News Linux 6.0: Linus Torvalds gibt den neuen Systemkernel frei

SE. schrieb:
Das Asahi Team leistet herausragende Arbeit
Der DRM-Treiber für die Grafikausgabe ist übrigens in Rust geschrieben. So nebenbei bemerkt, weil Rust im Linux-Kernel hier schon im Thread thematisiert worden ist.

SE. schrieb:
dass Apple zumindest keine Steine in den Weg räumt.
Na was sollten sie auch machen. Die können ja schlecht alle verkauften M1 zurückrufen um sie dann so umzubauen, das es für Linux schwerer wird.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Auch, wenn es vermutlich ironisch gemeint war: Ich, so lange die gut funktionieren. Daher habe ich ja auf einem System noch Windows 7. Wobei das aber eher daran liegt, dass Windows 10 sich nicht mal installieren lässt (irgendein HW Feature fehlt, deswegen ging Windows 8 schon nicht). Ich nutze die HW, bis die kaputt ist. Aber ich bin da sicherlich die Ausnahme.
Mich würde echt interessieren, welches HW Feature das gewesen sein soll. :)

andy_m4 schrieb:
Es gibt übrigens mit FreeDOS ein Open-Source-Projekt welches DOS-Feeling bietet (und auch mit diesem kompatibel ist) und auf moderner Hardware läuft.
Eigentlich schade, dass nicht eine Linux Distro wie Linux Mint installiert wird. Kann man gleich nutzen, würde auch für normale Desktop Nutzer funktionieren. Dann würde sich Linux stärker verbreiten.
Marketing: "Du willst keine 35-150 € (ungefähr) für Windows zahlen? Dann nimm das hier gratis. Für Surfen, Office, übliche Programme und für viele Spiele läuft das."
Aber das wäre hinsichtlich Support natürlich wieder komplizierter...
 
Unnu schrieb:
Einfach eine Applikation raushauen, die dann mit Sicherheit auf RedHat läuft, oder SUSE oder Ubuntu - für die nächsten 5 Jahre - ist halt nicht. Und solange das nicht funktioniert, wird das mit Linux und Desktop nichts.
Oder auch auf MobPhones.
Was dieser Voraussetzung am nächsten kommt, ist wohl Flatpak.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Ist doch ok wenn Dinge in der Community kontrovers diskutiert werden. Man muss ja nicht alles gleich sehen. Im Gegenteil. Ist doch eher positiv wenn Dinge anders gesehen und auch anders gemacht werden. Das ist ja übrigens auch die große Stärke.
Mehr oder weniger. Es ist immer ein Balance-Akt. Die große Stärke kann auch hinderlich sein, wenn die Nutzbarkeit für die meisten so eingeschränkt wird, dass man Umwege gehen müsste und das tun sich nur wenig an. Besonders jene, die nicht gerne experimentieren.

Linux hat Vorteile, die unumstritten sind. Für Server unumgänglich. Der Desktop kann darauf aufbauen, sonst wäre dieser erst gar nicht der Rede wert. Denn wer würde sonst Linux nutzen? Ein Haufen von Freiheits-Extremisten.
Ich nutze Linux, weil es mir viele Vorteile bringt, aber die Nachteile vernachlässigbar sind und mit der Zeit immer geringer werden. Und das funktioniert für eine kleine Gruppe ganz gut.

Wer möchte, dass Linux einen Desktop-Marktanteil von über 10 oder gar 20 % erreicht, sollte endlich anfangen, Kompromisse einzugehen. Diese Kompromisse müssen die Freiheit nicht einschränken, erst recht nicht, wenn weiterhin die Wahl besteht, dieses nicht nutzen zu müssen.
Ich nehme dabei Android als Vorbild und Flatpak als mögliches Werkzeug dafür. Ich werde nicht aufhören, das zu argumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
foo_1337 schrieb:
Das wäre nicht nötig, wenn es seitens Apple Dokumentatin dazu gäbe.
Ja, wahrscheinlich.
Andererseits ist es eine tolle Gelegenheit Profis und Könnern bei der Arbeit zuzuschauen. Also für Noobs wie mich. 😀
andy_m4 schrieb:
Na was sollten sie auch machen.
Ach naja, einige Firmen haben in der Vergangenheit kreative Wege gefunden sich selbst ohne Not zu diskreditieren. Gerade in der IT.
 
