News Tado Balance: Neuer Service heizt und kühlt, wenn es günstig ist

@koech Auf das Geschwätz irgendwelcher CEOs gebe ich nichts. "Nicht an ihren Worten, sondern ihren Taten sollt ihr sie erkennen" oder so ähnlich steht's schon im ältesten Märchenbuch der Welt.
 
Bei Tado Balance wählen Kunden ihr Land und ihre Region aus und der Service orientiert sich automatisch an den Preisen der lokalen Strombörse unabhängig vom Energieversorger. Damit greift Tado Balance auf dieselbe Quelle zurück, auf die auch die Energieversorger zurückgreifen, weshalb es nicht nötig ist, den genauen Tarif des Kunden zu kennen. Die Energiepreise werden in der Regel einen Tag vorher festgelegt.
na dann hoffe ich mal, dass es für die nutzer nicht so läuft wie letzten winter in texas. dort ist es auch sehr beliebt gewesen, die tagesaktuellen strompreise statt eines fixen tarifs zu nehmen und dann kam der preisschock. ist dann blöd wenn man sich zwischen riesenrechnung oder frieren entscheiden muss.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...dollar-a-eec183da-8a3d-45d2-8da2-9e5ea595809e

und unsere strombörse ist ja nun auch nicht die beste - stichwort merit-order
 
0x8100 schrieb:
und unsere strombörse ist ja nun auch nicht die beste - stichwort merit-order
glaub nicht alles was bei Fefe steht.
1. Große teile des Stroms sind eh schon verkauft. An der Börse wird der Rest gehandelt. (Termin- vs Spotmarkt). Ist nicht genug für alle da, steigt der Preis halt schnell. Aber nur für die Glücksritter, die nicht vorgesorgt haben. Daher explodieren auch in der Regel nur die Rechnungen von Billiganbeitern, die am Spotmarkt versuchen billig einzukaufen und die Stadtwerke kommen für Altkunden mit Langzeitverträgen ganz gut weg.
2. Die Merrit Order funktioniert zur Förderung der regenerativen Energien und das Ziel erfüllt sie derzeit hervorragend. Noch nie ging der Ausbau so schnell von statten.
 
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Zeitvariable Tarife dürften die wenigsten haben. Ich habe keine Ahnung, ob unsere Stadtwerke so was überhaupt anbieten. Ob nun Heizen und Kühlen gerade die Killeranwendungen dafür sind? Ich denke, die Zeitpunkte dafür kann und will man sich nur sehr bedingt aussuchen.
 
Nuklon schrieb:
1. Große teile des Stroms sind eh schon verkauft. An der Börse wird der Rest gehandelt. (Termin- vs Spotmarkt). Ist nicht genug für alle da, steigt der Preis halt schnell. Aber nur für die Glücksritter, die nicht vorgesorgt haben. Daher explodieren auch in der Regel nur die Rechnungen von Billiganbeitern, die am Spotmarkt versuchen billig einzukaufen und die Stadtwerke kommen für Altkunden mit Langzeitverträgen ganz gut weg.
die frage ist, in welche kategorie hier tado einzuordnen ist. wenn sie tagesaktuelle preise bewerben, wäre ich eher vorsichtig. und du hast recht, dass anbieter mit langzeitverträgen günstigere preise haben - nur warum soll ich tado benutzen, wo das minimum bei 23 cent liegt (und der durchschnitt bei 37) wenn ich bei meinen lokalen stadtwerken 24/7 <24 cent haben kann?
Nuklon schrieb:
2. Die Merrit Order funktioniert zur Förderung der regenerativen Energien und das Ziel erfüllt sie derzeit hervorragend. Noch nie ging der Ausbau so schnell von statten.
das system funktioniert bestimmt gut - für die energielieferanten. billig energie mit solar & wind bereitstellen, aber zu den preisen von gas verkaufen. es dauert ja noch eine ganze weile, bis sämtliche energie aus regenerativen quellen kommt und solange werden immer noch konventionelle, teure kraftwerke hinzugeschaltet werden müssen. ja, es fördert den ausbau von regenerativer energie, nur kommt das beim verbraucher nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet:
koech schrieb:
Verstehe ich nicht: Sollte sich die Raumtemperatur nicht nach dem Wohlbefinden der Bewohner richten und nicht nach dem Energiepreis? Außerdem setzt es variable Preise für Strom (Klimaanlage) und Gas (Heizung) voraus. Ich beziehe beides mit einem eher gegenteiligen Tarif: Gas- & Strom-Fix (Preis), ist derzeit auch besser so!

Für eine sinnvolle und tatsächlich kostensparende und letztendlich klimaschonende Lösung fehlt (vermutlich jedem Haushalt) ein entscheidendes Bauteil, nämlich ein dicker Speicher (Puffer/Akku), den ich Tado-gesteuert mit billiger Energie aufladen kann, um übers Jahr mindestens die 30€ einzusparen, die ich dann wieder an Tado überweise...

Eine eAuto-Walletbox an der Hauswand wäre ja solch ein Gerät für Strom, aber da bräuchte ich Tado nicht extra noch, das kann die dann hoffentlich selbst.
Naja. Wenn niemand zu Hause ist, und der Strom grad günstig, ist es durchaus sinnvoll die Wohnung 2grad wärmer zu heizen und dann bis zur Ankunft auf Wohlfühltemperatur abkühlen zu lassen, als erst kurz vor Ankunft mit teurem Strom zu heizen.

