Synology vs. Selbstbau: Ideensammlung und Fragen

oicfar

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Moin zusammen,

da ich schon in 2021 hier um Forum mir paar Tipps wg. der neuen Desktop-Hardware geholt habe, versuche ich es diesmal wg. dem NAS. Ich habe mich auch schon im NAS Forum umgeschaut. Am Ende ist aber jeder Post "speziell". ;)

Nach reichlicher Überlegung bin ich nun soweit, dass ich doch ein NAS hinstellen will. Eine (davon bräuchte ich eh 2-3) 16TB externe HDD statt dem NAS wäre doch nichts für mich. Für NAS muss man eh noch externe Platte wg. Backup haben.

Als Lösung denke ich an Synology 423+ oder Selbstbau. Am Ende sollte schon ein RAID 5 Setup sein.

Ich habe zu Hause schon eine Intel NUC im 24/7 Betrieb auf dem Docker Container laufen. Optional könnten die Container auf der Synology oder dem Selstbau NAS laufen.

Auf dem Intel NUC (Intel Pentium Silver J5005, 32GB RAM) läuft bei mit aktuell:
  • Pi-Hole
  • PostgreSQL
  • Gitea
  • Nexus
  • Selbstgebaute Docker Container
  • APT-CACHER-NG
  • Monitoring Tools
  • Aktuell ca. 500GB an Daten
Wofür ein NAS?
  • Ablage für die Daten (vorwiegend Multimedia Daten -> Fotos, Videos, Filme. Musik, ...)
  • Andere Daten
  • Backups
  • Da ich kleine Infrastruktur aus Raspis und NUCs habe, würde ich darüber auch Daten Austauschen/Verteilen -> aktuell mache ich das über den 24/7 NUC.
Daten, die auf dem NAS landen würden:
  • Backups -> überschaubar
  • aktuell ca. 6-7 TB an Fotos und Videos angesammelt -> stätig Wachsend
  • Musiksammlung
  • DVD's+Blu-Ray's, die noch gerippt werden müssen -> hier rechne ich mit mind. 10TB
  • Rest ~2TB belaufen
D.h. 8-9TB plus mind. 10TB die mit der Zeit dazu kommen werden.

Plattengröße bei RAID 5:
  • 4x8TB -> 24 TB verfügbar -> zu knapp, da wenig Puffer
  • 4x10TB -> 30TB verfügbar -> ca. 10 TB Puffer
  • 4x12TB -> 36TB verfügbar -> ca. 10 TB Puffer
Da bin ich noch unschlüssig womit ich starten würde. Ist auch der größte Kostenfaktor beim NAS.

Option 1: Synology 423+ mit SSD und 16 GB RAM Erweiterung, 4 Platten rein, starten und nutzen. Bei der Synology bin ich prinzipiell wg. der "veralteten" Hardware enttäuscht. Finde den Preis für das Modell recht hoch. Software soll gut sein. Habe zumindest es so gehört/gelesen.
  • Wenn man Docker Container hier laufen lassen sollte, werden die Daten der Container auf der NVMe gespeichert?
  • Welche Größe und welches Modell der NVMe sollte man für Synology 423+ nehmen? Habe mir schon wg. Caching was angesehen und durchgelesen und es scheint nicht so recht zu funktionieren. Bzw. wann wird der Cache überhaupt genutzt.

