NAS für private Zwecke - sinnvoll?

mc_east

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Hallo Zusammen,

ich überlege, ein NAS System für rein private Zecke einzurichten und würde gern wissen, ob es in meinem Fall überhaupt "sinnvoll" ist.

Bis vor kurzem habe ich einen klassischen Tower PC genutzt und meine Daten auf den internen Festplatten abgelegt. Ein Backup (Mediendateien) gab es mit FreeFileSync auf eine externe HDD - fertig. Für meinen Fall komplett ausreichend.

Da der Tower PC nun ausgedient hat (Notebook), steh ich vor der Wahl, eine zweite externe HDD zu kaufen oder statt dessen gleich ein NAS. Abgelegt werden ca. 6 TB an Daten - Bilder, Videos und Musik. Damit müsste ich nicht immer "oldschool" eine externe HDD anstecken, wenn ich auf die Daten zugreifen müsste und könnte auch von unterwegs ggfs. auf die Daten zugreifen - also primär Bequemlichkeitserwägungen.

Im Grunde würde ich gern alle Daten auf dem NAS ablegen, und die Daten dann via USB von dem NAS auf meiner vorhandenen externen HDD sichern. RAID benötige ich in dem Fall nicht.

  • Ist mein Überlegung "einfach" umzusetzen, auch in Bezug eines Backups auf eine externe HDD via USB über das NAS?
  • Mein Router ist ein einfacher Technicolor - Router von Vodafone, also keine Fritzbox o.Ä. - stellt das ein Problem dar, zwecks Ports bzw. Zugriff von außerhalb (Streamen der Mediadateien)?
  • Welche NAS wäre für solch einen Fall eine passende Wahl? Ich habe schon mehrfach gelesen, dass man von WD die Finger lassen soll, viele empfehlen hier Synology - grundlegend sollte es durch die "einfache Anforderung" preislich im Rahmen sein.

Besten Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße
 
also wenn du für das nas keine andere verwendung hast als daten deines hauptrechners zu backupen, dann reicht eine externe festplatte genauso. (außer du möchtest ein raid1 nas betreiben, zwecks ausfallsicherheit)

sprich, wenn du (oder andere personen des haushalts) nicht jetzt oder in zukunft mit mehreren rechnern / smart TVs, phones und womöglich gleichzeitig auf ein NAS zugreifen willst (wollen), dann brauchst du es in meinen augen nicht.
 
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Das WD-Bashing ist unbegründet. Ich nutze eine WD MyCloud mit 6TB rein Local ohne Internetzugriff von außen für meine Bilder. Mir reicht das völlig. Ich habe die günstig bekommen mit 25% Rabatt von WD, weil das alte NAS nicht mehr unterstützt wurde. Ja, sie ist nicht superschnell, aber sie tut was sie soll. Meine Bilder speichern und sie mir liefern, wenn ich sie brauche. Mein iPhone Speicher die Bilder automatisch auch auf dem kleinen Ding. Mir reicht das. Die ganz wichtigen Sachen speichere ich tatsächlich auf einer externen Platte die dann sauber und sicher verstaut wird.

Ansonsten ist es ganz komfortabel. Für
Die Familie habe ich Zugänge eingerichtet und die Familienalben kann ich auf jeden Gerät anschauen
 
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alan_Shore schrieb:
Das WD-Bashing ist unbegründet. Ich nutze eine WD MyCloud mit 6TB rein Local ohne Internetzugriff von außen für meine Bilder.

Du bist nicht rein lokal/offline. Der Login erfolgt noch immer über Datenabgleich mit den WD-Servern - wenn auch im Hintergrund. Beim Alltagszugriff über smb merkst du das nicht aktiv. Log dich mal ohne Internetzugriff auf deine WD ein.

Ich würde es auch nicht Bashing nennen, dass wochenlang Menschen nicht an ihre Daten kamen (auf lokalen Zugriff umstellen kann man nur über vorherige Serverauthentifizierung) und deren Daten in Händen Dritter gelangt sind.

Von der Grundfunktionalität spricht nichts gegen ein WD, aber nach dem Vorfall habe ich meine WD Cloud in Rente geschickt.

Synology wird wegen der einfachen Software-Handhabung empfohlen. Aber bei dir wäre es vermutlich egal, ob Synology, Qnap oder Asustor… der Vorteil eines NAS wäre bei dir, dass dunes einmal einrichtest, danach macht es alles automatisch. Bei deiner Lösung musst du ja immer daran denken, das Backup anzustoßen.
 
