Die Grafikkarten und mobilen Grafikchips der Geforce-8-Serie wurden mit Treibern ausgeliefert, die einen Fehler im Speichermanagement besaßen. Dieser von Nvidia als VRAM-Bug bezeichnete Fehler führt dazu, dass immer weiter Daten in den Grafikspeicher geladen werden, so dass dieser irgendwann überfüllt ist. Dann müssen Texturen und ähnliche Dateien ausgelagert werden, wodurch die Leistung stark abnimmt. Im Normalfall sollten vorher nicht mehr benötigte Dateien aus dem Grafikspeicher entleert werden, dies passiert bei der Geforce-8-Serie nicht.
Aufgrund des hohen Speicherausbaus der ersten erschienen Grafikkarten (640 MB bei der Geforce 8800 GTS und 768 MB bei der Geforce 8800 GTX) wurde dieser Fehler in den ersten Monaten nicht bemerkt. Erst mit dem Release der Geforce 8800 GTS mit 320 MB traten Unstimmigkeiten auf, diese Grafikkarte ist auch am stärksten von diesem Fehler betroffen. In diversen Tests lag diese Grafikkarte gegenüber älteren Grafikkarten Nvidias und Modellen AMDs mit langsameren Grafikprozessoren und nur 256 MB Speicherausbau zurück, obwohl sie technologisch überlegen war. In weiteren Tests wurde dann eindeutig festgestellt, dass die Leistungsfähigkeit stark von der Speichernutzung abhängt. Insbesondere bei den 256-MB-Modellen der Geforce 8600 GT und GTS wurden noch größere Unterschiede festgestellt, durch theoretische Überprüfungen lies sich jedoch feststellen, dass jede Grafikkarte der Geforce-8-Serie diese Fehler besitzt.
Nvidia reagierte und versprach einen Treiber, der das Problem lösen sollte. Dieser verzögerte sich jedoch mit der Begründung, dass ein „Problem of complex nature“ vorliegt. Ende August stellte dann Nvidia ohne weitere Ankündigung den Beta-Treiber ForceWare 163.44 bereit, dem viele Internet-Magazine unterstellten, er löse das VRAM-Problem. Dies geschah meist auf Grundlage eigener Tests, nachdem sich die Geforce 8800 GTS mit 320 MB in getesteten Spielen deutlich schneller wurde, die Geforce 8800 GTS mit 640 MB allerdings keine Unterschiede zeigte. Wie jedoch Nvidia auf Nachfrage mitteilte ist in diesem Treiber der Fehler nicht behoben, die Leistungssteigerungen seien auf Änderungen zurückzuführen, die den VRAM-Bug etwas abschwächten. So wurde die Speicherkompression überarbeitet, wodurch beim Speicherüberlauf nicht mehr so viel Leistung verloren geht. Außerdem würden in Stalker die Texturen anders verwaltet, was dortige Leistungssteigerungen erkläre. Laut dem Technical Marketing Analyst Nvidias, James Wang, wird der nächste offizielle Treiber die Fehler im Speichermanagement beheben. "