Kaufberatung Home-Server als zentrale Schnittstelle

Kirito563

Cadet 3rd Year
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Juli 2014
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Hallo Computerbase-Community,

ich wende mich an euch, um mich beraten zu lassen, was für meinen Verwendungszweck und meine Vorstellung eines "Home-Servers" Sinn macht bzw. möglich ist. Dazu im Folgenden erstmal die Beschreibung der Gegebenheiten, was ich erzielen will und dazu noch ein paar Ideen/Kriterien bzgl. der Hardware.

Momentan lebe ich in einem existierenden Heimnetzwerk, auf welches ich aber keinen Einfluss habe. Hier im Gebäude kommt das Internet von der Telekom an und wird durch eine Fritzbox zu meiner LAN-Buchse geroutet, ab hier beginnt dann meine Spielwiese. Momentan habe ich eine billigen Switch im Einsatz, welcher das Internet an meinen PC, einen Minirouter für WLAN, und einen weiteren Switch verteilt. An dem zweiten Switch hängt mein TV, mein AV-Receiver, und meine PS3. Zusätzlich habe ich noch einen Laptop welcher je nach Verwendungszweck an unterschiedlichen Stellen angeschlossen ist.
Firewall und Antivirus ist auf dem PC softwarebasiert durch ESET Internet Security. Für die anderen Geräten exisitiert weder eine Firewall, noch ein Anti-Viren-Programm. Mein iPhone (über das WLAN im Netzwerk) und mein PC verfügen zusätzlich für den Internetzugriff über NordVPN. Meine Daten (wichtige Dokumente, Bilder, Filme, Programme, VMs und VHDs) liegen momentan alle auf der HDD in meinem PC, dieser ist auch per HDMI mit meinem AVR verbunden und dient dem Zugriff auf lokale Daten, Netflix, Youtube, etc. vom Fernseher aus.

Um meine Daten in Zukunft auf allen Geräten nutzen zu können und auch das gesamte Netzwerk sicherer zu machen, will ich mir nun einen Home-Server zulegen. Dieser soll zwischen meinem Wandanschluss und meinen Endgeräten sitzen. Der Server soll als Daten-Storage dienen, gegebenenfalls VMs hosten, als VPN-Tunnel, (Hardware)firewall und Echtzeit Viren- und Malewareschutz dienen. Gleichzeitig soll damit auch mein Switch abgelöst werden, den zweiten Switch werde ich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten weiterhin verwenden.
Um die ganze Technik unterzubringen werde ich mir einen kleinen 19"-Schrank kaufen mit 4-6HE, der Switch soll ebenfalls im 19"-Format sein. Für den Fall, dass eine (eventuell gebrauchte) Hardwarefirewall sinnvoll ist, soll diese auch im 19"-Format sein. Eine USV und ein Patch-Pannel für die Verkabelung sind vorerst nicht vorgesehen. Als zentrales Element will ich ein Mainboard mit CPU und ca 16GB RAM, auf welchem ein geeignetes System und eventuell benötigte VMs laufen. Dieses soll zusammen mit den HDDs ebenfalls in ein 19"-Gehäuse. Wichtig ist mir bei der Wahl des Systems, dass es so wenig Energie wie nur möglich im Idle benötigt und sich je nach Machbarkeit eventuell nach ca. 10 Minuten Leerlauf in einen Energiespaarmodus versetzt.

Für den Daten-Storage werde ich vorerst zwei 3,5" HDDS (WD Red) mit jeweils 2TB, eventuell auch 4TB nutzen. In der Zukunft will ich diese aber auf maximal 8 HDDs erweitern können und dann eventuell im RAID-Verbund nutzen. Um die eingehenden Daten meiner Endgeräte zu Cachen und somit schnellere Schreibraten zu erzielen will ich eine M2-SSD mit 128GB verwenden. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass die Rack-Hardware passiv gekühlt wird, d.h. Switch, Hardwarefirewall, etc. ohne Lüfter. Für die Kühlung der Festplatten und der CPU, etc. werden leise Desktoplüfter eingesetzt, ebenso für die Luftzirkulation im Rack. Die Stromversorgung der Komponenten soll über einen 230V verteiler mit C13-Anschlüssen erfolgen.

