Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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- März 2009
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Ein DAC oder Verstärker selbst ist eigentlich nicht hörbar bzw. hat generell keinen Eigenklang zu haben. Wenn doch, dann hat der Entwickler falsche Designentscheidungen getroffen oder er nimmt die Verzerrungen gar billigend inkauf. An der Stelle sollte man dann aber ernsthaft überlegen, ob es nicht klüger wäre, einen Equalizer einzusetzen, der sich auf Wunsch wieder deaktivieren lässt.
In den meisten Fällen liegt aber nicht DAC- oder Verstärkerklang vor, sondern reine Autosuggestion. Um dieses Phänomen hat sich schon vor Jahrzehnten ein eigener Markt etabliert, der erst einmal die Güte jedes Ohres infragestellt, um sogleich die vermeintliche Lösung in Form eines hochpreisigen Wandlers oder Verstärkers in Aussicht zu stellen. Audio wird auf einmal zum Wettbewerb, der nur auf kommerziellem Wege zu lösen ist. Dann kommt schließlich der Glaube hinzu, es doch hören zu können.
Ich kann nur jedem raten, seine eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und mal einen Blind- oder zumindest guten A/B-Test mit Switch zu machen. Ich muss allerdings warnen: Je mehr Erfahrung man im Bereich der Psychoakustik sammelt, desto "unromantischer" wird das ganze Hobby HiFi. Ein großer Teil des Storytellings fällt damit weg. Bleibt also nur noch eins: Die Musik selbst.
In den meisten Fällen liegt aber nicht DAC- oder Verstärkerklang vor, sondern reine Autosuggestion. Um dieses Phänomen hat sich schon vor Jahrzehnten ein eigener Markt etabliert, der erst einmal die Güte jedes Ohres infragestellt, um sogleich die vermeintliche Lösung in Form eines hochpreisigen Wandlers oder Verstärkers in Aussicht zu stellen. Audio wird auf einmal zum Wettbewerb, der nur auf kommerziellem Wege zu lösen ist. Dann kommt schließlich der Glaube hinzu, es doch hören zu können.
Ich kann nur jedem raten, seine eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und mal einen Blind- oder zumindest guten A/B-Test mit Switch zu machen. Ich muss allerdings warnen: Je mehr Erfahrung man im Bereich der Psychoakustik sammelt, desto "unromantischer" wird das ganze Hobby HiFi. Ein großer Teil des Storytellings fällt damit weg. Bleibt also nur noch eins: Die Musik selbst.