Leserartikel Pop!_OS ein Linux 🐧 das begeistert

@SE.

Naja für mich ist Gnome mein Lieblings Desktop, aber perfekt ist er natürlich auch nicht. Es ist z.b. total nervend die Default-Lesezeichen in Nautilus zu entfernen "Musik, Bilder, Dokumente, etc". Die kann man nicht einfach mit Rechsklick entfernen, sondern man muss zwei Dateien bearbeiten - eine davon mit Root Rechten, sich dann ab und wieder anmelden und erst dann geht es.

Das nervt aber nur beim einrichten und ist eine einmalige Geschichte. Das Bedienkonzept von Gnome mag ich, ich konnte mit Gnome 2 und noch früheren Versionen immer recht wenig anfangen, bin aber seit 3.0 begeisterter Gnome Nutzer - wenn man das Konzept aber nicht mag oder nicht damit klar kommt ist es klar der falsche Desktop.

Ich nutze auch keine Extensions wie Dash to Panel oder Dash to Dock die ja noch sehr beliebt sind. Daher Nein, Konkret an Gnome stört mich nichts. Die einzige Extension die ich nutze, ist dass die Legacy Task Icons oben rechts angezeigt werden - da leider noch nicht alle Programme die Indikatoren unterstützen.

Aber ich nutze den Desktop auch hauptsächlich um Programme zu starten - arbeiten tu ich dann mit Browser und Visual Studio Code, etc - da bin ich einfach nur froh wenn ich möglichst wenig vom Desktop sehe und mitbekomme ^^

Ich nutze - wenn ich an einem externen grossen Monitor arbeite die Tiling Window Funktion, die Pop!_OS entwickelt hat. Die ist ziemlich gut - mir gefallen auch wieder die Default Keyboard Shortcuts - dein einmal benutzt irgendwie sofort logisch erscheinen. Aber ich arbeite sehr oft am Notebook und da bin ich kein grosser Tiling Fan.

Auf Gnome Systemen die nicht von Pop!_OS kommen nutze ich noch oft die Applikation ULauncher - die sowas wie Spotlight auf OS X ist. POP!_OS liefert sowas standardmässig mit - dort nutze ich dann den ULuancher nicht^^

Pop!_OS selbst fällt halt auch nicht gross auf. Dinge die stören, könnten teilweise die Updates Interwalls sein - sie haben letzte Woche das Tiling Feature massiv aufgewertet und da kamen viele Updates. Und offenbar wurden immer wieder Fehler entdeckt, ich hab glaub innerhalb von 4 Stunden das gleiche Paket 6 oder 7 mal aktualisiert ^^ - wenn man nur einmal die Woche nach Updates schaut fällt das aber nicht auf.

Gestern kamen die Nvidia Updates (pop OS liefert, da nicht die Ubuntu Treiber aus - sondern baut die selber - und liefert zeitnah die aktuellsten Treiber Versionen) - jedenfalls stand gestern Update auf die 455 Treiber an. Da merkte ich das, dass es an ihrem grafische Paket-Updater noch ein paar Verbesserungen geben könnte.

Ich habe immer wieder auf "Alle aktualisieren" geklickt - dann kam kurz ne Ladeanimation und fertig. Ist einfach nichts passiert ohne Fehlermeldung und nichts. Wenn man das Update über das Terminal angestossen hat, war klar warum - die Pakete wurden noch zurückgehalten - wahrscheinlich waren auf dem Server noch nicht alle Abhängigkeiten fertig gebaut - hier wäre es schön wenn ihr Pop!_Shop (ja das Ding heisst wirklich so ^^) - diese Meldung auch ausgeben würde.

Aber das sind im Grunde alles Kleinigkeiten. Aber vielleicht hab ich da auch etwas Tunnelblick, ich nutze Linux seit 2002 - damals musste ich die x.org Conf Datei selber schreiben, damit ich überhaupt Bild auf dem Monitor hatte ^^ - daher ist es gut möglich, dass viele Dinge die für gewisse Leute ein Problem sind für mich gar keines ist - da ich es mir quasi schon immer so gewohnt war ^^
 
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kim88 schrieb:
Pop!_OS selbst fällt halt auch nicht gross auf........
Sind dir denn solche Dinge passiert, wie sie Kofler im Update seines Blogs beschreibt?

Zitat:
Katastrophale Folgen hatte heute der Versuch, das Paket gnome-shell-extension-alt-tab-raise-first-window zu deinstallieren. Aufgrund irrwitziger Abhängigkeiten hat apt auch gleich die Pakete pop-desktop, pop-session und pop-default-settings deinstalliert. (Das ist mir nicht sofort aufgefallen, ich habe das erst später in /var/log/apt/history.log rekonstruiert.)

