Fritz!Box 6591 cable direkt an Verteiler anschließen

maxim.webster schrieb:
Ist das hinter der schwarzen Abdeckung, darf ich die öffnen?
Das schwarze ist das Netzteil, bloß nicht!

maxim.webster schrieb:
Absolut nicht, was den Hausanschluss angeht bin ich auf der Consumer-Seite, das muss funktionieren. Die aktuelle Verkabelung liegt in einem Leerrohr und die Dose sitzt in einem Brüstungskanal. Ich kann auch alles abbauen und am neuen Standort verbauen, aber dann baumeln da halt 5m zusätzliches Kabel rum und es hängt eine Dose rum, wo keine sein müsste.
Kein Geld, kein Problem: Lass die 5m und die Dose baumeln. Ham wir in der Firma auch so gemacht. Wie oft guckst du dir das an?

Leider seh ich auf dem Pegelzettel nur eine Zahlenreihe, statt einem Firmennamen. Dieses Unternehmen hätte dir den Umbau fachgerecht vornehmen können, die haben das passende Messgerät garantiert. Du könntest natürlich auch Fernsehtechniker in deiner Gegend anfragen, ob die das können.

Die andere Variante wäre, alle technischen Daten (Dose, Verstärkereinstellung, Modemwerte) in Erfahrung zu bringen und nachzurechnen, ob die 5m und die Dose laiensicher entfern/austauschbar sind, ohne Störungen bei dir oder den Nachbarn hervorzurufen.
 
beni_fs schrieb:
Die andere Variante wäre, alle technischen Daten (Dose, Verstärkereinstellung, Modemwerte) in Erfahrung zu bringen und nachzurechnen, ob die 5m und die Dose laiensicher entfern/austauschbar sind, ohne Störungen bei dir oder den Nachbarn hervorzurufen.

Das kann ich ja unabhängig vom Ergebnis machen:

  • bei der Dose reicht sicherlich Deckel abschrauben, Foto machen und Internet-Recherche
  • Verstärkereinstellung und Modemwerte finde ich wo?
 
maxim.webster schrieb:
  • bei der Dose reicht sicherlich Deckel abschrauben, Foto machen und Internet-Recherche
Sollte im Normalfall reichen.

maxim.webster schrieb:
  • Verstärkereinstellung und Modemwerte finde ich wo?
Modemwerte hast du bereits geliefert :D Hier ist die interessante Spalte die mit der Überschrift "Power Level".
Verstärker aufschrauben (den silbernen Teil) und Foto machen, würd ich zur Sicherheit aber erst machen, wenn der Netflix-Abend rum ist :p Und natürlich nur gucken, nix anfassen, ist Saft drauf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey @beni_fs, erstmal danke für Deine Hilfe. Jetzt ist Schlafenszeit, Glotze also aus.

Fotos vom Verstärker und der Dose anbei. Letztere aufschrauben hätte ich mir auch sparen können, denn am Verstärker-Kabel hängt ein Schild.

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Ähm ja, am Verteiler hängt ein 6 dB Dämpfungsglied und im Verstärker sind die Dämpfungssteller auf 0... Dann kann man die Dämpfungssteller im Verstärker auch weg lassen :(

Also, wenn du deine Dose loswerden willst, müsste rein von den Pegelwerten her der vorhandene Verstärker volle Pulle eingedrosselt werden (also PADs besorgen und das Dämpfungsglied verbaut lassen). Eigentlich sollte man aber immer etwas Reserve nach oben oder unten haben, ohne beim etwaigen Nachpegeln gleich den Verstärker tauschen zu müssen. Das kürzen des Kabels von 10 auf 5m dürfte fast unerheblich sein.

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Wenn ich micht nicht verrechnet habe (was gut sein kann, es ist spät und die Werte für Kabel und Entzerrer sind nicht gerechnet, sondern nur angenommen, zudem kommen da noch +/- Toleranzen drauf), dann könnten die Pegel an deinem Hausanschluss so liegen, dass die Fritz!Box mit nicht schlechteren Modemwerten läuft, wenn du diese mit dem Kabel verbindest, welches momentan in den Verstärker Eingang gehst.