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Unnu schrieb:
Könnte man. Das ist natürlich nonsense.
Dem würde ich widersprechen.
Es gibt ja durchaus auch Firmen die das machen. Die hauen einfach eine Linux-Version raus. Ohne Warranty und ohne Support. Dann tut es der Firma auch nicht weh weil ja daraus erst mal keine Verpflichtungen erwachsen.
Und denen ist natürlich auch klar, das es jetzt nicht dazu führen wird das die spürbar mehr verkaufen oder sonstwas.

Warum machen die das also? Na erst mal geht es um eine Langfrist-Perspektive. Man kann Erfahrungen mit Linux sammeln und man weiß ja auch nicht wie sich das mit diesem Linux entwickelt. Aber wenn da mal signifikant Schwung rein kommt, dann haben wir schon mal ne Basis auf die wir aufsetzen können.
Der zweite Grund ist das Leute die das Programm auf Linux einsetzen häufig Enthusiasten sind. Der Normalo wird sich dafür eher nicht interessieren. Der hat sein Windows-Rechner und installiert dort sein Windows-Programm und interessiert sich sonst nicht weiter dafür.
Vom Enthusiasten ist da eher zu erwarten das er auch mal nützliches Feedback gibt.

Insofern sehe ich jetzt nicht was dagegen spricht einfach mal mit so nem kleinen Step zu beginnen.
Du denkst das viel zu kompliziert und willst gleich vom Start weg eine 100% Lösung. Eine 100% Lösung wäre schön ist aber gar nicht unbedingt das, was erwartet wird. Und werdie 100% Lösung haben will wird halt darauf verwiesen, das es eine recommended platform gibt wo er genau das geboten kriegt. Und dem wird auch nix weggenommen, weil das Linux-Angebot ist ja etwas zusätzliches was es vorher nicht gab.

Am abgesehen davon das man nicht distributionsspezifischen Paketieren muss weils ja sowas wie Snappy, Flatpak, AppImage und Co gibt. Also selbst wenn man sagt, man will das nicht machen weil man den Aufwand hat für jede Distribution paketieren zu müssen ist das halt in der heutigen Zeit schlicht ne Ausrede.

Deinorius schrieb:
Eigentlich schade, dass nicht eine Linux Distro wie Linux Mint installiert wird. Kann man gleich nutzen, würde auch für normale Desktop Nutzer funktionieren. Dann würde sich Linux stärker verbreiten.
Ja. Könnte man machen. Nur muss man dann halt auch sicher stellen das Mint (oder was auch immer) dann auch vollumfänglich läuft. Es gibt ja auch solche Angebote die mit Linux vorinstalliert sind.
Nur Leute die Hardware explizit ohne Betriebssystem kaufen die tun das ja bewusst. Die wollen ja keinen vorinstallierten Kram nutzen sondern eh ihr eigenes System installieren. Und selbst wenn die Linux nutzen ist es ja häufig so das die dann eine andere Distribution nutzen wollen und nicht gerade die, die der Hersteller auserkoren hat.
Wie gesagt. Die FreeDOS-Vorinstallation hat eher eine Alibi-Funktion um den formalen Rechtsrahmen zu genügen.
Das ist noch mal was anderes als wenn man explizit Linux+Hardware verkaufen will.

Deinorius schrieb:
Marketing: "Du willst keine 35-150 € (ungefähr) für Windows zahlen? Dann nimm das hier gratis. Für Surfen, Office, übliche Programme und für viele Spiele läuft das."
Aber das wäre hinsichtlich Support natürlich wieder komplizierter...
Na so viel komplizierter wäre das mit dem Support gar nicht, weil der natürlich nur für das vorinstallierte Linux gilt. Wenn Du da irgendwelchen anderen Quark drauf machst, dann ist das halt Dein Bier.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Ach naja, einige Firmen haben in der Vergangenheit kreative Wege gefunden sich selbst ohne Not zu diskreditieren. Gerade in der IT.
Ja. Schon klar. Es klang nur (zumindest für mich) positiver als es eigentlich ist. Daher wollte ich das nicht völlig unkommentiert stehen lassen.
 
