Schule will von uns Eltern kosten für Klopapier und Kopierpapier

Es fällt auf, dass die Instanzen der Lehrer und der Schuldirektor (das /in bitte in Gedanken hinzufügen) nicht in der Lage sind, der Kommune mitzuteilen, dass der Schulunterricht nicht stattfinden kann, wenn nicht genügend Geld vorhanden ist.

Alternativ wurde oben genannt, dass jeder sein Papier mitbringt. Ebenso alternativ: Wer da drauf geht, der muss da auch putzen. Es wird ja niemand gezwungen...

Und ja, wenn der Schulleiter einfach mal die Presse einschaltet, und aufzeigt, dass scheinbar für saubere Toiletten kein Geld da ist, und deswegen es keine Putzkraft mehr gäbe, die auch nach Papier etc guckt, dann wird sicherlich schnell Geld fließen. Wenn aber jeder den Mund hält, zahlen das halt die Eltern.... Die hams ja.
 
Es sollte nicht um die 10 Euro gehen, sondern ums Prinzip. Ein Bekannter von mir hat mal bzgl. Klopapier an "seiner Schule" (Einzelheiten spare ich mir, um den Ort des Geschehens nicht nachvollziehbar zu machen) herausgefunden:

Klopapier wird monatlich geliefert, zu einem mehrfach ueberhoehten Preis. Der Lieferant hat dem Direktor jaehrlich zu Weihnachten ein "Paeckchen" zukommen lassen.

Ich will nicht unterstellen, dass es in diesem Fall aehnlich zugeht - aber auch nicht ausschliessen. Klopapier holt man sinnvollerweise bei Aldi oder Lidl.... Und wenn das keiner machen will, bestellt man bitte schoen bei Amazon.

Wie gross sind die Klassenstaerken inzwischen in Deutschland? 30? 30 x 10 = 300 Euro. Dafuer bekommt man ein Kombigeraet, das auch kopieren kann, Ersatzpatrone, 10000 Seiten Kopierpapier, 200 Rollen Klopapier. Sicher, dass das alles gebraucht wird......? Und wenn weniger gebraucht wird, was passiert mit dem Rest des Geldes?

Alternativ haben wir nch die Putzfrau-Geschichte. Aber auch die ist insich nicht stimmig. Gehen wir davon aus, dass ein mal die Woche geputzt wird, 1 Stunde fuer das Klassenzimmer. 52 Wochen minus Ferien, macht ca. 40 Wochen, also 40 Stunden (Kosten fuer Putzutensilien lassen wir mal aussen vor). Kosten pro Stunde also 7,50 Euro. Wenn die Berechnung nur ansatzweise realistisch ist, schreit das eigentlich nach Schwarzarbeit.....
 
@JanKrohn
a) Milchmädchenrechnungen: Wir wissen doch gar nicht wie groß die Schule ist, wieviele Schüler und Klassen etc. Turnhalle? Sonst noch was? Wieviele Toiletten?
b) Putzfirmen geben meistens an, wieviel Fläche sie in einer Stunde schaffen. Wir wissen aber nicht, wieviel Fläche es gibt. Deshalb macht die Rechnung auch keinen Sinn.
 
@JanKrohn
zu deiner Rechnung:
dass man 500 Kopien im Jahr bekommt ist keine seltenheit.
setzt man jetzt 2 cent pro Kopie an, ist man schon bei den 10€
und ich hoff doch mal, dass die schule das Zeug nicht im Aldi/Amazon kauft sondern zu Großhandelspreisen.
 
1000 Kopien pro Schüler und Jahr an einem Gymnasium sind eine realistische Größe. Es müssen ja nicht nur die Sachen kopiert werden, welche die Schüler direkt mit nach Hause nehmen können, sondern auch Klassenarbeiten, Abiturarbeiten, Vergleichsarbeiten, Informationen für die Eltern usw. Zudem sind Schulkopiergeräte Hochleistungsgeräte (1000 Schüler mit 1000 Kopien pro Jahr sind 1 Million Kopien!), die geleast werden (die Kosten für Leasing und Toner übersteigen die des Papiers deutlich). Da jetzt mit einem 300 Euro Kopierer aus dem Internet zu kommen ist lächerlich.

Und die Reinigungskräfte putzen ja nicht nur die Klassenräume sondern auch Flure, Fachräume, andere Gemeinschaftsräume und Toiletten. 10 Euro pro Schüler würden diese Kosten niemals decken könnnen.

