Probleme mit EKL Peter und ENGTX 580 DirectCU II auf dem Weg zum Quasi-Silent-PC

DanielHahn

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Sorry für die Wall-of-Text, aber viele werden sich fragen, wieso man bei der DCII den Kühler austauscht, außerdem hatte ich vor dem EKL Peter schon den Thermalright Shaman.

Bin vor einigen Monaten von Gaming-Laptop (wen es interessiert: W860CU) auf PC zurückgestiegen. Die Grundauststattung bestand aus i5-2500K und einer ENGTX580 DirectCU II. Den Boxed-Kühler des i5-2500K musste ich durch etwas besseres austauschen, das war von Anfang an klar, aber auch mit dem sehr guten DirectCU II Kühler war ich nicht ganz zufrieden. Wie gesagt, ich komme aus der Gaming-Laptop-Welt und eine Sache die dort neben dem sehr schlechten Preis/Leistungsverhältnis am meisten stört ist der Geräuschpegel. Die ENGTX580 DCII habe ich mir damals gekauft, weil sie zu dem Zeitpunkt im Preis vielleicht 5 € über einer Referenz GTX 580 lag (weiß der Teufel wieso???) und weil ich von dem quasi garantiertem Übertaktungpotenzial angetan war. Mit dem DC II Kühler kam die GTX 580 bei 925/1850/4400@1.125V dann auch unter Last (Metro 2033 mehrere Stunden, Furmark ist realitätsfremd) auf nur 64°C. Dafür drehten die zwei 85mm Lüfter aber auch mit 3600rpm, was selbst mit sehr gut dämpfenden In-Ear-Kopfhörern noch gut rauszuhören war. Ohne Kopfhörer war der Geräuschpegel für mich nicht etragbar unter Last. Klar, bei nicht aufwendigen Spielen konnten die Lüfter die Karte auch bei 40% Lüftergeschwindigkeit auf 47°C halten und waren ertragbar, aber da ich halt der Überzeugung war, dass die Geräuschkulisse bei Gaming-PCs in jedem Fall besser als bei Gaming-Laptops wäre. So gefiel es mir jedenfalls nicht. Die erste Überlegung war eine WaKü, aber das scheitert schon am Nicht-Referenz-Design der ENGTX 580 DCII, außerdem ist mir dei Lösung vorerst zu kompliziert. Die nächste beste Lösung war dann eine Luftkühlung, bei der nur 140mm-Lüfter zum Einsatz kommen.

Ich verwende im PC (Gehäuse: Utgard) also nur 140mm-Lüfter (alles Xigmatek XLF-F1453, damit es gleichzeitig noch nett aussieht). 3 in der Front und einer im Boden ziehen Luft an, 2 im Deckel blasen Luft raus. Der verbaute i5-2500K trägt einen Genesis mit 3 Lüftern und bläst die Luft somit gleichzeitig nach Hinten raus.

Jetzt war die Frage, was für eine Kühler ich für die ENGTX 580 DCII benutzen sollte. Als ich mich im Internet umguckte fiel mir der Thermalright Shaman auf. Gesehen, gekauft, instaliert. Die Installation war problemlos, die Halterung ist sehr gut (viel besser als beim Peter muss ich sagen). Ich habe die Backplate der ENGTX 580 DCII weiterverwenden können, wäre auch zu schade drum gewesen. Ich habe allerdings den wohl nur für geschlossene Gehäuse verwendbaren, weil ziemlich hässlichen, Thermalright-Lüfter gegen einen Xigmatek XLF-F1453 getauscht, aus Style gründen eben. Von den Leistungsdaten ist er allerdings auch nicht schlecht (108 m³/h @ 1000rpm). Das Problem nur: Mit DCII Kühler lief die ENGTX 580 bei mir mit 925/1850/4400@1.125 auf max 64°C. Dem Shaman war so ein Takt leider zu viel, bei Furmark brauchte ich gar nicht testen, weil selbst unter Crysis es zu Treiberaussetzern kam. Stutzig hat mich gemacht, das die GPU Temp dabei nicht über 70°C hinausging. Als Problem machte ich die Spannungswandler aus. Weil der Shaman dort nicht 100% drübersitzt und der 140mm-Fan weniger Luftzug verursacht als 2x85 @ 3600rpm. Dafür lief die Karte mit 850/1700/4400@1.05V stabil und wurde auch nur 64°C heiß. War zwar nicht ganz zufrieden, weil der ursprüngliche Takt (die Sinnhaftigkeit solcher Takraten sei mal dahingestellt) mit diesem Lüfter nicht zu machen war.