Als Betriebssystem soll Windows 10 Pro bzw. Windows Server 2016 zum Einsatz kommen, sofern sich diese Systeme dafür eignen. Auf dem Server soll eine Backup-Software (Acronis True image 2019) laufen und die erste Festplatte in regelmäßigen Abständen inkrementell auf der zweiten sichert. Der NordVPN-Dienst soll alle ausgehenden Verbindungen Tunneln und ESET (und eventuell Malewarebytes) sollen den gesamten eingehenden Datenverkehr in Echtzeit überprüfen. Ausnahmen bzw. blockierte Verbindungen sollen von meinem PC und meinem Laptop aus verwaltet werden können, sofern möglich. Die lokalen Daten sollen auf dem PC und auf dem Lapotp als Netzlaufwerke angezeigt werden. Vom TV aus will ich z.B. mit einem Apple TV 4K darauf zugreifen können. Beim iPhone wäre es mir am liebsten, wenn ich über eine App vom WLAN aus ebenfalls darauf zugreifen kann. Außerhalb meines Heimnetzwerkes wird der Zugriff durch den vorgeschaltenen Router, auf welchen ich keinen Zugriff habe vmtl. sowieso nicht machbar. Momentan besteht aber auch kein Bedürfniss dafür, ich will mir aber die Möglichkeit offen halten, auch von unterwegs mit meinem Laptop oder dem Handy auf meine Daten zugreifen zu können.

Zur Verwaltung des Servers will ich vorerst einen alten Monitor, Maus und Tastatur verwenden, später eventuell ein Rack-Terminal. Im Moment bin ich der einzige Benutzer des Servers, verschiedene Zugriffsrechte für verschiedene Benutzer sind also vorerst nicht notwendig.
Der Preis für alles soll bei maximal 800€ liegen. Für den Serverschrank, die HDDs + SSD und den Switch habe ich ca. 375€ veranschlagt, somit bleiben noch maximal 425€ für ein Mainboard mit Prozessor, RAM, Netzteil, etc. und eventuell eine Hardwarefirewall übrig.


Ich hoffe, dass ich meine Wünsche hier ausreichend genug dargestellt habe. Bei Fragen und Unklarheiten einfach Nachfragen ;) Kommen wir nun zu den Fragen, welche ich an die Community habe:

1. Welches Mainboar + CPU eignet sich hierfür? Vorallem im Bezug auf Rechenleistung und Leistungsaufnahme.
2. Hardwarefirewall: Ja? oder Nein?, neu? oder gebraucht? Welche würdet ihr empfehlen? Welche Software würdet Ihr verwenden, wenn es keine Hardwarefirewall wird? Ist ESET ausreichend als Softwarefirewall?
3. Welchen Switch würdet Ihr im Bereich von ca. 100-150€ empfehlen? Was muss dieser können um meinen Anforderungen gerecht zu werden?
4. Welches Betriebssystem würde sich am besten eignen um meine Wünsche umzusetzen? Werden eventuell VMs mit anderen Systemen benötigt?
5. Je nach OS: Wie binde ich die SSD als Cache ein? Ich stelle mir das in etwa so vor, dass auf der SSD alle eigehenden Daten zwischengespeichert werden und anschließend bei geringerer Write/Read Auslastung auf die HDDs verschoben werden.
6. Würde sich anstelle der SSD auch eine RAM-Disk empfehlen?
7. Kann ich z,B, den Apple TV und mein iPhone so ohne weiteres in dieses System einbinden?
 
Nimm ein NAS, kann alles was du willst.
Ein laufender Windows Server ist ein Angriffspunkt und brauchst du schlicht nicht.
Nur weil du dir einredest irgendwas sicherer machen zu wollen (machst das Gegenteil) braucht man nicht Geld zum Fenster raus werfen und sich einen kompletten Serverschrank mit Ausstattung hinstellen, der überhaupt nicht benötigt wird.
 
Für mich klingt das ein wenig danach, dass du mit Kanonen auf Spatzen schießen willst.
Ne Hardwarefirewall für das bisschen Privatgedöns?
Das Teil soll Rund-um-die-Uhr laufen?
Dann würde ich zu echter Serverhardware greifen, die aber recht schnell dein Budget sprengt.
ESET für was? Eine Windows-Server-Lizenz sprengt dein Budget und vermutlich läuft deine ESET-Lizenz darunter nicht. Ansonsten Linux, wenn du Ahnung davon hast, dann vermutlich besser ein NAS-Derivat.
CacheCade für die paar Daten? Dafür brauchst du nen ordentlichen Hardwarecontroller, der alleine dein Bduget sprengt. Oder was hast du genau vor

Ansonsten würde ich mir schon beim Server-/Netzwerkschrank Gedanken machen, da muss Luft zur Kühlung ran.