Der Klopapierverbrauch ist zudem sicherlich individuell höchst unterschiedlich. Da jetzt mit persönlichen Erfrahrungswerte zu kommen ist unsinnig.

Gruß,
CTN
 
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florian. schrieb:
@JanKrohn
zu deiner Rechnung:
dass man 500 Kopien im Jahr bekommt ist keine seltenheit.

CrunchTheNumber schrieb:
1000 Kopien pro Schüler und Jahr an einem Gymnasium sind eine realistische Größe.

5 bis 10 Packungen Kopierpapier pro Schueler pro Jahr? Soviel ist das heutzutage, respekt... vor 20 bis 30 Jahren war man von solcher Umweltsauerei noch weit entfernt.

florian. schrieb:
und ich hoff doch mal, dass die schule das Zeug nicht im Aldi/Amazon kauft sondern zu Großhandelspreisen.

1000 Blatt Klopapier kosten bei Aldi 1,33, bei Metro 1,38. Weitere Preissuchen erspare ich mir. 5 Cent pro 1000 Blatt beim Grosshandelseinkauf zu verschwenden waere noch in Ordnung. Die von mir beschriebene Situation hatte allerdings ein anderes Kaliber (Verdopplung der Preise gegenueber Aldi).
 
florian. schrieb:
@JanKrohn
zu deiner Rechnung:
dass man 500 Kopien im Jahr bekommt ist keine seltenheit.
setzt man jetzt 2 cent pro Kopie an, ist man schon bei den 10€
und ich hoff doch mal, dass die schule das Zeug nicht im Aldi/Amazon kauft sondern zu Großhandelspreisen.

Vermutlich wird das Toillettenpapier von der Reinigungfirma nachgefüllt und in Rechnung gestellt, was die Sache natürlich teurer macht. Ansonsten war es bei mir frühere auch so, dass man 5 - 10 pro Jahr für Kopien aus eigener Tasche zahlen musste, weil die Stadt den Schulen zu wenig dafür bereitstellte. Ich muss aber sagen, dass ich auch der Meinung des TE bin.

Die 6000 Euro pro Jahr (kommt übrigens auf die Schulform an, Gymnasiuen und Realschulen sind wegen der relativ großen Klassenstärken eher günstiger, Schulformen mit einer günstigeren Schüler-Lehrer-Relation, z.B. Gesamtschulen und Förderschulen, eher teurer) sind die durchschnittlichen Gesamtkosten.

Naja wie bei einem Unternehmen auch treten in Schulen auch Skaleneffekte auf. Ab einer gewissen Anzahl von Schülern relativieren sich die Fixkosten bis eine gewissen Grenze erreicht ist, wo man neue Investitionen nötig werden. Die 6000 Euro pro SChüler enthalten vermutlich jeglich mögliche Kosten...
 
Zuletzt bearbeitet:
JanKrohn schrieb:
5 bis 10 Packungen Kopierpapier pro Schueler pro Jahr? Soviel ist das heutzutage, respekt... vor 20 bis 30 Jahren war man von solcher Umweltsauerei noch weit entfernt.
Das sind pro Tag und Schüler durchschnittlich 5 Kopien. So viel ist das gar nicht. Zudem wollen die Erziehungsberechtigten ja heutzutage über alles mögliche informiert werden, auch das verbraucht Kopien. Und wenn man im Unterricht aktuelle Ereignisse behandeln will, kommt man mit den Schulbüchern nicht weit. Vergleichs- und Abiturarbeiten verursachen dank ihres Umfangs auch gerne einen Haufen Kopien.

Gruß,
CTN
 
Airbag schrieb:
Vermutlich wird das Toillettenpapier von der Reinigungfirma nachgefüllt und in Rechnung gestellt, was die Sache natürlich teurer macht.

Je nach Kosten fuer die Nachfuellung sollte man genau dies ueberdenken. Wozu gibt es Hausmeister in Schulen?

Airbag schrieb:
Ansonsten war es bei mir frühere auch so, dass man 5 - 10 pro Jahr für Kopien aus eigener Tasche zahlen musste, weil die Stadt den Schulen zu wenig dafür bereitstellte.

