Synchronitätsproblem Speedport w700v

Julle

Lieutenant
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
832
Wie oben beschrieben habe ich das Problem, dass der Router (Speedport w700v) häufig asynchron wird.
Im Folgenden versuche ich so detailliert wie möglich den Fehler zu beschreiben, sollten wichtige Infos fehlen bitte sofort nachfragen.

Das Internet (DSL Lite - 384) lief bis vor einiger Zeit für ca. 1,5 Jahre problemlos. Eines Abends, nachdem ich einen Film geschaut hatte, musste ich allerdings feststellen, dass ich offenbar nicht mehr "online" war.
Nach langem Hin und Her stellte sich heraus, dass der Router nicht mehr synchron wurde (T-DSL-LED blinkt, schaltet sich aus und blinkt wieder).

Am nächsten Tag habe sofort den Kundendienst der Telekom kontaktiert, der auch nach ersten Prüfungen (Leitungs- und Routerreset, etc.) einen Termin für den Außendienst vereinbarte.
Dieser kam dann auch halbwegs pünktlich und hat die Leitung direkt am Splitter gemessen / überprüft (kenne die Fachbegriffe nicht).
Dazu muss ich vorerst die Verkabelung unserer Telefonleitungen erklären (sehr leienhaft erläutert, hoffentlich verständlich, wie gesagt nachfragen, wenn etwas unklar ist ). Die Verkabelung wurde von einem Techniker der Telekom eingerichtet:


Im Keller kommt das "Telefonkabel" von der Straße rein.
Dort sitzt auch direkt der Splitter, der über die Klemmleiste angeschlossen wurde.
Die Leitung für das Telefon geht nun in die erste Etage wo eine TAE-Dose sitzt. Von dort wurde (ich nehme an paralell) ein Kabel ins Erdgeschoss in das Zimmer meiner Oma gezogen wo ebenfalls eine TAE-Dose sitzt.
An dieser Dose sind im Gegensatz zur Dose im ersten Stock 2 Geräte angeschlossen: Ein handelsübliches schnurloses Telfon und ein Notrufgerät für meine Oma.
Soweit zur Telefonverkabelung. Wieder zurück zum Splitter im Keller:
Das DSL-Kabel, welches in mein Zimmer muss (erster Stock) stellte das Problem dar. Denn aus dem Keller durch 2 Decken und an den Wänden Kabel zu haben ist unschön.
Somit schaute der Techniker nach einer Ausweichlösung, die wie folgt bestand:
Da früher die Telefonleitungen nicht unterirdisch sondern von oben (Dachboden) ins Haus gelangten bestand noch eine Leitung auf dem Dachboden bis herunter in den Keller.
Die wurde unten an den Splitter angeschlossen und gelangt über den Dachboden in mein Zimmer (ca. 15m Kabelverbindung), wo dann eine RJ45-Dose (oder wie die heißt) sitzt welche eine ca. 3m Kabelverbindung zum Router (Speedport w700v) hat.

Nun ist, wie gesagt, am folgenden Tag der Außendienst erschienen und hat die Messung zuerst unten am Splitter, wo keine Fehler in der Leitung waren und die Messwerte seiner Aussage nach gut für 384er DSL waren, und schließlich an der Dose in meinem Zimmer, wo bereits Fehler in der Leitung vorhanden waren.

Nach einem Test mit einem anderen Router (selbes Modell) schient das Problem identifiziert zu sein: Der Router ist offensichtlich defekt, weshalb mir der nette Herr direkt die Telefonnummer vom technischen Kundendienst gab.

Als er weg war kontaktierte ich eben diesen direkt, wobei dem man am anderen Ende der Leitung die ganze Situation und die Messwerte "spanisch" vorkamen.
So sah er das Problem nicht im Router begründet, sondern in der langen Kabelverbindung zwischen Splitter & Router.

