Monopol: Pro & Kontra

camper

Lt. Junior Grade
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Aug. 2001
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271
Hallo Forumbaser,

Also ich finde die Monopolstellung diversen Firmen nicht immer schlecht siehe MS aber deren Firmenpolitik ist sch*****.
Jetzt werdet ihr aber sagen durch ihrer Firmenpolitik haben sie ja eine Monopolstellung was ja auch richtig ist.

Aber darum geht es hier nicht!

Sondern was ihr für Vorteile und Nachteile davon habt.
Mal ein Beispiel jeder hat die gleiche Hard- & Software.
dadurch müsste es in der Theorie Bugfreie PC's geben wie bei den Konsolen (und wer will das nicht).

Also wie seht ihr das
 
wer sich etwas mit marktwirtschaft beschäftigt (ich meine das nicht abwertend dir gegenüber) weiss, dass bei einem monopol die nachteile für den konsumenten ganz klar überwiegen
 
Ich weiss das sich ein Monopol sehr stark auf die Preise auswirkt und alle behaupten auch immer das es dann keine Innovationen mehr gibt.
 
moin

ich weis nicht ganz recht aber hat die monopolstellung überhaupt vorteile glaube nicht also weg damit:D
 
lol

Naja ein nicht zu vernachlässigender vorteil ist die Abnahme der Entscheidung.
Da es keine Alternativen gibt, nimmst du einfach das was alle haben, das wird schon gut sein :)
 
gut sicher nicht, aber wenn es nichts anderes gibt, dann musst du das ja nehmen. in meinen augen ist das aber schwachsinn. monopol... tztz. am besten noch gleich gepaart mit diktatur. ne danke, das hatten wir doch schon sooft.
 
Monopole

Hm, ich persönlich mag Monopole überhaupt nicht. Monopolisten neigen zur Selbstherrlichkeit und verstehen sich meistens selbst auf ihre Weise als Diktatur.
Der heutzutage offenbar hochgeschätzte Kapitalismus (:lol:) produziert regelmäßig Monopole, auch wenn sie seinem Sinn (Wettbewerb) zuwiderlaufen. Das ist ein gängiges Paradox. :rolleyes:
Gerade in Sachen PC hatten und haben wir einige Monopole und quasi-Monopole. Hier sind sie manchmal sogar förderlich - manchmal aber auch sehr ärgerlich.

Gut ist, daß Monopole Standards sichern und Inkompatibilitäten vermeiden - das ist sogar extrem wichtig, damit das von IBM initiierte Projekt "x86" leben und wachsen kann. Hätte Intel den PCI-Bus nicht hartnäckig durchgesetzt, gäbe es heute konkurrierende Standards für PC-Steckkarten. Würde Microsoft nicht mit allen ehrlichen und unehrlichen Mitteln DirectX standardisieren, gäbe es wahrscheinlich ein Dutzend Standards zur 3D-Beschleunigung und man könnte mit einer herkömmlichen Graphikkarte nur einen oder einige davon nutzen. Abgesehen davon besteht DirectX ja nicht nur aus Direct3D.
Nur so als Beispiele.
Wo es kein Monopol gibt, müssen sich die Marktführer zu Kommitees zusammenfinden, um Standards zu definieren. Das hat auch schon oft geklappt, aber es werden hier vor allem Kompromisse geschlossen, von denen einige ziemlich faul sind (gerade wenn Firmen beteiligt sind, die anderswo eine Monopolstellung innehaben, Gruß an Intel :p).

Schlecht ist, daß es mit der Standardisierung meistens zu bunt getrieben wird. Schlimmer noch, Monopolisten versuchen durch Standards ihren eigenen Gewinn zu maximieren und dauerhaft sicherzustellen - das sagt man vor allem Microsoft gerne nach, nicht zu Unrecht, wie ich finde. Hier stellen die Monopolisten ihr Eigeninteresse über das Interesse des Endkunden, was man ihnen in kapitalistischer Denkweise nicht einmal verübeln kann.
Es gibt im Hard- und Softwarebereich eine ganze Reihe von Beispielen für gute Ansätze, die man durch Ausschluß aus den Standards hat verhungern lassen. Das ist gemeint, wenn Monopole als innovationshemmend kritisiert werden. Dieser Kritik schließe ich mich ausdrücklich an.
 
Re: Monopole

Original erstellt von Lord Kwuteg
Der heutzutage offenbar hochgeschätzte Kapitalismus (:lol:) produziert regelmäßig Monopole, auch wenn sie seinem Sinn (Wettbewerb) zuwiderlaufen. Das ist ein gängiges Paradox. :rolleyes:

nur soviel:
die gesellschaftsordnung kapitalismus hat rein gar nichts gegen monopole. eine der ihr zugeordneten wirtschaftsordnungen, die freie marktwirtschaft, ist sogar auf monopolstellung ausgerichtet (als wirtschaftliches ziel).

grüße, weird
 
Re: Re: Monopole

Original erstellt von weird


nur soviel:
die gesellschaftsordnung kapitalismus hat rein gar nichts gegen monopole. eine der ihr zugeordneten wirtschaftsordnungen, die freie marktwirtschaft, ist sogar auf monopolstellung ausgerichtet (als wirtschaftliches ziel).

grüße, weird

Aber um das für den Endverbraucher noch "bezahlbar" zu halten, bzw. um die Verhinderung der totalen Machtstellung eines einzelnen Konzernes zu verhindern, gibt es ja gottseidank noch Regulierungsbehörden, wie das Kartellamt.
 
da wären sie wieder versammelt, die drei idioten in einen thread :lol: (bitte nicht ernst nehmen)

an meiner aussage ändert sich deshalb trotzdem nix. schließlich leben wir nicht in einer freien marktwirtschaft...

greets, weird
 
Postmarxistisches Gequase!

