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News Steam: Valve akzeptiert keine Zahlung per Bitcoin mehr

televon schrieb:
Ich zweifle an der Richtigkeit ob man normale, bekannte, erfahrene Börsengesetze hier anwenden kann. Es steht schließlich keinerlei Können hinter dieser Währung. Es ist nur eine Wette mit großem Aufwand.
hm und was ist da jetzt hier anders ?

btw. ich glaub du meinst das "Börsengesetz" von oben:
Solange die Musik spielt, wird getanzt.
^^
 
cruse schrieb:
deinen Warenkorb bei caseking z.b.
ein 2 jahresabo für alle deine freunde bei computerbase.de z.b.
Genau so wie Ich bei Edeka (oder Caseking) mit Botswanischer Pula zahlen kann - mit einem externen Zahlungsdienstleister (so wie VISA oder BITPAY), für dessen Service man bezahlen muss und ein live errechneter Währungskurs angewendet wird.

Klar ist es ein Fortschritt, wenn man Leute für die Konversion und weiterüberweisung bezahlen kann - gekauft habe Ich aber immer noch in Euro.

Stand auch schon alles im zitierten Post - hätte man gerne lesen dürfen.
 
Diablokiller999 schrieb:
Schade, kann man das erworbene Schwarzgeld nicht mehr so leicht in Games umsetzen....
*Schade, kann man das illegal erworbene Schwarzgeld nicht mehr so leicht in Games legal umsetzen....:daumen:
 
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GGG107 schrieb:
Ich bin jetzt kein Finanzgenie aber dasselbe hast du doch bei realen Geld doch auch irgendwo. Siehe die ganzen Kurse und Verzinsungen usw, irgendwer profitiert immer ungerecht von etwas...

Hab ich nicht bezweifelt, aber im jetzigen System ist das Vermögen obwohl es schon seit nen paar Jährchen länger läuft nicht so krass verteilt wie es die Bitcoins nach nur wenigen Jahren sind. Und daran wird sich auch nix mehr ändern, weil die meisten Bitcoins ja schon am Anfang verteilt wurden.

Da kann ich über die großen Banken noch so meckern, der Bitcoin-"Erfinder" und die Erstbitcoiner haben sich nen viel größeren Brocken vom Kuchen gegeben als die Banken es jemals machen werden.
Es ist nur unsichtbarer, weil das ganz am Anfang geschehen ist und nicht von jedem Tortenstück ein kleines Stück abgeschnitten wird.
 
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Ja, das stimmt schon. Aber ich sag mal, auch wenn sich noch so klischeehaft anhört: Es sind moderne Zeiten, alles geht rasanter voran. Generell sieht man es ja in der IT. Irgendwo doch auch normal das dann "digitales" Geld ähnliche Formen annimmt. Ich persönlich denke das wird noch werden. Auch wenn es doch noch mal einen Absturz geben wird - den gab es ja auch bei den Banken.

Die erst-bitcoiner haben aber im Gegensatz zu irgendwelchen Bankern nicht kleinen Leuten das Geld aus den Taschen gezogen. Die haben einfach an die Sache geglaubt und selbst investiert. Es waren ja vermehrt ich sag mal Nerds die vor Jahren BCs kauften, ohne Notwendigkeit. Wenn ich als Kleinunternehmer aber einen Kredit aufnehmen muss, bin ich gezwungen drauf zu zahlen. Genauso wie jeder andere Mensch immer mehr zahlen muss weil alles teurer wird. Von der Seite muss man das auch mal betrachten.
 
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GGG107 schrieb:
Die erst-bitcoiner haben aber im Gegensatz zu irgendwelchen Bankern nicht kleinen Leuten das Geld aus den Taschen gezogen. Die haben einfach an die Sache geglaubt und selbst investiert.

Sie haben einfach nur (aus Jucks?) einen großen Teil des Kuchens fürn Appel und n Ei gekauft und darauf spekuliert, dass sich eine riesen Blase auf tut, mit der sie ohne Gegenleistung einen riesen Profit raus schlagen, weil sie keinen Mehrwert erschaffen / Leistung erbracht haben. Banken vergaben/vergeben ja wenigstens noch Kredite und unterstützen wirtschaftliche Vorhaben (ob sinnvoll oder nicht, sei mal dahin gestellt) und müssen ja auch einen Gewinn erwirtschaften um ihre Mitarbeiter zu finanzieren. BT-Besitzer haben nichts weiter gemacht als für einen kleinen Betrag etwas gekauft und sich wie ein Glucke darauf gesetzt, um auf einen Kursanstieg zu warten. Sie haben keine Leistung erbracht, die man in Geld aufwiegen könnte...
 
