News Leistungsschutzrecht: VG Media will Gebühren von Google nun einklagen

Um dies zu vermeiden, hat Axel Springer nun die VG Media beauftragt, Google ab dem 5. November 2014 eine „Gratislizenz“ zu erteilen. Damit ist die Einverständniserklärung gemeint, die Google von Verlagen einfordert, um deren Artikel samt Anreißertext und Vorschaubild in Google News aufzuführen. Mit dieser Maßnahme hatte Google für reichlich Frust auf Seiten einiger Presseverlage gesorgt, weil diese mit der Einverständniserklärung auf jegliche finanzielle Ansprüche aus dem Leistungsschutzrecht verzichten.

Geht das denn wieder von vorne los? Haben die Verlage bzw. die VG Media bereits wieder vergessen dass rund 40% des Gesamttraffic und sogar 80% der Zugriffszahlen über die Google News vermittelt werden. Und die verlangen dafür dass Google Ihnen all die Kundschaft vermittelt noch Gebühren?
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Hinterher gits wieder massives Mimimi auf Twitter.
Googles Monopolstellung sehe ich kritisch, aber das LSR ist der größte Unsinn seit langem.
Hoffe mal das Landgericht sieht das ähnlich.
 
Zobez schrieb:
Die VG Media sollte man eigentlich so schnell wie möglich wie die GEMA einstampfen.

Ganz genau das sollte man tun. Diese Verwertungsgesellschaften haben in der heutigen digitalen Welt einfach keinen Platz mehr. Die GEZ gleich mit. Oder auf 5€ im Monat senken. Mehr als einen ÖR Fernsehsender und 2 ÖR Radiosender pro Region braucht kein Mensch. Wofür braucht z.B. der WDR alleine schon 5 Hörfunkprogramme? Dann noch Deutschlandfunk und der ganze Quatsch. Alles abschalten. Aber leider lässt es sich der Deutsche Michel gefallen. Mir sind die 5€ Abgabe aufs iPhone oder den Drucker im Prinzip absolut egal, genau wie die 17€ GEZ pro Monat. Es geht einzig ums Prinzip das einem keine Wahl gelassen wird und die sich ihre Bäuche immer voller stopfen ohne auch nur einen Handschlag dafür zu tun.
 
GEZ und die Klage der VG-Idiotengruppe haben aber wenig gemein.

Zudem schmeißt ihr GEZ und GEMA durcheinander.


Das man etwa ne halbe Milliarde € jeden Monat per Rundfunkgebühr einnimmt und davon so größen wie Markus Lanz, Tilsch Schweigscher und Helene Fischer den ARsch vergoldet und sogar die Hauptsumme in "undurchsichtigen" Kanälen wie die Sub-Produktionsfirmen verschwindet...das ist allerdings zu bemängeln.
 
VG Media kann nur dann Erfolg haben, wenn es Google verboten wird, die Presseerzeugnisse auf eine kostenlose Weise anzuzeigen.

Das ist ja das verlogene: Google hätte gar kein Problem damit, die Treffer für Bild & Co auf sieben Wörter zu begrenzen.
Die Verlage sind diejenigen, die das nicht wollen, weil sie dann Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

So lange man Google also nicht dazu zwingen kann, ein Produkt, dass sie gar nicht haben wollen, zu kaufen, wird VG Media kein Geld sehen. Und das wäre wirklich ein juristisches Novum.
 
Das hat google doch schon gemacht, also alle Inhalter der VG-MG gestrichen. Dann ging deren Clicks in den Keller.
Die VG-Gruppe will das Google sie als "Monopolist" Listet UND dafür bezahlt.
 
Bescheuert! Google ist doch erst im letzten Jahr den Kompromiss eingegangen, dass die ersten drei Ergebnisse bei einer Suche von nationalen Unternehmen stammen müssen (und das haben sie meines Wissens für jedes Land in der EU eingeräumt).