Option 2: Selbstbau -> Hier habe ich schon mal geschaut, was ich so nehmen könnte. Am Ende muss ich das irgendwo hinstellen und es sollte nicht so super viel Platz einnehmen.
  1. Software
    1. TrueNAS Scale würde zum Einsatz kommen. Dann mit ZFS
    2. Noch unklar, ob ich auf dem System Docker Container laufen lassen würde. Mit dem NUC bin ich für die Aufgabe auch zufrieden. Vorteil wäre, dass man hier Strom spart. Aber, ob ich dann alles hier umziehen könnte, weiß ich aktuell noch nicht.
  2. Motherboard -> hier tue ich es mir ein wenig schwer. Denn am Ende sollte das System wenig Strom verbrauchen.
    1. ASRock J4125-ITX
    2. ASRock J5040-ITX
    3. ASRock N100M bzw. N100DC-ITX
    4. ASUS PRIME N100I-D D4
    5. Mini-ITX Server Board? Wäre denke ich ein wenig übertrieben und nicht günstig. Das eine oder andere dann auch eher gebraucht zu kaufen. Ich würde da eher auf aktuellere Hardware setzen wollen.
    6. SATA Karte, PCIe
  3. Netzteil -> noch keine Idee. Hängt auch vom Motherboard ab.
  4. HDD's -> ich habe versucht mich hier in das Thema einzulesen, aber am Ende habe ich eh wieder Fragen.
    1. Welche Platten wären hier im Jahr 2023 empfehlenswert?
    2. Sollte man die Hersteller mischen? Ja, nicht alle platten gleichzeitig kaufen. Und vielleicht nicht beim gleichen Händler. Wg. gleicher Charge.
    3. Muss man schon beim Kauf der Platten darauf achten, ob das System 24/7 läuft oder nur paar Stunden am Tag?
    4. Sonst noch was zu beachten?
  5. RAM
    1. 16-32GB und muss kein ECC sein -> ja, wg. ZFS gibt es unterschiedliche Aussagen. Pflicht ist es aber nicht.
  6. SSD
    1. Grundsystem sollte schon auf einer NVMe oder SATA SSD drauf sein.
  7. Gehäuse -> noch keine Idee. Sollte auch nicht überdimensioniert sein.
1GBit LAN reicht mir aus. 10GBit wäre zu viel, da ich dann noch passende Switche bräuchte. Ich habe auch nicht den Use-Case für 10GBit.

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Bin auf die Kommentare, Antworten, Bemerkungen, Kritik und Tipps gespannt.


Grüße
Rafal
 
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Da ich selbst gerade über NAS-Selbstbau recherchiere, kann ich mal das Gehäuse hier vorschlagen:
SST-DS380B
Der8auer hat das Ding glaube ich auch bei seinen NAS-Build verwendet, im YT-Video kann man sich das dann noch anschauen.
 
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Hab nen ähnliches ASRock 5005j als NAS. 16gb RAM laufen problemlos.

Das case hab ich. Soweit nicht schlecht. Beim Hardwareeinbau sind aber kleine Hände von Vorteil. Die Einschübe für die Platten sind an der Verriegelung so semi gut was Passgenauigkeit angeht....aber solange man die Platten nicht 20x am Tag raus nimmt ist das ok.

SFX Netzteil beachten!
 
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Ozmog schrieb:
Da ich selbst gerade über NAS-Selbstbau recherchiere, kann ich mal das Gehäuse hier vorschlagen:
SST-DS380B
Der8auer hat das Ding glaube ich auch bei seinen NAS-Build verwendet, im YT-Video kann man sich das dann noch anschauen.
Ja, das Video habe ich auch gesehen. Das Gehäuse könnte passen. Man hätte Puffer für den Ausbau. Oder ich würde noch was kleineres finden.
 
Grundlegend ist die Frage ob du DIY machen willst. Es ist flexibler, jedoch auch mehr Aufwand beim Administrieren. Wenn es um reine Speicherkapazität geht ist ein Fertig-NAS nicht die schlechteste Option.

Bei den Gemini Lake (Refresh) gehen bis zu 32GB RAM, ein Kumpel hat das Asrock J5040 mit 2x16GB laufen, ich habe einen J4105 mit 1x16GB laufen. Auf Dualrank achten, Crucial ist bei den günstigen Stick eine Lotterie da diese "Rankagnostisch" sind, ich habe daher Kingston Value RAM genommen, als Dualrank spezifiert, läuft 1A.
Von den o.g. Boards würde ich zu einem der Asrock tendieren, der N100 hat schon mehr Power als die J4125/5040.