Es scheinen einige das glorreiche Jahr 2008 schon vergessen zu haben (oder Sie waren noch zu jung damals).

Damals hatten sich Banken verzockt, haben damit ganze Staaten mit in den Sog gezogen und mussten mit HUNDERTEN MILLIARDEN Steuergeld gerettet werden.
Als Dank dafür, bekamen die Sparer und Steuersklaven eine jahrelange 0% Zinspolitik, die Ersparnisse und Altersvorsorge seitdem auffrisst.

Das nun viele Menschen händeringend nach Alternativen zu diesem Mafia-ähnlichen Konstrukt suchen ist logisch.

Dennoch machte Bitcoin für Valve wenig Sinn. Kein normaler Mensch hat damit bei Steam eingekauft, weil man davon ausgehen konnte, das in 2 Monaten der BTC um ein vielfaches höher steht, als zum Zeitpunkt des Spielekaufs (klassische Deflation).
Deshalb macht die Abschaffung für Valve durchaus Sinn.

Aber wie bei beinahe allem wird auch hierbei übertrieben. Wenn ich schon die Untergangsprognosen von Einigen hier lese: Lächerlich.

Banken vergaben/vergeben ja wenigstens noch Kredite und unterstützen wirtschaftliche Vorhaben (ob sinnvoll oder nicht, sei mal dahin gestellt) und müssen ja auch einen Gewinn erwirtschaften um ihre Mitarbeiter zu finanzieren.
Falsch. Der Kreditgeschäft ist doch nicht rentabel für Banken.
Sie leben von den horrenden Gebühren und Provisionen, die Sie Sparern und Versicherten (sage nur Riester und Rürup) abknöpfen.
Dazu sind Sie selbst im Spekulationsgeschäft unterwegs, was 2008 eben zu dem Kollaps führte.

PS: Schauen Sie sich die Gehaltsstruktur von kleinen Filialbanken an und Fragen Sie sich, ob das gerechtfertigt ist.
Kurze Antwort: Es ist nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diablokiller999 schrieb:
Sie haben einfach nur (aus Jucks?) einen großen Teil des Kuchens fürn Appel und n Ei gekauft und darauf spekuliert, dass sich eine riesen Blase auf tut, mit der sie ohne Gegenleistung einen riesen Profit raus schlagen, weil sie keinen Mehrwert erschaffen / Leistung erbracht haben. Banken vergaben/vergeben ja wenigstens noch Kredite und unterstützen wirtschaftliche Vorhaben (ob sinnvoll oder nicht, sei mal dahin gestellt) und müssen ja auch einen Gewinn erwirtschaften um ihre Mitarbeiter zu finanzieren. BT-Besitzer haben nichts weiter gemacht als für einen kleinen Betrag etwas gekauft und sich wie ein Glucke darauf gesetzt, um auf einen Kursanstieg zu warten. Sie haben keine Leistung erbracht, die man in Geld aufwiegen könnte...

Wie am Aktienmarkt eben auch. Man investiert in etwas von dem man denkt/hofft das es wächst. Völlig legitim alles.
 
Wenn man es mit dem Geld anderer Menschen statt seines eigenen macht ist es nicht legitim.
Ich denke auch Banken haben anderes im Sinn als unser Seelenwohl. ;)
Um meinen Vater zu zitieren: "Die wollen nur dein bestes, dein Geld."
 
Nur zeigt es halt, dass Bitcoins in der Hinsicht überhaupt nicht besser sind. Das ist wie schon gesagt noch viel krasserer kapitalistischer Scheiß als unser System. Und da frag ich mich warum sollte man dann da mitmachen? Gestartet ist es ja gerade mit der Absicht dieses böse kapitalistische System zu umgehen... das ist jedenfalls komplett gescheitert, es sind nur andere die daran verdienen, wobei man das ja auch nicht weißt. Die Facebook-Verklager haben ja wohl auch groß in Bitcoins investiert von ihrer Entschädigungssumme ... Wer weiß wer die anderen sind. Vielleicht haben uns die gleichen Kapitalisten unter dem Deckmantel gutes zu tun einfach ein weiteres Mal über den Tisch gezogen.
 
