Heimnetzwerk einrichten CTS HES-3106 Modem

Lyle

Lieutenant
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Liebe CB-Community,

Szenario: jemand zieht in ein neues Haus, hat Glasfaserkabel verlegt und ein CTS HES-3106 Modem. Ihm wurde gesagt er braucht eine Switch. Hat sechs Kabel in einzelne Zimmer verlegt, die am Ende „nackt“ sind, also das blanke Kabel ohne Stecker dran.
Könnt ihr mir bitte sagen, was er jetzt braucht, um Internet im Haus zu haben? Wie kann ich euch dabei helfen, welche Infos braucht ihr noch? (anbei Bilder vom Modem und den Kabeln - alles im selben Raum, gegenüberliegende Wände). Danke!
 

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  • Patchpanel
  • Router

Ein Switch wird eventuell auch noch benötigt. Eventuell ist PoE sowie 2.5Gbit auf einigen Ports von Vorteil.
 
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@klapproth
Es gibt aktuell nur die Sachen, die auf den Bildern zu sehen sind. Es wird also ein Router und Patch panel benötigt. Irgendwelche Empfehlungen?
Oder mal so gefragt: ist die Einrichtung von so einem Ding von Laien überhaupt machbar?
 
  • an die Verlege Kabel macht man Keystone Module
  • diese klickt man dann in ein Patchpanel ein
  • und dann werden die Ports mit einem Switch verbunden (normales Patchkabel)
  • vom Modem gehst Du in den Router und der in den Switch (ebenfalls Patchkabel)
 
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Das Patchpanel ist im selben Standard aufzulegen als die Netzwerkdosen in den Räumen.

Was ist es denn für ein Anschluss? Provider? Geschwindigkeit?
 
der CTS ist kein Modem, sondern ein "Glasfaserumsetzer". Du brauchst kein Switch, sondern ein Router. Sonst sind alle deine Geräte von draussen erreichbar, weil die Firewall und Nat des Routers fehlt. Erst wenn die Ports des Routers nicht mehr reichen, wird ein Switch benötigt.
Sieht nach Openinfra / InternetNord aus. Mache bitte den Qr Code am CTS unzugänglich, dass sind deine Zugangsdaten. Gerade bei schnell wachsenden Netzten will bestimmt jemand die MAC Adresse haben, um die für sein Gerät zu klonen.
Edit: Zum Hintergrund: Hier in der Straße gab es Nachbarn die hatten den Tarif 250/250Mbit Tarif gebucht. Über dem CTS ist eine art Deckel, unter diesem befindet sich eine Glasfaserkuplung. Diese wurde getrennt und ein eigenes Kabel, sowie ein Glasfasersteckmodul eingesetzt. Dieses Modul kam in eine Netzwerkkarte. Auf diese wiederum wurde die MAC Adresse von jemandem mit einem 500/500mbit Tarif geklont. Fertig war das Tarifupgrade und die Dauerbschäftigung der Techniker begann.


Sollte eine Fritzbox verwendet werden, muss unter den Interneteinstellungen das hier ausgwählt werden.

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Vielleicht könnte jemand ganz grob die einzelnen Schritt aufzeigen, die nötig sind?
Z.B. CTS Glasfaserumsetzert --> Router --> LAN Kabel aus den Zimmer
Anders gefragt: was muss noch besorgt werden außer einem Router? Muss das ein bestimmter sein (technisch gesehen)?

Das HES3106 hat 5 Ports, definitiv zu wenig, da wird ein Switch nötig sein.
Wenn die Hardware vorhanden ist - ist die EInrichtung der Geräte (Konfiguarion) in etwa wie bei einem Router in einer Mietwohnung, in der schon ein Internetkabel anliegt oder muss hier wesentlich mehr gemacht werden?
 
Lyle schrieb:
hat Glasfaserkabel verlegt und ein CTS HES-3106 Modem
OK, also der Internetanschluß über Glasfaser, aber im Haus sind LAN-Kabel verlegt.

Zitat zum HES-3106: "Hinter einem Fiber-Switch wird typischerweise im Business-Einsatz eine Firewall oder im Privatbereich ein Router mit VoIP und WLAN verwendet."

wie @Der Trost schon erwähnt hat, den HES nicht als Switch benutzen! Der hat keine Firewall!

Lyle schrieb:
Hat sechs Kabel in einzelne Zimmer verlegt, die am Ende „nackt“ sind, also das blanke Kabel ohne Stecker dran.
In den Zimmern und nebem dem GF-Umsetzer Netzwerkdosen platzieren (Keystone+Rahmen oder Auflegedosen) -> zum Prüfen der Verbindung im Haus sollte man sich ein LAN-Test-Gerät kaufen oder leihen.
Dort wo das große Bündel LAN-Kabel rauskommt, sollten ein Patchpanel hin (auch hier: Keystone oder eins zum Auflagen). Da dort 6x LAN ist, reicht ein 8er oder 10er.

Neben das Patchpanel kommt ein Switch, entweder ein 5er, wenn du nicht alle Leitungen im Haus auf einmal benutzt oder ein 10er, dann hast du erstmal Ruhe.
Du kannst auch den Router dort platzieren, wenn dir die LAN-Ports des Routers reichen!