Beim Gehäuse finde ich das Jonsbo N1 sehr schick, dort gehen "nur" 5 x 3,5" rein, Konzept mit einem Lüfter für den Airflow über HDDs und das ggf. passiv gekühlte MB/CPU finde ich interessant. Das N2 falls du Hotswap möchtest.

Bei den HDDs würde spätestens bei 12TB Disks zu "besseren" Platten greifen, wo nicht behebbare Fehler pro
gelesenen Bits nicht nur bei < 1 in 10^14 ist, sondern < 1 in 10^15 oder 10^16.
Bei 10^14 kannst du ~11TB lesen ohne das ein Fehler auftritt, mit 10^15 hast du das 10fache davon, bei 10^16 das 100fache ... es wird auch mit 10^14 Platten laufen, die Chance dass dann bei einem Restore, wo einmal alles gelesen werden muss, ein nicht behebbare Lesefehler auftritt ist eigentlich dann eigentlich garantiert?! 😲
Gern korrigieren falls ich dabenen liegen sollte!
Unabhängig vom RAID / ZFS über ein Backup nachdenken, idealerweise eins was nicht permanent online ist - Datenverfügbarkeit bei RAID / ZFS ist nicht gleich Datensicherheit durch ein Backup.
 
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Mittlerweile gibts zum Jonsbo N1 NAS auch das Jonsbo N2 NAS in DE. Ich finde den 23cm Würfel eigentlich ganz ansprechend. Gibts in Schwarz und weiß.

Da könnte CB ja auch mal einen Test dazu machen. Aber die beschäftigen sich lieber mit Autos... :mussweg:



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masterjost schrieb:
Hab nen ähnliches ASRock 5005j als NAS. 16gb RAM laufen problemlos.
@masterjost reichen dir die 4x SATA oder hast du noch eine PCIe Karte drin? Wenn ja, welche?
NOTAUS schrieb:
Mittlerweile gibts zum Jonsbo N1 NAS auch das Jonsbo N2 NAS in DE. Ich finde den 23cm Würfel eigentlich ganz ansprechend. Gibts in Schwarz und weiß.
@NOTAUS habe ich auch vorhin bei Caseking gesehen. Finde ich auch sehr kompakt. Aber auch keine richtigen Tests im Netzt gesehen.

SST-DS380B External 8x 3,5 Zoll SATA, 4x 2,5 Zoll ist zwar gut, wäre ein wenig zu groß für mich.
CubeID schrieb:
Grundlegend ist die Frage ob du DIY machen willst. Es ist flexibler, jedoch auch mehr Aufwand beim Administrieren. Wenn es um reine Speicherkapazität geht ist ein Fertig-NAS nicht die schlechteste Option.
@CubeID mit dem Selbstbaugedanken beschäftige ich mich schon seit über einem Jahr. Bisher habe ich die NAS Anschaffung nach hinten geschoben. Aber so langsam brauche ich eine Lösung.

Und ja, der Mehraufwand ist mir auch bewusst. Alles hat seine Vor-/Nachteile.

Wenn die Synology 423+ 400€ kosten würde, wäre die schon gekauft. ;)

Aktuell habe ich das https://geizhals.de/wishlists/3302897 zusammengestellt. Platten fehlen noch.
CubeID schrieb:
Bei den Gemini Lake (Refresh) gehen bis zu 32GB RAM, ein Kumpel hat das Asrock J5040 mit 2x16GB laufen, ich habe einen J4105 mit 1x16GB laufen. Auf Dualrank achten, Crucial ist bei den günstigen Stick eine Lotterie da diese "Rankagnostisch" sind, ich habe daher Kingston Value RAM genommen, als Dualrank spezifiert, läuft 1A.
Von den o.g. Boards würde ich zu einem der Asrock tendieren, der N100 hat schon mehr Power als die J4125/5040.
Meine Tendenz geht Richtung ASRock N100DC-ITX.