Da die ganze Verkabelung, wie gesagt, in diesem Zustand ca. 1,5 Jahre anstandslos lief, teilte ich diese Vermutung nicht und probierte etliche Möglichkeiten aus. Unter anderem einen anderen Router (eine Fritzbox) mit der allerdings selbiges Problem bestand - keine Synchronität.

Nach langem Ausprobieren stellte ich fest, dass die Kabelverbindungen vom Router zum PC (Lan-Kabel) getrennt werden mussten, damit der Router synchron wird. Nachdem das geschehen war, stellte ich die Verbindung wieder her und der Router blieb synchron.

Mittlerweile ist es jedoch so (meiner Ansicht nach häufig abends), dass der Router aus irgendeinem Grund plötzlich (während man online ist, oder auch wenn der PC aus ist) wieder asynchron wird .

Nach erneutem ewig-langem rumprobieren, testete ich den Router ausschließlich über eine Wlan-Verbindung (OHNE angeschlossene LAN-Kabel), was ANSTANDSLOS funktionierte!!!!

Eben da liegt auch der Knackpunkt.
Für mich erst zum einen unverständlich, warum die Geschichte 1,5 Jahre so laufen kann und dann Schlag auf Schlag nicht mehr funktionieren soll und die Ursache die lange Kabelverbindung, die von einem fachkundigen Mitarbeiter so eingerichtet wurde, sein soll.
Zum anderen kann ich nicht verstehen, warum WLAN tatellos funktioniert und LAN nicht, wobei es offensichtlich kein Routerproblem ist, da die Fritzbox ebenfalls nicht funktionierte.

Ferner habe ich einmal die Firmware 3.22 und einmal die Firmware 1.22 draufgehabt, was beides nichts genändert hat.

Ich wäre für eure Antworten SEHR SEHR dankbar! Da das Internet mittlerweile sehr unzuverlässig ist, ob es geht oder nicht, kann es sein, dass ich einige Zeit nicht online bin, während es an anderen Tagen wiederproblemlos läuft.

So jetzt werden eure ersten Antworten wahrscheinlich auch sagen es läge an der langen Kabelverbindung.
 
hatte bis vor kurzem das gleiche problem wie du. bei mir war es schlicht der Telefonanschluss, an den der Spliter kommt, sowie das Kabel zwischen beiden.
Bei mir ist es jedoch nicht so, dass die Kabel alle zu lang waren, da diese alle nur so ca. 30 cm lang sind. Es wurde nochmal alles durchgetestet etc. und es geht nun fehlerlos. Per LAN und WLAN.

wieso der unterschied bei dir zwischen LAN und WLAN besteht kann ich nicht sagen. hast du schonmal versucht die verkabelung so kurz wie möglich zu realisieren? das wird aus deinem Text nicht erkenntlich (oder ich habe es nicht verstanden).

ansonsten evtl einfach mal einen neuen Spliter testen, die sind schnell das Problem wie meine Erfahrung zeigt.
 