Ist dein HÜP im Potentialausgleich (grün/gelbes-Kabel wo das schwarze Kabel endet und das weiße anfängt) oder ist auf der Montageplatte noch ein galvanisches Trennglied (weißer Plastikkasten mit Blitzaufkleber)?

Ich bin ja neugierung und würd es einfach mal ausprobieren, aber ich kann für Schäden keine Haftung übernehmen :o Als vor Jahrzehnten (ich werd alt) unser Verstärker durch ne Überspannung starb, haben wir das Kabel zum Verstärker auch einfach in den Wohnzimmerfernseher eingestöpselt (10m Antennenkabel sind schon praktisch), bis der Techniker kam :D Der meinte, das genug Pegel auf die Leitung gegeben wird, um ein Empfangsgerät zu versorgen. Ob diese Aussage allgemeingültig ist oder heute überhaupt noch Bestand hat: Keine Ahnung.
 
Was spricht dagegen die Fritze einfach am -20dB TP Anschluss des Verstärkers anzuschließen? Passender geht's ja kaum...
 
beni_fs schrieb:
Ist dein HÜP im Potentialausgleich (grün/gelbes-Kabel wo das schwarze Kabel endet und das weiße anfängt) oder ist auf der Montageplatte noch ein galvanisches Trennglied (weißer Plastikkasten mit Blitzaufkleber)?

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Aus dem „HÜP“ kommen Erdkabel und Coax-Kabel und laufen parallel zur Montageplatte.

Von dort läuft ein zweites Erdkabel zu einer Sammelschiene, wo auch die Wasserleitung dranhängt. Von da aus weiter aus dem Haus auf den Erdspiess. Außen Verstärker und Verbinder ist nichts auf der Platte.

Ich nehme mit, dass ich das Kabel vom HÜP direkt an die FritzBox anschließen könnte und es eventuell funktioniert. Aber es ist nicht ohne Risiko.

Deine Neugierde trifft hier auf meine Vorsicht und ich werde es nicht versuchen, sondern einen Techniker beauftragen. Deinem Stirnrunzeln zu den Verstärkereinstellungen entnehme ich, dass es besser eine andere Firma sein sollte?

Wie bekomme ich denn einen qualifizierten Anbieter, Radio & Fernsehtechniker gibt es hier schon länger nicht mehr. Kann Vodafone einen benennen?
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bender_ schrieb:
Was spricht dagegen die Fritze einfach am -20dB TP Anschluss des Verstärkers anzuschließen? Passender geht's ja kaum...

TP steht für „Testpunkt“ oder? Und die 6dB des AT-6 fehlen doch noch, oder?
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Also wenn ich euch recht verstehe, müssen für direkten Anschluss die 20dB der (dann fehlenden) MMD kompensiert werden. Gibt es dafür nicht auch so ein „AT-20“ Element zum Einschrauben?
 
maxim.webster schrieb:
Und die 6dB des AT-6 fehlen doch noch
Und damit landest Du vielleicht schon im perfekten Pegelbereich. Wir kennen den Eingangspegel ja nicht.
Und wenn nicht, teste halt am TP des Splitters mit -20dB, wenn Du die zusätzliche Dämpfung des AT-6 nutzen willst.
IMG_20220221_213208.jpg


Mehr als Try-and-Error bleibt dir ohne Ausgangspunkt und Messtechnik eh kaum übrig.
 
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Splitter? Hab ich nicht, das ist ein alter Kabelfernseh-Anschluss („Deutsche Bundespost“), der vor mehreren Jahren für 2Play 140 (re-) aktiviert wurde.

HÜP - Verstärker - MMD - FritzBox, das ist die einzige und direkte Verbindung.
 
Ach jetzt sehr ich erst, dass Du den Thread gekapert hast. Das Foto ist aus #1 und nicht von dir.
Egal, ändert nix. Versuch macht kluch. Fritze ran an den TP, testen und Pegelwerte aus der Fritze posten, dann sehen wirs ja...
 
