Lüfter automatisch an nach Stromleiste anschalten / PC startet nicht

douggy

Lt. Commander
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Feb. 2007
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1.357
Hallo,

Komponenten (liefen so seit 2017 problemlos)

CPU
// AMD Ryzen 5 1600 6x 3.20GHz So.AM4 Boxed
Mainboard // ASRock AB350M AMD B350 So.AM4 Dual Channel DDR4 mATX Retail
RAM // 16GB (2x 8192MB) G.Skill RipJaws V DDR4-3200 DIMM CL16-18-18-38 Dual Kit
GPU // Sapphire Pulse Radeon RX 550 4GB
Netzteil // 300 Watt be quiet! Pure Power 10 Non-Modular 80+ Bronze
Gehäuse // Sharkoon MA-M1000 USB 3.0 Mini Tower
SSD // 250GB Samsung 850 Evo 2.5" und SanDisk Ultra II 240GB
OS // Linux Mint 20.3

Problem

Seit Dienstag laufen alle Lüfter (auch CPU und GPU) an, sobald ich die Steckerleiste/Netzschalter anmache. Das ist sonst nicht so, also nicht normal.

Den Rechner starten mitteln Power-Knopf geht nicht. Bildschirm bleibt schwarz, kein Bios o.ä.

Es kommt kein Beep-Code (Beeper ist angeschlossen).

Lösungsversuche

Alle Kabel bis auf Netzkabel entfernen, hat keinen Erfolg gebracht.
Hab den Rechner dann abgebaut und vorm Fernseher aufgemacht, um wie oben zu schauen, ob alle Lüfter laufen.
Das Problem tauchte mit anderem Netzkabel auch auf.
Den offenen PC hab ich dann im eingeschalteten Zustand mit den laufenden Lüftern einfach um 90° geneigt, um die Sichtprüfung abzuschließen.
Nach 3 Sekunden ging der Rechner aus. Also wieder normal hingestellt und Schalter aus/an und er blieb diesmal aus. Mittels Power-Knopf fuhr er normal hoch. Dies konnte ich dreimal reproduzieren.
Ich hab das so hingenommen, den Rechner heute noch gereinigt, zugemacht und wieder im Arbeitszimmer aufgestellt, verkabelt ... und natürlich ging es dann nicht mehr und das Problem trat wieder auf.

Google brachte mir(!) keine hilfreichen Ergebnisse.
Alle Komponenten sitzen korrekt, alle Kabel stecken einwandfrei.
Der Rechner wurde seit über einem Jahr nicht bewegt und die Zusammenstellung wurde auch nicht geändert und keine BIOS-Updates oder ähnliches.

Ich würde als nächstes alles ausbauen und nach der Null-Methode vorgehen. Anderes Netzteil und GPU hätte ich notfalls. Ansonsten hab ich keine Ersatzkomponenten.

Da er aber zwischenzeitlich lief, hoffe ich drumherum zu kommen.
Wenn also jemand mit meiner Beschreibung den einen Tipp hat, woran es liegen könnte, her damit.
Ansonsten sind andere Tipps auch willkommen, um bei der Null-Methode auf etwas besonderes zu achten.

Vielen Dank im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
douggy schrieb:
Wenn also jemand mit meiner Beschreibung den einen Tipp hat, woran es liegen könnte, her damit.

Wenn Du fertig bist und alles wieder läuft, lass die Steckleiste weg.

Dein Netzteil und PC bekommt jedes mal kleinen Schlag. Stromkosten PC 2-6€ im Jahr.

Oder wenigstens das Netzteil abschalten, bevor man den Kippschalter betätigt.
 