Da hat der Techniker wohl aus der Messung den falschen Schluß gezogen.
Wenn am Splitter die Meßwerte in Ordnung sind, an der Dose nicht mehr, liegt der Fehler eindeutig an der Verbindung zur Dose.
Da kommt die Frage in's Spiel, ob die Verbindung Splitter -> Dose zu lang sein kann. Eindeutige Antwort: wenn die Gesamtdämpfung nicht das zulässige Maß überschreitet: NEIN. Es wird zwar immer gern die Aussage gebracht, diese Verbindung sollte xx Meter nicht überschreiten. Aus technischer Sicht ist das allerdings absoluter Mumpitz, da wie gesagt, nur die Gesamtdämpfung der kompletten Verbindung vom DSLAM bis zum Endgerät eine Rolle spielt. Krassestes Beispiel, was ich selbst gebaut habe und was seit etwa 7 Jahren ohne eine einzige Störung läuft: am Hauptstandort der Stadtwerke einer Kreisstadt in der Region war seinerzeit kein DSL möglich, aber an einem anderen Standort, der über ein internes, kundeneigenes Kabel mit dem Hauptstandort verbunden war. Da es ein Business Kunde ist, gab es die Möglichkeit, daß ich eine sogenannte PreSale Messung durchführen konnte. Dabei habe ich u.a. auch die relativ genaue Kabellänge ermittelt. Vom DSLAM bis zum Anschluß/Splitter Standort etwa 900m, vom Splitter bis zum Router etwa 2500m. Was alle diesbezüglichen Theorien technisch widerlegt.
Bei Dir bleiben also 2 Möglichkeiten:
  • die Verbindung von unten nach oben läßt die Leitung die zulässige Gesamtdämpfung überschreiten
  • die Verbindung von unten nach oben ist defekt
Zweiteres ist die wahrscheinlichere Variante, da der Anschluß ja schon mal fehlerfrei lief. Das passiert öfter, als viele Leute denken. Auf dem Dachboden ist ja mit ziemlicher Sicherheit eine Klemmstelle irgend einer Art. Auf die würde ich als Techniker als erstes mein Augenmerk legen, denn die sind sehr häufig durch Korrosion & Co die Fehlerquelle. Natürlich könnte auch das Kabel selbst beschädigt sein, z.B. Marder-/Rattenbiß. Kommt auch sehr häufig vor.
Zum Thema warum geht es mit WLAN, mit LAN nicht? da gibt es auch mehrere Möglichkeiten.
  • der Fehler an der Leitung ist auch hier der Auslöser, die galvanische Verbindung Router - PC sorgt dann für den Rest
  • Eines der Geräte (PC, Monitor, Drucker, ...) hat ein defektes Netzteil, dieses strahlt hochfrequente Störungen aus, z.B. PC Schaltnetzteil -> PFC dadurch unwirksam
Zweiteren Fall hatte ich zwar erst einmal, aber es gibt ihn. Letztendlich mußte ich seinerzeit zum endgültigen Nachweis der Ursache einen kompletten Arbeitsplatz zur Kundin schleppen, zusätzlich haben wir diverse meßgeräte aufgefahren, um die Störsignale "sichtbar" zu machen.
Den Fehler an der Verbindung Splitter -> Dose kannst Du bedenkenlos selbst suchen, da alles hinter dem Splitter eh privates Hausnetz ist. Da kannst Du also auch keine rechtlichen Probleme bekommen. Wird der Fehler im Hausnetz durch einen Techniker der telekom behoben, wird es kostenpflichtig. Hier liegt vermutlich auch die Ursache der Vermutung, der Router wäre defekt.
Fazit: hätte der Techniker korrekt geschlußfolgert, wäre die Störung längst behoben.
 
Vesh schrieb:
hatte bis vor kurzem das gleiche problem wie du. bei mir war es schlicht der Telefonanschluss, an den der Spliter kommt, sowie das Kabel zwischen beiden.
Bei mir ist es jedoch nicht so, dass die Kabel alle zu lang waren, da diese alle nur so ca. 30 cm lang sind. Es wurde nochmal alles durchgetestet etc. und es geht nun fehlerlos. Per LAN und WLAN.

wieso der unterschied bei dir zwischen LAN und WLAN besteht kann ich nicht sagen. hast du schonmal versucht die verkabelung so kurz wie möglich zu realisieren? das wird aus deinem Text nicht erkenntlich (oder ich habe es nicht verstanden).

ansonsten evtl einfach mal einen neuen Spliter testen, die sind schnell das Problem wie meine Erfahrung zeigt.