Bei RAM dachte ich dann an:

https://geizhals.de/crucial-so-dimm-32gb-ct32g4sfd832a-a2169887.html
CubeID schrieb:
Beim Gehäuse finde ich das Jonsbo N1 sehr schick, dort gehen "nur" 5 x 3,5" rein, Konzept mit einem Lüfter für den Airflow über HDDs und das ggf. passiv gekühlte MB/CPU finde ich interessant. Das N2 falls du Hotswap möchtest.
Die habe ich gesehen. Jedoch noch keine Tests irgendwo finden können.

N2 finde ich ganz nett. Sehe aber nicht, dass die Einschübe dabei sind.
masterjost schrieb:
SFX Netzteil beachten!
Für mein Setup sollten 300Watt reichen. Die Auswahl hier ist recht mager. Finde (nur) be quiet! SFX Power 3 300W SFX 3.42 (BN320).

1692121457991.png

CubeID schrieb:
Bei den HDDs würde spätestens bei 12TB Disks zu "besseren" Platten greifen, wo nicht behebbare Fehler pro
gelesenen Bits nicht nur bei < 1 in 10^14 ist, sondern < 1 in 10^15 oder 10^16.
Welche wären hier empfehlenswert?

Ich würde am Anfang vielleicht mit 3 Platten starten und die 4 dann später noch dazu kaufen.
CubeID schrieb:
Bei 10^14 kannst du ~11TB lesen ohne das ein Fehler auftritt, mit 10^15 hast du das 10fache davon, bei 10^16 das 100fache ... es wird auch mit 10^14 Platten laufen, die Chance dass dann bei einem Restore, wo einmal alles gelesen werden muss, ein nicht behebbare Lesefehler auftritt ist eigentlich dann eigentlich garantiert?! 😲
Gern korrigieren falls ich dabenen liegen sollte!
Unabhängig vom RAID / ZFS über ein Backup nachdenken, idealerweise eins was nicht permanent online ist - Datenverfügbarkeit bei RAID / ZFS ist nicht gleich Datensicherheit durch ein Backup.
I know. RAID5 um die erste Stufe der Sicherheit zu haben. Und eine Offline Platte ist auch eingeplant.
NOTAUS schrieb:
Da könnte CB ja auch mal einen Test dazu machen. Aber die beschäftigen sich lieber mit Autos... :mussweg:
LoL
 
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oicfar schrieb:
@masterjost reichen dir die 4x SATA oder hast du noch eine PCIe Karte drin? Wenn ja, welche?

Für mein Setup sollten 300Watt reichen. Die Auswahl hier ist recht mager. Finde (nur) be quiet! SFX Power 3 300W SFX 3.

Hab nur eine System SSD (Sata) und eine WD RED drin. Kein Raid. Da reichen die 4 Anschlüsse aktuell noch locker.

Bei mir ist ein Silverstone SFX Netzteil reingewandert. Wollte erst ein Pico ATX einbauen (60W glaub ich), aber hatte dann ich keine Lust auf das gebastel. 300w reicht locker.
 
Zuletzt bearbeitet:
oicfar schrieb:
Welche wären hier empfehlenswert?

Wenn du eh RAID und ZFS fährst, spielt es im Betrieb keine Rolle, was die URE-Rate der HDDs ist. Das könnte - wie erwähnt wurde - höchstens beim Rebuild bei RAID5 relevant sein.

Die Seagate Exos sind preislich meist recht attraktiv und das sind Enterprise-HDDs mit entsprechenden Werten.


CubeID schrieb:
Bei den HDDs würde spätestens bei 12TB Disks zu "besseren" Platten greifen, wo nicht behebbare Fehler pro
gelesenen Bits nicht nur bei < 1 in 10^14 ist, sondern < 1 in 10^15 oder 10^16.
Bei 10^14 kannst du ~11TB lesen ohne das ein Fehler auftritt, mit 10^15 hast du das 10fache davon, bei 10^16 das 100fache ... es wird auch mit 10^14 Platten laufen, die Chance dass dann bei einem Restore, wo einmal alles gelesen werden muss, ein nicht behebbare Lesefehler auftritt ist eigentlich dann eigentlich garantiert?! 😲

Nein, ist nicht garantiert. Die URE-Rate ist nur ein durchschnittlicher statistischer Wert. Er sagt nicht aus, dass nach n-1 bzw. während n gelesenen Bits ein unkorrigierbarer Lesefehler auftritt. Es können z.B. auch noch mal n-2 Bits gelesen werden ohne Fehler und dann treten gleich zwei Fehler nacheinander auf. Das ändert nichts an der statischen Häufigkeit.