Das fehlende Paket pop-session hatte zur Folge, dass der Login Manager (also GDM3) abstürzte, bevor noch irgendein Login möglich ist. Die informative Fehlermeldung lautet login failed, obwohl der Absturz auftrat, bevor ich auch nur ein Zeichen meines Passworts eingeben konnte.

In der Textkonsole habe ich dann mehr als eine Stunde gebraucht, bis ich die Ursache gefunden/erraten habe. apt install pop-desktop und ein Reboot haben das System dann schnell wieder zum Laufen gebracht.

Eine Nebenwirkung des fehlenden Pakets pop-desktop bestand darin, dass das Programm system76-power nun glaubte, es sei Ubuntu und nicht Pop!_OS installiert (offensichtlich laut /etc/os-release). An sich wäre das ja egal, aber alle neu generierten systemd-boot-Dateien wurden nun in ein anderes Verzeichnis installiert. Der Platzbedarf in /boot/efi stiegt damit auf 300 MB. Schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn meine EFI-Partition zu klein gewesen wäre …

Erst durch einen Blick in das Boot-Menü (das normalerweise gar nicht angezeigt wird) wurde klar, dass nicht der neue, mit system76-power erzeugte Kernel (Menüeintrag Ubuntu xx) gestartet wurde, sondern der alte Kernel (Menüeintrag Pop xxx).

Alles in allem erschreckend viele Nebenwirkungen, die sich durch das vermeintlich harmlose Entfernen eines Pakets ergeben …
 
K-BV schrieb:

Das ist jetzt aber nichts Pop!_OS spezifisches, sondern vielmehr eine generelle Schwachstelle der Paketmanager bzw. der Paketierung. Wenn man beim Entfernen von Paketen nicht auf die Abhängigkeiten schaut, kann das passieren. Wobei ich adhoc nicht weiß, ob dieser Umstand in der GUI deutlich wird. Zumindest auf der Kommandozeile werden die Abhängigkeiten angezeigt.

Ist natürlich nicht einleuchtend, dass eine solch kleine Extension diesen Rattenschwanz an Abhängigkeiten hat, aber das man beim Entfernen von Paketen aufpassen sollte, ist nichts Neues (gilt übrigens auch bei der Installation, da werden standardmäßig mitunter auch optionale Pakete installiert, die man ggf. nicht benötigt) und dürfte schon vielen Anfängern passiert sein.
 
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Das sowas dem Kofler passiert ...
Schließlich kann man eine Deinstallation vorher simulieren (apt-get remove -s ...)

Seltsame Abhängigkeiten gibt es auch woanders. Habe schon Berichte gesehen, das Leute sich den Desktop zerstört haben beim Versuch, am Audio-System herumzuschrauben.
 
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Rossie schrieb:
Das ist jetzt aber nichts Pop!_OS spezifisches, sondern vielmehr eine generelle Schwachstelle der Paketmanager bzw. der Paketierung. .........................
Schon klar! Nur wie der Kollege Kim88 oben beschreibt, hat Pop.OS eben auch an Gnome ordentlich rumgeschraubt.....!?
 
K-BV schrieb:

Das sagst Du so leichthin 😄 Wenn ein Anfänger die Ausführungen von Kofler liest, denkt er sich vielleicht eher, dass Pop!_OS problematisch ist, denn auf die Zusammenhänge der Paketierung weist der Autor nicht hin. Er dachte als erfahrener Nutzer wohl einfach, dass eine Extension keine großartigen Abhängigkeiten mit sich bringt und hat nicht darauf geachtet.

Statt alarmistisch zu konstatieren:

Alles in allem erschreckend viele Nebenwirkungen, die sich durch das vermeintlich harmlose Entfernen eines Pakets ergeben …

würde ich mir wünschen, dass er seine Vorgehensweise hinterfragt und die Leser darauf hinweist, dass kopflose Aktionen unerwünschte Auswirkungen nach sich ziehen können... Mir kam es so vor wie ein Erfahrungsbericht nach Registryeingriffen. Unterlasse ich die, entsteht das Problem gar nicht erst... In erster Linie ist das ein Anwenderfehler.
 
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@K-BV

Aufgefallen ist mir das noch nie. Ist ein klassisches Abhängigkeiten Problem - das du auch bei Ubuntu hast. Du solltest dort auch nichts deinstallieren was zum Metapaket "ubuntu-desktop" (oder ähnlich) gehört.

