Studienwahl: IT, Medien, Technik

Linus100

Cadet 2nd Year
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Hi ich mache dieses Jahr mein Abi und bin gerade am schauen was ich danach studieren soll.


Habe mir einige Sachen rausgeschrieben die sich für mich eigentlich zumindest interessant anhören:


• Alles mit Vernetzung, Netzwerke, Smart Home, Smart Grids etc., alles mit Digitalisierung, ioT
• App-Design, Videoschnitt, Marketing, E-Commerce
• Mobilfunk und alles mit Funkverbindungen, Nachrichtenübertragung hat mich schon immer interessiert genau wie Videoschnitt
• Generell die Organisation und Planung von Sachen


Jedoch ist das Problem dass mich irgendwie nichts sehr tiefgründig interessiert, ich finde ansonsten sehr vieles oberflächlich interessant, aber kann man fast nirgendwo vorstellen mein ganzes Leben zu arbeiten…

Kommen wir zu den Sachen die mich nicht interessieren bzw. die ich nicht so gut finde (was sich mit oben gennanten widerspricht):

• Zeichnen (auf keinen Fall)
• Viel trockene Theorie und theoretische Informatik
• Viel programmieren (mit einem Teil komme ich klar, aber weiß nicht ob ich mein ganzes Leben (und Studium) später programmieren will und so tief da eintauchen will)
• Elektrotechnik und theoretische Physik interessiert mich jetzt nicht so
• Animation und Computergrafik finde ich uninteressant


Generell finde ich immer nur einige Module interssant, der Rest ist oft uninteressant…

Da ich in Hochheim bei Mainz wohne würde ich gerne etwas in Mainz (FH/Uni) studieren, zur Not auch FH Wiesbaden. Oder wenns ganz blöd läuft max. im Umkreis von 100km. Habt ihr da Tipps? Aber muss nicht, kann auch einfach allgemein sein, egal wo, geht eher um den Inhalt…
 
Was sind denn Deine Hauptfächer und wie sieht es mit den Noten aus?
 
@SW987
Habe Englisch LK: 7
Wirtschaft LK: 10
Mathe GK: 10
Deutsch GK: 6
Informatik GK: 7
Physik GK: 7
 
Lese dir die Modulhandbücher durch (dort werden einzelne "Fächer" näher beschrieben) und wenn du tiefer einsteigen willst gehe mit den Themenbereichen in eine Bibliothek/ such online etwas. Dann stöber einfach rum und "studiere selbst ein bisschen im Voraus".
Auf Youtube gibt es ja teilweise ganze Vorlesungen als Aufzeichnung - vielleicht ist dort etwas in deinem Themengebiet dabei.

Vielleicht bieten die FHs/Unis "Schnuppertage", wo du dir alles mal anschauen und Fragen an Professoren oder Studenten stellen kannst.

Und dann: das wählen was dich am meisten anspricht. Gerne auch eventuell nur Bauchgefühl =)
Ist es dann nichts nach 1-2 Semestern? Kannst ja wechseln und ggf. (Grund-)Module anrechnen lassen.

Jeder muss selbst die Erfahrung machen mMn.


MfG, R++
 
Linus100 schrieb:
[...]Jedoch ist das Problem dass mich irgendwie nichts sehr tiefgründig interessiert, ich finde ansonsten sehr vieles oberflächlich interessant, aber kann man fast nirgendwo vorstellen mein ganzes Leben zu arbeiten…[...]
Ein Studium ist doch kein Selbstzweck, es sei denn man ist bereits mit 20 Jahren Privatier.

Du solltest m. E. schon noch einen Schritt weiter denken: Was kommt nach dem Studium?

Dazu gehört sich aktuelle Trends in der Wirtschaft anzuschauen und welche Bereiche von einem Strukturwandel am stärksten betroffen sein könnten.

Denn bereits während des Studiums solltest Du die weiteren Weichen Richtung Ziel stellen (Praktikas, Kontakte knüpfen, etc.).
 
