Linux als zweites OS neben Windows

Vernünftiger wäre trotzdem eine externe SSD, da weder USB-Sticks noch SD-Karten für häufige Schreibvorgänge gedacht sind.
 
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Am besten wäre es, Windows und Linux auf separaten Laufwerken zu installieren.

Besteht die Möglichkeit, das zu tun bzw. eine günstige SSD zu verbauen und da Linux drauf zu machen?

Um welches Endgerät es geht, hast du nicht angegeben. Bei einem Desktop-PC wäre es sicherlich kein Problem.

Dual-Boot auf demselben Laufwerk hat bei mir in der Vergangenheit zu Problemen geführt - zumindest, wenn Windows schon installiert war.
 
Am komfortabelsten zu benutzen ist sicherlich wsl2 mit Ubuntu + vscode sowie Windows Terminal. Das ist mittlerweile eine sehr gute Symbiose. Dazu noch docker Desktop und du bist vermutlich für das ganze Studium gut aufgestellt.

Möchtest du wirklich mit einem Linux spielen und nach deinen Wünschen anpassen dann bin ich ein Fan von Dual Boot. Allerdings muss man da schon ein wenig wissen was man tut bezüglich Partitions Layout und der Boot Partition.

Eine VM wäre persönlich meine letzte Wahl.
 
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Garmor schrieb:
Vernünftiger wäre trotzdem eine externe SSD, da weder USB-Sticks noch SD-Karten für häufige Schreibvorgänge gedacht sind.
Ist die Frage wie lange er das Linux für die Uni braucht, nur für ein begrenztes Projekt dann währe es egal.
 
cpk67 schrieb:
Virtual Machine: Die Option funktioniert zwar aber ich möchte sie eigentlich vermeiden, da ich nicht mehr so viel Festplattenspeicher (den die virtual machine frisst) und die Benutzung der Oberfläche relativ schwergängig (laggy) ist und das Fenster auch nur einen Teil des Displays einnimmt.

Wenn die Oberfläche schwergängig ist, ist deine Kiste lahm oder du hast zu wenige Ressourcen zugewiesen.

Und eine VM kann man natürlich auch als Vollbild anzeigen lassen. Bei Virtualbox z.B. musst du das Expansion-Pack runterladen.
 
cpk67 schrieb:
Wieso lieber eine SD Karte als einen Stick? Ich lese überall, dass USB 3 schneller die meisten SD Karten und sogar eSata ist.
Natürlich ist USB 3 schneller. Aber was bringt dir das wenn dein laptop den Anschluss gar nicht hat. Du sagst das doch selbst.
 
Stell mal bitte klar, ob du wirklich einen zehn Jahre alten Dell Latitude E5530 oder einen aktuellen Latitude 5530 (ohne E). Da gibts ja hier ein bisschen Verwirrung.
Und sag auch mal bitte, wofür die Uni will, dass du Linux installierst. Sicherheitsaspekte? Informatikstudium?

Ein Betriebssystem, mit dem man Coden lernen soll, würde ich nicht auf einen USB-Stick installieren, sondern auf bare metal. Dass es langsam und laggy ist, merkste ja selbst.


cpk67 schrieb:
möchte für meine anderen Sachen aber Windows als Betriebssystem behalten, soweit ich weiß habe ich 3 Optionen: Dualboot, WSL und virtual Machine.
Was für "andere Sachen"? Games, die unter Linux nicht laufen, oder Adobe-Software? Das wären die einzigen Sachen, für die man Windows überhaupt noch braucht.

Ich würde eine Linux-Distribution als Hauptsystem installieren und Windows in einer VM.
Denn: WSL ist keine echte Linux-Installation.
Dual-Boot auf einer SSD wird dir möglicherweise von einem zukünftigen Windows-Update kaputt gemacht, weil Microsoft gerne mal den Bootloader überschreibt.
Deswegen VM.



cpk67 schrieb:
Ich habe Linux Mint auf einem USB Stick (32GB USB 3.0) installiert allerdings braucht dieser ewig (>15min) zum starten und danach dauert auch alles sehr lange, außerdem funktioniert irgendwas nicht richtig weil ich kein WLAN einrichten kann. Muss ich was an den Specs von meinem USB Stick ändern, damit das funktioniert oder liegt das Problem woanders?
Ermittle mal die PCIe-Devices deines Notebooks. Gibst du in LinuxMint folgendes ein:

lspci

Poste hier die Ausgabe des Network-Controllers. Dann kann man weitersehen.
 
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gimmix schrieb:
Denn: WSL ist keine echte Linux-Installation.
Ist korrekt aber in der Realität spielt es keine Rolle um eine Linux-like Entwicklungsumgebung zu haben. Oder warum meinst du dass das dem TE in die Quere kommt? Auf welchen Unterschied zu einer "echten" bare metal Linux Installation spielst du hier an?

Wenn man bereit ist komplett auf Linux zu switchen ist Dual Boot das Richtige.
Allerdings bedeutet dual Boot ja gleichzeitig dass Windows noch genutzt und gebraucht wird und somit einen gewissen doppelten Pflegeaufwand.

Der TE muss also etwas abwägen. Falls im Studium eh noch mehr mit Linux gemacht wird ist ein Dual Boot oder ein kompletter Switch natürlich eine valide Option und hilft einem später im Job.
 
