Lüfter zur Heizungsoptimierung

zwergimpc

Lieutenant
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Hallo,
wohne in einem Altbau mit Gasheizung und "normalen" älteren Heizungen und bin auf dieses DIY YT Video zur Optimierung von Raumtemperatur/Kostenersparnis gestoßen wo er quasi Heizungslüfter anfertigt. Im Video nutzt er Artic F12. Gibt es hier aus Forenwissen ggf. einen besseren bzw. Bang for Buck Lüfter den ich stattdessen nutzten sollte (€/Lautstärke) da somit kontinuerlich im gesamten Haus solch eine Apparatur basteln würde.
 
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Dazu sagt mein persönlicher Architekt: in neuen Häusern mit Wärmepumpe und passenden Heizkörpern kann man es nutzen, doch 1. die handelsüblichen Teile sind schlecht und überteuert und 2. bei alten Heizungen lohnt es sich nicht, da man zusätzlich die Vorlauftemperatur anpassen muss. Und dann wiederum muss man alle Heizungen mit Lüfter versehen.

Ich überleg noch meine alten Eloop 12cm (lautlos bei 12v) anzuschließen und es mal zu testen. Der beste Deal für Lüfter waren die Arctic mit Rabatt im Multipack.
 
Habe das bereits vor einigen Jahren schon ausprobiert.
Heizung steht konstant auf 22 Grad (Stufe 3).
Wenn mir dann doch etwas frostig ist, dann schalte ich fünf Arctic P12 Pwm ein und die drücken dann von unten die Luft durch. Man merkt es recht schnell, dass sich warme Luft ausbreitet und der Raum fühlt sich auch wärmer an.

Ob man damit am Ende spart, kann ich nicht sagen. Aber 10min Lüfter bringen in dem Fall dann mehr als ein Heizlüfter.
 
Der Artikel ist mal voll für den Hugo. Da steht soviel Blödsinn drin, dass es gut zur Quelle passt.

Bei Gasheizungen gelangt die erwärmte Luft langsam zunächst nach oben im Raum.

Bei allen anderen Heizarten ist das natürlich anders, denn die widersprechen der Physik. Ich lach dann mal weiter über den Artikel. Über die Typo will ich gar nicht erst reden. Hat scheinbar ein Praktikant geschrieben.

Wenn die Leute ihre Heizkörper sauber halten würden, dann bräuchten sie auch nicht solche Ventilatoren. Das ist der totale Humbug. Für ein anfängliches schnelleres Verteilen der warmen Luft, wie es @-=Tommy=- erwähnte, ist das sicher angenehm und sogar brauchbar. Für mehr allerdings auch nicht, sondern Geldverschwendung.
 
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.one schrieb:
Der Artikel ist mal voll für den Hugo.
Ja, die Sache scheint umstritten. Einen Gerichtsfall habe ich dazu auf die Schnelle nicht gefunden, allerdings kann man nicht bestreiten, dass man einem Heizkörper mittels Ventilatoren mehr Wärme entziehen kann, als das zentral angebrachte "Messgerät" dem Heizkörper als "Verbrauch" anrechnet.
 
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Das ist Dummfug. Du kannst einer Wärmequelle nicht mehr Wärme abnehmen, als sie abgibt. Wenn da so ein Messgerät aus den 50ern dran hängt, ist das auch egal, denn der Heizkörper wird durch die schneller entzogene Wärme in seinem Umfeld schneller nachheizen. Und dann zählt der antike Zähler weiter.

Es wird da auch kein Urteil geben. Denn der Artikel ist journalistischer Durchfall erster Kajüte.
 
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.one schrieb:
Du kannst einer Wärmequelle nicht mehr Wärme abnehmen, als sie abgibt
Das ist richtig, aber ich kann dem Heizkörper mehr Wärme abnehmen als es das mittig angebrachte "Messgerät" diesem Heizkörper als entnommene Wärme anrechnet.

Es ist in diesem Fall die Messtechnik, welche diesem Szenario nicht gerecht wird.
 
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...und der Heizkörper wird schneller nachheizen. Ist und bleibt ne Milchmädchenrechnung.
 
Diese nachgeheizte Energie erreicht wiederrum nicht den Messfühler. Und da liegt dein Denkfehler.
 
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Die einfache Messtechnik z. B. eines Verdunstungszählers wird diesem Szenario mit Ventilatoren nicht gerecht. Diese Messtechnik geht von normaler Konvektion aus. Dies ist bei Verwendung von Ventilatoren nicht gegeben.
 
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CBecker schrieb:
Diese nachgeheizte Energie erreicht wiederrum nicht den Messfühler
Dafür kühlt der Körper schneller aus und heizt nach. Wir heizen hier immer noch einen Raum und nicht ein Universum. Die Wärme ist irgendwann schlicht und einfach da.

Wobei, oke, es könnte nach etwas Überlegung sein, dass man da betrügen kann, wenn man solch alte Messtechnik nutzen muss. Das wird sich aber doch eher in uninteressanten Bereichen bewegen.
 
.one schrieb:
...und der Heizkörper wird schneller nachheizen. Ist und bleibt ne Milchmädchenrechnung.
Sorry da bist Falsch
Weil ob du jetzt einen Lüfter hast oder nicht senkt faktisch nicht die Temperatur des Heizkörpers
und die Messgeräte messen vereinfacht: Hitze mal Zeit

Deswegen ist es ja ein Problem wenn du so ein Gerät wo montiert ist wo du direkte Sonneneinstrahlung hast. Dadurch wird z.B. im Sommer ein Verbrauch gemessen, obwohl der definitiv abgeschaltet ist.


Wobei IMHO sind diese Messgeräte sowieso sehr ungenau. D.h. solche lüfter werden kaum eine Auswirkung auf die gezogene GEsamtenergie haben. (das wird sich in den Kommastellen abspielen)
 
Wusste nicht, dass das Thema so umstritten ist. Hatte gestern einen Bericht zum Thema "Spar-Potenzial Heizung" o.ä. gesehen und dort war so ein Lüfter ein Tipp, natürlich als Fertigprodukt.

Ich wohne im eigenem Haus, muss also nur mir und meinem Geldbeutel rechenschaft abgeben. Ich habe zwar schon diese digitalen Heizthermostate die dementsprechend jeweils die Temperatur/Uhrzeit regeln und wollte diese DIY Lösung als Update nutzten. Dachte einfach: Die warme Luft wird besser im Raum verteilt.
 
Allein im eigenen Haus kannst du natürlich Ventilatoren verwenden wie du magst. Da helfen Ventilatoren an den Heizkörpern zumindest schon um bei einer kalt gewordenen Wohnung ein Anheizen ein wenig zu beschleunigen.

Deckenventilatoren sind sicher auch eine praktikable Option um oben liegende Warmluft nach unten zu bekommen. Hier spielt dann vermutlich aber auch der Faktor von wahrnehmbarer Bewegtluft (Zugluft) hinein, falls die Strömung auf den menschlichen Körper trifft.


Ergänzung:
Unter Komfortbedingungen sollte die Luftströmung am menschlichen Körper eine Geschwindigkeit von 0,15 bis 0,2 m/s nicht überschreiten. Ein Thema der Raumlufttechnik und Luftführungssystemen.
 
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