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also je nach Uni kann jegliche Mathe, theor. Informatik oder Logik Vorlesung mit den Abi Leistungen in Mathe, Physik und Informatik Grundkursen schon eher eine Huerde sein. Zumindest werden das die Vorlesungen sein, wo ausgesiebt wird. Heiist natuerlich nicht, dass du es nicht doch (locker) schaffen kannst. Aber tu dir trotzdem den Gefallen, nutze saemtliche Propedeutika die angeboten werden. Teilweise ist das fuer viele Teilnehmer, die ich gesehen habe schon ein ziemlicher Hammer dortige Uebungen zu loesen.

Evtl. solltest du eher Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik als Studium dann streben. Natuerlich koennen und werden u.U. einige Grundlagen Vorlesungen dann trotzdem die gleichen sein, wie fuer ein reines Informatik Studium. Aber evtl. kommst du dann an Algebra oder sowas vorbei, koennte sein dass dir das nicht so liegen wird, einen math. formalen Beweis zu machen.

Ansonsten, im Prinzip hoerst du dir alles gerne an, aber eigentlich auch nicht so richtig. Das ist im Prinzip das Studium, man vermittelt zunaechst eher Grundlagen, man wird weder Netzwerk Spezialist noch App-Entwickler oder Designer. Dafuer ist ein Studium auch eher nicht gedacht, Spezilisierung kann im Master Studium erfolgen, aber das meiste muss man eh selbst erarbeiten und am Ende des Tages folgt die echt Spezialisierung danach im realen Arbeitsleben.
 
Bei den Noten würde ich eine Ausbildung in Betracht ziehien...
 
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@blubberz
Naja, so schlecht sind die auch wieder nicht… Werde wohl bei etwa 2,9 landen
Ergänzung ()

@abcddcba
Ja, hatte mir sowieso überlegt eher an die FH zu gehen… Wirtschaftsinformatik wäre ganz gut, von Medieninformatik habe ich echt Respekt, da das wohl fast wie ein reines Informatikstudium sein soll
 
Zuletzt bearbeitet:
Noten sind kein KO Kriterium. Grundlegendes Interesse an Mathematik und die Bereitschaft viel zu lernen sind viel wesentlicher. Hab auch ein mieses Abi und dann ein 1.x Uni Diplom in Inf gemacht und promoviere jetzt.

Uni ist extrem Theorielastig und entspricht daher nicht deinen genannten Wünschen.

Also es hängt total von der FH ab was sich genau hinter "Medieninformatik" oder "Wirtschaftsinformatik" verbirgt. Das kann zb ein weitestgehendes BWL Studium mit ein wenig Informatik Modulen sein oder auch andersrum Info Grundlagenvorlesungen ohne Abstriche für Mathematik etc. Sieht man nur wenn man ins Modulhandbuch schaut und ein paar Studiengänge vergleicht.

FH ist so ein bisschen das "beste" aus beiden Welten. Theoretischer als die Ausbildung, aber weniger theorielastig als die Uni. Deutlich geringere Abbrecheqouten. Dafür oft weniger Wahlfreiheit und verschulter. Vorsicht, FHs schwanken ganz extrem in ihrer Qualität!

Auch mit einer Ausbildung kann man im IT Bereich gut arbeiten und auch aufsteigen und Karriere machen. Nur weniger im öffentlichen Diesnt, da der sehr strikt auf formale Qualifikation schaut.

Schonmal an ein Duales Studium gedacht bei einem Großkonzern? Vorteil ist, dass du schon Berufserfahrung sammelst, eine Jobgarantie hast und bezahlt wirst statt dich zu verschulden. Nachteil ist, dass die Freizeit geringer ausfällt und ebenso die Flexibilität.

Bzgl deiner Vorlieben:
Der häufigste Job ist der des Softwareentwicklers der zu einem sehr großen Teil aus Programmieren besteht. Es gibt auch IT Bereiche die weniger Programmierlastig sind. Auch in anderen IT Bereichen ist Programmieren meist ein häufig genutzes Werkzeug. Mit Programmieren auf Kriegsfuß zu stehen ist keine gute Vorraussetzung für ein IT Studium.
 
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Wenn ich mir das so durchlese frage ich mich warum du überhaupt studieren willst. Mir fehlt da so ein bisschen die Motivation.

Warum muss es in der Nähe sein?

