• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News McCree: Overwatch-Spielfigur wird wegen Klage umbenannt

Schiller, Goethe und wie sie alle heissen würden sich 20-mal im Grabe umdrehen, würden sie über einge Änderungen in der deutschen Sprache im Zuge der mehreren Rechtschreibreformen im Bilde sein.
Aber glücklicherweise wissen sie das nicht und können in Frieden ruhen.
Diese Verwässerung der deutschen Sprache vor allem in der Grammatik ist sehr nervig. Da hat man einmal "vernünftig" Deutsch schreiben gelernt, und darf dann über mehrere Rechtschreibreformen hinweg erfahren, dass man Deutsch verlernt hat. Kommasetzung, dann so Änderungen bzgl. dem ß, whatever.
Klar kann man sich einfach anpassen und die neuen Regeln übernehmen, aber man muss sich schon fragen, warum diese Reformen überhaupt notwendig gewesen sind. Haben die Lehrer in den Grundschulen und weiterführenden Schulen kapituliert, weil sie es nicht geschafft haben, die alten Regeln den Schülern verständlich zu machen oder verblödet die Menschheit unaufhaltsam immer mehr, sodass man die Sprache dementsprechend anpassen muss. Sorry, klingt eventuell arrogant von meiner Seite, aber manche Schreibweisen oder sonstige Arten gemäß der neuen Rechtschreibreform lesen sich eben "gewöhnungsbedürftig". Aber mit Lehrer:innen habe ich kein Problem, wüsste nicht, wie man das anders umsetzten könnte, obs eine elegantere Schreibweise gibt.
Generell finde ich, dass solange man im Plural bleibt, also bsp. "die Ausbilder", "die Lehrer", könnte man es bei der alten Schreibweise belassen. Im Singular klingt es dann schon unpassend, wenn mit dem Ausbilder eine weibliche Person gemeint ist. Im Einzelfall einfach mal nur "die Ausbilderin" schreiben und gut ist.
Aber da im Fall von Ausbilder:innen alle Geschlechter eingeschlossen werden, macht es die Sache dann einfacher, als wenn man mehrmals speziell sich nur auf ein Geschlecht beziehen müsste...
Hmm, wobei, wait, in der alten Schreibweise "Die Ausbilder" war es ja noch kürzer als es heute der Fall ist: Die Ausbilder:innen....rip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da ist es jetzt so ein Problem, weil die deutsche Sprache in der Hinsicht sperriger ist von "Mitarbeiter*innen mit *Partner*in" zu sprechen?

Sorry, ich kann da weiterhin nicht den Grund für diesen Aufriss sehen. Aber ich erkenne da auch keine Betonung auf die weibliche Form. Es ist einfach eine Vermischung von beiden. Ob man die jetzt "schön" findet ist ja jedem überlassen, aber ich finde sie weniger ausschließend, als das Maskulinum für alle.
 
5hred schrieb:
Aber mit Lehrer:innen habe ich kein Problem, wüsste nicht, wie man das anders umsetzten könnte, obs eine elegantere Schreibweise gibt.
Lehrende ist ja schon länger als Alternative bekannt, aber in dem speziellen Fall z.b. auch Lehrkräfte schon länger in Verwendung.
 
Edit: Sorry, falsch gelesen.
 
habla2k schrieb:
Und da ist es jetzt so ein Problem, weil die deutsche Sprache in der Hinsicht sperriger ist von "Mitarbeiter*innen mit *Partner*in" zu sprechen?
spätestens wenn du das "ihre" nicht weglässt, wird es problematisch, denn dann muss man wieder schauen, dass man sowohl "ihre" als auch "ihren" einbaut.
Also nochmal ein Sternchen für ihre*n, wo man dann dreimal vor und zurück lesen muss um zu sehen, auf welchen Wortteil sich nun ihre und *n jeweils beziehen?

Ja, das ist zum einen wesentlich sperriger und zum anderen bleibt für mich durch die Pause die Betonung klar auf innen, was bei Nomen, die keine Verbform besitzen, z.B. bei Partner oder wenn wir wieder zu den Kollegen gehen, noch deutlicher wird, da die männliche Form gar nicht mehr da ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
Warum musst du das drei mal lesen? Es ist doch klar wofür das * steht. Sowas überliest man doch nach einer Weile und weiß einfach, es geht um alle möglichen Kombinationen. Gerade als Leser ist das doch völlig unproblematisch.
 