Splitter, hatte ich vergessen, wurde vom Techniker überprüft, der ist in Ordnung. Zur Telefondose: Da das Kabel direkt wo es ins Haus kommt auf dem Splitter aufgelegt ist schließe ich einen Defekt der TAE-Dose aus, da sonst das Telefon meiner Ansicht nach nicht funktionieren würde.


frankpr schrieb:
Da hat der Techniker wohl aus der Messung den falschen Schluß gezogen.
Wenn am Splitter die Meßwerte in Ordnung sind, an der Dose nicht mehr, liegt der Fehler eindeutig an der Verbindung zur Dose.
Da kommt die Frage in's Spiel, ob die Verbindung Splitter -> Dose zu lang sein kann. Eindeutige Antwort: wenn die Gesamtdämpfung nicht das zulässige Maß überschreitet: NEIN. Es wird zwar immer gern die Aussage gebracht, diese Verbindung sollte xx Meter nicht überschreiten. Aus technischer Sicht ist das allerdings absoluter Mumpitz, da wie gesagt, nur die Gesamtdämpfung der kompletten Verbindung vom DSLAM bis zum Endgerät eine Rolle spielt. Krassestes Beispiel, was ich selbst gebaut habe und was seit etwa 7 Jahren ohne eine einzige Störung läuft: am Hauptstandort der Stadtwerke einer Kreisstadt in der Region war seinerzeit kein DSL möglich, aber an einem anderen Standort, der über ein internes, kundeneigenes Kabel mit dem Hauptstandort verbunden war. Da es ein Business Kunde ist, gab es die Möglichkeit, daß ich eine sogenannte PreSale Messung durchführen konnte. Dabei habe ich u.a. auch die relativ genaue Kabellänge ermittelt. Vom DSLAM bis zum Anschluß/Splitter Standort etwa 900m, vom Splitter bis zum Router etwa 2500m. Was alle diesbezüglichen Theorien technisch widerlegt.
Bei Dir bleiben also 2 Möglichkeiten:
  • die Verbindung von unten nach oben läßt die Leitung die zulässige Gesamtdämpfung überschreiten
  • die Verbindung von unten nach oben ist defekt
Zweiteres ist die wahrscheinlichere Variante, da der Anschluß ja schon mal fehlerfrei lief. Das passiert öfter, als viele Leute denken. Auf dem Dachboden ist ja mit ziemlicher Sicherheit eine Klemmstelle irgend einer Art. Auf die würde ich als Techniker als erstes mein Augenmerk legen, denn die sind sehr häufig durch Korrosion & Co die Fehlerquelle. Natürlich könnte auch das Kabel selbst beschädigt sein, z.B. Marder-/Rattenbiß. Kommt auch sehr häufig vor.
Zum Thema warum geht es mit WLAN, mit LAN nicht? da gibt es auch mehrere Möglichkeiten.
  • der Fehler an der Leitung ist auch hier der Auslöser, die galvanische Verbindung Router - PC sorgt dann für den Rest
  • Eines der Geräte (PC, Monitor, Drucker, ...) hat ein defektes Netzteil, dieses strahlt hochfrequente Störungen aus, z.B. PC Schaltnetzteil -> PFC dadurch unwirksam
Zweiteren Fall hatte ich zwar erst einmal, aber es gibt ihn. Letztendlich mußte ich seinerzeit zum endgültigen Nachweis der Ursache einen kompletten Arbeitsplatz zur Kundin schleppen, zusätzlich haben wir diverse meßgeräte aufgefahren, um die Störsignale "sichtbar" zu machen.
Den Fehler an der Verbindung Splitter -> Dose kannst Du bedenkenlos selbst suchen, da alles hinter dem Splitter eh privates Hausnetz ist. Da kannst Du also auch keine rechtlichen Probleme bekommen. Wird der Fehler im Hausnetz durch einen Techniker der telekom behoben, wird es kostenpflichtig. Hier liegt vermutlich auch die Ursache der Vermutung, der Router wäre defekt.
Fazit: hätte der Techniker korrekt geschlußfolgert, wäre die Störung längst behoben.


Wooooooooooooooooooooooooooooooow. Sowas hätte ich nicht erwartet. Schonmal vielen Dank und viel Respekt für deine Mühe meinen Text zu lesen und vor allem deinen zu schreiben.
Wie du sagts ist "zweiteres" die wahrscheinlichere Variante, wäre somit Vermutung 1 auszuschließen, da erstens die Sache schon 1,5 Jahre so läuft und an der DSL-Hardware nichts verändert wurde und zweitens WLAN funktioniert?