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Deinorius schrieb:
Aber das wäre hinsichtlich Support natürlich wieder komplizierter...
Welcher Support? Kein Online Händler leistet dir Support für das vorinstallierte FreeDOS, oder? Ob da jetzt also eine Linux Distro drauf kommt oder FreeDOS sollte diesbezüglich keinen Unterschied machen.
 
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andy_m4 schrieb:
Dem würde ich widersprechen.

andy_m4 schrieb:
Also selbst wenn man sagt, man will das nicht machen weil man den Aufwand hat für jede Distribution paketieren zu müssen ist das halt in der heutigen Zeit schlicht ne Ausrede.
Okay, das sind valide Punkte.
Manche mögen es so versuchen, allerdings will ja nicht die Firma 100%, sondern der Kunde.

Das muss funktionieren.
Und wenn es das nicht tut, weil … was auch immer klemmen mag im Linux, dann ist der Käs gesse!

Wenn man also Testballons auf Linux startet, dann darf man keine Endkunden im Blick haben.

Andererseits… ich kenne grad nicht wirklich viele, die überhaupt erwarten, dass etwas auf Linux „Out of the box“ sofort läuft.

Ist wahrscheinlich ein Henne/Ei Problem.
 
Unnu schrieb:
Andererseits… ich kenne grad nicht wirklich viele, die überhaupt erwarten, dass etwas auf Linux „Out of the box“ sofort läuft.
Eben. Und es ist halt auch immer die Frage wie man das Gegenüber dem Kunden kommuniziert. Und dem kann man schon klar machen, das bestimmte Dinge keine 100% supporteten Geschichten sind. Von diverse Software und sogar Windows selbst, da gibts z.B. auch offizielle Beta-Versionen. Die wird der Normalo ja auch nicht nehmen aber der Interessierte kriegt halt die Gelegenheit sich das anzuschauen.

Unnu schrieb:
Ist wahrscheinlich ein Henne/Ei Problem.
Wird sicher eine Rolle spielen. Obwohl Linux inzwischen zu groß ist, um es völlig zu ignorieren. Deswegen kommt in die Richtung ja auch immer mehr Support.
Sogar aus der Gaming-Branche. Gaming galt immer als typische Windows-Angelegenheit. Selbst die Linux-Freaks haben sich für Spiele immer noch ne Windows-Maschine hingestellt. Wenn selbst die einsehen das man im Linux-Bereich was machen muss, dann heißt das schon was.
 
Mal als (Rand-)Notiz zum Kernel 5.19.12, der kann laut Phoronix bei Intel iGPUs auf Laptops zu Displayschäden führen. 5.19.13 mit entsprechendem Fix ist aber schon freigegeben worden und sollte das Problem beheben.
 
Deinorius schrieb:
Mich würde echt interessieren, welches HW Feature das gewesen sein soll.
Genaue Bezeichnung weiß ich nicht. Aber bei der Installation ist der deswegen im BSoD gelandet. Ich meine auch nicht, dass es das NX Flag war, sondern was anderes. Aber das NX Flag war es damals beim Pentium 4. Ich habe mal Google bemüht. Das Flag, was ich meinte, ist CMPXCHG16B. Das fehlt auch bei älteren 64-Bit CPUs bzw. bei den Mainboards (Core 3 CPUs können es, aber die Mainboards unter Umständen nicht).
 
andy_m4 schrieb:
Sogar aus der Gaming-Branche. Gaming galt immer als typische Windows-Angelegenheit.
Stimmt. Schon erstaunlich was sich mittlerweile entwickelt hat.

Allerdings -> Die eigentlichen Spiele sind nicht auf die Distros angepasst. Den „Boom“ hat Linux vor allem den Projekten zu verdanken, die sich um Kompatibilitäten kümmern!