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mc_east schrieb:
Ist mein Überlegung "einfach" umzusetzen, auch in Bezug eines Backups auf eine externe HDD via USB über das NAS?
Ja. Da ich aus anderen Umständen heraus mehrere Festplatten übrig hatte, mach ich das seit kurzem genau so. Ich hab ein Asustor AS1102T mit zwei Platten im RAID1 und mache über die interne Backup-Funktion 1x pro Monat ein Backup auf eine am NAS angeschlossene USB-HDD. Vorteil für mich war auch, dass die mechanischen Platten in einem anderen Raum, wo es keinen juckt, Lärm machen. Auf meinen PCs hab ich nur noch lokal nötige Programme und eben Spiele.

Zugriff über Internet wäre auf das NAS theoretisch auch konfigurierbar, aber ich kann da weder zur Funktionalität noch zur Sicherheit bei Asustor was sagen, da ich diese Funktion nicht nutze.
 
HorstSan schrieb:
Zugriff über Internet wäre auf das NAS theoretisch auch konfigurierbar,…

Das ist wiederum bei Synology sehr einfach. Man hat eine kurze url, die man aufrufen kann und/oder Apps für jede Art von Endgerät. Läuft dann natürlich über die Synology-Server… wie auch die einfache Zugriffsmöglichkeit bei WD.
Man kann sich auch selbst einen VPN-Tunnel bauen… aber will man - wenn man sich erstmal nicht damit auskennt - die Arbeit investieren?
 
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Redundanz schrieb:
also wenn du für das nas keine andere verwendung hast als daten deines hauptrechners zu backupen, dann reicht eine externe festplatte genauso. (außer du möchtest ein raid1 nas betreiben, zwecks ausfallsicherheit)

sprich, wenn du (oder andere personen des haushalts) nicht jetzt oder in zukunft mit mehreren rechnern / smart TVs, phones und womöglich gleichzeitig auf ein NAS zugreifen willst (wollen), dann brauchst du es in meinen augen nicht.
Naja der Zugriff ohne "altmodisch" jedes mal eine externe Festplatte anzustöpseln, wenn man den Speicher benötigt, sowie der Zugriff von außerhalb sind doch nette Zusatzfeatures, für die ich bereit wäre, ein paar Euro mehr zu investieren.
Achso: Viele Videos sind 4k. Ist das problematisch zwecks Bandbreite o.Ä.?
 
Ein NAS ist schon eine feine Sache. Lager da alle persönlichen Daten ab, statt auf dem PC. Das ist praktisch, wenn ein Rechner-Wechsel ansteht. Aber von den Daten auf dem NAS muss dann mindestens ein Backup auf einem externen Datenträger bereit stehen. Denn auch ein NAS bzw. die Festplatten da drin können mal kaputt gehen. Ich selber nutze (noch) eine WD. Kenne die Problematik bezüglich des Web-Zugriffes. Nutze es aber fast ausschließlich offline und habe keine Probleme mit dem Gerät (seit annähernd 2 Jahren). Das nächste Gerät bei mir wird aber auch was von der etablierten Konkurrenz sein.
 
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Ich nutze für ähnliche use cases seit Jahren ein qnap Nas und es funktioniert wunderbar, auch mit Zugriffen von außen.

Man muss sich halt einmal einarbeiten, dann einrichten und danach läuft es mehr oder weniger von alleine.

Zwecks streaming von außerhalb, der Upload deiner Internetverbindung muß halt höher sein als die höchste Bitrate der Medien die du konsumieren möchtest.
 
wenn du die platte nur mit einem rechner verwendest würdest du sie natürlich nicht immer an- und abstöpseln müssen. aber ich will dir grundsätzlich kein nas ausreden, man weiss ja nie wann man dann doch mal geräte hat und nutzen möchte, die mit einem zentralen netzwerkspeicher gut was anfangen können.

komprimierte 4k videos sind für 100Mbit aufwärts kein thema. wenn du video-editing betreibst und raw-files direkt vom NAS abspielen möchtest wäre 1Gbit schon minimum. das wird aber wahrscheinlich nicht dein plan sein.
 
1Gbit müssen schon sein :) Die Router/Switches haben das auch alle, dann sollte man auch die Geschwindigkeit nutzen. Es sei denn, man setzt noch alte Geräte ein. Wenn man schon 6TB an Daten schieben will, dann ist Gbit-LAN doch deutlich komfortabler :)
 
Ich würde mir die Frage stellen, wie oft würdest du da zugreifen (zB von extern).
Das Teil soll ja auch dann 24/7 laufen (Stromkosten übers Jahr gesehen).

Habe auch mal überlegt mir ein NAS mir zu holen, aber am Ende war es mir wegen dem Stromverbrauch einfach nicht wert, wo ich sage, ich muss immer auf meine Daten zugreifen.