Auch in der 20.04 ist das erwähnte Paket vorinstalliert und ist eine Abhängigkeit von pop-session (hab eben nachgesehen). Wenn man die Erweiterung nicht möchte kann man sie über den Gnome Extension Manager einfach deaktivieren. Das Paket ist 13.3kb gross - selbst bei knappen Festplattenplatz sollte das jetzt nicht das Problem sein.

Das das Boot Menü nicht angezeigt wird, ist Default. Und um es anzeigen zu lassen funktioniert es auch etwas anders als Grub. Da Pop!_ OS "systemd-boot" als Bootmanager verwendet.

Das Paket kann übrigens nicht über den Pop_Shop - also die vorinstallierte grafische Softwareverwaltung deinstalliert werden. Das muss man zwingend über die Kommandozeile machen - und dort sieht man ja was man tut ^^

Zum Gnome Gefummel. Wie Linux Mint eben kein Ubuntu ist, ist auch Pop OS kein Ubuntu. Jedenfalls nicht in den Details. Pop OS verändert einige Dinge am "Ubuntu-Gnome". Über das POP OS Repository kommen 67 Pakete mit dem Namen Gnome - die im Gegensatz zu den "original" Paketen von Ubuntu anders sind.

Teilweise sind es nur kleine Geschichten - teilweise grössere - inzwischen wurde z.B. das "gnome-control-center" auf die Version 3.38 aktualisiert (bei Ubuntu 20.04 ist und wird es wohl auch immer bleiben 3.36). Grund für das Upgrade, ist dass 3.38 einen besseren Support für den Fingerprint Login hat - und sie das halt auch in ihrem LTS Release haben wollen.

Und in den 67 Paketen sind nur die mit dem Namen Gnome. Ich weiss aber auch, dass sie den Window Manager Mutter oder auch GDM (die ja auch ein Teil von Gnome sind) selber ausliefern - daher da wird es noch einige mehr Pakete geben.

Ich kann nur aus meiner Sicht urteilen. Ich nutze es seit bald 2 Jahren, der Rechner hat nach jedme Update immer problemlos gebootet und Gnome geladen. Der Desktop hat immer funktioniert, es wurden auch keine Einstellungen oder so was zurückgesetzt. Daher habe ich das Gefühl, dass sie wissen was sie tun ^^
 
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Geh bitte nicht weiter ins Detail...
 
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Schoener Beitrag. Bin seit Mitte 2019 auch auf PopOS unterwegs, mit einem System76 Laptop mit IGPU und GTX 1660. Komme von Arch mit i3.

EIne Sache jedoch:
Damit ist Pop OS das perfekte Werkzeug für alle die ihren Linux Rechner für produktive Arbeiten brauchen. Egal ob man Software entwickelt, im Bio-Informatik Bereich oder in der Medienproduktion tätig ist - popOS deckt diese Felder mit jeweils aktuellster Software ab.
Das GPU Management ist dafuer sicher gut geeignet, keine Frage. Allerdings haengt PopOS (nicht LTS-Versionen natuerlich) nicht an LTS repos und kuebelt derartig schnell Updates raus, dass ich das nicht umbedingt in einem Enterprise (AD/LDAP, Kerberos etc.) verwenden wuerde.

Die oben genannten/verlinkten dependency-Probleme kann ich nachvollziehen. Die Distro bewegt sich derart schnell und basiert quasi ausschliesslich auf Forks, sodass sowas eher passiert als mit Ubuntu LTS.

Ich hatte so einige Kinderkrankheiten auszumerzen - der Installer konnte mit LUKS nicht umgehen (habe die ganze Suppe daher von Hand installiert... war sicherlich kein Arch-setup, aber nahe dran - erinnere mich an einige Abenteuer mit Live-USBs und chroot'ing des gesamten OS, natuerlich nachdem die ganze SSD via LUKS/dmcrypt von Hand geoeffnet werden musste - das mag heute anders sein), Firmware Updates zerschiessen GRUB mit der Regelmaessigkeit japanischen Bahnverkehrs und aeltere ISOs sind auf Grund der kurzleibigen Certs nur manuell auf aktuelle Releases zu kriegen.
 
@Elcrian Danke für deine Erfahrungen.

Elcrian schrieb:
Das GPU Management ist dafuer sicher gut geeignet, keine Frage. Allerdings haengt PopOS (nicht LTS-Versionen natuerlich) nicht an LTS repos und kuebelt derartig schnell Updates raus, dass ich das nicht umbedingt in einem Enterprise (AD/LDAP, Kerberos etc.) verwenden wuerde.