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Bitopium schrieb:
Ist korrekt aber in der Realität spielt es keine Rolle um eine Linux-like Entwicklungsumgebung zu haben. Oder warum meinst du dass das dem TE in die Quere kommt? Auf welchen Unterschied zu einer "echten" bare metal Linux Installation spielst du hier an?
Kommt auch auf die Anforderungen des TEs bzw. der Uni an. Wie, wofür und wie lange das Linux zu nutzen ist. Ist ja Richtung TE z.T. auch schon angefragt worden.
 
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Bitopium schrieb:
Auf welchen Unterschied zu einer "echten" bare metal Linux Installation spielst du hier an?
Kein init-system. Wenn es an der Uni z.B. um Kenntnisse in systemd gehen sollte, könnte TE gar nichts damit anfangen.
Das ganze ist immer noch Windows. Wenn die Uni z.B. aus Gründen der Datensicherheit keine Windows-Systeme in bestimmten Bereichen zulässt und deswegen den Studis Linux aufbrummt, ist ein Linux-Container, der von Windows gesteuert wird, möglicherweise unzureichend.

Aber das ist alles Spekuli-Spekula, solange @cpk67 nicht mehr Details über das wie was wo warum und worauf rauslässt.
 
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Also die genannten Fortran und Git kann man auch unter Windows verwenden. Man muss dann eventuell an ein paar kleinen Stellen ein bisschen Abstraktionsarbeit leisten und kann nicht alles aus einem Script 1:1 abtippen.
 
Der TE möchte für sein begrenztes Uni-Projekt verständlicherweise nicht groß Geld investieren und auch so wenig wie möglich an seinem Gerät verändern. Sollten daher noch 10 bis 20 GB Festplattenspeicher frei sein, dann empfehle ich die VM-Lösung mit VirtualBox.

Die VM muß nur zweckmäßig konfiguriert werden:
  • VirtualBox Extension Pack muß ebenfalls heruntergeladen worden sein
  • VBoxkonfiguration: 1 virtuelle CPU, RAM max. 4 GB (höchstens die Hälfte des verfügbaren RAM), 20 GB virtuelle HDD (dynamisch)
  • Gasterweiterung muß nach der VM-Installation zusätzlich innerhalb der VM installiert werden (für volles Skalieren des Displays)

Die Mint-VM verbraucht nach der Installation weniger als 10 GB und wächst dynamisch bis maximal 20 GB (dann wäre die virtuelle Disk voll, sofern keine höhere Endgröße gewählt wurde).

Eine Installation auf eine externe Festplatte (also Dualboot-Lösung) wäre Plan B. Die zu erzielende Performance (Anschluß an USB3) wäre zwar etwas geringer als bei einer internen Installation, aber ein Vielfaches schneller als eine Installation auf einem langsamen USB-Stick. (Billige USB-Sticks - oft nur für USB2-Speed ausgelegt - eigenen sich definitiv nicht für darauf zu installierende OSe.)
 
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cpk67 schrieb:
ich muss mir für die Uni Linux installieren, möchte für meine anderen Sachen aber Windows als Betriebssystem behalten, soweit ich weiß habe ich 3 Optionen:
Ich geb Dir noch eine 4. und 5. Option:
  • Schmeiß das Windows runter bzw. verlager das in eine VM. Hab ich 2004 gemacht. Und mittlerweile ist die VM sogar von zweifelhafter Existenzberechtigung.
  • Cygwin: Ist zwar auch Gefrickel. Für Fortran und Git reicht's aber.

Nur mal kurz die möglichen Probleme:
  • Dualboot: Zumindest früher hat Windows gern mal bei Updates den Bootloader überschrieben. Dann war das Linux erst mal weg, bis du den Bootloader wieder repariert hast.
  • WSL: Hatte ich die letzten 3 Jahre genutzt. Läuft eigentlich ganz gut, hab aber auch so seine Macken, z.B. bei Nutzung eines Firmen-VPNs. Es ist halt im Grunde genommen eine Hyper-V-VM.
  • VM: Tja, läuft halt.
 
Das hab ich auch verwendet. VPN-Kit erstellt eine 2. VM.

Bei mir war's blöd, dass ich WSL seit der Beta-Phase genutzt hatte. Seitdem hat Microsoft viel am Unterbau geschraubt. VPN-Kit ließ sich installieren und startete auch, hat aber immer fleißig Fehler beim Start geworfen. Genauso dauerte der Start von WSL ca. 30 Sekunden, bis ich tatsächlich was eintippen konnte.

Mit Win11 wurde ja auch ein X-Server/Wayland-Server eingeführt. Der funktionierte mit meiner älteren Version auch nicht.

Mittlerweile hab ich WSL durch Cygwin abgelöst. War überraschend schmerzfrei. Dinge, wie VPN oder auch der X-Server funktionierten ziemlich einfach. Downside hier ist wieder, dass z.B. die IPTools nicht existieren. Aber für die paar Anwendungszwecke reicht's. Und für die richtige Arbeit hab ich zusätzlich auch einen dedizierten Linux-Client, weswegen ich mich da nicht mit Windows rumärgern muss.
 
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Pummeluff schrieb:
Dualboot: Zumindest früher hat Windows gern mal bei Updates den Bootloader überschrieben. Dann war das Linux erst mal weg, bis du den Bootloader wieder repariert hast.
Dieses Problem hat sich mit der Umstellung auf UEFI-Boot praktisch erledigt.
 

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