft /Windows wird gebetsmühlenartig der Tod prophezeit oder das xy System denn druchbruch nachgesagt aber so wirklich geändert hat sich irgendwie noch nix so wirklich!
 
Corros1on schrieb:
Microsoft /Windows wird gebetsmühlenartig der Tod prophezeit oder das xy System denn druchbruch nachgesagt aber so wirklich geändert hat sich irgendwie noch nix so wirklich!
Na ist halt die Frage, wie man Tod da definiert.
Studivz ist auch noch erreichbar, also ist das auch nicht Tod?
 
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