Wenn man sich Gedanken über die URE von Laufweken macht, könnte man sich auch Gedanken über einzelne Bitflips im RAM machen, die ohne ECC-RAM nicht korrigiert werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Wenn du eh RAID und ZFS fährst, spielt es im Betrieb keine Rolle, was die URE-Rate der HDDs ist. Das könnte - wie erwähnt wurde - höchstens beim Rebuild bei RAID5 relevant sein.

Die Seagate Exos sind preislich meist recht attraktiv und das sind Enterprise-HDDs mit entsprechenden Werten.
@Banned also so was

https://geizhals.de/seagate-exos-e-7e10-8tb-st8000nm017b-a2625887.html

https://geizhals.de/seagate-exos-e-7e10-10tb-st10000nm017b-a2625907.html

Was ist zu https://geizhals.de/western-digital-wd-red-plus-10tb-wd101efbx-a2425265.html zu sagen?

Ich muss noch schauen, ob ich am Ende 4 oder 5 HDDs bräuchte.

Sollte ich die Synology 423+ nehmen, dann werden 4 HDDs.

Sonst könnten es bis zu 5 Stück werden. Abhängig vom Gehäuse usw.
Banned schrieb:
Nein, ist nicht garantiert. Die URE-Rate ist nur ein durchschnittlicher statistischer Wert. Er sagt nicht aus, dass nach n-1 bzw. während n gelesenen Bits ein unkorrigierbarer Lesefehler auftritt. Es können z.B. auch noch mal n-2 Bits gelesen werden ohne Fehler und dann treten gleich zwei Fehler nacheinander auf. Das ändert nichts an der statischen Häufigkeit.

Wenn man sich Gedanken über die URE von Laufweken macht, könnte man sich auch Gedanken über einzelne Bitflips im RAM machen, die ohne ECC-RAM nicht korrigiert werden können.
 
@Banned danke.

Zum Start wollte ich mit. 3 Platten (egal im welchen Setup) loslegen. Und dann wenn der Platzbedarf steigt, ausbauen.

Ich habe keine Vorstellung über welche Lautstärke wir hier sprechen. Müsste noch beim Kumpel mir das anhören.

Können die Platten auch mind. halben Tag im Ruhestand sein? Oder wäre das nicht so günstig?
 
Kein Test, nur ein Build mit dem N1

Banned schrieb:
Nein, ist nicht garantiert. Die URE-Rate ist nur ein durchschnittlicher statistischer Wert. Er sagt nicht aus, dass nach n-1 bzw. während n gelesenen Bits ein unkorrigierbarer Lesefehler auftritt. Es können z.B. auch noch mal n-2 Bits gelesen werden ohne Fehler und dann treten gleich zwei Fehler nacheinander auf. Das ändert nichts an der statischen Häufigkeit.
Was hat man sonst außer dem statischen Wert als Anhaltspunkt? Wenn der Wert keine Aussagekraft hat, welchen Grund haben sonst Disks mit 10^15 oder 10^16?
Die Platte impludiert damit nicht gleich, im Recoveryfall wäre dennoch mindestens eine Datei korrput / kaputt? Sofern der Rebuildjob das restliche Array weiter herstellt, manche Controller scheinen da ja sogar abzubrechen 😵
Ergänzung ()

oicfar schrieb:
Ich habe keine Vorstellung über welche Lautstärke wir hier sprechen. Müsste noch beim Kumpel mir das anhören.
Wo soll das Gerät stehen? Im Wohnzimmer würde ich sowas nicht haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
CubeID schrieb:
Kein Test, nur ein Build mit dem N1
Linus, der Showmaker. ;)