Genauso könnte man argumentieren, dass mit "Mitarbeiter" alleine doch klar ist, dass alle gemeint sind, so wie es eben bisher auch war bis vor ein paar Jahren entschieden wurde, dass es plötzlich nicht mehr so sei.

Und wie läuft es bei Artikeln, wo ein Sternchen nicht ausreicht? Wie verbindest du "der" und "die" ? Soll man man dann immer "Der/die Mitarbeiter:in" schreiben? Und da sie bisher weitestgehend ignoriert wurden, wo sind dann in diesem Konsrukt die Diversen noch gleich angesprochen?

Sowas umgeht man eben am elegantesten, wenn man zumindest im Plural Worte benutzt, die gar kein Geschlecht besitzen und wenn es die nicht gibt, müssen sie eben erfunden werden.
"Der Mitarbeitende" und "Die Mitarbeitenden" funktioniert hier, bei Partner wird es dann halt schwierig und man braucht ein neues Wort.

Für den Singular ist es, wenn man eine Person gezielt anspricht, auch nicht mal nötig geschlechtsneutral zu sein, hier könnten wir uns also besser als das Englische stellen, indem wir im Plural generell geschlechtsneutral arbeiten, im Singular aber sowohl neutrale als auch geschlechterbezogene Varianten haben können.
Also "Der Mitarbeitende" in Fällen, wo beides gemeint sein kann, z.B. in einem Arbeitsvertrag, aber auch "Der Mitarbeiter", wenn explizit ein Mann angesprochen wird.

Ergänzung ()

habla2k schrieb:
Sowas überliest man doch nach einer Weile
Das wäre ein prima Argument es erst gar nicht so zu machen. Wozu aufwendig diese Schreibweise einführen, wenn dann argumentiert wird, dass man es irgendwann sowieso einfach überliest?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
Hier sieht man wieder schön, wie Feministen reagieren, wenn man logisch nachvollziehbar ihr Weltbild auseinander nimmt.

Der Eine macht eine beleidigende Unterstellung und fügt hinten dran noch einen komplett unpassenden Vergleich mit einem verhassten Politiker.
Und auch der Nächste geht null auf die Argumente ein, sondern wechselt random zum Thema Rassismus und stellt dann noch fix einen Strohmann auf.

Aber so ist das eben, wenn die eigene Meinung auf Ideologie statt Logik aufgebaut ist.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Hier sieht man wieder schön, wie Feministen reagieren, wenn man logisch nachvollziehbar ihr Weltbild auseinander nimmt.
Meinst du das hier?
USB-Kabeljau schrieb:
Die Gender-Sprache ist Männer-verachtend, weil sie von Feministen erfunden wurde, um Männer zu erniedrigen.
  • Erst erfindet man ein Problem, das gar nicht existiert, welches aber zu der Verschwörungstheorie "Patriarchat" passt.
  • Dann denkt man sich eine "Lösung" des Problems aus, welches das Problem nicht löst, sondern die unterstellte (und damit in den Köpfen der Feministen reelle) Diskriminierung umkehrt . Man diskriminiert also mutwillig.
  • Man versucht Männer dazu zu zwingen, die eigene Männer-diskriminierende Sprache zu verwenden, indem man jeden, der dies nicht tut, gesellschaftlich ächtet und als Sexisten (und schlimmeres) brandmarkt.
  • Die Verwender dieser Sprache stimmen somit implizit dem feministischen Narrativ zu.
Also außer populistischem Geschwurbel erkenne ich da wenig. Wenn das deine Logik ist, bin ich froh ihr nicht zu folgen.

So ist das eben, wenn die eigene Meinung bzw. Logik auf Ideologie aufgebaut ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: :DD und Einmalig
@usb-Fisch,

keine Sorge. Du hast hier nichts und niemanden auseinander genommen. :D Außer sich selbst. Glückwunsch!
 
5hred schrieb:
Klar kann man sich einfach anpassen und die neuen Regeln übernehmen, aber man muss sich schon fragen, warum diese Reformen überhaupt notwendig gewesen sind.