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maxim.webster schrieb:
Deine Neugierde trifft hier auf meine Vorsicht und ich werde es nicht versuchen, sondern einen Techniker beauftragen. Deinem Stirnrunzeln zu den Verstärkereinstellungen entnehme ich, dass es besser eine andere Firma sein sollte?
Es führen viele Wege nach Rom.

Wenn es ein Einmann-Unternehmen war: Ja, wechseln. Ansonsten hat jedes Unternehmen gute und schlechte Leute, bzw. manchmal ist es eine Zeitfrage oder schlechte Laune. In der Firma ist der 30 dB Verstärker hops gegangen, der Business-Service hatte nur 39 dB aufwärts dabei, hat er halt ein 4-fach TAP hintendrangehängt (auch nur eine Dose in der Firma!), geht, macht man aber eigentlich nicht. Der nette Mann hat aber gleich nen Folgeauftrag im System hinterlegt, damit es die Woche drauf ordentlich gemacht wurde.

maxim.webster schrieb:
TP steht für „Testpunkt“ oder? Und die 6dB des AT-6 fehlen doch noch, oder?
Der AT-6 ist nur geschraubt, den kannst du auch an den TP dranschrauben. TP heißt zwar Testpunkt, ist aber ein vollwertiger Abzweig. Vereinfacht einem Techniker die Arbeit, wenn er beim Einmessen nicht dauernd durchs Haus zu einer Dose messen muss.

bender_ schrieb:
Was spricht dagegen die Fritze einfach am -20dB TP Anschluss des Verstärkers anzuschließen? Passender geht's ja kaum...
Es ist spät, ich bin müde, reicht das als Ausrede, dass ich das übersehen habe? :D
 
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FritzBox am "TP"-Ausgang des Verstärkers, direkte Verbindung via 5m "SAT"-Kabel. Internet-Verbindung steht, angezeigt werden 1095,7 Mbit/s Down, 54,8 Mbit/s Up.

Und die detaillierten Werte anbei, ob das jetzt besser oder schlechter ist, hab ich noch nicht übereinandergelegt. Kokeln tut auch nichts.

Screenshot 2022-02-21 at 23-05-53 FRITZ Box 6591 Cable.png

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Legt man beide Grafiken (warum gibt es da eigentlich keinen CSV/Excel-Export) nebeneinander, so erkennt man eine Steigerung in der Spalte "Power Level" um 5-7dBmV. Der Rest ist faktisch identisch.

Sind das die 6dB Dämpfung die jetzt nicht mehr in der Strecke sind?
Ergänzung ()

Hier nochmal nebeneinander. Für mich sieht das gut aus, aber ich werde jetzt erstmal zurückbauen, da mir am neuen Standort noch Switch-Ports fehlen (Switch kommt morgen).

1645482110525.png
 
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maxim.webster schrieb:
Sind das die 6dB Dämpfung die jetzt nicht mehr in der Strecke sind?
Genau!
maxim.webster schrieb:
Für mich sieht das gut aus
Im Downstream okay, im Upstream ist es am TP Anschluss grenzwertig niedrig. Das ist erstmal nicht weiter schlimm, da Du so schonmal nicht Segmentstörer bist. Würde aber beobachten ob die Kanäle bei 64QAM bleiben, wenn ja und keine Upstreamschwankungen bemerkbar sind, ist so alles okay.
Auffällig ist die ausgeprägte Schieflage im Signal. Das ließe sich am Verstärker besser einstellen. Ohne Messtechnik und Expertise wird das aber nix.
 
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Empfiehlt es sich denn den 6dB Dämpfer an den TP zu verschieben? Könnte es auch am Kabel liegen, das ist ein 5m „Premium“ SAT-Kabel aus dem Baumarkt, das von VF verlegte ist deutlich dicker und unflexibler?
 
maxim.webster schrieb:
Könnte es auch am Kabel liegen
Nein. Das hat kaum Einfluss in diesen Längen.
maxim.webster schrieb:
Empfiehlt es sich denn den 6dB Dämpfer an den TP zu verschieben?
Wenn Du die Dose dem der AT-6 vorgeschaltet ist nicht brauchst, kannst Du das machen. Sollte dann am TP Anschluss identische Pegel wie an der Dose ergeben.