Das Gehäuse sieht schick aus. Der Zusammenbau und das rankommen die die Platten ist schon recht umständlich.
CubeID schrieb:
Was hat man sonst außer dem statischen Wert als Anhaltspunkt? Wenn der Wert keine Aussagekraft hat, welchen Grund haben sonst Disks mit 10^15 oder 10^16?
Die Platte impludiert damit nicht gleich, im Recoveryfall wäre dennoch mindestens eine Datei korrput / kaputt? Sofern der Rebuildjob das restliche Array weiter herstellt, manche Controller scheinen da ja sogar abzubrechen 😵
Ergänzung ()


Wo soll das Gerät stehen? Im Wohnzimmer würde ich sowas nicht haben wollen.
Wenn ich meine Lösung am Ende zu stehen habe, dann wird geschaut, wo das hinkommt.

Eine SSD Option wäre ein wenig teuer. Ich weiß nicht, mal welche SSDs für ein NAS man nehmen würde, die noch "bezahlbar" wären.
 
Uff ... habe mir noch gestern paar Video zu JONSBO N2 Mini NAS Case ITX reingezogen. Zwei oder drei waren "informativ". D.h. man konnte sehen, wie das aufgebaut wird. Sieht recht reingequetscht aus. An sich nettes Gehäuse, aber ob die Kühlung in der Konstruktion am Ende passt, schwer zu sagen.

Ansonsten habe ich noch Fractal-Design Node 304 (https://www.fractal-design.com/products/cases/node/node-304/black/) gesehen.

Bei AliExpress gibt es auch Boards mit Intel N5105, die schon viele Anschlüsse auf dem Mini ITX Board haben.
1692166631562.png
Aktuell überlege ich noch, ob doch die Synology 423+ am Ende die bessere Lösung wäre.
 
oicfar schrieb:
Fractal-Design Node 304
Den größeren Bruder 804 hatte ich im Einsatz. Hat natürlich keine Wechselrahmen aber die Entkopplungsgummis sind sehr gut. Hatte vorher nie eine Festplattenentkopplung direkt vom Gehäuse, die besser funktionierte.
 
CubeID schrieb:
Was hat man sonst außer dem statischen Wert als Anhaltspunkt? Wenn der Wert keine Aussagekraft hat, welchen Grund haben sonst Disks mit 10^15 oder 10^16?

Absicherung der Hersteller gegen Entschädigungsklagen? Produktdifferenzierung? Keine Ahnung.

Ich habe auch nicht gesagt, dass der Wert (gar) keine Aussagekraft hat.

Entscheidend ist, dass nicht zwangsweise innerhalb von n gelesenen Bits ein URE auftreten muss, auch wenn es der URE-Rate entsprechen würde.

Siehe dazu u.a.:

https://heremystuff.wordpress.com/2020/08/25/the-case-of-the-12tb-ure/

und in Bezug darauf:

https://www.reddit.com/r/DataHoarder/comments/igmab7/the_12tb_ure_myth_explained_and_debunked/


Es wurde in der Realität einfach schon etliche Male gezeigt, dass es nicht zwangsweise eintritt. 7

Das ist eher eine statistische Absicherung des Herstellers mMn. Ist es mit der Consumer-HDD wahrscheinlicher als mit der Enterprise HDD? Ja. Aber eben nur wahrscheinlicher.
Ergänzung ()

oicfar schrieb:
Ich habe keine Vorstellung über welche Lautstärke wir hier sprechen. Müsste noch beim Kumpel mir das anhören.

Naja, die sind mit Helium gefüllt - das macht sie schon mal etwas leiser.

Also man wird sie halt hören, im Idle kaum, bei Zugriffen mehr. Das sind halt Enterprise HDDs: Da interessiert Lautstärke im Normalfall nicht, sondern Leistung und Zuverlässigkeit. 7200rpm-HDDs sind auch generell nie wirklich leise.


oicfar schrieb:
Können die Platten auch mind. halben Tag im Ruhestand sein? Oder wäre das nicht so günstig?