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Sinatra81 schrieb:
Wenn Du fertig bist und alles wieder läuft, lass die Steckleiste weg.
Quatsch.
Was fürn Schlag soll das Netzteil bekommen?
Wenn du meinst, wegen den Kondensatoren die sich im Einschaltmoment wie ein Kurzschluss verhalten, dann ist das für die Kondensatoren nicht schlimm. Zudem sollte jedes bessere Netzteil Anlaufwiederstände haben, die den Stromfluss im Einschaltmoment begrenzen!?
Heute werden, wie bei mir auch, viele Geräte Smart gesteuert.. Denkst das wirkt sich negativ auf die Lebensdauer aus? Nein!
Wie gesagt, schon seit längerem schalte ich meine Geräte smart ein und aus.. Das ist nicht schlimm.
Sinatra81 schrieb:
Oder wenigstens das Netzteil abschalten, bevor man den Kippschalter betätigt.
Und dann schalte ich das Netzteil per Kippschalter ein?!
Ist doch das gleiche in Grün...
 
douggy schrieb:
Ansonsten sind andere Tipps auch willkommen
Ich würde bei dem Mainboard ansetzen.
Das klingt ziemlich typisch.
 
Ich meinte natürlich Beeper ist "angeschlossen".

Da ich kein Mainboard auf Halde habe, dafür aber ein Netzteil, würde ich damit anfangen.

Mir ist vorhin noch aufgefallen, dass unten im Gehäuse ein silberner Mini-Klumpen (ca. 0,5mm) lag. Eventuell Lötzinn? Ich hab den Rechner nur ewig nicht auf gemacht, weswegen ich eine mechanische Beschädigung in letzter Zeit ausschließe.

Könnte ein möglicher Schaden beim z.B. Zusammenbau erst soviel später zum Tragen kommen? Ich meine, von alleine fällt da ja nichts ab.
Dass es eine Niete vom Gehäuse ist, konnte ich nicht erkennen, und die sind schwarz lackiert.
Ergänzung ()

Zusatzinfos:

  • Die blaue Leuchte der Front blinkt dauerhaft.
  • Der GPU-Lüfter dreht sich doch nicht. Alle restlichen Lüfter schon.

Ich hatte nun den Rechner auf der Seite liegend vor mir und hatte im ausgeschalteten Zustand die Batterie gewechselt.
Danach den Kippschalter am Netzteil an gemacht. Er blieb aus.
Als ich ihn dann wieder aufrecht hinstellte, ging er von alleine wieder an.

Nun wieder hingelegt, geht er aus. Dann wieder hingestellt, geht er an ...
Ergänzung ()

Immer wenn ich ihn um volle (!) 90° kippe und hinlege oder volle 90° wieder aufrecht hinstelle, geht er aus oder an.

Wie als wenn ich ihn schlafen lege und wieder aufwecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
PC wurde auf'n Tablet aufgebaut.

Netzteil - MoBo - CPU - RAM - GPU

Das Problem mit dem automatischen Aufdrehen der Lüfter tritt nicht auf.
Leider gibt die GPU kein Bild via DP oder HDMI an meinen Fernseher aus.

Die Festplatten sind nicht angeschlossen.

Müsste der nicht eigentlich bis ins UEFI booten?
Ergänzung ()

Der GPU-Lüfter dreht sich nur kurz alle paar Sekunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nun ein anderes Netzteil und eine andere GPU getestet, und es wird per HDMI immer noch kein Bild auf meinen Fernseher ausgegeben.
Arbeitsspeicher hab ich einzeln durchgetestet.

Nach der Ausschlussmethode könnte nun das Mainboard oder die CPU defekt sein.

Das Phänomen, dass der PC sich an- oder ausschaltet, je nachdem ob er liegt oder steht, deutet für meine bescheidenen Kenntnisse auf einen Mainboard-Defekt hin.

Leider ist hier der Marktplatz zu, wo ich eventuell ein günstiges zum Testen bekommen hätte ..
 
Da die ausgebauten Komponenten nicht funktionierten, auch mit anderem Netzteil und Graka nicht oder auch einzelner RAM-Bestückung, hatte ich dann die Reißleine gezogen, da ich mich nicht komplett verrennen wollte.

Ich habe nun zum Schluss dann wirklich alles komplett zerlegt und wieder zusammengeschraubt, inklusive CMOS jumper-reset und neuer Wärmeleitpaste für die CPU, ...

Also so, als ob ich den PC das erste Mal zusammenbaue.

Und er funktioniert nun wieder.


Schönen Wochenstart allen.
 
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