So, nun zum Peter. Den fand ich leider erst nachdem ich den Shaman bereits einige Zeit in Benutzung hatte. Die Möglichkeit zwei 140mm Lüfter zu verwenden und die noch größere Kühlfläche weckten mein Interesse. Also wurde das Ding einige Zeit später gekauft und installiert. Dabei gab es schon einige kleinere Probleme. Schnell überdrehte schrauben, keine Gegenmuttern, die Bodenplatte ist kleiner als der GTX 580 heatspreader, etc. Die Lüfterschiene konnte ich glücklicherweise sehr gut an der dritten Slotblende der ENGTX580 DCII befestigen. Als Lüfter werkeln zwei XLF-F1453.

Trotzdem gibt es jetzt einige Probleme. Vor allem die Temperatur. Der Urtakt von 925/1850/4400@1.125 ist gar nicht möglich, die Temperatur ist mit 90°C viel zu hoch, auch bei 850/1700/4400@1.05V geht nichts, weil die Karte sich unter Crysis und auch DA2 abschaltet, die Temps liegen dann bei so 81°C.

Laufen tut die Karte jetzt mit 800/1600/4100@1.025V. Wird dabei allerdings auch 64°C heiß, also so viel wie vorher mit dem Shaman bei viel höheren Taktraten.

Also: Ich muss bei der Installation im Grunde irgendetwas falsch gemacht haben, weil es doch nicht sein kann, das der Peter so viel weniger kühlt als der Shaman, zumal ich bei dem Shaman ja genau den gleichen Lüfter verwendete und beim Peter sogar einen merh davon.

Was mir jetzt aufgefallen ist: Der erste (kleinere Kühlkörper) wird bei Belastung sofort sehr heiß und der zweite (weitaus größere) Kühler bleibt quasi kalt. Kann das Problem daran liegen? Ich bin mir ziemlich sicher, das der Kühler fest aufsitzt, so fest wie beim Shaman zumindest und da hat es ja geklappt. Kühlpaste war ja mitgeliefert, die Tube habe ich entleert und sauber verteilt, allerdings auf dem Heatspreader der GTX 580 um dann festzustellen, dass die Bodenplatte des Peter kleiner ist, also ist jetzt ziemlich viel an den Seiten vorbeigegangen, aber macht das so einen gigantischen Unterschied? An den Lüftern könnte es natürlich auch liegen, aber Caseking verkauft genau die von mir verwendeten Kühler sogar in einer "Overclocking Edition" - an den Lüftern kann es also nicht liegen.

Edit: Hier mal ein paar Bilder, damit klar wird, wieso ich ausgerechnet die Lüfter verwenden will...
http://img143.imageshack.us/img143/8344/dscn2862f.jpg
http://img35.imageshack.us/img35/5083/dscn2863h.jpg
http://img837.imageshack.us/img837/8034/dscn2864y.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So nun habe ich den Text durch :D

Ich muss bei der Installation im Grunde irgendetwas falsch gemacht haben

Eigentlich sieht alles in Ordnung aus und falsch hast du nichts gemacht, so wie du es in den Text schreibst.
Wie diese enormen Temperaturunterschiede zu stande kommen ist mir auch unerklärlich, jedoch weise ich dich drauf hin, dass so eine GPU 100°C immernoch wegsteckt.

Wird der Kühler der Grafikkarte denn warm? Wenn nicht hast du was falsch montiert.
 
Wird der Kühler der Grafikkarte denn warm? Wenn nicht hast du was falsch montiert.
Sorry für soviel Text, aber wollte den Kontext schildern. Der vordere Kühlkörper wird warm, der hintere nicht. Da scheint auch das Problem zu liegen. Dass die GPU mehr wegsteckt kann ja nicht das Argument sein, das Ding ist ja auch, das die gleichen Taktraten bei so einer Kühlleistung nicht möglich sind. Selbst, wenn ich nur die moderate Übertaktung ansetze, könnte ich, sofern der Kühler besser kühlt, auch mit der Umdrehung der Lüfterweiter runter gehen. So oder so ist mir also an einer Lösung des Problems gelegen. Werde den Kühler in den nächsten Tagen wohl nochmal neu montieren und diesmal MX-2 benutzen, da habe ich noch was von rumliegen hier, aber eine falsch aufgetragene Wärmeleitpaste kann meines Wissens nach nicht dazu führen, das die 6 Heatpipes des eine Kühlkörpers quasi gar keine Hitze weiterleiten.
 
