Gaming-PC um 1300 EUR - Fragen und Unsicherheiten zur Zusammenstellung

Lurkaan

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Hallo zusammen! :)

nachdem mein inzwischen etwas betagter Laptop für Spiele nicht mehr so richtig geeignet ist, möchte ich mir wieder einen Desktop-PC zusammenbauen. Auf meinem Laptop betreibe ich Ubuntu, sodass dieser dann zu meinem Arbeitscomputer werden soll, der neue PC soll also ausschließlich für Spiele zum Einsatz kommen.
Zu der nachfolgenden Zusammenstellungen würde ich mich über etwas Feedback freuen! An manchen Stellen bin ich mir bei der Entscheidung zwischen zwei Komponenten nicht ganz sicher, zu anderen hätte ich einfach eine Frage.

Preisspanne
Um 1300-1400 EUR, auf den einzelnen Euro kommt's dabei aber nicht an.

Verwendungszweck
Ausschließlich Spiele (FHD sowie Qualität möglichst auf Ultra, u.U mit Möglichkeit zu höheren Auflösungen, wobei der entsprechende Monitor noch anzuschaffen wäre).

Geplante Nutzungszeit und Anforderungen
Ich würde den Rechner gerne "aufrüstungs- und wartungsarm", also zukunftssicher, durch die nächsten 3-5 Jahre bringen und dabei trotzdem mit möglichst hoher Grafikqualität spielen wollen. OC steht im Moment für mich noch nicht im Raum, ich würde mir die Option für die Zukunft aber vielleicht offen halten wollen, sodass bei Leistungsnachlass nicht zwingend gleich ein Komponentenaustausch nötig ist.

Zusammenbau/PC-Kauf?
Den Zusammenbau traue ich mir zu, ich habe bereits mehrere Desktop-PCs zusammengebaut. Der Kauf soll irgendwann in den nächsten Tagen stattfinden, außer natürlich es gibt schlagkräftige Gründe im Moment noch zu warten.

Vorläufige Zusammenstellung

CPU: Intel Core i5 6600K oder Intel Core i7 6700K

Mainboard: Asus Z170 Pro Gaming

Grafikkarte: Sapphire Radeon R9 390X

Arbeitsspeicher: HyperX Fury DDR4-2133 16 GB

CPU-Kühler: Alpenföhn Brocken 2

SSD: Samsung 850 Evo 500 GB

HDD: Seagate Desktop 2000 GB

Netzteil: be quiet! Pure Power L8 CM Modular 630 Watt

Gehäuse: Fractal Define R5

[Betriebssystem:Windows 7 Professional 64-bit]

Im besonderen bei CPU und Mainboard bin ich mir etwas unsicher. Reicht der i5 im Grunde aus, da ,wie beschrieben, die Hauptverwendung des Computers Spiele wären und man sich so den Aufpreis des i7 sparen könnte?
Bieten teurere Mainboards mit gleichen Chipsatz (außer einer eventuell unterschiedlichen Anzahl an Anschlüssen) irgendwelche grundlegenden Vorteile? Gibt es ein sinnvolleres Mainboard, als das von mir gewählte?
Wenn ich richtig liege, unterstützen die obigen CPUs beide DDR4-RAM bei einer Taktfrequenz von 2133 MHz. Hätte die Verwendung von Arbeitsspeicher mit einer höheren Frequenz einen Vorteil oder würde dieser einfach nur auf die unterstützten 2133 MHz runtergeregelt werden?
Ist das Netzteil und dessen Leistung von 630 Watt für diese Zusammenstellung angemessen oder wäre es besser etwas mehr Spiel einzuplanen?

Ich bedanke mich schon einmal bei euch für eure Hilfe und Empfehlungen! :)
 
Würde bei einer Neuanschaffung auf einen I7 setzten, auch wenn diese etwas teurere ist. In Zukunft wird dir wahrscheinlich das HT mehr Leistung in Spielen bringen.
Bei den Board einfach schauen was du an Anschlüssen usw. brauchst, so viel Unterschiede gibt es zu den Herstellern eigentlich nicht.
Beim Netzteil würde ich auf ein E10 von BeQuiet setzen, 500 W langt.
Die 390x macht von Preis / Leistung her keinen Sinn -> 390 Nitro
 
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In einem Gaming-PC reicht ein i5 vollkommen aus, den Aufpreis zum i7 erhältst du nicht mal ansatzweise als gewonnene Leistung zurück. Dass HT in Zukunft mehr bringen soll, wurde schon vor etlichen Jahren beim ersten i7 prophezeit. Dennoch reden wir immer noch von unter 10% zwischen einem i7 und i5 (mit gleichem Takt) im Durchschnitt aktueller Spiele.

Beim Arbeitsspeicher reicht 2133MHz aus, höher würde ich nur gehen, wenn der Aufpreis nur minimal ist. Das Plus an Performance ist nämlich nur minimal.

Bei der Grafikkarte würde ich nur zu einer R9 390 greifen. Die R9 390X ist zu teuer für die geringe Mehrleistung.
 