Spielt keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Node 304/804 sind im DIY-NAS Bereich immer noch solide Klassiker.

Ich bin kein Freund von ewig viel Speicher dauerhaft online verfügbar halten für Sachen die man seltenst nutzt. Wie oft rippst du eine BR oder schaust dir eine an?
Sachen die täglich / sehr regelmäßig im Zugriff und dauerhaft verfügbar sein sollen liegen bei mir auf Flashspeicher, (große) Daten die irgendwann EINMAL gebraucht werden auf Platten die ich bei Bedarf anschließe/starte. Sowas könnte man auch automatisieren wenn man das möchte für OnDemand Verfügbarkeit.

Je nach Strompreisen kostet 1 Watt bei 24/7 um die 3€ pro Jahr. Eine 3,5" Disk gönnt sich im Idle (geparkte Köpfe aber noch drehend) gern mal schlanke 3-5W, im spin-down Modus sind es bessere 0,42W bei der o.g. DC HC520. Kann man recht simpel hochrechnen was der Betrieb kostet, und da kommt der Server ja noch dazu.
Beispiel mein kleines Backupsystem: Im Leerlauf 9W nur weil es läuft = ~22€ Strom pro Jahr.
Statt 24/7 schalte ich es 1-2x pro Woche für 2h an, statt knapp 80kWh pro Jahr komm ich dannauf nichtmal mehr 3kWh pro Jahr!
In einem anderen Thread wurde passend geschrieben: Es ist nicht die Kunst etwas 24/7 laufen zu lassen, sondern es effizient laufen zu lassen. Zumindest in unseren Gefilden wo der Strom nicht sooo günstig ist.


@Banned
Den Artikel von heremystuff hatte ich auch gelesen, IMO leicht wirr geschrieben und der Bezug, hmm ...
Die Frage ist wie man den URE-Wert definiert / interpretiert. Legt man das Volumen von allen Lesezugriffen zu Grunde kommt man auf exoritant hohen Mengen wo nix passiert. z.B. hat man 20TB Speicher, die ersten 10TB sind belegt. Wöchentlich wird einmal für ein Fullbackup "alles" gelesen, was jedoch nur die belegten 10TB sind. Macht man 2 Jahre lang und man hat > 1PB fehlerfreie Lesezugriffe, was Richtung 10^16 geht.
Wie sich die restlichen 10TB verhalten hat man dabei nie geprüft, hat dann was von Schrödingers Katze ^^

Entscheident sind IMO eher Lesezugriffe wenn man den kompletten Speicher am Stück lesen muss. Komplett bis ins letzte Bit belegter Speicher ist eher selten, somit hat man den Fall fast nur bei Rebuilds, wo es dann umso entscheidender ist. Komplett vermute ich machen das auch (die meisten?) Controller beim Aufbau vom RAID, einmal alles Schreiben/Lesen ... wo es noch nicht kritisch ist solang keine Daten draufliegen.
 
Auch bei nem Rebuild wird m.E. nicht der komplette Speicher gelesen. Es gibt immer noch idR Reservesektoren und evtl. auch andere Metalinformationen, die dafür keine Rolle spielen.

Es ist auch nicht empfehlenswert, den zur Verfügung stehenden Speicherplatz komplett zu belegen. Bei ZFS wird z.B. empfohlen, dass man unter 90% (früher sogar 80%) bleibt, damit es nicht zu starken Performance-Einbrüchen kommt.

Und selbst wenn wir annehmen, dass wirklich alle Blocks gelesen werden:

Ob nun unter 1000 eine Niete ist oder unter 10000, trotzdem kann die Niete theoretisch jeweils die 50. Auswahl sein. Es ist in letzterem Fall nur deutlich unwahrscheinlicher - das ist alles.

Sicher vor UREs beim Rebuild schützt nur mehrfache Parität. Wobei auch hier sicher relativ ist, denn der URE könnte theoretisch auch in allen Paritäten parallel auftreten - alles eine Sache der Wahrscheinlichkeit. ;)
 
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