Was ich tun würde?
Nun, ich würde nix kaufen wollen.
Ich vermute, der Verstärker ist auf eine vormals andere Kabelage eingestellt. Die Entzerrung von 7dB nach Verstärkung sieht man eindeutig in deinen Pegeln und ist eher eine Verzerrung. Wahrscheinlich war das am alten Baumstrang notwendig oder der Installateur hats einfach übersehen.
Ich würde den AT-6 an den TP Anschluss schrauben.
Den Jumper "Interstage Slope J1" um 90 Grad verdreht wieder einsetzen.
Die Fritze wieder an den TP Anschluss mit dem AT-6 hängen und mir dann nochmal die Pegel anschauen.
Ich denke, das dürfte ein ziemlich gutes Ergebnis bringen.
 
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bender_ schrieb:
Ich vermute, der Verstärker ist auf eine vormals andere Kabelage eingestellt.

Ne. Der Kabelanschluß lag brach, es war nur der HÜP vorhanden. Leitung, Erdung, Platte, Verstärker und Dose wurden erst mit der Re-Aktivierung zu Unitymedia-Zeiten vom Anbieter gelegt.

bender_ schrieb:
Ich würde den AT-6 an den TP Anschluss schrauben.

Check. Die 20dB am TP entsprechen der Dämpfung der MMD und die 6dB werden einfach übernommen.

bender_ schrieb:
Den Jumper "Interstage Slope J1" um 90 Grad verdreht wieder einsetzen.

Uiii. Arbeiten im Verstärker, jetzt wird es spannend ;) Ich nehme mal an, vorher vom Netz nehmen, richtig? Und - kannst Du für Laien erklären, was das Ding macht. Also ich meine, offensichtlich werden 7dB Dämpfung entfernt, aber offenbar ist die Wirkung nicht identisch zu dem AT-6 Zwischenstück (sonst könnte ich das ja weglassen).
 
maxim.webster schrieb:
Ich nehme mal an, vorher vom Netz nehmen, richtig?
Richtig.
maxim.webster schrieb:
kannst Du für Laien erklären, was das Ding macht.
Vereinfacht ausgedrückt: Es dämpft in der "7dB" Stellung niedrige Frequenzen um 7dB. Diese Dämpfung wird mit ansteigender Frequenz immer geringer. Sieht man jetzt schön an deinen Pegelwerten.
In der Stellung "0dB" findet diese "Entzerrung" nicht statt.
Deine geposteten Werte deuten sehr darauf hin, dass die 0dB Stellung passender für deinen Anwendungsfall ist. Sollte sich ein Techniker ankündigen kannst Du das ja einfach wieder umbauen. Ist ja nur ein Jumper.
 
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So, Szenario ist jetzt hergestellt: Im Verstärker Jumper J1 um 90° gedreht, auf 0dB, Kabel von OUT an TP -20dB verlegt, weiter geht's mit AT-6 und dann auf das neue, 5m Kabel in die FritzBox. Internet-Verbindung steht, gemeldete Geschwindigkeit ist 1095,7 Mbit/s Down, 54,8 Mbit/s Up.

Die Werte sehen allerdings anders aus, als im "ab Werk" Szenario (OUT -> AT-6 -> Kabel -> MMD -> Fritzbox). Außerdem wurden die Kanal IDs neu sortiert (30 steht jetzt oben):

tp20+6.png

Ergänzung ()

Hier nochmal im Vergleich, links alt, rechts neu.

1645568468576.png
 
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Super.
Wie erwartet ist die Schieflage etwas besser und der Upstream hat besseren Pegel im Vergleich zum Betrieb am TP Port ohne AT-6 und mit Slope.

Deine Werte sind alle im grünen Bereich. Kannst Du so lassen und wird ordentlich funktionieren.
 
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