Ja das ist es, was ich hier lese!

Welches Monopol hat denn überlebt - wenn es seine Macht mißbrauchte? Was hat denn das mit Kapitalismus zu tun? Monopole über lange Zeit gab es eben nur beim Sozialismus. Die Ergebnisse waren ja auch entsprechend! Beispiel: Trabbi. Oder bei uns in den alten Ländern die Energieversorger etc. Das waren Monopole, die mit Kapitalismus wenig zu tun hatten. So ein Blödsinn! Laßt den alten Marx in der Kiste und kaut den Mist nicht immer wieder nach. Denkt mal selber!

Um es mal anders auszudrücken: Die Saurier hatten auch ein Monopol auf diesem Planeten - bis sie von den kleinen Säugern unterlaufen wurden!

Und was die bug-freie Software betrifft, die kann kein Monopol liefern. Wer je damit zu tun hatte, der wundert sich höchstens über die wenigen Bugs bei MS! Übrigens, ich bin Linux user!

Fazit: Monopole mögen zu einer gewissen Zeit sogar nötig sein um die Entwicklung voranzutreiben, aber wenn sie ihre Stellung mißbrauchen, dann sind sie ganz schnell weg vom Fenster! Das könnte bei MS nun langsam der Fall sein, wenn ich die XP-Preise ansehe. Wer zwingt euch denn Bill Gates's Office zu kaufen? Oder habt ihr etwa alle schwarze Kopien? Das wird sich eh ändern in der neuen schönen Welt von XP!

Mein Star-Office ist besser und kostet nichts. Also, warum das Geschrei?

Fellow
 
Re: Postmarxistisches Gequase!

Original erstellt von kiaro
Ja das ist es, was ich hier lese!

Welches Monopol hat denn überlebt - wenn es seine Macht mißbrauchte? Was hat denn das mit Kapitalismus zu tun? Monopole über lange Zeit gab es eben nur beim Sozialismus. Die Ergebnisse waren ja auch entsprechend! Beispiel: Trabbi. Oder bei uns in den alten Ländern die Energieversorger etc. Das waren Monopole, die mit Kapitalismus wenig zu tun hatten. So ein Blödsinn! Laßt den alten Marx in der Kiste und kaut den Mist nicht immer wieder nach. Denkt mal selber!

<schnipp-schnapp>

Also, warum das Geschrei?

eingangs eine kleine persönliche frage, in welchen gesellschaftswissenschaften hast du so alles promoviert?

@topic:

1. wer hat gesagt, dass es monopole nur im kapitalismus gibt?
2. also ich bin weder post-, neo- noch in sonst irgendeiner form marxistisch. es würde mich mal brennend interessieren, wo du das herausgelesen haben willst...
3. wer hat sich hier an der dauerhaftigkeit von monopolen aufgehangen? übrigens gibt es in deutschland seit 10 jahren ein - irgendwie schon duales - monopolsystem, ein ende ist nicht in sicht.
4. wenn du meinst, marktbeherrschende firmen seien bei machtmissbrauch schnell weg vom fenster, dann sieh dir doch mal die zeit des pauperismus an und erkläre uns diese 'phänomen'. und wenn du schon beim nachschlagen bist, schau mal bei globalisierung vorbei.
5. alte bundesländer und monopole, die mit kapitalismus wenig zu tun hatten? meinst du das ernst? denk mal selber nach.
6. marx in der kiste lassen? wer hat denn hier vom sozialismus angefangen...?

ach ja, und informiere dich mal über die wirkung von sprache bzw schrift, bevor du uns mit deinen ausrufezeichen des schreiens bezichtigst.

so calm down and relax my fellow, weird
 
Pax

Hey, ich bin auch kein Marxist/Sozialist - und da kann ich auch für den Ostfriesen sprechen. Marx als Vordenker und Pionier zu würdigen, heißt im Übrigen auch noch nicht, Marxist zu sein. Man kann der kapitalistischen Gesellschaftsordnung (danke, weird :)) kritisch gegenüber stehen, ohne gleich ein alter Kommunist zu sein.
Also bitte keine Schwarz-Weiß-Malerei, kein Schubladendenken und keine Polarisierungen hier.

Ansonsten habe ich meinem ersten Beitrag nichts hinzuzufügen. Ich hatte mich ja auch bemüht, möglichst Vor- und Nachteile sachlich darzustellen. Daß Monopole immer wieder mißbraucht wurden und werden, ist eine Tatsache. Wer etwas anderes behauptet, ist naiv - tut mir leid.
 
moin moin,

ich weiß ja nicht, ob kiaro/fellow bzw der starter dieses threads noch etwas hinzuzufügen hat, aber imho ist das thema jetzt beendet.

grüße, weird
 
Vorteile von Monopol:
Weniger Bugs (zb. Intel stellt alleinig CPU´s und Chipsätze her, und dadurch kommt es natürlich zu viel weniger Fehlern da es ja nur eine Sparte ist)

Nachteile von Monopol:
Hohe Preise, da ja der Hersteller keine Konkurenz hat und viel mehr Verlangen kann!

Vorteile von Oligopol (Wahnsinn welche Wörter man in BWL lernt):
Der Preis wird ständig weniger da jeder Anbieter die Kunden durch Billigpreise anlocken will.

Nachteile von Oligopol:
Viele Komponenten (nehme mal den Pc her) von verschiedenen Anbietern vertragen sich zwar, jedoch sind manchmal (siehe Via) viele Bugs enthalten

Vorteile von Polypol:
Sehr große Auswahl der Produktpallete und niedrige Preise

Nachteil von Polypol: Wie auch die Nachteile von Oligopol und es kommt auch noch die schwere Übersicht der Produktpallete hinzu!
 
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