Und wenn ich mir anschaut was du studieren willst aber alles nicht magst, dann wir das mit der Motivation ein noch größeres Problem in meinen Augen.

Nimm es mir bitte nicht böse, aber geh wirklich in dich und frage dich warum du überhaupt studieren willst und was du wirklich vom Studium erwartest.

Die Noten lassen jetzt auch nicht gerade Hoffnung aufkommen.
 
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Vorlieben und Abneigungen klingen für mich stark danach, dass du mit einer Ausbildung besser aufgehoben bist als mit einem Studium. Wieso willst du überhaupt studieren?
FH Wirtschaftsinformatik würde vielleicht auch gehen, über diesen Studiengang an FHs weiß ich nicht besonders viel.
 
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Um mal etwas Mut zu machen und weil der TE in seinem anderen Thread gefragt hatte, hier kurz mein Werdegang.
Icvh wusste schon immer, dass ich was in der IT machen wollte, gerne Schwerpunkt Netzwerke, und weil ich nach dem Abi (Note 3,1 weil super faul) keine Lust mehr auf Lernen hatte, habe ich zunächst eine Ausbildung zum FISI gemacht. Explizit nicht FIAE!
Nach der Ausbildung hatte ich dann aber Lust auf Studentenleben, und so habe ich Informatik studiert (Fachrichtung Kommunikationsinformatik, nicht die Entwickerrichtung, die es auch gab), die besseren Chancen auf besser bezahlte Jobs waren natürlich auch ein Grund.
Mir war schon immer klar, dass ich kein Entwickler werden will, Skripte OK, Anwendungen schreiben etc. nicht OK. E-Technik hasse ich wie die Pest und 2/3 aus dem Grundstudium (Note 3) habe ich nur gemacht, weil es logischerweise Pflicht war. Diplomnote war dann 1,4, weil im Hauptstudium dann die Sachen kamen, die mir Spaß machen, ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.
Ich weiß, was ich will, ich weiß auch, was ich nciht will. Und ich weiß auch, was man können muss für das, was ich tun will, da brauchen mir keine Profs oder andere Leute erzählen, man weiß ja nie, was kommt, blaaaa. Doch. Weiß ich. Sollte mal von mir verlangt werden, einen auf Entwickler zu machen, bin ich schnell weg, wir haben einen Arbeitnehmermarkt, aber das wird in einem großen Konzern eh nicht passieren, da ist jeder sehr spezialisiert. Entwickeln machen Entwickler, die haben das gelernt, die haben da Spaß dran, die wollen und sollen das machen.
Und so arbeite ich ziemlich überbezahlt im Bereich Network Security in einem großen Konzern und schreibe ab und zu mal kleine Skripte, was sogar als Abwechslung Spaß macht.

PS. Falls es ein Studium wird und später die Chance auf ein Auslandssemester besteht, idealerweise mit einem Studentenaustauschprogramm wie Erasmus: Mach das!!!
 
@Schlumpfbert
Danke, das hat mir echt Mut gemacht. Geht mir exakt genauso, wie du es beschrieben hast.
Wie bist du denn durchs Informatik-Studium gekommen und wo hast du studiert?
Welchen Job hast du genau?
 
Ich hatte trotz Abi an einer kleineren FH studiert, weil ich mich kenne, ich brauche Druck und Vorgaben, wann ich was machen muss, wenn ich mir alles selbst einteilen kann, ist das nicht gut. :-)
Insgesamt lief es gut, ein paar Klausuren musste ich wiederholen, teils wegen Faulheit, teils weil die Profs extrem unterschiedliche Anforderungen haben.
Ich bin Architekt im Bereich Network Security, bei uns ist es das höchste, was man ohne Personalverantwortung sein kann.
 
@Schlumpfbert
Und wie sag es mit dem Programmieren aus? Musst du dich da „durchquälen“? Wie war der Anteil davon und wie oft musstest du programmieren bzw. wie viel? Was war das größte und anstrengendste Programmierprojekt das du hattest?
 