Ich gehe mal von DM aus, ja? Also 2.50 bis 5 Euro. Wenn ich mich richtig erinnere, mussten wir damals auch 5 DM zahlen, ich weiss nicht mehr ob pro Halbjahr oder Schuljahr. Im vorliegenden Fall ist es immer noch wesentlich mehr.
 
Die Abgabe scheint aber durchaus üblich zu sein.
ich dacht, der Lehrer will mich verarschen (war das erste mal auf ner Bayrischen Schule)
ein Lehrer hat das Geld sogar stündlich eingetrieben, Pro Kopie die er ausgeteilt hat 5cent. Verrückt diese Bayern.

vermutlich versucht man die Schulen zum Papier-sparen zu animieren.
Klappt mit so ner Abgabe nur nicht so wirklich.
 
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CrunchTheNumber schrieb:
Zudem wollen die Erziehungsberechtigten ja heutzutage über alles mögliche informiert werden, auch das verbraucht Kopien.

Das gehört zu den Verwaltungstätigkeiten einer Schule und wird nicht von den Schülern bezahlt, sondern vom Schulträger.
 
Euch ist schon aufgefallen, dass der TE gar nichts mehr hier beiträgt? Entweder ist das "Problem" also mittlerweile gelöst oder aber er wollte sich aus dem Ganzen hier nur einen Witz machen.
Ergebnis: pls close.
 
Wann was geschlossen wird, entscheidet die Moderation.
Themen fremde (OT) Beiträge sind zu unterlassen.
 
Ich kann mich erinnern, dass es diese Abgabe auch während meiner gesamten Schulzeit (Abitur 2009) gab. Wurde von meinen Eltern - meiner Meinung nach selbstverständlich - gezahlt. Das sind 10€, die direkt in eine bessere, weil angenehmere Lernsituation der Kinder enden. Und da will man sparen? Aber man gibt ja dann lieber dem Kind Privatnachhilfe für hunderte Euro im Monat...

€: Aussage nachschärfen: ich finde es ok, wenn die Schule an die Eltern rantritt, so etwas zu bezahlen. Es ist aber die selbe Zwickmühle wie bei Studentenschaftsbeiträgen. Sobald es die Möglichkeit gibt, es nicht zu bezahlen, leiden in erster Linie die darunter, die es bezahlen. Aufgrund des bürokratischen Mehraufwandes der Nichtbezahler (deren Kinder dann keine Kopien etc. bekommen).
 
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JanKrohn schrieb:
papierloses Buero
Ob ich das noch erlebe ?

Ich seh's btw genau wie der Florian. Klar ist es unzulässig, aber wenn die kassen leer sind, sind sie leer.
Und 10 euro ist noch vertretbar. (am ende wirds eh mehr übers jahr, weil man immer mehr auf die schüler/eltern abwälzt)
Die lehrerin selbst o.ä. hat ja auch genug stress - wirst nicht der einzige gewesen sein der da nein gesagt hat. deswegen wird sie auch so abgegangen sein wie ne rakete.
 
Wollen wir festhalten: Die Eltern bezahlen wie überall im Land Steuern, um u.a. Schulen zu finanzieren. Aber nur an jenem einen Ort wird die Hand aufgehalten und gesagt "Wir brauchen mehr".

Nun, was macht diese Schule besonders teuer? Goldende Wasserhähne, Gipfellage in den Alpen? Offensichtlich hat die Schule zuviel Personal oder anderwertig ein ziemlich großes Loch. Absurd, das die Finanzierer nochmal extra finanzieren sollen. Andere Schulen kommen schließlich auch mit ihren Mitteln aus.

Absurd auch die Schuld zum nächsten, der Stadt zu schieben. Das macht aus Sicht der Eltern keinen Unterschied, wer in welchem Amtszimmer nun genau Schuld ist. Wenn sich der Staatkämerer verzockt hat, liegt es nicht an den Eltern das auszubaden. Sollte zumindest nicht, die Realität sehen wir ja hier. Angesichts dessen erstaunt es nur noch, wie gutgläubig Manche noch mehr Geld in das System werfen wollen. Wollt ihr ernsthaft staatliche Schulen privatisieren, auf das sich nur noch die betuchtere Schicht Bildung leisten kann?

DogLife schrieb:
Aber man gibt ja dann lieber dem Kind Privatnachhilfe für hunderte Euro im Monat...
Nur wenn die Schule ihrem Bildungsauftrag nicht ausreichend hinterherkommt. Außerdem, nicht jedes Kind bekommt diese Nachhilfe, auch wenn Manche diese/eine bessere Schule dringend bräuchten.