Nunja, WLP richtig drauf, also die Graue?
Weiß = Wlk (Wärmeleitkleber) und leitet die Temperaturen halt nicht besonders Toll bzw därf garnicht auf die GPU -> Kleber klebt nämlich ;). Also es wäre nicht zu empfehlen. Das würd ich mal als erstes "Nachschauen".

Wenn man dem Käsekönig glauben schenkt, fördert der Peter eine Verlustleistung von 425W ab, was ja für deine Karte "locker" reicht.

Mit deiner Gehäusebelüftung kann es eigentlich auch nicht zusammenhängen die ist mänlich ausreichend.


Also, Tipp1: WLK mit WLP vertauscht.
Tipp2: Kühler sitzt nicht richtig.

€: Willkommen im Forum :)!
 
Also, Tipp1: WLK mit WLP vertauscht.
Ganz so blöd bin ich auch nicht ;-) Wäre natürlich eine logische Erklärung für den enormen Unterschied, dann wäre mir die Karte aber wohl schon weggebrutzelt. Ist halt nur komisch, weil von der WLP ja extra nur genau so wenig dabei ist, wie man braucht. Aufgetragen habe ich sie genau so wie bei der CPU und bei der GPU vorher, also müste eigentlich passen, aber da kann nur das Problem liegen. Werde die Montage jedenfalls wiederholen später - gerade das mit der 425W Verlustleistung hat mich stutzig gemacht, an das Limit kommt die Karte so auf jeden Fall nicht ran.

BTW: Gibt es Referenzwerte dafür, wie heiß Spannungswandler und die Backplate werden dürfen? Ich habe einen Temperaturfühler direkt auf der Backlpate und eine direkt zwischen PCB und Backlate direkt unter den Spannungswandlern - bei 800/1600/4100@1.05V wird es dort maximal 53°C. Backplate ist um die 50°C. Ist das OK?
 
Hallo Daniel,

könntest du bitte deine Kontaktdaten an info@ekl-ag.de schicken.
Wir nehmen dann umgehend Kontakt mit Dir auf um das Problem mit dem Peter zu lösen.

Dankeschön und Gruß
Alpenföhn Support
 
Hatte den Kühler jetzt nochmal neu montiert, diesmal andere Schrauben verwendet und mit Gegenmuttern gearbeitet, die ich noch vom Shaman übrig hatte. Als WLP kam ArcticSilver MX-2 zum Einsatz. Davon habe ich auch reichlich - nach meinem Geschmack zu viel - benutzt. Allerdings scheint es nun zu funktionieren. Einige Stunden Crysis laufen lassen bei 850/1700/4400@1.05V und die maximal Temperatur betrug 61°C und es war auch keine ständig steigende Tendenz (wie dies vorher der Fall war) auszumachen, meistens lag die Temperatur zwischen 59 und 60°C. Alles top also! Leider stürzt Crysis bei mehr Takt oder mehr V nach kurzer Zeit ab (bzw. der Takt wird zurückgesetzt), obwohl die Temperatur z.B. bei 1.1V nicht über 66°C steigt - das scheint also an meinem Chip zu liegen. Immerhin heißt das, dass der Peter mehr als genug Reserven hat, so dass ich die Lüfter dann auf 800-900rpm Regeln kann und die Kühlung immer noch ausreicht - dann sind die Kühler tatsächlich im Grunde lautlos und das war ja das Ziel, die GPU-Leistung reicht so oder so. Am Ende also doch alles gut!

Nur beim Peter würde ich wirklich die Halterung überarbeiten, so dass man nicht mit Gegenmuttern arbeiten muss und die Schrauben etwas dicker sind. Allerdings bin ich so oder so froh, dass das so gut geklappt hat. Schließlich konnte ich sofort die dritte Slotblende der ENGTX 580 DCII als auch das Backplate komplett wiederverwenden. Insofern hatte ich ohnehin mit Komplikationen gerechnet, weil es sich hierbei um kein Referenzdesign handelt.
 
Bei solchen Kühlern ist meißt der Chip selber garkein problem.
Das problem liegt im Ram und in den ganzen Wandlern.

50° glaube ich nicht bei den Spannungswandlern.
100/120° kommt da schon ehr hin.

Der Support bei Alpenfön klappt sehr gut.

Wenn du das richtige Board und die richige Hardware hast sieht der Thermalright Lüfter richtig gut aus.
Zu einem orangen Gehäuse passt es aber absolut nicht das stimmt.
Ist ja auch alles eine Frage des Preises, was man da ausgeben will für so ein Gehäuse.

Ich finde persönlich das die MX2 eine der schlechtesten Pasten ist die es auf dem Markt zu kaufen gibt.
 
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