Naja, am Ende sind wir immer noch Informatiker, natürlich lernt man auch Programmieren im Informatik Studium, völlig egal welche Studienrichtung, das ist ja auch richtig und wichtig, auch wenn man wahrscheinlich nicht so gut darin sein wird wie die, die wirklich programmieren wollen.
Das zieht man halt durch und es sind auch keine der Fächer, wegen denen man das Studium nicht schafft.
Bei uns waren das eher Kandidaten wie Mathe 2, Theoretische Informatik, Numerik etc.
Besonders ärgerlich ist, dass die Durchfallquoten extrem abhängig vom Prof sind, der in dem Semester die Vorlesungen/Prüfungen macht.
In Theoretische Informatik hatte ich 1. Durchgefallen, 2. Durchgefallen, 3. 1,0 weil da ein anderer Prof war.
Ergänzung ()

Um es nochmal zu betonen und auch zu verdeutlichen:
Vielen, von dem, was du nicht magst, wirst du im Grundstudium haben.
E-Technik
Programmierung
Mathe bis zum Abwinken
Theoretische Informatik

Das bedeutet, du musst dir darüber im Klaren sein, dass du da durch musst. Je nachdem, was du später im Beruf machst, wirst du nichts davon wiedersehen, aber du musst im Studium da durch. Im Hauptstudium kommen dann die interessanteren Sachen, aber das Grundstudium wird hart und je nach Hochschule und Jahrgang werden locker 70% von denen, die mit dir anfangen, das Handtuch werfen, entweder weil sie zu dumm sind, oder weil sie zu faul sind oder weil es sie nicht interessiert.
Letzteres ist natürlich schade, weil es wie gesagt darauf ankommt, auf was man sich später im Beruf spezialisieren möchte.
 
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blubberz schrieb:
Bei den Noten würde ich eine Ausbildung in Betracht ziehien...
Noten spielen gar keine rolle. Habe informatik Master mit 1,6 - mein Abitur war 3,7. :D
 
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Programmieren wird von den meistes Studis als deutlich weniger unangenehm empfunden vgl mit Mathe, Theoretischer Inf und Elektrotechnik.
 
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Linus100 schrieb:
Und wie sag es mit dem Programmieren aus?
In jedem Informatik-Studium wirst du mit Programmieren zu tun haben. Eigentlich wird jedes Fach das nicht Mathe ist, in irgendeiner Form was mit Programmieren zu tun haben. Mindestens in Form von Pseudocode.

Programmieren ist das Werkzeug Nr. 1 des Informatikers. Hast du dir mal Stellenanzeigen für Informatiker angeschaut? Von all den Leuten die ich im Studium kennengelernt habe, sind 100% davon Softwareentwickler geworden. Selbst die, die sich im Studium irgendwie erfolgreich davor gedrückt haben zu programmieren.

Darf ich fragen wo die Programmier-Allergie herkommt? Ich verstehe wenn man später kein Software-Entwickler werden möchte. Aber du lehnst es ja anscheinend kategorisch komplett ab (scheint sich ja als deine einzige Sorge herauszukristallisieren, obwohl du gar keine Ahnung von Programmieren hast) und damit würde ich auch schlicht sagen, Informatik ist das falsche für dich.

Zudem kommt noch, dass Programmieren eigentlich das kleinste Übel im Studium ist, in der Hinsicht kann ich dich beruhigen. Warte ab bis du mit Mathe und Co. in Berührung kommst. 😀

Schau dich auch mal nach dem Studiengang "IT-Sicherheit" um. Da ist der Programmieranteil zwar immer noch fast gleich groß, aber du kommst wenigstens später in einen Jobbereich, wo du eigentlich nie wieder in Berührung mit Programmiersprachen kommst.
 
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@Mumbira
Ich lehne es ja nicht komplett ab, ich will nur so wenig wie möglich damit zu tun haben, aber so viel wie möglich die oberen Interessen berücksichtigen. Ich habe halt einfach kein Spaß daran (vielleicht bis jetzt und vielleicht auch weil ich bis jetzt nur irgendwelche Konsolenausgaben programmieren musste oder irgendwelche Arrays hochzählen musste), mit einem Teil komme ich wie gesagt klar.
Was wäre denn dein Vorschlag welcher Studiengang am besten zu den Interessen passen würde?
 
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