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Was du dir sparen könntest wäre Grafikkarte, Netzteil.
Ja ein schnellerer Arbeitsspeicher bringt was. Nicht allzuviel, aber der kostet ja auch kaum mehr.
Netzteil muss geändert werden und nicht mehr als ~550W, also Coolermaster G550M, Seasonic G 550W, Bequiet E10-CM 500W, etc.
Grafikkarte eine 390 weil du viel Geld für wenig Mehrleistung zahlst.
Kühler ein HR-02, kein Brocken.

Wenn du den i5 nimmst muss, ja muss, übertaktet werden. Das Mainboard ist völlig OK für so einen PC, besonders da es noch Cashback gibt bis 31.1.
 
Sieht schon recht gut aus, ein paar Äderungen würde ich dennoch vorschlagen:

Bei der GPU lohnt der Mehrpreis der R9 390X nicht wirklich; ich würde die R9 390 nehmen.
Schnellerer RAM schadet im OC System nicht.
Die PSU würde ich hochwertiger wählen.

1 x Sapphire Radeon R9 390 Nitro + Backplate, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort, lite retail (11244-01-20G)
1 x Kingston HyperX Fury DIMM Kit 16GB, DDR4-2666, CL15-17-17 (HX426C15FBK2/16)
1 x Corsair RMx Series RM550x 550W ATX 2.31 (CP-9020090-EU)


Na ja, der i7K ist nicht zu verachten, der i5K würde es aber auch tun. Der Preisunterschied ist immerhin ca. 130,-.
Das Board ist mMn gut gewählt und es gibt ja auch 25,- CashBack.
 
Hallo, willkommen im Forum,

das sieht nicht schlecht aus.

Ich würde den i7 nehmen. Zwar unterstützen zur Zeit die meisten Spiele nur 4 Kerne, aber aufgrund der aktuellen Konsolengeneration wird der Trend richtung mehr Kerne gehen. CPUs sind aufgrund der nur noch sehr langsamen Entwicklung sehr lange gut nutzbar. Ein 2,5 Jahre alter Haswell ist noch top, eine 5 Jahre alter Sandy Bridge noch sehr ordentlich (was vor 15 Jahre unmöglich gewesen wäre). Dazu kommt, dass der i7 einen deutlich höheren Basitakt hat. Du kannst das zwar mit dem i5 durch übertakten wohl (annähernd) auch erreichen, verlierst aber beim übertakten die Garantie. Beim i7 hast Du den hohen Takt mit Garantie.

Beim Arbeitsspeicher gilt nachwievor die Regel, das hauptsächlich die Menge entscheidet. 16 GB in einem neuen System sind schon empfehlenswert (da RAM ohnehin nicht mehr viel billiger wird). Wenn die integrierte Grafik (iGPU) nicht genutzt wird, bringt ein noch höherer Speichertakt praktisch keinen Leistungsgewinn.

Das Netzteil ist mehr als ausreichend. 550 Watt würden auch locker reichen. Ich würde überlegen, ein Straight Power zu nehmen. Das ist qualitativ hochwertiger und damit langlebiger. Man kann aufgrund der langsamen Entwicklung eine PC-Basis durchaus über 5 Jahre nutzen, wenn er nicht vorher kaputt geht. Man kann ja nach 2,5 bis 3 Jahren die Graka wechseln.
 
Die anderen haben ja schon einiges Geschrieben.
Ich würde Dir, da das immer noch auf der Kippe steht, zu dem i7 raten. Das liegt an Deiner 3-5 Jahre Voraussetzung.
Eine Grafikkarte lässt sich meistens einfacher wechseln (in 2-3 Jahren) als eine CPU. Da hast du dann ein Problem wegen einem nicht mehr aktuellem Sockel o.Ä., das kannst du so umgehen.

Mein jetziger PC, wenn auch Leistungstechnisch sehr veraltet, lebt auch nur so lange, weil ich damals (2007) 100 € mehr für einen 4 Kerner statt einen 2 Kerner gezahlt habe.
 
Erstmal willkommen im Forum,

Die Sache mit HT oder nicht HT bekommt meiner Meinung nach durch die Systemanforderungen von Farcry Primal eine Diskussionsbasis.

Es mag durch aus stimmen, dass jetzige Spiele noch mit dem i5, sprich 4 Kernen ohne weitere Probleme laufen, allerdings weiß man nicht was 2016 noch so an Anforderungen kommen wird.
Man kauft sich bekanntlich einen Recher, den man etwas länger benutzen möchte. Durch diesen Grundsatz würde ich einfach die ~ 100€ in die Hand nehmen und zu dem i7 tendieren.
Natürlich muss man auch die Ansprüche des TE´s betrachten. Reichen Mittlere Einstellungen, falls der i5 nicht mehr ultra schafft, dann greift man natürlich zum i5. Wäre das nicht der Fall, würde es wieder für den i7 sprechen.
Zudem muss man auch einfach mal betrachten, wie sich die Mehrkosten eines i7 im zusammenhang mit der gewünschten Nutzungsdauer verhalten. 3-5 Jahre für Mehrkosten von ca. 100€? Finde ich nicht zuviel, allerdings ist das dann eine persönliche Meinung.