Onkelhitman schrieb:
Und ja, wenn der Schulleiter einfach mal die Presse einschaltet, und aufzeigt, dass scheinbar für saubere Toiletten kein Geld da ist, und deswegen es keine Putzkraft mehr gäbe, die auch nach Papier etc guckt, dann wird sicherlich schnell Geld fließen. Wenn aber jeder den Mund hält, zahlen das halt die Eltern.... Die hams ja.
Die Ausrede ist so oder so Quatsch. Warum fehlt das Geld bei Toiletten und nicht bei den Lehrern oder der Verwaltung? Ganz einfach: Marketing, für Klopapier zahlt man doch gerne, für den Lehrer, von dem das Kind nur schlechte Dinge erzählt, nicht.
 
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Unyu schrieb:
Nun, was macht diese Schule besonders teuer? Goldende Wasserhähne, Gipfellage in den Alpen? Offensichtlich hat die Schule zuviel Personal oder anderwertig ein ziemlich großes Loch. Absurd, das die Finanzierer nochmal extra finanzieren sollen. Andere Schulen kommen schließlich auch mit ihren Mitteln aus.
Also noch einmal ganz langsam zum Mitschreiben: Das Bundesland finanziert die Lehrer, die Kommune finanziert als Schulträger die sächliche Ausstattung (Gebäude, Hausmeister, Sekretariat, Heizung, Wasser, Reinigung, "Verbrauchsmaterial" -> Toilettenpapier, Kopien, ...). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Da hilft auch keine Polemik.

Also: Lebst du in einer armen Kommune, geht's auch deiner Schule schlecht. Alternativ gilt das auch für "reiche" Kommunen, die ihr Geld lieber in Rathäuser, Schwimmbäder usw. stecken.

Gruß,
CTN
 
Euch ist schon aufgefallen, dass der TE gar nichts mehr hier beiträgt? Entweder ist das "Problem" also mittlerweile gelöst oder aber er wollte sich aus dem Ganzen hier nur einen Witz machen.
Ergebnis: pls close.
und deshalb dürfen andere hier nicht weiter diskutieren? lol!

Ich seh's btw genau wie der Florian. Klar ist es unzulässig, aber wenn die kassen leer sind, sind sie leer.
Und 10 euro ist noch vertretbar. (am ende wirds eh mehr übers jahr, weil man immer mehr auf die schüler/eltern abwälzt)
klar, 10€ tun "den meisten" nicht weh (gibt leider immer mehr ausnahmen h4)
problem ist aber was ich seh das sowas "schule" mach bzw.. gehäuft auftritt evtl. sogar missbraucht wird

man sieht ja das es klappt das geld kann man von den "doofen eltern" einkassieren, mal völlig egal für was jetzt im einzelnen.
auf der anderen seite sieht man dann auf der budgetvergebenden seite, mensch es geht ja doch mit weniger dann können wir das budget noch weiter kürzen oder es wird halt gleich in der kommune eingerechnet das pro kind im jahr z.b. 60€ von den eltern gezahlt werden für dies&das und schon wieder geld gespart das an anderer stelle sinnlos für sinnloses verschwendet werden kann
 
CrunchTheNumber schrieb:
Also noch einmal ganz langsam zum Mitschreiben: Das Bundesland finanziert die Lehrer, die Kommune finanziert als Schulträger die sächliche Ausstattung (Gebäude, Hausmeister, Sekretariat, Heizung, Wasser, Reinigung, "Verbrauchsmaterial" -> Toilettenpapier, Kopien, ...). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Da hilft auch keine Polemik.
Nochmal ganz kurz gefasst:

Die Steuerzahler finanzieren die staatlichen Schulen. Die staatlichen Schulen sind in der Lage den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten, bis auf jene im Topic. Es hilft jetzt auch nicht Verantwortungen hin und her zu schieben. Ja schon geil dieser Föderalismus, wenns mal brennt ist Niemand Schuld.

Du glaubst doch auch nicht ernsthaft, das die EU einen Cent erwirtschaftet, die sie in Subventionen ausschüttet. Das kommt immer vom Steuerzahler. Also frage ich dich auch: Willst du ernsthaft staatliche Schulen privatisieren, auf das sich nur noch die betuchtere Schicht Bildung leisten kann?
 
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