Habe auch schon Teilweise meine Daten HDD ausgebaut und via USB 3.0 angesteckt, weil ich größtenteils darauf verzichten kann. Da läuft die Platte übers Jahr einige hundert Stunden weniger.
Ja es nervt etwas, aber wozu was laufen lassen, wenn ich es nicht brauche.
 
@Sylar wenn die Festplatten nach 10 min idle abgeschaltet werden, glaube ich nicht, dass der Chipsatz vom NAS noch so viel zieht. Gemessen habe ich es aber zugegebenermaßen nicht...
 
Ja er verbraucht definitiv nicht viel im idle, aber definitiv mehr als 0W... schätze mal es sind 10W. Ich weiß es nicht ..aber dann auch permanent.

Man sollte es halt auch nicht unterschätzen auf Dauer.
Ich sehe es ähnlich wie Redundanz
 
Abe81 schrieb:
Du bist nicht rein lokal/offline. Der Login erfolgt noch immer über Datenabgleich mit den WD-Servern - wenn auch im Hintergrund. Beim Alltagszugriff über smb merkst du das nicht aktiv. Log dich mal ohne Internetzugriff auf deine WD ein.

Ich würde es auch nicht Bashing nennen, dass wochenlang Menschen nicht an ihre Daten kamen (auf lokalen Zugriff umstellen kann man nur über vorherige Serverauthentifizierung) und deren Daten in Händen Dritter gelangt sind.

Von der Grundfunktionalität spricht nichts gegen ein WD, aber nach dem Vorfall habe ich meine WD Cloud in Rente geschickt.

Synology wird wegen der einfachen Software-Handhabung empfohlen. Aber bei dir wäre es vermutlich egal, ob Synology, Qnap oder Asustor… der Vorteil eines NAS wäre bei dir, dass dunes einmal einrichtest, danach macht es alles automatisch. Bei deiner Lösung musst du ja immer daran denken, das Backup anzustoßen.
Nein, ich habe die rein als Netzwerklaufwerk eingerichtet, keine Software läuft im Hintergrund. Das was WD passiert ist, kann jedem anderen auch passieren. Ich kam immer an meine Daten. Für mich ist das jetzt alles nicht dramatisch……das ist der Preis den man mit einkalkulieren muss, wenn man das nutzt.
 
alan_Shore schrieb:
Nein, ich habe die rein als Netzwerklaufwerk eingerichtet, keine Software läuft im Hintergrund.

Auf deinem PC läuft nichts im Hintergrund, aber auf dem NAS. Wenn du zur ‚Administration‘ (kann man kaum so nennen, gibt ja nicht viel einzustellen) das NAS über den Browser mit der lokalen IP aufrufst, wirst du zum Login sofort auf die WD-Server weitergeleitet.
 
mc_east schrieb:
Naja der Zugriff ohne "altmodisch" jedes mal eine externe Festplatte anzustöpseln, wenn man den Speicher benötigt, sowie der Zugriff von außerhalb sind doch nette Zusatzfeatures, für die ich bereit wäre, ein paar Euro mehr zu investieren.
Du musst nur daran denken, dass die Datenübertragung zum NAS bei GBit Ethernet auf ca. 90-95Mbyte/sec begrenzt ist. Viele 2,5 Zoll USB Platten sind zwar auch nicht schneller, mittlerweile gibt es aber für überschaubare Kosten auch 1-2TB SSDs, die selbst mit einem USB 3.x Gen 1x1 Anschluss (5Gbit) ca. 400-450 Megabyte/sec schaffen. Für größere Datenmengen (z.B. VM Images in meinem Fall) bevorzuge ich diese Lösung. NAS habe ich trotzdem noch, ich lasse dann gelegentlich ein Backup von der SSD auf das NAS im Hintergrund laufen.
 
DS220+

Nur das ich die komplett offline (nur im lokalen Netz) nutze.
 
Sylar schrieb:
Ja es nervt etwas, aber wozu was laufen lassen, wenn ich es nicht brauche.
Es muss nicht laufen, wenn man es nicht immer braucht.

Mein QNAP NAS kann ich nach Bedarf hoch und runter fahren, da es eher unzugänglich in einem Abstellraum steht, mache ich das ohnehin per WOL vom Handy aus.

Das geht auch per VPN aus der Ferne, dauert halt immer ein bisschen, bis die Netzlaufwerke bereit sind.

Bei mir läuft WOL und VPN (und Pihole) auf einem Raspi, der 24/7 an ist. Das sollte mit einer aktuelleren Fritzbox aber auch funktionieren.
 
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