Und jetzt wollen die Verlage auch noch Geld, obwohl sie dank Google massiv profitieren? Nur weil sie "damals" keine Lust hatten zu investieren ("Dieses Internet wird sich doch nie durchsetzen") und sich stattdessen lieber an ihren alten Strukturen festgeklammert haben (siehe auch bei den eBooks)? Was kommt als nächstes? Facebook verklagen, weil sie ihre Inhalte aka Spam dort posten? Twitter verklagen? YouTube verklagen (okay, dort ist die GEMA sowieso schon dran)? Ist doch lächerlich...

Statt sich durch teure Klagen etwas vom Kuchen abschneiden zu wollen, weil sie es damals verpennt haben mit auf den Zug aufzuspringen, sollte man in Forschung und Entwicklung investieren und "das nächste große Ding" selbst initiieren. Aber nein, so ist es natürlich bequemer. Als Unternehmer muss ich mich doch an den Markt anpassen und nicht der Markt an mich. Es kann ja sein dass mir durch Fehlentscheidungen sehr viel Geld durch die Lappen geht, aber dann kann ich doch nicht andere Unternehmen dafür verantwortlich machen, die sich getraut haben zu investieren, die sich über Jahre etwas aufgebaut haben etc. Das ist doch pure Willkür.

Wenn Google jetzt einknicken würde, würden automatisch auch alle EU-Länder klagen und Google käme nicht um die Zahlungen drum herum. Das machen die niemals und wenn sie die Verlage eigenhändig sperren müssen.

So, und aus genau diesem Grund ...weil viele deutsche Unternehmen (nicht nur die Verlage) so bescheuert ticken... versuche ich so wenige dt. Unternehmen wie möglich zu unterstützen. Ich nutze keine deutschen Email-Provider, versuche alles über Amazon zu bestellen und verdiene hauptberuflich mein Geld sogar über amerikanische Unternehmen. Ich könnte mehr verdienen, wenn ich auch deutsche Vertirebsplattformen nutzen würde, aber das mache ich aus Prinzip nicht ...eben weil ich solche Sachen wie oben genannt nicht unterstützen möchte. Auch alle Aufgaben (Design, Marketing etc.) werden komplett in das "Nicht EU Ausland" outgesourced.

Btw: Diese ganzen hirnrissigen Ideen, dass man wahllos erfolgreiche amerikanische Unternehmen verklagt etc. sind meiner Meinung nach auf die EU zurückzuführen. Würde Deutschland "geschlossen" sein, würden sie nie auf solche Ideen kommen. Aber in der EU sitzen die ganzen Klappsköppe aller Nationen zusammen und dann kommen eben die beklopptesten Gesetze und Ideen auf einem Tisch zusammen. Dann versucht man den Mist auf nationaler Ebene durchzuboxen und wenn das nicht funktioniert heschieht es auf EU-Ebene (dann muss sich wenigstens keiner den Schuh anziehen). So schön die Vorteile der EU auch sind, genau so schädlich ist sie aber auch. Darum bin ich gegen die EU und auch gegen den Euro. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Musste mal Luft machen. Guten Morgen! :)
 
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Garrus83 schrieb:
So lange man Google also nicht dazu zwingen kann, ein Produkt, dass sie gar nicht haben wollen, zu kaufen, wird VG Media kein Geld sehen. Und das wäre wirklich ein juristisches Novum.

Dann machts Google halt wie in Spanien und schmeißt die News ganz raus. Wer nicht am Markt teilnimmt, kann dann auch schlecht verklagt werden.
 
Die VG-Media Mafia würde am liebsten noch Gebühren von Privatpersonen einklagen wenn ich einen Zeitungsartikel empfehle.

Die haben doch alle eingewilligt das ihre Inhalte (Snippets!) auf Google News gezeigt werden dürfen - quasi Werbung für die Verlage!

Wer ein paar Wortfetzen zitiert soll hier Geld abdrücken - ist doch wirklich lächerlich!

Aber unsere Regierung spielt den Mafia-Organisationen wie GEZ, GEMA, ZPÜ etc. ja immer wieder zu.

Wer in Deutschland politische Lobby hat kann quasi legal Geld drucken.
 
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