Der "Weg" des Internets sollte dann so sein:

HES-3106 -> "WAN"-Anschluss am Router als"Eingang", dann LAN-Anschluss als "Ausgang" zu (-> Switch (nur wenn die LAN-Ports des Routers nicht genug sind) -> LAN-Geräte
Das Patchpanel ist dabei nur eine Anschlussleiste. Verbindung zwischen Dosen oder Patchpanel zu Geräten erledigen Patchkabel.

Wenn der Router nicht in diesem Raum stehen soll (Keller?), muss ein LAN-Kabel vom HES bis zum Standort des Routers und dann wieder zum neuen Switch/Patchpanel zurück.

Lyle schrieb:
Oder mal so gefragt: ist die Einrichtung von so einem Ding von Laien überhaupt machbar?
Wenn du dich einliest, ja!

Lyle schrieb:
Anders gefragt: was muss noch besorgt werden außer einem Router? Muss das ein bestimmter sein (technisch gesehen)?
Router kaufst du, je nachdem, was du brauchst... VOIP/Telefon, WLAN, Gastnetz, USB-Anschlüsse usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hhhmmm
Danke für die ausführliche Antwort. Ich fasse mal zusammen:

Das Internetkabel steckt schon im HES-3106, da muss ich also nichts mehr machen. Diesen Glasfaserumsetzer verbinde ich mit einem Router mit normalen Patchkabeln. An den Router kommt eine Switch. Am Ende dann das damit verbundene Patch Panel.

Fragen:
  1. Bei „nur 6“ LAN-Kabeln – trotzdem ein Patch Panel nutzen oder einfach Keynotes ranklemmen und dann direkt per LAN Kabel zur Switch?
  2. Benötige ich einen Netzwerkschrank oder kann ich Panel/Switch einfach im Raum offen befestigen?
  3. Lieber Keystones oder im Patch Panel verdrahten?
  4. Die Kabel sind Orange – das sind dann CAT 7 Kabel, richtig?
  5. Muss ich irgendetwas wegen Erdung beachten? Extra Erdungskabel, falls es so etwas gibt. Danke!
 
1. Keystone kann man auch ohne Panel nutzen
2. Ich würde für etwas Staubschutz sorgen, da tut es aber auch eine Plastikkiste mit Deckel
3. immer Keystone
4. ob CAT7, das steht drauf, schaue sie Dir mal genau an
5. bei einem Rack => JA
 
Lyle schrieb:
Diesen Glasfaserumsetzer verbinde ich mit einem Router mit normalen Patchkabeln
Man kann ein fliegendes Patchkabel rüber werfen oder schöner wäre es ein Verlegekabel zu installieren und beide Enden auf Netzwerkdosen und Patchpanel fest verdrahten.

Zu 1: Kannst beides machen. Die Keystone Module musst du noch in einem Rahmen einklipsen. Ab da dann mittels Patchkabel zu Switch.

Zu 2: geht beides. Wichtig ist nur dass die Ports nach oben zeigen, denn da bleibt gerade mal Dreck drinnen liegen

Zu 4: keine Ahnung. Steht auf dem Kabel.

Zu 5: das Patchpanel gehört geerdet. Ausführung am besten den Eli machen lassen.
 
Incanus schrieb:
Ich würde aber Keystones nicht ohne eine mechanische Befestigung nutzen. Ein Patchpanel dafür besteht ja praktisch nur aus einem Metallrahmen:
wenn nichts bewegt wird (weil es Draht ist) ist das aus meiner Sicht nicht erforderlich
 
Ein frei hängendes Keystone-Modul wird aber vermutlich immer wieder bewegt.
 
schau Dir sein Bild an, wo soll da was bewegt werden im Kellerraum?
im Zweifel einen Kabelbinder drum machen
 
Was frei rumhängt kann sich immer bewegen. Für die paar Euro würde ich persönlich es gleich richtig machen und nicht gepfuscht.
 
Habe jetzt ein wenig geplant (siehe Anhang, Switch (8x), Patchpanel (12x), Patchkabel zwischen Switch/Patchpanel (10x 0,5m)).
Fragen noch:
1. Es liegen CAT 7 Kabel in der Wand. Das angedachte Patch Panel hat aber eine CAT 6 zu stehen - ist das ein Problem?
Ein 7er Patch Panel finde ich nur mit Keytone Modulen - die sind mir dann doch zu teuer, wenn ich es auch direkt verkabeln könnte.

2. Wie erde ich das Patchpanel am besten? Danke!
 

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nimm die Keystone, die sind jeden Euro wert, speziell wenn man Anfänger ist, aber auch später sind Änderungen viel einfach
wie willst Du z.B. ein belegtes Panel in oder aus einen Schaltschrank bekommen => gar nicht
 
Lyle schrieb:
1. Es liegen CAT 7 Kabel in der Wand. Das angedachte Patch Panel hat aber eine CAT 6 zu stehen - ist das ein Problem?
Man kann CAT 6 nehmen und wird im EFH auch reichen da die Kabellängen nicht so lang sind. Meines Wissens ist bei RJ45 bei CAT 6a Ende. Bei deinem aufgeführten Patchpanel nicht das LSA Werkzeug vergessen.

Lyle schrieb:
2. Wie erde ich das Patchpanel am besten?
Einen Elektriker machen lassen.
 
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