Am besten ein fertiges NAS, vermutlich die beste Lösung fürs P/L-Verhältnis.
 
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Naja, die Hälfte der Dinge sind sowieso Quatsch, das "Echtzeitscannen" mit Eset, die Hardwarefirewall, SDD Cache, Ram Disk, zu kurze Spindown Zeit für die HDDs,... (oder das benutzen von ESET Internet Security).

Die Fritzbox reicht schon mal aus, danach ein billiger Switch mit genügend Ports, ein Synology NAS als einfach zu benutzende Sammelstelle für Daten (aber bitte keins der Einstiegmodelle), dann Wissen zu Piehole und wie man den FF absichert anlesen.
 
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Hängen "Fremde" Parteien noch an der Fritzbox? Studentenheim oder sowas?
Dann könnte man aus Sicherheitsgründen darüber nachdenken sich einen eigenen Router zu kaufen und nochmal dazwischen zu hängen um dein Netzwerk von dem anderen zu trennen.

Danach entweder ein NAS oder ein "normaler" Rechner mit kleinster Hardware/Stromverbrauch mit Win10 drauf und da dann CIFS Share + Mediaserver etc... machen.
Ein Rack bei den Anforderungen ist ziemlich unnötig, glaub uns. ;)
 
Ein Unterfangen mit diesen Ansprüchen wird Dir nicht gelingen, insbesondere nicht (aber nicht nur) im Hinblick aufs Budget.

Zunächst: Hast Du Zugriff auf die Fritzbox? Wenn ja, sind dort Routen zu setzen. Wenn nicht, wirst Du um ein zweistufiges NAT nicht drumherumkommen und "über Internet freigeben" ist ausgeschlossen.

Als Nächstes: Eine dedizierte Firewall ist unter den Umständen zumindest zu empfehlen. Das kann ggfs. auch ein Ein-Platinen-Computer sein á la Raspberry (allerdings muß es einer mit zumindest zwei Netzwerkports sein). Hier drauf könnte je nach geplanter Topologie auch ein DNS und ggfs. ein DHCP-Server drauf.

Storage in 19"-Form ist denkbar schlecht. Das ist immer ein Kompromiss zugunsten des verfügbaren Platzes. Festplatten erzeugen Wärme und die muß irgendwo hin; exakt jener Platz zum Austauschen fehlt aber. Lüfter werden zwingend und im Hinblick auf den verfügbaren Platz klein... und laut.

Wenn 19", ein möglichst hohes Teil beschaffen. Also 4U. Besser ist aber ein stinknormaler Tower mit großem Kühler vorne drin. Da passen Platten noch und nöcher und es bleibt still... und kühl.

Ein Server, der VMs hosten soll, braucht Bums unterm Hintern. Mit dem Gesamtbudget gibt es keinen Bums unter dem Hintern. Entweder VMs auslagern, ganz unter den Tisch fegen oder Budget aufstocken.

Ein Server mit Bums hat dasselbe Problem wie die Festplatten im 19er Schrank. Jetzt haben wir schon zwei 4U-Einheiten und die vorgesehenen 6U für den Schrank reichen bereits nicht mehr. Leiser wird es damit definitiv nicht.


Mein Vorschlag ist daher: Vergiß die Idee mit dem Schrank.

Option A ohne besondere Rücksicht aufs Budget:
Kauf Dir einen Bigtower, der gut gedämmt ist -- ich persönlich bin mit meinem Nanoxia DS6 zufrieden, da sind die LEDs abgeklemmt und nun muß man reingucken wenn man wissen will ob er läuft.

Der hat auch Platz für genügend Festplatten und SSDs.

Mainboard wird schon interessanter mit den vorgesehen Anschlussmöglichkeiten. Eine Idee wäre ein Board mit integriertem SAS - wird aber dann schon interessant mit dem Budget -- oder einen zusätzlichen SAS-Controller (wird noch viel interessanter mit dem Budget).

