Kann mir einer erklären, wofür man heute noch eine Blu-Ray brennen muss?

Compu-Freak

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Hallo,

kann mir einer erklären, wofür man heute noch eine Blu-Ray brennen muss?

Mir fällt keinen Einsatzzweck ein, wenn ein 64 gb USB-Stick 9,- Euro kostet.

Danke für Ideen.
 
wenn du keinen bedarf dafür siehst, dann benötigst du wohl keinen.

Die Langlebigkeit einer geschriebenen BR gibt Google mit "50 - 80" Jahre an im Vergleich sagt die Allgemeinbildung: USB Sticks sind keine Backup Medien.
 
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Mir würde hier nur die Haltbarkeit einfallen...
Ein USB-Stick wird mit maximal 30 Jahren angegeben, wohingegen eine Blu-ray bis zu 100 Jahre die Daten lesbar verwahren kann. Aber das ist wohl für uns Ottonormalverbraucher nicht wirklich wichtig.
Für Regierungen, Behörden, etc. wohl eher.

Hatlbarkeit Blu-ray vs. USB-Stick
 
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Compu-Freak schrieb:
wenn ein 64 gb USB-Stick 9,- Euro kostet.
Gegen den die BD beim Lesen und Schreiben sogar noch reelle Chancen auf einen Sieg hat. :D

Aber jetz im Ernst: Außer zur Langzeitarchivierung fällt mir auch kein Einsatzszenario ein.
 
n BD-R Rohling mit 50GB kostet ~2€ https://geizhals.de/?cat=blumedbdr&xf=556_BD-R~557_6 und ein anständiger USB Stick, welcher sich nur zum Daten von A nach B bringen lohnt kostet mit 64Gb sicher keine 9€, eher ~25-30.

Die Einsatzzwecke sind unterschiedlich:
  • USB Stick: Sachen von einem Gerät zum anderen Übertragen
  • BR: Daten Sichern
 
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Eventuell einen FullHD-Film brennen um ihn auf nem Bluerayplayer abzuspielen.

Datensicherung kann durchaus Sinnvoll sein auf ner BlueRay wie schon beschrieben.
 
Fuchiii schrieb:
Eventuell einen FullHD-Film brennen um ihn auf nem Bluerayplayer abzuspielen.
Wenn man ihn danach archivieren will, durchaus sinnvoll. Ansonsten bietet sich dafür auch ein hinreichend großer und schneller USB-Stick an (USB-Port ist ja mittlerweile praktisch Usus bei Fernsehern und BD-Playern) oder man hat eh einen NAS mit laufendem Mediaserver für solche Dinge.
 
Für Archivierung von mkv-Dateien, Fotos etc.
Genauso teuer wie auf Festplatte, aber je nach Anwendungsgebiet durchaus praktischer.
 
Steueroase schrieb:
Ein USB-Stick wird mit maximal 30 Jahren angegeben ...
Das galt vielleicht vor 10 bis 15 Jahren noch. Bei aktuellem Flash-Speicher würde ich nicht davon ausgehen, dass die Daten länger als ein Jahr erhalten bleiben. Von daher sind USB-Sticks oder auch SSD für eine stromlose Langzeitarchivierung nicht zu gebrauchen. Zumal man beim Kauf von USB-Sticks in der Regel nicht einmal erfährt, welche Art Chips verbaut wurden.

Nicht umsonst wird Flash-Speicher auf der Wiki-Seite zur Langzeitarchivierung nicht aufgeführt ...
Langzeitarchivierung - Haltbarkeit der Trägermedien
 
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Wobei das mit der Langzeitarchivierung von Blurays evtl. auch quatsch ist.
Irgendwie bezweifle ich, dass du in 50 Jahren noch ein funktionierendes Blu-ray-Laufwerk bekommen wirst.
 
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Compu-Freak schrieb:
kann mir einer erklären, wofür man heute noch eine Blu-Ray brennen muss?

langzeit archivierung - zum archivieren von fotos und videos
eignet sich auch gut um die steam bibliothek zu sichern

bin aber auch schon firmen begegnet die ihre gesamten dokumente und blueprint zusätzlich darauf sichern
 
Eine 4 TB Festplatte archiviert Daten auch 2 Jahrzehnte und kostet halb so viel wie die entsprechende Menge Blu-Rays. Rechnet man zwei Festplatten für eine doppelte Datensicherung, ist die Festplattenlangzeitarchivierung ähnlich teuer. Außerdem hat die Blu-Ray den großen Nachteil, dass Langzeitdaten wie Bilder bzw. Filme oft viel größer sind als 50 gb. Eine Festplatte auszulesen und dort eine höhere Menge Daten zu speichern ist viel praktischer. Zumal wenn man Familienbilder und Filme langzeitspeichern möchte und diese Daten ab und an mal wieder benutzen möchte, macht eine Festplatte viel mehr Sinn.

Deswegen würde ich auch bei einer Langzeitspeicherung eher Festplatten benutzen.
 
Compu-Freak schrieb:
Eine 4 TB Festplatte archiviert Daten auch 2 Jahrzehnte
Festplatten besitzen Elektronik - trocken gewordene Kondensatoren sind meist der Elektronik Tod.
Auch die Mechanik, wenn sie nie läuft, kann Lagerschäden aufweisen.

So eine Platte als Archiv beschreiben u. ab in den Tresor für die nächsten 10 Jahre?
Immerhin sind da gleich ein Haufen Daten im Eimer
Ob das wirklich gutgeht?

Persönlich waren die MO-Disks das Backup-Medium, dem ich am meisten Vertrauen entgegenbrachte - einfach in der Handhabung, im Vergleich sehr günstig u. ziemlich robust.
 
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Um hier mal zwei Sachen klarzustellen:

1. SSDs und USB-Sticks kann man nicht einfach so über einen Kamm scheren. Und selbst bei Sticks gibt es m.W. noch Unterschiede.
Konventionelle altmodische USB-Sticks halten Daten auf jeden Fall ewig auch ohne Stromzufuhr.

2. Gebrannte optische Medien halten sich bei Weitem nicht so lange wie gepresste. Also nix mit 80-100 Jahren (da kommt es u.a. auf die Qualität des Mediums und die Qualität des Brennvorgangs an. Aber auch bei einem sehr guten Brennergebniss kommt man normalerweise nicht mal annähernd an eine gepresste Disc ran.) . Wobei ich so einen Wert sogar bei einer gepressten BD stark anzweifeln würde.
 
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Eine Festplatte müsste mindestens 10 Jahre halten. Wenn nicht sogar 20 Jahre. Meine älteste Festplatte ist eine 1 TB-Platte aus dem Jahre 2004 und die geht noch absolut einwandfrei. Liegt seit einigen Jahren bei mir in der Schublade.

Die Frage ist, wenn ich 2004 etwas aufgespielt hätte, wären die Daten 15 Jahre danach noch auslesbar? Ich schätze schon. Oder?
 
Die Frage ist, ob sie dann noch fehlerfrei sind. Davon würde ich nach einer so langen Zeit nicht mehr ausgehen.


PS: Warum lässt du deinen Backupspeicher in RAID 0 laufen? Das macht doch keinen Sinn. Wenn, dann RAID 1 bei zwei HDDs.
 
Ein Raid ist kein Backup, Raid 0: Performance | Raid 1: Verfügbarkeit | Backup : Backup.
Das Backup muss nicht durchgängig verfügbar sein, sondern nur bei Notwendigkeit
 
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