News OpenAI: Entwicklung von ChatGPT ohne Copyright-Material unmöglich

Andy

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OpenAI wehrt sich gegen die Vorwürfe, das Urheberrecht beim Training der AI-Modelle verletzt zu haben. Das massenhafte Sammeln und Training mit im Internet zugänglichen Daten werde durch die Fair-Use-Regeln gedeckt. Allerdings räumt man ein, dass sich zeitgemäße AI-Modelle nicht ohne Copyright-Inhalte entwickeln lassen.

Zur News: OpenAI: Entwicklung von ChatGPT ohne Copyright-Material unmöglich
 
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"Allerdings räumt man ein, dass sich zeitgemäße AI-Modelle nicht ohne Copyright-Inhalte entwickeln lassen."

Na dann, Geldkoffer auf oder Tore zusperren.
 
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Dann würde ich lieber ohne KI leben, bevor die Persönlichkeitsrechte mit den Füßen getreten werden.
Ohne menschliche Gegenprüfung halte ich eine KI auch nicht einsetzbar und gerade dass bekommen alle nicht mal im Social Media Bereich in den Griff. Weshalb soll das nun besser laufen?

Fragt man genau nach wie eine KI das berechnet hat, wird es keiner sagen, da es das "Geheimrezept" ist.
Demzufolge justieren immer nur die gleichen Leute eine KI nach und keine unabhängige Seite kann damit vorab etwas prüfen. Man merkt es erst, wenn es offensichtliche Fehler gibt und wer weiß welche Entscheidungen man zukünftig an solche Automatismen hängen will?

Zudem wenn "Fair Use" aus der amerikanischen Wirtschaft oder gar Politik kommt, bin ich generell schon mal vorsichtig. Die haben nur wenig Gewerkschaften bzw. Betriebsräte und keine gesetzliches Sozial- oder Krankenversicherungen, weshalb dort Geld noch über dem Menschenleben steht.

Eine KI löst zudem nicht alleine alle Probleme der Welt, sondern schafft ggf. nur einiges an Beschleunigung.
Im schlimmsten Fall kann sie aber auch manipulieren oder Konflikte schüren...
 
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MS hat ja über 10 Mrd. $ reingebuttert, die können ruhig verteilt werden. :freaky:
Ergänzung ()

Postman schrieb:
Fragt man genau nach wie eine KI das berechnet hat, wird es keiner sagen, da es das "Geheimrezept" ist.
Das wird sicher keiner gesagt haben. Die Funktionsweise ist in diversen wissenschaftlichen Arbeiten dokumentiert und es gibt auch Open Source-Ableger der KIs.

Es kann nur keiner erklären, wie ChatGPT auf seine Antwort kommt, weil sie von 175 Mrd. Parametern beeinflusst wird. Das kann keiner mehr überblicken.
 
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Ob das Fair Use ist, was ChatGPT da betreibt? Fair Use wäre zum Beispiel, wenn jemand in seinem Video Ausschnitte eines anderen Videobeitrags nimmt, um z.B. gegen die dort getroffenen Aussagen zu argumentieren oder Dinge näher zu erläutern.

Reactionvideos z.B. sind schon eine sehr dunkelgraue Zone, letztendlich macht man mit dem Werk eines anderen selber Klicks und damit Geld. Besonders delekat ist es, ein ganzes Musikstück oder gar Film zu reacten, wenn man sich nur auf ein paar Grimassen, Ausrufe und Lacher beschränkt. Das reicht z.B. nicht, um Fair Use geltend zu machen. Ich sollte mir echt mal ein Lesezeichen machen, wenn es sowas sehe oder lese, damit ich Quellen habe. Ach, der Solmecke war's:


Meiner laienhaften Auffassung nach nutzt ChatGPT die Quellen als Trainingsmaterial, um damit Geld zu verdienen, ohne sich mit den Quellen im Sinne des Fair Use zu befassen. Ob z.b. das Deutsche Zitatrecht greift, wäre auch zu überprüfen.
 
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Postman schrieb:
Zudem wenn "Fair Use" aus der amerikanischen Wirtschaft oder gar Politik kommt, bin ich generell schon mal vorsichtig.
Pff. Fair Use ist eine Sache, die z.B. in D/EU sehr sichtbar von der Gesetzgebung her fehlt. Logos von Firmen in die entsprechenden Wikipedia-Seiten einfügen? Darf man nicht. Zwei-Sekunden-Samples aus einem Song oder Film in einem eigenen kostenlos veröffentlichten Kunstwerk benutzen? Darf man nicht. Fotos von in Museen ausgestellten Bildern in Wikipedia benutzen? Darf man nicht. Man dürfte genaugenommen nichtmal einen einzigen Screenshot aus einer spannenden Stelle in einem Computerspiel in seinem eigenen Blog veröffentlichen, egal wie kostenlos das Blog ist oder wie viel Werbung man für das zitierte Spiel damit macht.

Totaler Quatsch.

Und per Extension, überleg mal - wenn das Training einer KI mit dem Material das Copyright verletzen soll, was macht das gleiche Druckwerk dann rechtlich angeblich mit Dir, der es ggf. liest und das nachher sogar irgendwo vielleicht unbewusst zitiert?

