NAS-System für 6-3,5'' Festplatten - Zusammenstellung so passend?

Kiviuq

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Hallo, ich stelle mir ein NAS-System zusammen, das letztlich 6 3,5''-Datenplatten (WD Red, hier noch nicht mit dabei gelistet) aufnehmen soll. OS soll FreeNAS werden, Filesystem ZFS (in erster Linie aus Interesse, ext4 würde es wohl auch tun), Platten sollen nachher in einem Raid5 laufen.

Die Zusammenstellung sieht momentan so aus:

Gehäuse:
Fractal Design Node 304


CPU:
Intel Core i3-4130T


Mainboard:
Gigabyte GA-H97N-WIFI


RAM:
Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 8GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 


PSU:
be quiet! System Power 7 300W


USB-Stick für OS:
Mach Xtreme Technology MX-ES Ultra 16GB


Plus einen Adapter für die zwei zusätzlichen SATA-Stromanschlüsse sowie einen USB-Adapter für den USB-3.0-Anschluss auf dem Board, um den Stick intern anzuschließen.

Bei der CPU schwanke ich noch zwischen i3 und Celeron 1840, für den i3 spricht der AES-Support. Case-Größe ist ziemlich genau auf die hier eingeschränkt, daher auch kein Micro-ATX, da das Case in einem Expedit-Fach stehen soll.

Was meint ihr dazu, passt das oder gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?
 
Hi,

1) Für ZFS wird definitiv ECC Ram empfohlen, sonst ist das ganze mit der Datensicherheit erst wieder nicht gegeben.

2) Gehäuse: Was spricht (außer dem Preis) gegen dieses? https://geizhals.de/silverstone-ds380-sst-ds380b-a1064122.html?hloc=at&hloc=de

3) Mainboard: Warum genau dieses teure? Einfach wegen den vielen SATA-Anschlüssen oder brauchst du definitiv WLAN?

4) Der "T" bringt sich nichts als dass er teurer ist. Im Leerlauf sind die gleich, nur unter Volllast eben gedrosselt.

5) Wie wäre die Idee statt dem USB-Stick eine kleine SSD reinzubauen? Ner SSD vertrau ich fix mehr als nem USB-Stick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, für ZFS empfiehlt sich knapp 1GB Ram pro TB und v.a. ECC RAM. Daher würde ich wenn dann auf ext4 setzen.
Ansonsten sieht das soweit doch ganz gut aus.
Bei Expedit/Kallax musst du da aufpassen wenn du vorne bündig sein willst. Du hast nur ~1cm Platz hinter dem gehäuse für Stecker, das ist zu wenig.
 
wie sieht es denn mit einem richtigen RAID-Controller aus ?

Finde ich besser, als auf das blöde "Software" Raid zu setzen ;)
 
Alternativ dazu auch die Frage: was spricht gegen eine "fertige" NAS wie von Synology?

Willst du dabei auch spezielle Anwendungen laufen lassen oder primär als Datengrab / Downloadstation?
Ergänzung ()

@razzy: Hardware-RAID Controller sind teuer und bei einem Defekt musst du 1:1 den selben Controller nochmal kaufen um deine Daten zu retten. Bei Software-RAID kann das jedes Linux-System übernehmen. Oder kennst du andere/bessere Gründe warum HW-RAID sich auszahlt?
 
Gegen fertige Lösung: P/L-Verhältnis, für 6 Platten und die Datenrate, die der Server liefert, würde ich da ja schon viel mehr zahlen. Spezielle Anwendungen ansonsten nicht, nur noch SQL-Server, aber das könnten die ja sonst auch.

Zu Expedit: Ich habe dahinter noch Platz, das steht nicht bündig an der Wand.

Gehäuse: Ja, der Preisunterschied reicht da schon :).

Mainboard: Mini-ITX + 6 Anschlüsse -> habe ich kein anderes gefunden

CPU: Ok, dachte die wäre generell etwas sparsamer. Aber dann nehme ich den ohne T

USB-Stick: Der Stick hat SLC-Zellen, das müsste schon gehen. Mit MLC-Zellen habe ich tatsächlich auch schon mal Probleme gehabt, das würde ich auch nicht empfehlen.
 
Hallo Kiviuq,

schau dir mal meinen Thread an, den ich ca. 3 Stunden vor dir gestartet habe.
Ich glaube unsere Anforderungen gehen so etwa in die gleiche Richtung.

https://www.computerbase.de/forum/t...ung-nas-fileserver-htpc-fuer-1000eur.1517256/

Ergänzung:
ich habe mich bei meiner Zusammenstellung bewusst gegen den I3 entschieden, siehe folgende
Vergleiche mit meiner Wahl
http://www.cpu-world.com/Compare/381/Intel_Core_i3_i3-4130T_vs_Intel_Pentium_Dual-Core_G3460.html
http://cpuboss.com/cpus/Intel-Pentium-G3460-vs-Intel-Core-i3-4130T
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber der Pentium hat ja auch kein AES-NI. Außerdem wäre mir das schon fast zu viel Wärme für das kleine Gehäuse, der zieht ja doch einiges mehr.
 
Keine Ahnung was dir der erweiterte Befehlssatz bringt, willst du mit Verschlüsselung arbeiten?
Wegen der TDP: der i3 hat 35W, der Pentium 53W. Die beiden werden in 22nm gefertigt. Ich denke
mal, daß sich die beiden im Idle nicht allzuviel nehmen. Die TDP ist ja eher als maximaler Wert zu sehen.
 