Den Satz mit dem nicht hängen an LTS Repos verstehe ich nicht ganz. Pop OS 20.04 hat natürlich die Ubuntu LTS Repos eingebunden. Oder meinst du damit die Pop OS eigenen Repositorys.

Im Enterprise Umfeld würde ich jetzt auch nicht massenhaft Clients mit Pop_OS ausrüsten, da gibt es definitiv bessere Optionen. Dort ist aber in der Regel auch egal ob nun der neuste oder nur der zweit neuste Nvidia Treiber läuft - solange er eben läuft.

Elcrian schrieb:
Firmware Updates zerschiessen GRUB mit der Regelmaessigkeit japanischen Bahnverkehrs und aeltere ISOs sind auf Grund der kurzleibigen Certs nur manuell auf aktuelle Releases zu kriegen.

Ist das noch aktuell? Falls ja würde ich da mal ein Bugreport melden - das solte nicht sein. Gut möglich, dass das noch niemandem gross aufgefallen ist, da bei einer Default Installation kein Grub installiert wird.
 
Ich rede eher von den S76 Forks, welche sehr oft Updates kriegen und viele Dependencies haben. War etwas ungluecklich ausgedrueckt - die LTS Version waere die, die ich da am ehesten fuer ein stabilieres OS empfehlen wuerde.

Ich habe die Firmware deswegen schon lange nicht mehr geupdated. Hatte mit S76 mal vor einiger Zeit drueber gesprochen, aber bisher keine Zeit gehabt das selber zu debuggen um einen vernuenftigen Report zu erstellen. Ist ein etwas spassiger Setup bei mir - 2 nvme SSDs, einmal PopOS! mit LUKS und einmal Windows mit deren Encryption-Zeugs (dessen Name mir gerade entfaellt) + Grub.
 
Habe Pop.Os heute hier auch (noch) mal gestestet. Weniger hinsichtlich künftiger Nutzung, da ich mir keinen großen Mehrwert gegenüber *buntu verspreche bei "08/15" Nutzung, als vielmehr dem Prozedere der Installation bei vorhandenem OS bzw. Dualboot.

Ausgangspunkt ein Mittelklasse DELL Notebook (Vostro 5568) mit 2 Platten, einer normalen SSD mit Kubuntu und eine m.2 SSD mit Windows 10. Alles im UEFI-Modus auf GPT. Dualboot via Grub bzw. Bootmenü.
Den Stick mit Etcher eingerichtet.
Da der Installer über keinen Partitionierer verfügt, wie die meisten anderen Distros habe ich das zunächst via Gparted eingerichtet. Ziel ist freier Platz auf der Windows m.2.
Diesen zunächst mit der Windows Datenträgerverwaltung geschaffen. Mit Gparted von Kubuntu aus habe ich dann eingerichtet,
1GB Fat32 für ESP
2GB Swap
Rest Ext4 System
(Bei Verkleinerung einer Linux Systempartition geht das nur via Live-Session).
Installation gestartet und die manuelle Installation mit "custom" gestartet. Alle im System befindlichen Partitionen werden gelistet, mit dem Installer habe ich den frisch angelegten Partitionen ihre Funktionen via Pop-up Menü zugewiesen. Und das war's auch schon.
Klingt vermeintlich simpel, ist es aber allenfalls für einen erfahrenen Installateur. Wer sich hier weniger gut auskennt, findet etliche Fallstricke vor, da der Installer nur zwischen den beiden Optionen, entweder die ganze Platte nehmen oder die ganze Arbeit vorher selbst machen anbietet. Da muss man höllisch aufpassen, dass man keine unliebsame Überraschung erlebt und man sollte halbwegs mit den Grundbegriffen vertraut sein.

Die Installation selbst verlief dann derart schnell, dass es mich doch verblüfft hat. Ich hab nicht auf die Uhr geschaut, aber es waren wirklich nur ein paar Minuten. So schnell hatte ich noch kein OS auf der Platte.

Nach Reboot, der entsprechende Eintrag im Bootmenü des Rechners über den sich Pop problemlos booten ließ zur Ersteinrichtung des OS. In der Folge auch hier erstaunlich, wie schnell das OS betriebsbereit ist nach Neustart.