Wir alle hassen das Geld. Wir alle brauchen das Geld. Wird immer so sein.
 
Meetthecutthe schrieb:
Wie am Aktienmarkt eben auch. Man investiert in etwas von dem man denkt/hofft das es wächst. Völlig legitim alles.
Tellerrand und so...

Pizza-König schrieb:
Nein. Das ist nicht legitim.
Das ist eines der Hauptprobleme unseres Wirtschaftssystems.
Das ist überhaupt nicht das Hauptproblem! Viel problematischer ist, dass das investierte Geld wieder in Devisen investiert wird, statt es sinnvoll in neue Arbeitsplätze oder andere Dinge zu investieren und damit auf lange Sicht Geld zu erwirtschaften.
 
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GGG107 schrieb:
Mit der Verbreitung würden sich die Probleme lösen.
Wenn es überall ankommt, dann kannst du auch überall damit zahlen.
Kosten werden ebenfalls geringer, - Angebot, Nachfrage usw..

Das ist jetzt aber nur irgend eine Vermutung von dir, und diese halte ich für technisch nicht haltbar, eine Überweisung im klassischen Sinne kostet ne Bank vielleicht 1 cent Stromkosten, alles 100% automatisiert, die Gebühren sind dann nur ein Weg um Fett Kohle zu machen.

Transaktionen erfordern im Bitcoin Sektor aber eben das Minen, und da Bitcoins immer knapper werden dauert das Minen immer länger und wird dadurch immer teurer (so weit ich das verstehe wenn das jemand besser weiß gerne her mit den infos).

Also rein deshalb da jede Transaction zu berechnen immer schwieriger wird, mehr Rechenzeit kostet und damit auch mehr Stromkosten verursacht muss der Preis immer steigen nicht nur hoch bleiben sondern auch ständig STEIGEN.

Also nochmal bitte wenns wer besser weiss, her mit den Infos aber soweit ich weiß sind die Transaktionsgebühren gekoppelt an den Miningkosten + mini Gewinn aber der Baerenanteil sind die Miningkosten, also Hardwarekosten + vor allem Stromkosten. Da kann man auch nicht mehr viel optimieren, das ist schon zu 99% maximale Effizienz.

Wenn also nicht die Strompreise um 90% sinken oder die Grafikkarten 20x so effizient werden in 1 2 Jahren, was noch niemals passiert ist, werden Transaktionen immer teurer.

Der einzige Weg wie man das System billiger machen könnte, wäre das man nimmer Bitcoins selbst handelt sondern das nur noch so wie früher Gold Bitcoin nur noch als Deckung benutzt und mit einem Derivat oder anderen Kunstgeld handelt, das man aber im Zweifel eben gegen Bitcoin eintauschen kann. Nur geht das dann nur noch über Banken und ein grosser Vorteil zum normalen Geld gibts dann nimmer.

Und es stellt sich die Frage warum man nicht gleich zu nem Geld wechselt das einfacher/billiger berechenbar/betreibbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
improvise schrieb:
Das ist überhaupt nicht das Hauptproblem! Viel problematischer ist, dass das investierte Geld wieder in Devisen investiert wird, statt es sinnvoll in neue Arbeitsplätze oder andere Dinge zu investieren und damit auf lange Sicht Geld zu erwirtschaften.

Man kann es auch weiter relativieren: Was hat der Spekulant von den immer weiter anwachsenen Reichtum? Irgendwo gibt er es aus und unterstützt damit indirekt Arbeitsplätze. Auch die Luxusgüter wollen hergestellt, transportiert und Verkauft werden.
Das Problem ist, das BTC alleine eine Vermögensumschichtung ist, von allen, die darin Investieren. Am Ende des Spiels haben die einen mehr und die anderen weniger. Es ist unmöglich, dass da alle Gewinner werden. Aber sei es drum, solange die Spekulanten ihr eigenes Geld verspielen, ist das alles kein Problem.