Wenn's Angebot dafür nicht so komplett unzureichend wäre, würde ich sagen, da paßt ein AMD Zen2 gut rein mit schön vielen Kernen für schön wenig Geld. Aber, schau einfach mal durch, vielleicht findest Du ja doch irgendein Board, welches den Anforderungen gerecht wird.

Wenn man die aber außen vor läßt (vorlassen muß), dann bleibt nur noch EPYC und Intel übrig und dann fällt uns wieder das Budget auf die Füße.

OS ist egal. Linux reicht, BSD, irgendwas. Windows ist schön, aber nicht nötig, vor allem, wenn noch Lizenzen erworben werden müssen.



Option B im Hinblick aufs Budget:
- Einen Switch, unmanaged, der die beiden existierenden Switches ersetzt (das gilt natürlich auch für Option A; ganz vergessen). Darauf achten, daß dieser genügend Ports übrig hat für neue Hardware.
Irgendwas besonderes "können" muß er nicht. 802.1Q ist schön, aber nicht erforderlich und den Aufpreis ggü. dem unmanaged Switch nicht wert (schon gar nicht mit Blick aufs Budget). Auch hier gilt, nachkaufen geht immer.

- Einen Einplatinencomputer mit mindestens zwei Netzwerkports. Wenn das Budget das nicht zuläßt, geht notfalls auch einer mit einem, aber dann sollte da keine Firewall drauf. Und wenn das auch nicht geht, drauf verzichten. Nachkaufen geht immer.

- Vom Rest des Budgets nach einem PC schauen, der möglichst viele von den von Dir gewünschten Anschlussmöglichkeiten mitbringt oder um diese erweiterbar ist. Einen SAS- oder einen RAID-Controller mit 8 Ports kann man auch nachkaufen - macht aber nur Sinn, wenn es auf dem Board dafür mindestens einen freien x8-Slot gibt (lies: einen, der mit 8 Lanes angebunden ist, NICHT einen, der zufällig lang genug für 8er-Karten ist). Dasselbe für M.2 - das wird nur dann schwierig, wenn das Board keinen M.2-Steckplatz hat.

Kühler und so kann man dann alles später noch austauschen, wenn noch Bedarf besteht.



Softwareseitig wird schon schwieriger. Prinzipiell(tm) könnte man auf den angedachten Einplatinencomputer:
  • Den VPN-Client
  • Einen DNS-Server, ggfs. Pi-Hole oder Vergleichbares
  • ClamAV als Netzwerkscanner
  • evtl. DHCP je nach Topologie
  • Firewall, wenn mindestens zwei Netzwerkports da sind
drauflegen.

Hierfür dann irgendein passendes Linux. Die können das alle hosten. Die Distribution ist wumpe.

Das andere Teil könnte ebenfalls ein Linux werden (dann Samba drauf einrichten). FALLS eine Domaininfrastruktur geplant ist: Windows. Ansonsten drüberschauen, ob irgendeine Software auf Biegen und Brechen NICHT ohne Windows kann und in allen anderen Fällen Linux oder BSD nehmen.

Eset kann auf den Clients bleiben, selbe Konfiguration wie bisher.

RAM-Disk kannst du gleich wieder vergessen. Entweder Du hast Dinge, die zur Laufzeit Unmengen Festplattenzugriffe fordern (sodaß sich eine RAM-Disk als Arbeitsvolume lohnen würde) oder du hast sie nicht (dann sowieso nicht); im ersteren Fall kostet aber die SSD weniger und wenn Du nicht grad Tonnen von Daten "sofort" bearbeitet haben mußt, dann reicht jede SATA-SSD auch. Der Vorteil liegt in den fehlenden Suchzeiten, nicht in den Megabytes pro Sekunde.


Wie das dann läuft wirst Du ja dann merken und dann kannst Du gezielt nach Bedarf Komponenten austauschen, erneuern, hinzufügen, sonstwas.

Etwas, das mit 19er Systemen in den meisten Fällen aus Platz- und Abwärmegründen normalerweise nicht geht.

Richte Dich aber drauf ein, daß 800 Euro eher absolute Untergrenze sind. Du wirst tierisch aufpassen müssen, für das Geld etwas Brauchbares zu bekommen, angefangen bereits bei der Plattform (Mainboard + CPU + RAM).
 