Nochmal zur Frage warum WLAN, aber LAN nicht? Habe ich es richtig verstanden der Umstand, dass eine direkte (per Kabel) Verbindung zwischen Router und PC besteht, KÖNNTE die evtl. Tatsache, dass die Leitung in welcher Art auch immer beschädigt ist, in der Art "verstärken", dass diese sich als Problem äußert===> keine Synchronität.

Hoffe du kannst meine etwas kunfusen Erklärungen verstehen ^^.

Könntest du mir diesen Punkt bitte noch einmal genauer erklären?:
[*]Eines der Geräte (PC, Monitor, Drucker, ...) hat ein defektes Netzteil, dieses strahlt hochfrequente Störungen aus, z.B. PC Schaltnetzteil -> PFC dadurch unwirksam
[/LIST]

Dazu noch: Es sind 2 PCs am Router angeschlossen (einer direkt daneben; einer ein Zimmer weiter). Wäre somit der 2. Fall auszuschließen, da der Router mit beiden Kabeln nicht synchron wird?

Mir persönlich liegt, wie dir auch, die Vermutung nahe, dass etwas mit der Verbindung zwischen Router und Splitter nicht stimmt. Zumal, wie du schon bemerktest, die Verbindung über den Dachboden geht, welcher bei uns nicht unbedingt gut isoliert bzw. abgedichtet ist (Altbau), daher könnte Korrosion durchaus möglich sein, zumal es ja, wie gesagt, bereits ca. 1,5 Jahre läuft.

EDIT: Gerade nochmal getestet: Router aus--> Router an (LAN-Kabel drin)-->WLAN an-->LAN-Kabel raus-->Router synchronisiert-->bissle gewartet-->LAN-Kabel rein-->Router bleibt synchron. Nehme aber eher an, dass es sich um einen Zufall handelt.
Gerade diese Phänomen, dass es zum Teil geht, aber zum Teil nicht, macht mich stuzig....
Was ich noch vergessen habe zu sagen, dass wenn die Verbindung per Kabel einmal besteht, diese eigentlich bestehen bleibt und nur nach langer Zeit irgendwann wieder asynchron wird, meiner Meinung nach oft gegen Abend:confused_alt::
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du 2 PC's per LAN angeschlossen hast und bei beiden das Problem auftritt, egal, welcher angesteckt ist, dann scheidet ein defektes Netzteil als Ursache aus. Tritt es nur bei einem und immer dem gleichen auf, kann durchaus ein Netzteil defekt sein, entweder PC selbst oder Monitor, ...
Defekte Netzteile strahlen häufig, da es Schaltnetzteile mit hoher Betriebsfrequenz sind, Störungen auf jede elektrische Verbindung ab, da dann die Filterung eben dieser Signale nicht mehr funktioniert. Das DSL Signal ist dagegen empfindlich.
Du kannst noch ein paar Tests selbst durchführen:
  • LAN PC's abziehen
  • über WLAN auf dem Router einloggen
  • DSL Statusseite aufrufen und Signal-Rausch Abstand beobachten, Seite aktualisiert sich regelmäßig selbstständig
  • 1. PC LAN wieder anstecken, weiter SNR beobachten
  • 2. PC LAN anstecken, weiter SNR beobachten
Die PC's sollten eingeschaltet sein. Treten ohne PC's schon starke Schwankungen des SNR auf, ist vermutlich ausschließlich die DSL Verbindung vom Splitter zum Router schuld. Treten die Schwankungen erst nach Anstecken eines bestimmten PC auf, kann bei diesem oder einem seiner Peripheriegeräte das Netzteil defekt sein.
Julle schrieb:
Sowas hätte ich nicht erwartet.
Keine Ursache, ist schließlich mein Beruf, ich bearbeite in meinem Team dank spezieller Ausbildung alle langwierigen/hartnäckigen DSL Problemfälle.
Julle schrieb:
nur nach langer Zeit irgendwann wieder asynchron wird, meiner Meinung nach oft gegen Abend
Typisches Zeichen einer defekten Leitung. Das ist die typische, oft zitierte "Beeinflussung" durch andere DSL Anschlüsse auf Nachbaradern, gerade in Stoßzeiten. In solchen Fällen schalten die meisten Kollegen die Leitung um. Bringt aber selten langfristig etwas, da das eigentliche Problem, die defekte Hausverkabelung, nicht lokalisiert und behoben wurde. Wird auf der jetzt neuen Nachbarader wieder ein DSL Anschluß geschaltet, geht das Spiel von vorn los. Einer der Gründe, warum speziell ich für solche Fälle zuständig bin, da ich nachgewiesen habe, daß das Märchen von der Beeinflussung und nicht eingehaltenen Trennungsbedingungen wirklich ein solches ist und diesbezügliche Bemerkungen in Serviceaufträgen grundsätzlich ignoriere, stattdessen den wahren Ursachen nachgehe. Seitdem ich vom Chef die Zeit für diese intensive Störungssuche bekomme, ist die Zahl der DSL Wiederholungsstörungen in unserem Zuständigkeitsbereich auf fast Null gesunken, da alle Kollegen verdonnert wurden, es auch so zu machen.
Nicht zuletzt habe ich bis vor 1 1/2 jahren in der Übertragungstechnik, also u.A. auch direkt an/mit DSLAM's gearbeitet. Dadurch ergibt es sich natürlich, daß bei der Telekom keine Übertragungstechnik im Einsatz ist, die ich nicht auch gut kenne. Daraus ergibt es sich dann immer, daß ich über so manchen Fachkommentar im Forum lachen muß. Das Problem ist, daß ich, wenn ich solche aussagen korrigiert habe, schon oft dumm angemacht wurde, da verliert man gelegentlich die Lust am Helfen. Aber wer höflich fragt, dem helfe ich auch weiterhin.
 