Also der USB Stick ist für FreeNas zu teuer da reicht jeder 0815 USB2 Stick. Das OS wird einmal vom Stick geladen und läuft dann im Ram. Damit wird der Stick quasi nur 1x zum Booten gebraucht. Daher egal wenn im USB Stick keine SSD Technik steckt.

Ich würde zum FreeNas Fork Nas4Free raten wenn du per USB Stick booten willst. Aber ist Geschmackssache.
Wie schon angesprochen wurde wenn man ZFS nutzen will sollte man auf ECC Speicher setzen, aber die meisten Boards können das eh nicht und der Preis wird hochgetrieben.

Virtualisierung und co. kann man mit der Lösung aber vergessen das ist bei Nas4free eine absolute Frickellösung, man muss sich bewusst machen, dass man da quasi einen Server stehen hat der nur als Freigabe nutzbar ist. Ich selbst habe mir eine SSD nachgekauft und später auf OpenMediaVault umgerüstet mit Software Raid 5. Das hat ein vollwertiges Debian als Unterbau, somit gehen alle Spielereien. ( z.B. Plex Server, per HDMI Ausgang ist er als Mediacenter nutzbar ) Leider wegen Linux nicht als Blu-Ray Abspieler geeignet wegen den Kopierschutzsystemen, aber was solls. :)

Alternativ:
http://geizhals.de/asrock-fm2a88m-hd-r2-0-90-mxgv10-a0uayz-a1161409.html?hloc=at&hloc=de
8x SATA , halt nur uATX
http://geizhals.de/fractal-design-node-804-mit-sichtfenster-fd-ca-node-804-bl-w-a1087232.html

Kannst dann 7x Platten einbauen und eine SSD als Bootplatte und auf OpenMediaVault mit Raid 5 setzen. So ist das ECC Problem vom ZFS Dateisystem keins mehr. Alternativ SATA Karte zum Booten rein und 8 Platten nutzen.

Die AES Leistung scheint jetzt aber nicht so prall zu sein? ( Oder ist dir das Gehäuse schon zu groß? )
 
charlybrown79 schrieb:
Keine Ahnung was dir der erweiterte Befehlssatz bringt, willst du mit Verschlüsselung arbeiten?
Wegen der TDP: der i3 hat 35W, der Pentium 53W. Die beiden werden in 22nm gefertigt. Ich denke
mal, daß sich die beiden im Idle nicht allzuviel nehmen. Die TDP ist ja eher als maximaler Wert zu sehen.
Aber bei der typical Consumption in dem einen deiner Links ist auch ein deutlicher Unterschied. Grad in so einem kleinen Gehäuse wäre mir der Unterschied schon zu groß.
Und ja, eventuell wollte ich verschlüsseln. Da würde ich dann den i3 dem Celeron vorziehen, ansonsten würde ja sogar der schon locker reichen.

Also der USB Stick ist für FreeNas zu teuer da reicht jeder 0815 USB2 Stick. Das OS wird einmal vom Stick geladen und läuft dann im Ram. Damit wird der Stick quasi nur 1x zum Booten gebraucht. Daher egal wenn im USB Stick keine SSD Technik steckt.
Glaub da wird schon immer noch was auf den Datenträger geschrieben, Logging, Auslagerung. Hab selbst auch mal mit 'nem Standard-USB-Stick für ähnliche Verwendung schlechte Erfahrung gemacht.

Und ja, das 804 ist mir zu groß.
 
Konfiguration extern speichern, dann hat man bessere Chancen beim Wiederherstellen falls der Stick abraucht.

Meine Tests:
Nas4Free Stick gelöscht und versucht das Raidsystem wieder herzustellen => Gescheitert
Nas4Free Stick gelöscht und versucht das Raidsystem mit der Konfigdatei wieder herzustellen => Erfolg
OpenMediavault, SSD formatiert und OMV neu drauf => Automatisch alles wieder eingelesen ohne Konfiguarationsdatei

Aber hatte mich mit den Nas4Free Leuten ausgetauscht, da wird nur beim Booten auf den Stick zugegriffen und sonst nicht. ( Für den Dauerbetrieb mit Schreibzugriff sind die normalen Sticks ohne SSD Technik auch nicht ausgelegt und würden wie die Fliegen sterben wenn es anders wäre )

Naja überlege es dir ob du vom USB Stick booten willst oder ob du ggf. eine SATA Erweiterungskarte kaufst um eine SSD noch reinzulegen für OpenMediaVault. :) Aber kostet alles Platz und der ist da knapp. Also Nas4free war top und als Freigabe super, nur etwas verschwendet da der Rechner dann wirklich nur Speicherplatz anbieten kann.

Mein zweites NAS System setzt übrigens auf einen NUC , externen USB 3 Platten, Windows und SnapRaid. :) ( Ginge auch mit Linux aber Win 8 war eh blöde, so dass eine Lizenz frei war )

Der Vorteil von Snapraid ist, dass man die externen Platten einfach abziehen kann und woanders wieder anstecken und damit weiterarbeiten kann. Snapraid erstellt quasi eine Paritätsdatei auf den Festplatten und lässt alles andere wie es ist.
 
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