Gerade die letzte Reform hat aber Dinge verbessert, über die ich mich als Schulkind schon gewundert habe. Warum lässt man bei Schiff-Fahrt zusammen geschrieben ein "f" weg? Was soll die inkonsistente Regel mit dem "ß", bei dem man es mal so, mal so einsetzt? Gerade da hat man jetzt ne einfache logische Regel, die wenigstens mal Sinn ergibt.

Das Gegenteil passiert gerade mit dem Sonderzeichengendermist, bei dem fehlerhafte Grammatik erzeugt wird, siehe Ärzt/Innen. Was ist ein Ärzt? Arztinnen gibts auch nicht. Oder inhaltliche Fehler wie "Studierende", was sich auf die Tätigkeit in dem Moment bezieht und nicht allgemein gültig ist. Wenn ein in der Uni eingeschriebener Mensch schläft ist er ein Student oder Studentin aber ganz sicher kein "Studierender".
Warum nicht einfach beide Formen hintereinander schreiben und gut ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau, TopKak, Bonanca und eine weitere Person
Turrican101 schrieb:
Wenn ein in der Uni eingeschriebener Mensch schläft ist er ein Student oder Studentin aber ganz sicher kein "Studierender".
Das ist ein guter Punkt, den ich bisher auch weitestgehend nicht beachtet habe.

Die Frage warum nicht beide Formen hintereinander rührt ja daher, dass man die Gruppe "Divers" auch miteinbeziehen möchte, was bei einem Studierenden dann funktionieren würde, bei einem Artzt gibt es dann aber auch schon wieder keine solche Form.

Will man es richtig machen, muss am Ende einfach darauf hinauslaufen, dass komplett neue Wortendungen entstehen müssen, um das auszudrücken, was wir mit aktuellen sprachlichen Mitteln nur sehr umständlich tun können.


Sowas wie das hier, so blöd es auch klingt und anhand der Bewertungen zu sehen auch nicht sehr beliebt ist, aber das wäre halt wenigstens konsequent(wobei die Dame am Ende selbst ihre eigene Kreation falsch gesprochen hat, als sie "Ens Käufer" statt "Ens Käufens" gesagt hat ^^)

Und selbst bei sowas hat man wieder Probleme, wenn Wörter ihren kompletten Wortstamm mit dem Geschlecht verändern wie Arzt und Ärztin, aber das ist etwas wo ich sagen würde, entweder irgendwie in dieser Art machen oder es ganz sein lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Taxxor schrieb:
Das ist ein guter Punkt, den ich bisher auch weitestgehend nicht beachtet habe.
Weil er auch Quatsch ist.

Studierende sind doch nicht davon abhängig was sie im Moment machen. Was ist wenn sie während der Uni aufs Handy schauen oder in der Mittagspause sind. Plötzlich keine Studierenden mehr?

Das zeigt nur wieder, wie kreativ Menschen werden, nur um ihre Ablehnung zu rechtfertigen.

Fußballspielende sind auch solche, die Fußball spielen, egal ob in diesem Moment, gestern oder morgen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Einmalig
habla2k schrieb:
Weil er auch Quatsch ist.

Studierende sind doch nicht davon abhängig was sie im Moment machen.
Wenn du Wörter in Zukunft generell so bilden wollen würdest, hast du aber eben das Problem, dass es diese grammatikalische Form bereits gibt und dann auch genau dafür steht: Etwas, was jemand gerade tut.

Was unterscheidet denn dann grammatisch einen Studierenden von einem Schlafenden?
Wenn du jemanden mit "der Schalfende" beschreibst, dann ist klar, dass die Person gerade in diesem Moment schläft, nachdem sie aufgewacht ist, ist sie kein Schlafender mehr.
Ergänzung ()

habla2k schrieb:
Fußballspielende sind auch solche, die Fußball spielen, egal ob in diesem Moment, gestern oder morgen.
Da würde ich wiedersprechen, ein Fußballspielender spielt gerade Fußball, genau wie eben ein Schlafender gerade schläft.

Wenn der Fußballspieler nach dem Spiel mit dem Auto nach Hause fährt, ist es dann ein Fußballspielender Autofahrender? Das würde grammatisch bedeuten, dass er Fußball spielt während er Auto fährt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
-------------------- Moderation --------------------

So, und an dieser Stelle endet die Diskussion zu Sprachtheorie und Gender-Wissenschaften.

Ein gesitteter Austausch dazu scheint nicht möglich zu sein bzw. ist er ohnehin Offtopic.