Zum OS selbst will ich jetzt nicht allzu viel Worte verlieren, aber ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind.
Die Vorteile bei Hybridgrafik spielen auf dem Rechner keine Rolle, da nur Intelgrafik.
Gnome bleibt Gnome, man mag es oder man mag es nicht. Ich gehöre eher zu letzteren.
Mit der Shell Extension "Dash to panel" ist es halbwegs erträglich.
Thunderbird (nachinstalliert) hat den von Kubuntu rüberkopierten versteckten (opulenten) Ordner sofort akzeptiert, Firefox, den Ordner .mozilla beharrlich ignoriert, aber das dürfte weniger an Pop liegen. Ist aber eh schnell eingerichtet.
Verwirrt hat mich etwas die Aktualisierung. Der grafische Weg über den "Pop Shop" (wer denkt sich so was aus!) hat sich mir zunächst nicht erschlossen, habs aber dann kapiert. Via Terminal gabs zunächst lauter Fehlermeldungen bei "sudo apt upgrade", dass die ganzen ppas nicht angesprochen werden können. Mit "sudo apt full-upgrade" (der Befehl mit full war mir nicht geläufig) klappte das dann. Hier merkt man dann, wie viel über Fremdquellen läuft, von Ubuntu aus betrachtet.

Mein Fazit nach kurzem reinschmecken, aus Ottonormalusersicht mit eher Office-Anwendungen stellt sich, wie erwartet, kein Mehrwert gegenüber *buntu oder Mint ein. Es spricht aber auch nichts dagegen. Die GUI muss man mögen, die Performance ist sehr gut. Die Installation u.U. tückisch!
 
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Ein Grub Update in Kubuntu hat Pop.OS anstandslos eingebunden, sodass man alle 3 OS (+ BIOS/Setup) auch via Grub starten kann, ohne "Umweg" über das Bootmenü des Rechners.
 
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Heute kam die 20.10 raus :-)

Bildschirmfoto vom 2020-10-23 19-30-47.png
 
kim88 schrieb:
Ich habe Pop OS seit bald 2 Jahren im Dauereinsatz
Find' ich gut

kim88 schrieb:
und kann hier sehr klar über Vor- und Nachteile schreiben - die im produktiven Einsatz von Pop OS auftauchen.
Möglicherweise hab ich da was übersehen, aber allzuviele Nachteile hast Du gar nicht genannt. :-)

kim88 schrieb:
Pop OS liefert Werkzeuge für verschiedene Zielgruppen aus. Direkt über die Paketverwaltung - ohne das man weitere Quellen hinzufügen muss
Ja. Einerseits ist es nicht schlecht, was da so an Sachen drin ist und man da auch kein pseudoreligiösen Bogen um auch nonfree-Software macht wie es viele andere Distributionen tun.

Auf der anderen Seite ist man mit unter 2000 Packages auch nicht wirklich umfangreich.

So vermisse ich selbst auch etliche Programme, die ich regelmäßig benutze.
Insofern ist es weit weg von "für jeden was dabei".

kim88 schrieb:
Bei der Installation von Pop OS wird automatisch eine Recovery Partition angelegt.
Von irgendwelchen Automatismen bin ich ja immer nicht so ein Fan und mache das lieber selber. Ich würde das trotzdem Pop OS nicht ankreiden, da deren Ziel es ja ist ihren User ein Ready-to-go-System hinzustellen, das einfach und ohne viel Konfigurationsarbeit zu installieren ist.

kim88 schrieb:
Etwas überspritzt formuliert ist Pop OS das, was Ubuntu immer sein wollte 😝.
:-) :-)
Ja. Ich glaube ich verstehe, was Du meinst. :-)
 
Hab hier bei einem meiner Kinder auch Pop_OS! im Einsatz.

Aus meiner Sicht Ubuntu wie es sein sollte, absolut top. (und snap vs flatpak schon gelöst)

Nur bin ich mit meinem Fedora Arbeitsrechner und Gnome pur so zufrieden, dass sich der Umstieg für mich nicht lohnt. Sollte ich aber irgendwo Ubuntu installieren wollen(wenig Supportaufwand) nehme ich nun immer Pop_OS!.

Jedenfalls ist es für mich auch ein Kandidat als OS für die Steam Deck.
 
Wenn mein entgoogeltes Andriod Smartphone den Geist (derzeit 3 Jahre alt, hoffe auf noch minimum 2 weitere Jahre) aufgibt, ziehe ich ein Librem 5 in betracht, dann nutze ich auch Pop_OS. Danke für den Artikel.
 
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Kann Pop!_OS gut mit 4K Monitoren umgehen, lässt sich alles gut so einstellen bzw. stufenlos skalieren das es nicht zu klein ist?
 
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