Und das ist der wesentliche Unterschied.

Auf WIN und Mac läuft das Game einfach.
Auf Linux brauche ich jemanden, der sich darum kümmert, dass es läuft.
Sprich: WIN-OX Supporte ich mein Produkt, Linux Supporte ich mein Produkt + OS
 
Unnu schrieb:
Allerdings -> Die eigentlichen Spiele sind nicht auf die Distros angepasst. Den „Boom“ hat Linux vor allem den Projekten zu verdanken, die sich um Kompatibilitäten kümmern!
Ja. Wobei ich das nicht als dramatisch empfinde. Man kann natürlich sagen das WINE ja lediglich APIs nachbaut usw. und das deshalb keine nativen Anwendungen sind. Aber eigentlich ist das Quatsch. Denn die meisten Programme (also auch die, die als nativ gelten) bedienen sich irgendwelcher Bibliotheken/APIs. So wirklich viele Linux-native APIs. Das meiste sind irgendwelche Dritt-Bibliotheken-APIs und WINE ist halt eine davon.

Unnu schrieb:
Auf WIN und Mac läuft das Game einfach.
Na das es einfach läuft würde ich direkt mal bestreiten wollen. Also zumindest für die Windows-Plattform. Wenn ich dann immer lese das man sich diesen oderjenen Treiber besorgen muss damit das Spiel ordentlich läuft und was es sonst noch alles zu beachten gibt (man muss sich ja nur in den entsprechenden Foren mal umsehen), dann ist das mit dem "läuft einfach" nicht die ganze Wahrheit.
So richtig problemfreies Gaming ist wohl nur auf einer Spielkonsole gegeben. Wie es bei MacOS ist weiß ich jetzt nicht, könnte mir aber vorstellen das es da auch ganz gut aussieht. Erstens hat man da so ziemlich das, was man bei einer Konsole auch hat: Nämlich eine relativ klar definierte Hardware-/Software-Base. Zweitens verzeiht der Mac-User auch nicht so leicht, wenn was nicht läuft. Der ist durchaus bereit Geld auszugeben aber dann muss es auch "fluppen". :-)

Unnu schrieb:
Auf Linux brauche ich jemanden, der sich darum kümmert, dass es läuft.
Naja. Das hast Du ja auch ein stückweit durch diese Game-Launcher.
Klappt das schon perfekt? Vielleicht nicht. Aber wie gesagt. Das ist auch noch keine 100% Lösung, sondern man ist on-the-way. Und obwohl es nicht perfekt ist wirds von den Usern dankbar aufgenommen.
 
Multiverse schrieb:
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, will Slackware so viel Vanilla wie nur möglich sein.
Da es kein Vanilla-Linux gibt macht es auch wenig Sinn über Ähnlichkeiten zu sprechen.
Man kann höchstens darüber sprechen inwieweit die Software die zur Distribution hinzugefügt wurde angepasst wurde oder wie sehr sie halt mehr oder minder unmodifiziert vom Upstream-Projekt übernommen werden.
Das gilt sicher auch für Slackware. Der Ansatz von Patrick Volkerding war aber in erster Linie sich an damals bestehenden UNIX-Systemen zu orientieren. Ich meine mich zu Erinnern das in dem Zusammenhang auch mal Solaris genannt wurde.
 
Gestern bekam ich unter eos/arch auch Kernel 6.0.1 und wie immer sehr unauffällig aber ein gutes gefühlt auf dem letzten Stand zu sein.
 
Jetzt wurde der frühe Releasetermin nächsten Dienstag bei Fedora gekippt und noch schnell ne Testwoche für Kernel 6.0 angekündigt. Versuchen die den noch auf den letzten Drücker bis übernächsten Dienstag in den Release von Fedora 37 zu bekommen? :evillol:
 
Ich weiss nicht ob es vielleicht Probleme mit Kernel 6.0 gibt aber unter Arch wurde 6.0 übersprungen und sofort auf 6.0.1 gesetzt zudem ist bereits eine neue Version des Paketes von 6.0.1 im Testing Repo
 
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