Problem ist es nur, weil auch Banken und Co mitspielen, und das nun mal nicht wirklich mit ihren eigenen Geld. Hat man ja bei der letzten großen Finanzkriese gesehen, wieviele Banken da in Schieflage geraten sind, und Gevatter Staat muss mit Bürgschaften aushelfen.
Ansonsten ist BTC ein relativ kleiner Kreis für sich, die Gewinne anderer beruhen nur auf andere BTC-Investments. Das heist im großen und ganzen, die einen Spekulanten nehmen die anderen Spekulanten aus.
 
In 3-5 Jahren werden 99% der Bitcoin Transaktionen über das Lightning Network laufen mit minimalsten Transaktionsgebühren. Benutzt Google um euch da reinzulesen.

Nur alle paar Monate/Jahre wird mal eine "harte" Blockchain Transaktion durchgeführt, die gerne dann aber auch mal 50€ kosten kann.

Die meisten Kritikpunkte an Kryptowährungen hier basieren auf Unwissen.

zB Energieverbrauch: Wen interessiert der Energieverbrauch in kW/h, wenn der Großteil des Stroms aus geothermal Anlagen in Island oder Wasserkraft in China kommt.

Aber solche Transfersprünge im Kopf verursachen doch nur Kopfschmerzen, nicht wahr ?
 
Mika46 schrieb:
zB Energieverbrauch: Wen interessiert der Energieverbrauch in kW/h, wenn der Großteil des Stroms aus geothermal Anlagen in Island oder Wasserkraft in China kommt.

Das ist aber sehr oberflächlich gesehen, gerade wenn es um China geht. Wenn der Strom aus Wasserkraft in Mining gesteckt wird, fehlt der an anderer Stelle, und die muss aus anderen Energieträgern gewonnen werden. China kann lange nicht seinen Energiehaushalt durch Wasserkraft decken. Island gewinnt immerhin all seine elektrische Energie aus regenerativen Quellen, neben Geothermik auch Wasserkraft, allerdings lässt sich die Energie nicht nur durch Luft und Liebe gewinnen und die Möglichkeiten der Erzeugung sind endlich.
Eigentlich kann fast nur in relativ "isolierten" Ländern wie Island (durch die Entfernung dürfte sich der Energieexport in Grenzen halten, die auch noch ihren kompletten Strombedarf aus regenerativen Energiequellen mit Sicherheit sagen, dass es Neutral erzeugt wird. Überall anders, wird es eher so sein, dass die Energie nunmal woanders fehlt und mit anderen Mitteln erzeugt werden muss.

Noch ist das Thema Krypto-Mining noch eher eine kleine Nummer in Sachen Energieverbrauch, aber als flächendeckendes Zahlungsmittel auch bei Kleinstbeträgen, sieht das wohl schon ganz anders aus.
Bisher ist das Thema Kryptowährung weit davon entfernt, FIAT-Geld und deren Zahlungsmöglichkeiten abzulösen.

Zum Lightning Network: Das würde mich mal interessieren, wie das aufgebaut ist und wie das genau funktioniert. Nur grob erklärt würde reichen, will mich damit auch (noch lange) nicht mit beschäftigen.
Die Frage ist: Wenn die Zahlungen fast ausschließlich darüber laufen werden, wie unabhängig bleibt dann die Kryptowährung, nicht dass der Sinn hinter denen, einfach von Banken und Staat auf andere stellen geschoben wird. Dazu sind ja auch die riesigen Miningfarmen auch schon ein Teil der Zentralisierung.

Letztenendes wird wohl der ganze Sinn hinter Kryptowährung nicht aufgehen, Steuern müssen weiterhin immer bezahlt werden, sowohl beim Ausgeben als auch beim Einnehmen, alles andere wäre Steuerhinterziehung. Das heist, der Staat wird sich da einmischen müssen, wenn es offizielles Zahlungsmittel werden sollte.

Verfolgen wir das Thema Kryptowährung mal passiv, wie es sich Entwickelt. Bisher sehe ich da keine Revolution (außer auf dem Markt für Spekulanten) und bin skeptisch, ob sich das je durchsetzen wird.
 