Edit: Wohlgemerkt treffe ich damit ^ keine Aussage zum Thema ChatGPT. Deren Geschäftsmodell ist ja For Profit und reißt damit schon Punkt 1 der Anforderungen für Fair Use (in den USA).
 
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Ach ja, Menschen das Fair Use recht auf YT unnötig schwer machen/verwehren, aber ne KI kann alles abgreifen?
 
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GrumpyCat schrieb:
was macht das gleiche Druckwerk dann rechtlich angeblich mit Dir, der es ggf. liest und das nachher sogar irgendwo vielleicht unbewusst zitiert?
Das ist egal solange du nicht auf den Platz gehst und sagst "zahlt mir alle nen Euro und ich zitiere euch das ganze Buch vor"
"Fair Use" eben.

Aber ja...
Wir sind wohl hier auch in Amerika im Neuland xD
 
Postman schrieb:
Fragt man genau nach wie eine KI das berechnet hat, wird es keiner sagen, da es das "Geheimrezept" ist.

Nein, dass kann dir keiner sagen, weil es keiner wissen kann. Wie die Technik an sich funktioniert ist klar… aber das Funktionieren der konkreten Modelle ist eine Blackbox.
 
PrinceVinc schrieb:
aber ne KI kann alles anbgreifen?

Warum auch nicht? Ein Mensch kann ja auch alles abgreifen, um selber daraus zu lernen. Kein Autor wird Autor, ohne unzählige Texte analysiert zu haben, kein Grafiker/Fotograf wird einer, ohne unzählige Bilder studiert zu haben. Haben die allen Menschen Geld dafür gegeben? Wohl kaum. Wenn ich ein Poster entwerfen muss, dann reicht ja sogar ein Blick auf die vielen Werbetafeln da draußen, um Ideen zu sammeln. Soll ich denen jetzt etwa dafür Geld geben?
 
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Wird Zeit, dass die Bude in Grund und Boden geklagt wird.
 
die sachlage ist ja ganz einfach. entweder zahlt man für die entwicklung wie jede andere branche auch oder man kann es halt nicht machen ^^

es sollte einfache wege geben gegen sowas vorzugehen wenn die eigenen inhalte ungefragt in solchen modellen auftauchen
 
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Mir stellt sich die Frage wie man das heraus bekommen soll?

Eine KI werwendet ja eigene Texte und kopiert nicht 1&1. Der kann dir also auf die selbe Frage 2 verschiedene Problemlösungen geben, bzw es ganz anders formulieren.
 
Finds schon wichtig die Menschheit weiter zu bringen... Wenns Sinn macht alle jemals geschriebenen wissenschaftlichen Arbeiten in eine AI zu kippen um dann ein System zu erhalten von dem jeder profitieren kann (auch wenn die "Forschung" dafür erstmal privat und kommerziell stattfindet) solle das nicht an irgendwelchen dummen Gesetzen scheitern.
Wenn jemand Texte oder Kunst im freien Internet veröffentlicht, sollten die auch gelesen und konsumiert werden dürfen (auch von Maschinenen).

Wird am Ende eh gemacht und niemand kanns rausfinden wenns nicht intern geleaked wird. Zur Not sogar ganz legal im Ausland. Genau wie mit dem "Datenschutz", nur halt noch simpler. :) Alternativ bekommen gewisse Länder halt nur Zugriff auf eine dumme und nutzlose AI - nicht schlimm, weil diese Gesellschaften im Wettrennen der Entwicklung eh sehr bald in der Belanglosigkeit verschwinden würden.
 
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Wenige Sekunden eines Songs in einem Stream reichen oft aus, um abgemahnt zu werden. Weihnachtsmusik auf einem Weihnachtsmarkt muss teuer lizensiert werden und man komme bloß nicht auf die Idee, Musik irgendwo "zu ziehen".

Aber für "das große Ganze" darf das nicht gelten! Dass man dafür dann trotzdem Geld nimmt, ähm ja. Entwicklungskosten!

Ich bin ein großer Fan der Entwicklung und arbeite aktiv damit - AI ist Bestandteil meines Arbeitsalltags.

Aber, wie ich in einem anderen Beitrag dazu schon geschrieben habe, wer würdigt die Arbeit der CB-Redaktion, wenn leistungslos ein Archiv über 20 Jahre einfach dafür verwendet wird, andere mit AI zu verzücken? Ein Interpret kriegt für JEDE Wiedergabe (und egal, wie alt der Song ist) auf Spotify/AM etc. Geld. CB kann den Artikel nicht monetarisieren, wenn ihn keiner mehr liest.

Kurz: Geld für die Rechenleistung (und die ist enorm) - ja, aber die Modelle gehören allen (komplett geschlossenes System wie Midjourney sollte keine Daseinsberechtigung haben)!
 
mscn schrieb:
Wenige Sekunden eines Songs in einem Stream reichen oft aus, um abgemahnt zu werden. Weihnachtsmusik auf einem Weihnachtsmarkt muss teuer lizensiert werden und man komme bloß nicht auf die Idee, Musik irgendwo "zu ziehen".
Ich musste anno Dazumal (2013) ja schon fast lachen (aber eher aus Scham), als ein Video einer Dashcam vom

Meteoreinschlag in Russland Tscheljabinsk

aus den Netzt genommen wurde, nur weil im Radio Musik (Gema) lief.
Später wurde es dann wieder ohne Ton eingestellt ... :freak:
 
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