Und ja, man was nicht wies aussehen wird. Es ist durch aus möglich das man noch 2 Jahre mit 4 Kernen alles super spielen kann.
Ich gehe aber mal davon aus, das wir in 1-2 Jahren 6 Kerner, respektive über 8 Threads zum spielen auf Ultra benötigen werden.


/edit:
Beim Zeitpunkt ist die Frage wie lange du warten kannst und ob du spekulieren willst.
im Q1 2016 sollen soweit ich weiß die Broadwell-E´s released werden. Eventuell könnten da die Preise für CPU´s fallen.
Anderseits natürlich die Preise für Mainboards und DDR4 Ram steigen.

Aber grundsätzlich würde ich sagen: Wenn du den Rechner jetzt brauchst und haben willst, dann kauf einfach. Es gibt sonst keinen nahe liegenden Release von irgendwelchen tollen neuen Spielereien. Hardware ist eh immer nach ein paar Monaten direkt "veraltet" ;)

/PS: Was mir gerade noch einfällt... Hoffentlich ist die Windows-Lizenz für das Upgrade auf Win10 :D
 
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Erst einmal nochmal ein großes Danke schön an alle für die hilfreichen Antworten, Empfehlungen und ausführlichen Erklärungen! :)

Das Netzteil habe durch ich ein hochwertigeres E10 (Straight Power) von be quiet! ersetzt. Auch den CPU-Kühler habe ich durch den vorgeschlagenen HR-02 ausgetauscht. Weiterhin habe dem Konsensus entsprechend die R9 390 gewählt, der Leistungsgewinn der 390X ist im Vergleich, vor allem bei der Preissteigerung, ja wahrlich eher gering .. das dort gesparte Geld werde ich dann in den i7-6700K investieren, mit der Chance in Zukunft auf alles gewappnet zu sein :)

Danke euch! :D
 
Diese Sache mit der Zukunftssicherheit des i7 sehe ich wirklich sehr kritisch. Wie gesagt, schon damals bei Sandy Bridge gab es genau die gleichen Argumente, es gab genauso Spiele mit völlig realitätsfernen Systemanforderungen, es gab genau die gleichen Zukunftsaussichten.
Und heute, 5 Jahre später, ist der i7 2600K in Spielen immer noch kaum vor einem i5 2500K. Aus damaliger Preis-Leistungs-Sicht war jeder i7 in einem Performance-Gaming-Rechner ein Fehlkauf, und bis heute hat sich das noch nicht geändert.
Ich würde sogar eher so weit gehen, dass DirectX 12 den Unterschied zwischen einem i5 und einem i7 noch weiter schmälert. Und gerade die Konsolen, die immer als Zugpferd für mehr Kerne hergenommen werden, sorgen eigentlich eher für das Gegenteil. Wie viel CPU-Leistung haben denn die Kerne der heutigen Konsolen? Ein Skylake-i5 ist da trotz weniger Kernen schon deutlich vorne, die Konsolenports werden also zukünftig nicht mehr CPU-Leistung benötigen als heute, eher weniger, wenn die API am PC mit Vulkan und Co. näher an die Hardware rückt.
Zu sagen, dass die 130€ Aufpreis sich durch 2 Jahre längere Haltbarkeit bemerkbar machen wird, ist eine wirklich sehr gewagte Prognose. Denn wir reden hier auch immer noch nur von HT. Und wir reden von 130€. Wenn jemand dieses Geld nicht anderweitig nutzen kann, oder man wirklich einen langlebigen Gaming-Rechner will, weil man aus welchen Gründen auch immer nur alle 5 Jahre, nicht alle 3 Jahre seinen Rechner anfassen will, dann greift man direkt zu echten 6- oder sogar 8-Kernern. Also Haswell-E oder bald Broadwell-E.

Natürlich will ich hier niemandem etwas madig machen. Wenn man Bock auf einen i7 hat, und man hat das Geld dazu, dann ist das durchaus in Ordnung. Wir reden hier schließlich von einem Hobby, das darf auch mal Spaß machen und muss nicht immer logisch sein. Auch gibt es Anwendungsgebiete, die einen i7 im Gaming-Rechner auslasten können, wenn z.B. gestreamt wird. Oder aber man nutzt den Rechner nebenbei auch noch für CAD, Videobearbeitung oder Musikproduktion, dann ist das auch keine Frage.
Aber zu sagen, dass sich ein i7 in einem reinen Gaming-Rechner lohnt, ist aus jetziger Sicht mit vergangenen Erfahrungen und realistischen Zukunfts-Einschätzung gerade mit Blick auf DX12 einfach falsch. Zumindest wenn man die gesparten 130€ anderweitig sinnvoll einzusetzen weiß...
 
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