Hallo Zusammen,

erstmal danke für die vielen Antworten.

Gleich mal vorweg ein paar Dinge um den Gedankengang hinter dem Vorhaben zu verstehen:
Die Idee mit dem 19"-Schrank kam deswegen auf, da ich den Server neben meinem PC auf/unter den Schreibtisch stellen will. Mein Tisch hat auf der einen Seite viel ungenutzten aber auch schwer zugänglichen Platz, wo dieser gut hinpassen würde. Man kommt an die Stelle nur von einer Seite ran, da es sich um eine Wandnische handelt. Mit dem Rack könnte ich den Platz gut nutzen, Belüftung von unten und oben wäre auch gut machbar.
Ich will es eigentlich vermeiden, an der Stelle mehrere Geräte und die dazugehörige Verkabelung einzeln herumstehen zu haben.
Ich halte den Rack nach wie vor für eine gute Idee, den Switch, die Steckdosenleiste und eventuell eine günstige dedizierte Firewall kann ich mir ja im 19" Format kaufen und gut unterbringen. Ob ich mir nun ein 19" Gehäuse für ein richtiges System mit Mainboard, CPU, Storage, etc. zulege, ein Towergehäuse für das System oder einfach eine Synology NAS darauf stelle spielt für mich keine große Rolle.

supastar schrieb:
Das Teil soll Rund-um-die-Uhr laufen?
Dann würde ich zu echter Serverhardware greifen, die aber recht schnell dein Budget sprengt.
Rund um die Uhr muss der Server nicht laufen. Im Gegenteil, mir wäre es recht, wenn sich so viel von der Hardware in einen Energiespaar/Standby-Modus schaltet wie möglich, sobald keine Nutzung mehr vorliegt. Die Anlaufzeiten beim erneuten Zugriff nehme ich gerne in Kauf. Wichtig ist mir nur, dass der Server rund um die Uhr erreichbar ist, wenn man darauf zugreifen will.

supastar schrieb:
ESET für was? Eine Windows-Server-Lizenz sprengt dein Budget und vermutlich läuft deine ESET-Lizenz darunter nicht. Ansonsten Linux, wenn du Ahnung davon hast, dann vermutlich besser ein NAS-Derivat.
Die Idee dahinter ESET auf dem Server laufen zu lassen ist, dass ich dadurch nicht auf jedem Endgerät eine eigene Lizenz für meinen Virenschutz benötige sondern das Thema erledigt ist, bevor die Daten bei meinen Endgeräten ankommen. Wie einfach/schwierig die Umsetzung davon ist weis ich jedoch nicht.
Bezüglich der Windows Lizenzen habe ich keine Unkosten, da ich diese über die Berufsschule kostenlos und legal beziehen kann.

john.smiles schrieb:
ein Synology NAS als einfach zu benutzende Sammelstelle für Daten (aber bitte keins der Einstiegmodelle)
Welches Modell würdest du hier speziell empfehlen, bzw. auf was muss ich hierbei achten? Wie sieht es mit anderen Herstellern aus, z.B. QNAP?

eRacoon schrieb:
Hängen "Fremde" Parteien noch an der Fritzbox? Studentenheim oder sowas?
Dann könnte man aus Sicherheitsgründen darüber nachdenken sich einen eigenen Router zu kaufen und nochmal dazwischen zu hängen um dein Netzwerk von dem anderen zu trennen.
Andere Parteien ja, "Fremd" sind diese jedoch nicht. Die Funktion eines Routers ist ja relativ ähnlich zu den Anforderungen welche ich an meinen Server habe. Allein durch das Tunneling über VPN schotte ich doch meine Endgeräte von den restlichen Geräten im Heimnetzwerk ab oder?

RalphS schrieb:
Zunächst: Hast Du Zugriff auf die Fritzbox? Wenn ja, sind dort Routen zu setzen
Was genau ist hiermit gemeint? Die ausgehende, über VPN verschlüsselte Verbindung kann an verschiedene IP-Adressen gehen, abhängig vom eingestellten Server. Somit ist das Routen zu einer voreingestellten statischen IP nicht sinnvoll, oder liege ich hier falsch?

RalphS schrieb:
Als Nächstes: Eine dedizierte Firewall ist unter den Umständen zumindest zu empfehlen. Das kann ggfs. auch ein Ein-Platinen-Computer sein á la Raspberry (allerdings muß es einer mit zumindest zwei Netzwerkports sein). Hier drauf könnte je nach geplanter Topologie auch ein DNS und ggfs. ein DHCP-Server drauf.
Ich sehe hier als Alternative eine günstige (also vmtl. gebrauchte) Harwarefierwall und anschließend entweder ein passendes NAS oder einen PC der niedrigeren Leistungsklasse als Fileserver, VPN-Tunnel, etc. Würde dies, richtig eingerichtet versteht sich, den Rapsberry ersetzen bzw. wäre es nicht sogar von der Performance besser?

RalphS schrieb:
Wenn 19", ein möglichst hohes Teil beschaffen. Also 4U. Besser ist aber ein stinknormaler Tower mit großem Kühler vorne drin. Da passen Platten noch und nöcher und es bleibt still... und kühl.
Ich würde als Gehäuse für das System entweder eine höheres Rack-Gehäuse oder eben einen kleinen ITX-Tower verwenden (je nach Mainboardformfaktor).
Oder eben Storage tatsächlich in ein NAS auslagern und nur noch einen Einplatinencomputer, ein SOC-System, etc. für die Netzwerkkontrolle verwenden. Ich ziehe aber die Lösung mit einem eigenen System der Lösung über ein NAS vor.

RalphS schrieb:
Entweder VMs auslagern, ganz unter den Tisch fegen oder Budget aufstocken.
In diesem Fall werden die VMs vermutlich unter dem Tisch landen. Ich bin aber der Meinung, dass ein günstiges System doch zum Hosten von VMs wie z.B. Freenas oder ähnlichem für meine Zwecke ausreichen müsste oder liege ich hier falsch? Ich will auf dem Server keine VMs hosten um anspruchsvolle Programme (Video-Schnitt, CAD, etc.) zum aktiven Arbeiten darauf zu installieren. Mir geht es ausschließlich um solche VMs, welche Verwaltungsprogramme enthalten, bzw. andere Systeme welche benötigt werden um den Server zu betreiben.

RalphS schrieb:
Mainboard wird schon interessanter mit den vorgesehen Anschlussmöglichkeiten. Eine Idee wäre ein Board mit integriertem SAS - wird aber dann schon interessant mit dem Budget -- oder einen zusätzlichen SAS-Controller (wird noch viel interessanter mit dem Budget).
Hier stimme ich dir zu, ich vermute, dass SAS momentan nicht in meiner Preisklasse liegt. Ist aber auch die Frage ob ich es benötige, die Festplatten werden ja nicht 24/7 benutzt. Vom Geschwindigkeitszuwachs der Schnittstelle werde ich vermutlich sowieso nichts merken bei normalen HDDs.

RalphS schrieb:
Richte Dich aber drauf ein, daß 800 Euro eher absolute Untergrenze sind. Du wirst tierisch aufpassen müssen, für das Geld etwas Brauchbares zu bekommen, angefangen bereits bei der Plattform (Mainboard + CPU + RAM).
Bezüglich des Systems habe ich mal auf die schnelle etwas recherchiert. Würde folgendes System meinen Anforderungen gerecht werden?
CPU: AMD Ryzen 5 1600
MB: ASRock Fatal1ty AB350 ITX
RAM: 16GB DDR4-2400 von Kingston
Switch: Cisco SG110 oder Alternativ: Juniper SSG-5-SB, bei meiner aktuellen Endgerätezahl würde der Switch hier entfallen
Dazu ein günstiges Netzteil eines Namenhaften Herstellers (Formfaktor je nach Gehäuse) und ein passendes Gehäuse dazu. Für den Storage zu guter letzt noch zwei WD RED 2TB (vllt. auch mehr TB/Platte)

Rechenleistung sollte für das Meiste ausreichen, wenn das System bei nicht-Nutzung im Standby ist, sollte auch der Energieverbrauch in Ordnung gehen

Ist natürlich nur ein Beispiel. Für Änderungsvorschläge bin ich offen :) Ich bin aber der Meinung, dass ich mit so einem System von der P/L besser fahre, als mit einem NAS. Die meisten kosten schon über 400€ und haben dann nur einen Core 2 Duo o.Ä.
 
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