Zuletzt bearbeitet:
frankpr schrieb:
Wenn Du 2 PC's per LAN angeschlossen hast und bei beiden das Problem auftritt, egal, welcher angesteckt ist, dann scheidet ein defektes Netzteil als Ursache aus.
[...]
Typisches Zeichen einer defekten Leitung. Das ist die typische, oft zitierte "Beeinflussung" durch andere DSL Anschlüsse auf Nachbaradern, gerade in Stoßzeiten.[...]

Kann man die Beeinflussung eines Netzteils definitiv ausschließen, da ein PC ja direkt neben dem Router steht und von dort aus ein Kabel in den Nebenraum führt. Oder ist eine Störung des anderen "Kabels" durch ein Netzteil ausgeschlossen, immerhin führt es direkt an dem PC, der neben dem Router steht vorbei ins andere Zimmer.

Ja der Techniker hat auch gesagt er hätte in letzter Zeit einige DSL-Anschlüsse in unserem Ort (=Dorf^^) geschaltet. Vllt. ist die sowieso schon schwache Leitung mittlerweile überstrapaziert, nur das müsste die Telekom ja mit einkalkuliert haben, da sie ja bereits auf 384 limitiert hat.
 
Das Limit kommt durch die Dämpfung (Leitungslänge).
Beeinflussungen durch andere DSL Anschlüsse passieren nur, wenn die Leitung einen Defekt hat.
Übrigens bestätigen das auch alle Kollegen, die wie ich nicht mehr umschalten, sondern die gestörte Leitung eingehend prüfen. In bislang allen Fällen wurde ein Fehler gefunden und behoben. Und alle Kunden haben danach keine DSL Störung mehr gemeldet. es sei denn, es ist unabhängig davon eine neuer, anderer Fehler aufgetreten. Bei defekten Leitungen hängen sich wegen der hohen Fehlerrate gern die Ports auf. Da hilft nur Umschalten auf einen neuen Port, da sich der Fehler nur durch einen Neustart der kompletten Karte beheben läßt. Und das ist bei den aktuellen Karten mit 64 Teilnehmern im laufenden Betrieb natürlich ausgeschlossen, wegen einer Störung 63 Ausfälle zu produzieren. Zu zeiten, als es nur 8'er Karten gab, habe ich die betreffende noch kurzerhand zum Neustart gezogen, da ich genügend Möglichkeiten habe, ihre Einbaulage zu ermitteln.
 