Weitere Beiträge, die sich nicht zum Threadthema äußern werden baden geschickt und deren Autoren verwarnt.


-------------------- Moderation --------------------
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: habla2k
iSight2TheBlind schrieb:
Ich finde den Schritt mutig und auch relativ vernünftig, sehe das ganze aber auch einfach nochmal viel nüchterner:
Wenn man "Overwatch McCree" googlet hat man eine Chance neben Informationen über den Spielcharakter auch Informationen über die aktuelle Situation zu finden, da sich eine beteiligte Person eben den Nachnamen mit dem Spielcharakter teilt.
Und Blizzard möchte Leute vielleicht nicht so direkt auf die Sache stoßen lassen, insbesondere, wenn sie vielleicht bisher gar nicht davon wissen.
Genau das ist aber nicht möglich. Denn das Internet vergisst nicht und genau solche Informationen stehen in der Datenbank Nr.1 des Internets. Der Internet Wikipedia. Gibst du "blizzard wiki" in Google ein landest du hier. Dort gibt es den Menüpunkt "Kritik". Worunter alle bisherigen Verfehlungen von Blizzard aufgelistet sind inklusive auch schon der Klage. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Wiki um die Informationen das weitere Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und ihre Charaktere aus spielen entfernt wurden ergänzt wird.

Ebenso wird sobald die Charakteränderung im Spiel durchgeführt wurde diese Information auch in dem Wikipedia "Kritik" Eintrag zu Overwatch zu finden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gamefaq:
Vor allem wundern sich manche neue Spieler, warum viele Althasen von einem McCree reden und suchen dann viel aktiver danach :p

Man darf einfach gespannt sein, ob die Community die Namensänderung "mitmacht". Ich habe starke Zweifel, dass sich der Sprachgebrauch schnell ändern wird, vor allem in hektischen Situationen. Und Overwatch ist oft genug hektisch. Aber vermutlich wirft man dann den Leuten, die den alten Namen machen, Sexismus vor.

Weil heute geht es gar nicht mehr um die Bedeutung, die die verwendeten Worte haben, nein, jedes Wort wird nur noch absolut gesehen und auf die Goldwaage gelegt. Der Inhalt spielt gar keine Rolle mehr. Jetzt drifte ich schon wieder leicht ab, sorry.
 
tollertyp schrieb:
Man darf einfach gespannt sein, ob die Community die Namensänderung "mitmacht". Ich habe starke Zweifel, dass sich der Sprachgebrauch schnell ändern wird, vor allem in hektischen Situationen.
Naja die Leute werden sich an den alten Namen gewöhnt haben und es ist dabei egal ob er auf einem Entwickler bzw. generell einer Realen Person basiert. Denn die Masse wird nicht mal wissen das er von einem der Entwickler stammt bzw. wird es ihnen recht egal sein. Nur ein Bruchteil der Spieler verfolgt wirklich alle News zum Thema Blizzard. Ich spiele Nach Jahren der Abstinenz wieder WoW Classic TBC. Was da in Overwatch los ist interessiert mich wie der Berühmte Sack Reis aus China.

Ohne die Berichterstattung hätte ich nie gewusst das es diesen Charakter gibt geschweige denn das er auf einem Entwickler basiert. Was ich aber aus der Erfahrung damals von WoW weis , ist das Namensänderungen immer Komplikationen verursachen. Denn zu Beginn von WoW waren die meisten Orte NICHT eingedeutscht. Das passierte erst Monate bis teils Jahre später. Und wenn sich nun alte Hasen unterhalten und vom zb. "Blackrock" reden kucken viel blöd und trauen kaum zu fragen was das sein soll bis es dann doch einer tut und man sagt das er der heute eingedeutschte "Schwarzfels" ist... und genau das wird später in Overwatch auch passieren nachdem der Charakter umbenannt wurde...
 
Eben, das Eindeutschen war eine Katastrophe bei WoW, habe ich hier auch schon geschrieben. Und ich sehe halt auch so, dass beide Bezeichnungen dann weiterexistieren. Außer Verwirrung und der Frage "Warum denn?" hat man dann am Ende bei Overwatch nicht viel erreicht. (Die Verwirrung gab es bei WoW auch, aber da war der Grund wenigstens klar)
 
Zurück
Oben