blackiwid schrieb:
Also rein deshalb da jede Transaction zu berechnen immer schwieriger wird, mehr Rechenzeit kostet und damit auch mehr Stromkosten verursacht muss der Preis immer steigen nicht nur hoch bleiben sondern auch ständig STEIGEN.
So stimmt das nicht, du musst es andersherum betrachten. Transaktionen zu "berechnen" (besser: validieren) wird nicht per se schwieriger. Du könntest die komplette Blockchain alleine erzeugen mit einem Raspberry Pi oder Smartphone (dass dann die Sicherheit durch Dezentralität fehlt sei mal außen vor gelassen, darum geht es an dieser Stelle nicht) und dafür die ganzen Belohnungs-Bitcoins alleine einsacken. Der Stromverbrauch ist gekoppelt an das "Target" beim Minen von Bitcoin, was sozusagen den Schwierigkeitsgrad darstellt, einen Block zu erzeugen. Das Protokoll justiert diesen Schwierigkeitsgrad automatisch so, dass im Schnitt alle 10 Minuten ein gültiger Block erzeugt wird. Wenn also 1.000.000 Leute Minen dann muss das Erzeugen des Blocks genau so schwierig sein wie als würde es nur eine Person tun. Sobald weniger Leute minen sinkt das Target und der globale Stromverbrauch fällt aber die Erzeugung der Blockchain ist davon abgekoppelt und verhält sich in beiden Fällen gleich.

blackiwid schrieb:
Also nochmal bitte wenns wer besser weiss, her mit den Infos aber soweit ich weiß sind die Transaktionsgebühren gekoppelt an den Miningkosten + mini Gewinn aber der Baerenanteil sind die Miningkosten, also Hardwarekosten + vor allem Stromkosten. Da kann man auch nicht mehr viel optimieren, das ist schon zu 99% maximale Effizienz.
Die Transaktionsgebühren sind nicht gekoppelt an Miningkosten sondern hängen nur davon ab, wieviele Transaktionen gerade im Netzwerk durchgeführt werden. Wenn zu viele Transaktionen in der "Warteschlange" existieren, dann "steigen" die Gebühren, weil jeder Miner für sich aussuchen kann, welche Transaktionen er validieren will. Er will natürlich Profitmaximierung und wählt deshalb genau die Transaktionen, die die meisten Transaktionsgebühren bereitstellen. Man kann sich beim senden einer Transaktion nämlich selbst aussuchen, wieviel man als Gebühr bezahlen möchte, sie steigen also nicht per se, sondern aus Zwang. Zahlt man mehr Gebühren, kann man davon ausgehen, dass die Transaktion schnell in einen Block reingemined wird, zahlt man wenig, so haben die Miner keinen Grund, die Transaktion zu priorisieren. Momentan wird durch die krassen Preisfluktuationen extrem viel getradet, mit Bots die Margin-Trading betreiben usw. Fakt ist dass Bitcoin momentan noch Skalierungsprobleme hat und mit dem Hype und der dadurch steigenden Menge an Transaktionen nicht klarkommt. Aber es handelt sich um Technologie, die ständig weiterentwickelt wird, und hierfür wird es eine/mehrere Lösungen geben, die sind schon in der Mache.

Was den Stromverbrauch angeht sehe ich das so, dass in Zukunft das Mining für Profit abebbt, da die Block-Reward sich alle 4 jahre halbiert und die Transaktionsgebühren fallen werden, je mehr sich die Technologie weiterentwickelt, um gut zu skalieren. Wird dann ersetzt von Mining aus Prinzip, so wie es heute Leute gibt, die im Torrent-Netz freiwillig seeden, weil sie einfach helfen wollen, das Netzwerk aufrecht zu erhalten. Dann hat man halt zusätzlich zur Seedbox noch eine Mining-Box zuhause rumstehen. Das ist natürlich ein langfristiger Prozess (Jahrzehnte) und man darf auch nicht vernachlässigen, dass bis dahin die globale Energieversorgung komplett anders aussehen kann. Außerdem lässt sich das Protokoll auch beliebig ändern, man könnte z. B. auf den sogenannten Proof-of-Stake zum Minen umsteigen, was im Vergleich zum Proof-of-Work keinen Strom verbraucht; oder man könnte den Mining-Algorithmus anpassen und so designen, dass keine Mining-Farmen mit Stromverbrauch eines Kraftwerks mehr möglich sind, indem man irgendwelche Limitierungen einbaut, um die Dezentralität zu forcieren oder so. Im Grunde ist alles möglich und denkbar und es ist viel wahrscheinlicher, dass neue Lösungen implementiert werden (die eventuell auch brachiale Änderungen beinhalten könnten), anstatt einfach nur zuzusehen, wie das System kollabiert.
 
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