Kann man die Beeinflussung eines Netzteils definitiv ausschließen, da ein PC ja direkt neben dem Router steht und von dort aus ein Kabel in den Nebenraum führt. Oder ist eine Störung des anderen "Kabels" durch ein Netzteil ausgeschlossen, immerhin führt es direkt an dem PC, der neben dem Router steht vorbei ins andere Zimmer.
 
So nun habe ich Folgendes geprüft:

Rauschabstand beobachtet:

Oben (der Rechner, der neben dem Router steht, war dabei an, aber nicht am Router angeschlossen):

Nur WLAN: 17,5dB - 18dB

2. PC angeschlossen mit LAN; PC allerdings nicht angeschaltet: 2,5dB - 6,5dB

2. PC angeschlossen (wieder ausgeschaltet)
und gleichzeitig
1. PC (neben dem Router) angeschaltet: 7,0dB - 12,0dB

-------------
Notebook direkt am Splitter angeschlossen:


-direkt synchron (mehrfach getestet).

~17-18,5dB beim Anschluss über LAN


Allerdings habe ich gerade versucht, dass sich der Router synchronisiert, wenn die LAN-Kabel angeschlossen sind, aber KEIN elektrisches Gerät in der Nähe des Routers eingeschaltet ist.

Würde daher ein defektes Netzteil ausscheiden?
 
War der PC/Peripherie auch vom Stromnetz getrennt? Oder nur heruntergefahren? Die Netzteile arbeiten auch im heruntergefahrenen Zustand weiter.
Es ist schon verdächtig, wenn der SNR sich nach purem Anstecken des heruntergefahrenen PC so dramatisch verschlechtert.
 
Ja der PC war (per Steckleiste mit Kippschalter) vom Strom getrennt.

Mittlerweile haben sich neue Erkenntnisse entwickelt siehe hier: http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=3757229#post3757229



Aktuell ist es so:
Mein Bruder klagte eben über extrem langsames Internet (ca. 15min. / Seitenaufbau). Schließlich rief ich die Routerkonfiguration auf und entdeckte erschreckende Werte:



Wir stiegen sofort auf den Dachboden und kontrollierten die "sichbare" Leitung auf evtl. Schäden, leider ohne Erfolg. Auch an der Klemmstelle versuchte ich mit einem kleinen Schraubenzieher die Drähte leicht anzudrücken, ebenfalls ohne Ergebnis.

Nun funktioniert das Internet wieder in normaler Geschwindigkeit (Speedtest gemacht), aber eine ähnlich hohe Zahl an CRCs ist weiterhin zu beobachten.

:confused_alt:: :confused_alt:: :confused_alt::!!!


Nun habe ich gerade nochmal versucht die Telefonleitung komplett vom Splitter zu trennen. Ergebnis siehe hier:



Zusätzlich habe ich gerade noch mal auf den SNR geschaut.
Auf dem 2. Bild ist der 2. PC nicht angeschlossen.

Wenn ich nun, während die Telefonleitung vom Splitter getrennt ist, den 2. PC mit anschließe (per LAN), verändert sich das SNR auf ca. 4,5dB max. - zum Teil sogar noch geringer (2,5 o.Ä.).


Jetzt hab ich alles wieder normal angeschlossen, inkl. Telefon und habe wieder "normale" Werte (DSLAM): Noice Margin ~7dB (beide PCs angeschlossen) und 0 CRCs. Verstehe es überhaupt nicht mehr :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben