Kaufberatung NAS

12042007

Ensign
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Hallo zusammen,
ich suche eine geeignete NAS-Lösung, die ich in meiner privaten Wohnung über LAN mit meiner FritzBox 6690 verbinden kann. Ich besitze etwa 20+ externe Festplatten mit Kapazitäten zwischen 125 GB und 2 TB. Viele davon enthalten mehr oder weniger doppelte Dateien. Mein Ziel ist es endlich alle Daten an einem Ort zugriffsbereit haben.
Da die NAS zukünftig im Wohnzimmer stehen wird, ist mir eine möglichst leise Geräuschkulisse wichtig. Außerdem denke ich an ein klassisches RAID-System, um die Platten zu spiegeln.

Derzeit interessiere ich mich für die Synology DS224+ mit 2x SSD, 16 GB RAM und einem leisen Lüfter (be quiet! Pure Wings 2). Allerdings bin ich auch für andere Systeme offen.

Mein Budget liegt bei 1500,00 € inkl. der benötigten Festplatten.

Freu mich über mögliche Alternativen. Vielen Dank im Voraus.

Vielen Dank.
 
12042007 schrieb:
Da die NAS zukünftig im Wohnzimmer stehen wird, ist mir eine möglichst leise Geräuschkulisse wichtig
überdenke das. Wozi ist die zweit schlechteste Lösung direkt nach Schlafzimmer. Lautlose NAS, insbesondere mit HDDs gibt es nicht . Wenn mindestens SSD, aber das ist teuer. Speisekammer, Keller, Arbeitszimmer: alles besser geeignete Ort für ein Nas
 
Reichen dir 8TB SSDs? 7,xTB nutzbarer Speicher.

HDDs wären günstiger, aber eben "lauter". Eine besonders leise HDD hab ich aber nicht parat.

Eine DS224+ ist super, aber eigentlich unnötig teuer, sofern du nur die Daten via Netzwerk bereitstellen möchtest. DS223j/DS223 würde auch ausreichen.

Bspw. wärst du mit einer DS423 und 4x 14TB HDDs bei ~1515€.
 
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Sofern man keine QLC SSD nimmt, was wegen der schlechten TBW ratsam ist, ist man alleine mit dem 2 7,68 TB fast an der Budget Grenze https://geizhals.de/kingston-dc600m...-sedc600m-7680g-a2946994.html?hloc=de&hloc=at lieferbares Model ab 680€, also 1360€ für SSD.

Dann vielleicht lieber ein 4 Bay Nas kaufen und mit RAID 5 laufen lassen, ist beim Storage billiger, insbesondere wenn man mal aufrüsten muss. Mit 3x 4 TB käm man dann auf die gleiche Kapazität. Und 4 weiteren TB ist man dann bereits bei 12 nutzbaren TB.

Und alleine wegen Docker würde ich zu einer Plus-Modell greifen. Docker ist zwar keine Anforderung, aber wenn man mal so ein NAS hat, kommen oft schnell wünsche dazu, die so ein Gerät noch erfüllen soll.

Also konkret die DS423+ mit 3x der o.g. WD Red. Das ist dann schon sehr leise. Wären dann 1600€. Falls noch ein RAM Upgrade gewünscht, dann kannste einfach irgendeinen DDR4 SO-DIMM dazu stecken, muss kein Synology sein.
 
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DS224+ oder DS423+, wobei ich zu Ersterem tendieren würde. RAM Upgrade brauchst du bei deiner Nutzung auch erstmal nicht in Betracht ziehen.
 
12042007 schrieb:
Freu mich über mögliche Alternativen.
Käme Selbstbau in Frage?
Denn damit bist du sehr sehr flexibel, was Leistung und Kapazität anbelangt.

Meine NAS war schon immer Selbstbau gewesen und habe kürzlich zu einem MC12-LE0 Board gegriffen, welches mit 50€ hinterher geschmissen wird. Ein solches Board ist prädestiniert für den Server/NAS-BEtrieb.
Als Betriebssystem verwende ich ein OMV/Linux.
Nen Ryzen 3600, ECC-Ram und bislang 5 Platten.
Da die PCI-E Slots bifurcation beherrschen, ergeben sich hier nochmals viele Möglichkeiten.

Einfach mal so in den Raum geworfen :)
 
Ich werfe https://geizhals.de/wishlists/3457278 in den Ring. Nicht ganz billig, aber wohnzimmertauglich. Der Festplattenplatz ist erweiterbar aber mangels Anschlüssen nicht unendlich.

Ich habs Proxmox drauf laufen und im Moment eine VM mit OMV für die Bereitsstellung im Heimnetz sowie eine VM mit Linux und PLEX, weil mein TV das mitbringt.
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Vorschläge, komme erst jetzt dazu mich dazu zu äußern. Ich habe eingangs zwar nicht erwähnt, das ich aktuell eine QNAP TS-269L im Einsatz habe. Doch der ist etwas in die Jahre gekommen, oder was meint ihr?

conf_t schrieb:
überdenke das. Wozi ist die zweit schlechteste Lösung direkt nach Schlafzimmer. Lautlose NAS, insbesondere mit HDDs gibt es nicht . Wenn mindestens SSD, aber das ist teuer. Speisekammer, Keller, Arbeitszimmer: alles besser geeignete Ort für ein Nas

Da hast du absolut recht, deshalb hatte ich ja auch SSD bereits eingangs zusammen mit dem Lüfter erwähnt.
SpiII schrieb:
Reichen dir 8TB SSDs? 7,xTB nutzbarer Speicher.

HDDs wären günstiger, aber eben "lauter". Eine besonders leise HDD hab ich aber nicht parat.

Eine DS224+ ist super, aber eigentlich unnötig teuer, sofern du nur die Daten via Netzwerk bereitstellen möchtest. DS223j/DS223 würde auch ausreichen.

Bspw. wärst du mit einer DS423 und 4x 14TB HDDs bei ~1515€.
8TB pro Platte würden ausreichen. Da hast du schon, nur um Optional noch andere Funktionen nutzen zu können, würde ich mir schon ganz gerne gleich was gescheites zulegen für die Zukunft

Skudrinka schrieb:
Käme Selbstbau in Frage?
Denn damit bist du sehr sehr flexibel, was Leistung und Kapazität anbelangt.

Meine NAS war schon immer Selbstbau gewesen und habe kürzlich zu einem MC12-LE0 Board gegriffen, welches mit 50€ hinterher geschmissen wird. Ein solches Board ist prädestiniert für den Server/NAS-BEtrieb.
Als Betriebssystem verwende ich ein OMV/Linux.
Nen Ryzen 3600, ECC-Ram und bislang 5 Platten.
Da die PCI-E Slots bifurcation beherrschen, ergeben sich hier nochmals viele Möglichkeiten.

Einfach mal so in den Raum geworfen :)
Selbstbau wäre selbstverständlich auch eine Option. Hab allerdings das letzte mal vor 20 Jahren nen Rechner zusammengebaut und habe gar keine Ahnung von der heutigen Hardware. Ist das OMV/Linux Open Source?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich persönlich finde diese SSD-NAS Lösungen zu teuer. Hast du mal drüber nachgedacht, einfach was gebrauchtes und stromsparendes zu kaufen?

Die N100 Lösung (N100DC-ITX) mit 2 vernünftigen Sata SSDs wäre stromsparend und gut, aber auch teuer.

Wenn du stattdessen eine alte stromsparende Workstation mit 2 (drehenden) Festplatten kaufst und die nicht ins Wohnzimmer stellst, reicht das für deine Zwecke locker aus.
Beispiele:
  • Dell T30 / Fujitsu W570 - ab 200 Euro
  • 16GB ECC RAM - ab 25 Euro
  • 2x Seagate Exos 10TB - 320 Euro (neu)
  • optional: 2TB NVMe SSD für ZFS ARC 150 Euro
  • Stromverbrauch: ab 20W Idle.
Darauf dann TrueNAS (Scale) oder OpenMediaVault... eventuell Unraid. Die SSD sorgt dann für schnellen Schreib/ und Lesecache und die 10TB Platten für die Verlässlichkeit.
Gesamtkosten wären dann "nur" 700 Euro und du hättest richtige Server-Hardware mit ECC RAM und Remote-Administration. Mit TrueNAS Scale könntest du sogar VMs verwalten und hättest ein richtiges HomeLab.

Für die gesparten 800 Euro kannste den eventuellen Mehrverbrauch von 10W sehr lange laufen lassen.

Ein weiterer Aspekt: So schön und sparsam diese selbst gebauten N100 Kisten auch sein mögen, ich hatte in der Vergangenheit mit Intel NUC und Intel ATOM Boards immer die selben Probleme... Bootschwierigkeiten nach Stromausfall, BIOS Macken, Netzteil-Zicken, etc. pp. Die Server-Boards haben da schon meist andere Qualitätsstandards.

Wenn du mich fragst: Bleib entweder beim bestehenden NAS oder kauf tatsächlich ein Synology. Damit haste am wenigsten Stress und die Software da drauf ist es für Otto Normalverbraucher bzw. Leute die keine totalen Bastler sind absolut wert.
 
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Habe gerade eine selbstgebaute 4-Bay-NAS Angeboten bekommen:

Mainboard: AsRock J4205-ITX
CPU: Intel Quad-Core J4205 (up to 2.6 GHz)
RAM: 16GB DDR3 (2x 8GB)
Software: Openmediavault 6.5.0
+ zustzlicher SATA Controller

Netzteil:
lüfterloses Netzteil

ohne Festplatten für 130,00 Euro

Was haltet ihr davon? Wie ist das Preis/Leistungsverhältnis?
 
Alleine das Gehäuse kostet über 80€, wenn man es neu kauft.

Wenn bei dir der primäre Zweck einfach darin besteht, Daten vom NAS über das Netzwerk abzurufen, finde ich das Angebot nicht so verkehrt.

Die meisten SoC-Mainboards haben eher ältere Hardware verbaut. Was Modernes wären solche mit N100 - aber da fängt es auch bei 100€ nur für das Mainboard an.

Wie viele Festplatten willst du denn nutzen?

Sofern du auch mit weniger klarkommen würdest, würde ich eher sowas

https://geizhals.de/asustor-drivestor-2-as1102t-80-as1102t00-ma-0-a2569983.html?hloc=at&hloc=de

oder sowas

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds223j-a2975801.html?hloc=at&hloc=de

nehmen.

2-Bay-NAS von Synology bekommt man auf Ebay gebraucht auch unter 100€ teilweise.
 
Banned schrieb:
Alleine das Gehäuse kostet über 80€, wenn man es neu kauft.

Wenn bei dir der primäre Zweck einfach darin besteht, Daten vom NAS über das Netzwerk abzurufen, finde ich das Angebot nicht so verkehrt.

Die meisten SoC-Mainboards haben eher ältere Hardware verbaut. Was Modernes wären solche mit N100 - aber da fängt es auch bei 100€ nur für das Mainboard an.

Wie viele Festplatten willst du denn nutzen?

Sofern du auch mit weniger klarkommen würdest, würde ich eher sowas

https://geizhals.de/asustor-drivestor-2-as1102t-80-as1102t00-ma-0-a2569983.html?hloc=at&hloc=de

oder sowas

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds223j-a2975801.html?hloc=at&hloc=de

nehmen.

2-Bay-NAS von Synology bekommt man auf Ebay gebraucht auch unter 100€ teilweise.
Genau, es geht mir eher darum die Daten meiner gesamten externen Festplatten auf die NAS zu kopieren und diese zügig in meinem Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Ob ich später noch weitere Wünsche habe die die NAS können muss, das weiß ich jetzt aktuell noch nicht. Also doch so kein schlechtes Angebot? Mmhm...

2 oder 4 Festplatten, je nachdem für welches System ich mich entscheide. Sollte ich mich für das 2016er Angebot entscheiden, kann ich auch mit 4 HDDs leben. Was ist denn der Vorteil von 2 oder 4 HDDs? Die Speicherkapazität ist das eine, doch gibt es noch andere Vorteile?

Aktuell habe ich eine QNAP TS-269L im Einsatz, die allerdings auch in die Jahre gekommen ist. Die Technik ist von 2013 und möchte diese in jedem Fall ersetzen.

Über Asustor Drivestor 2 habe ich nicht besonders viel gutes gehört.

Habe auch eine Synology DS224+ 16 GB RAM und einem leisen be quiet! Pure Wings 2 Lüfter im Auge, doch bei dem ganzen NAS Dschungel blickt man echt nicht durch.

Unabhängig für welche NAS ich mich entscheiden sollte, die Festplatten lege ich mir noch zu.
 
Bei 4 Bays oder mehr lässt sich später einfacher und billiger der Speicher bei gleicher Datenverfügbarkeit erweitern.

2Bay: Haste jetzt 2x 8 TB im RAID1 und willst mal 16 TB haben musst du beide Platten gegen je 1 16 TB Modell tauschen

4Bay haste jetzt 2x 8 TB im SHR (in dem Fall RAID1) laufen, und willst 16 TB, dann steckst du einfach eine weitere 8 TB HDD dazu. Fertig ist die Laube. System ändert SHR Mirroring auf SHR Parity.

Und das Wort HDD in meinem Text kannst du natürlich auch gegen SSD tauschen. Gilt dann genauso.

Die Aussage oben bezieht sich ausschließlich auf Synolgy NAS. Kein Qnap oder gar omv kann sowas
 
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12042007 schrieb:
Was ist denn der Vorteil von 2 oder 4 HDDs?

Bei 4 HDDs:

Vorteil ist, dass du z.B. ein RAID5 realisieren kannst (falls gewünscht) --> weniger Verlust an nutzbarer Kapazität als bei Mirroring.

Nachteil ist, dass der Stromverbrauch höher ist.


Mit dem gebrauchten 4-Bay-NAS könntest du TrueNAS mit ZFS oder OMV mit Btrfs installieren und ein RAIDZ1 bzw. RAID5 erstellen.

Mit der DS224+, welche Btrfs verwendet, könntest du ein RAID1 machen.

In beiden Fällen könntest du deine Daten hin und wieder scrubben lassen (Überprüfung auf Fehler und automatische Korrektur aus der Redundanz bei Fehler).


Bei nem RAID müssen aber alle Festplatten die gleiche Größe haben.

conf_t schrieb:
4Bay haste jetzt 2x 8 TB im SHR (in dem Fall RAID1) laufen, und willst 16 TB, dann steckst du einfach eine weitere 8 TB HDD dazu. Fertig ist die Laube. System ändert SHR Mirroring auf SHR Parity.

Solche Dinge kannste mit TrueNAS oder OMV vergessen. Da erstellst du einmal den Verbund und dann bleibt der so. Ist aber eigentlich auch nicht weiter schlimm. Zusätzliches Backup solltest du ohnehin haben.


PS: Du könntest auch Unraid als OS nehmen - damit laufen nicht immer alle Platten. Du siehst also: Möglichkeiten gibt es viele. ;)
 
Bei QNAP finde ich es halt extrem uncool, dass im Consumer-Bereich Btrfs als Dateisystem gar nicht unterstützt wird. Das wäre für mich ein absolutes Muss, wenn man ein RAID1 betreiben will.

Die DS223j unterstützt es:
https://www.synology.com/de-de/products/DS223j


Bei Asus scheinbar tatsächlich nur die PRO- und Lite-Versionen.
Also z.B.
https://www.amazon.de/Asustor-Drive...pcontext&ref_=fplfs&psc=1&smid=A37M0R3IFJ13WO

bzw. https://www.asustor.com/product?p_id=85

Wenn man nicht unbedingt 2.5GbE will, würde ich aber wohl das Synology-Gerät vorziehen.

PS: Wie gut Btrfs mit so wenig RAM läuft, ist allerdings die Frage. Mit ZFS wäre es ne Katastrophe - Btrfs ist da wohl genügsamer. Am Ende vielleicht doch das gebrauchte DIY-NAS? :D (Oder wie in Beitrag #11)
 
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