Ist die "härte" der Bundeswehr noch zeitgemäß?

Super!
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Egal, trotzdem sind es nur sehr wenige komplett ohne beschützer.
Meistens werden die Länder ohne Armee von einem großem Land beschützt.

Und die paar Länder ohne Beschützer sind so klein und uniteressant und sind wirklich nicht der Rede wert.
 
Armeen abschaffen ist quatsch. Sie ist in der jetzigen Form als Verteidigungsarmee für Deutschland nicht mehr zeitgemäß. Deswegen wird sie ja reformiert. Man könnte natürlich drüber diskutieren so ne Art Euro-Armee aufzustellen, was ja im Kleinen teilweise schon der Fall ist mit gemischten Kasernen/Kompanien. Viele Rüstungsprojekte sind sowieso schon europäisch angelegt.

Nochmal zur Liste ( und ja ich hab dein Edit übersehen ):
Wir sollen nicht vom sicheren Deutschland aus auf andere zeigen und von denen die Abschaffung der Armee fordern. Für uns macht eine Verteidigungsarmee keinen Sinn mehr, für andere außerhalb Europas schon. Man schaue nur in den nahen/mittleren Osten, oder Zentralasien mit Indien/Pakistan und den ganzen anderen Krisengebieten. Die Welt wäre keinesfalls friedlicher ohne Armeen zur Abschreckung dort wo es Sinn macht. Im Gegenteil. Armeen sind wie Versicherungen. Wenn man sie nicht gebraucht hat ist es Geldverschwendung. Nun kann man natürlich pseudophilosophisch von einer heilen Welt ohne Konflikte träumen. Den Quatsch sollten wir an der Stelle aber sein lassen.

Übrigens gab es bis vor knapp 20 Jahren mitten in Europa ein Land, welches heute nicht mehr existiert: Jugoslawien. Der letzte Konflikt dort war genau zu meiner Zeit bei der Bundeswehr: 1999. Das Ganze ist nur knappe 12 Jahre her! Und das mitten in Europa. Was dort wohl ohne eingreifen der Nato passiert wäre? Soviel zum Thema Sicherheit ohne Armee.

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Die-Krisenherde-der-Welt-article643148.html
 
Ich beschreibe das mal aus meiner Sicht. Ich wäre einerseits ganz gerne zum Bund gegangen, dann aber auch wieder nicht. Ich finde diese Härte, wie sie sein sollte, gar nicht übel. Ein straffer Tagesplan mit was hinter die Löffel könnte für heutige junge Erwachsene etwas durchaus Gesundes sein. Rückte früher einige Weltbilder ala "null Bock" gerade. Das fehlt nämlich im Vergleich zu früher. Gab es immer, aber früher konnte sich keiner so etwas leisten, wenn er nicht Aussätziger werden wollte.

Froh, ausgemustert worden zu sein wegen einer Tomatenallergie (die ich bestritt, der Arzt aber belegte), war ich aber doch.
Grund: Der Missbrauch der Institution. Ich wollte nicht saufen oder mir von hirnlosen Spinnern, die vermutlich beim ersten Schuss panisch würden, erklären lassen, wie man Krieg führt. Mich hätte einfach das straffe Sportprogramm gereizt. Die Übungen. Die Härte gegen sich und andere.

Nur leider wird Macht beim Bund ja gerne von den kleinen Ausbildern missbraucht. Darauf hatte ich keine Lust.
Eine Berufsarmee kann sich solche Entgleisungen nicht mehr leisten. Jeder Freiwillige wird schön auf den Putz hauen, wenn er von Kameraden misshandelt wird.

Ich denke, dass die Härte schon OK ist. Die Menschlichkeit fehlt(e) hier und dort.
 
Hab zwar "nur" den GWD geleistet, aber die "Härte" :lol: in der AGA war schon ok. Habe vorher viel Sport gemacht und kam daher gut mit den Anforderungen klar. War T3 gemustert, habe trotzdem nicht bei max 10km abgebrochen / abbrechen müssen. Der Grundausbilder war nur am Anfang rau. Warum sollte man sich innerhalb der Umgebung in der man sich befand auch sofort "Gleichwertig" fühlen, wenn man nicht mal gescheit geradeaus laufen kann?? Je besser man aber das militärische Rüstzeug beherrschte, desto umgänglicher wurde er auch. Ist doch ne ganz einfache Teambuildingmaßnahme. Respekt (egal von wem) muss man sich halt verdienen.

Grundsätzlich stehe ich tatsächlich auf dem Standpunkt das die Mehrheit der heutigen U20 - U22 "Weicheier" sind.
Wenig / kein Rückgrat und sich immer irgendwie durchschlängeln, für alles ne Ausrede. Aber wo soll's mit den Vorbildern in der Öffentlichkeit auch herkommen?

@ Thema Berufsarmee.

Wenn ich mir die Vorschläge zur "Resourcengewinnung aka Rekrutierung" so anhöre und lese http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,745572,00.html dann wird mir ganz anders. Ich bekomme ein wirkliches flaues Gefühl in der Magengegend und sehe starke parallelen zu Amerika. Motto -> An dem Schulsystem sparen - Anteil der schulisch schlecht Ausgebildeten erhöhen = Super Futter für die Armee. Die Frage ist nur, will man wirklich was man dann bekommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt mal die letzten neun Seiten gelesen zu haben - aber in meinem Wehrdienst geleistet vom Juli 09 bis Juli 10 wurde ich zu keiner zeit menschenunwürdig behandelt oder unverhältnismäßig hart behandelt.
Im Gegenteil, gerade in meiner Stammeinheit gings schon wieder recht locker zu, und ich konnte selbstverantwortlich arbeiten.

Das einzige was nerven kann sind Regeneranten-Ausbilder :- D
 
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