Das setzt natürlich vieles voraus. Angefangen von , wie im Artikel geschrieben, Wärmepumpe oder Klimaanlagen (Heizkörper die mit Strom laufen), über variable Stromtarife bis zu smarten Thermostaten in den Zimmern (nutzt ja nichts wenn die Heizung einfach den Vorlauf erhöht, das Thermostat aber weiterhin bei 24grad abstellt)

Die Schwankungen am Strommarkt sind durchaus signifikant.
AWattar zeigt im stündlichen Tarif bspw die aktuellen (und historischen) Preise. Anfang des Jahres lag der Börsenpreis nachts bei 0cent, letzten Sommer tagsüber bei -9cent. (Zuzüglich zu awattar‘s Fixkosten von ~13.4cent/kWh macht das eben 13.4 bis 4.4cent effektiv für den Verbraucher)
https://www.awattar.de/tariffs/hourly

Bei den aktuellen börsenpreisen ist ein „normaler Tarif“ mit festen Preis sicher günstiger, liegt der börsenpreis aktuell im Schnitt >60cent/kWh. (Aber auch bei 2cent, mitten am Tag mit viel Sonne, wie in der letzten Woche)

Schwankungen von bis zu 20-30cent/kWh im laufe des Tages sind völlig normal.

Angenommen also man würde nur 10 Cent sparen können, da reichen bereits 40kWh im Monat, um auf die 4€ Gebühr zu kommen. Sei es ein Akku den man im Winter mit der eigenen PV nicht voll bekommt, aber nachts billig aus dem Netz lädt, oder das Auto, der von anderen Usern angesprochene warmwasser Speicher oder der Gefrierschrank, der einfach tiefer kühlt. 40kWh pro Monat sind schnell verbraucht und 4€ damit gespart.

Wie gesagt, bei der aktuellen Börsenssituation möchte ich sowas nicht haben. Aber mit einem „normalen“ Markt (keine künstlich erhöhten Strompreise aufgrund von Krisen und teurem Gas, dem merit-order Effekt auf dem Spotmarkt etc.pp.) sehe ich in diesem Prinzip durchaus Potential.
 
Ich habe Ende letzten Jahres ein paar Heizungen mit Homematic Geräten ausgestattet, gerade weil ich keinen Abo-Zwang haben wollte und nicht noch extra x Euro pro Monat für irgendeinen Dienst zahlen wollte.
Aber sind wir mal ehrlich: Tado macht seine Hausaufgaben und greift topaktuelle Themen direkt auf! Hut ab!
 
Artikel-Update: Smarte Thermostat Black Edition
Eine weitere Ankündigung von Tado zur IFA 2022 ist die schwarze Version des Smarten Thermostats, die Smarte Thermostat Black Edition, um eine Alternative zur weißen Version zu bieten. Das tado° Smarte Thermostat Black Edition wird als Starter Kit (Kabellos und Funk-Variante) sowie als einzelnes Smartes Thermostat angeboten. Es ist ab Oktober in allen europäischen Ländern verfügbar. Der Preis für das Starter Kit (Funk) liegt bei 249,99 Euro (UVP) und für das Starter Kit (Verkabelt) bei 219,99 Euro (UVP).

Dark Mode für die App
Zudem hat Tado einen Dark Mode mit optimiertem Kontrast und Farben für die Tado-App angekündigt. Der Dark Mode wird als App-Update im Oktober für alle Kunden ausgerollt. Um ihn in der App zu nutzen, muss die entsprechende Dark-Mode-Option in den Geräteeinstellungen von iOS und Android aktiviert werden.
 
Ja genau, irgendwelche Unternehmen unterstützen, welche die Krise zum geld machen nutzen und damit indirekt die Politik in ihrem tun bestätigen? Ne danke.
 
@floh667 weil der Spot Markt ja erst seit Februar existiert. Ist klar ;)

Dass der Börsenpreis für Strom schon seit Jahren im Minuten Takt schwankt, weißt du aber?

Letzten Sommer noch lag der börsenpreis bei <-9Cent/kWh (ja, minus neun Cent) Am Tag. Wenn die Sonne scheint. Und bei 0Cent nachts, wenn alle schlafen (auch ein Großteil der Industrie weniger verbraucht) und der Wind weht.

Nicht ohne Grund gibt (gab?) es die 70% Klausel für PV Anlagen, dass nur 70% der installierten kWp Leistung eingespeist werden durften. Andernfalls wäre einfach noch mehr Strom da gewesen und niemand hätte ihn abgenommen. So kommt / kam es auch, dass wir andere Länder dafür bezahlen/bezahlten, dass sie unseren im Land produzierten Grünen Strom abnehmen.

Dem Verbraucher dies bewusst zu machen und am Strom mix Teil haben zu lassen, dazu beitragen zu lassen dass das Netz stabil läuft, wir überschüssigen Strom nicht ins Ausland verkaufen um ihn später wieder einzukaufen, ihn dafür mit günstigeren Strompreisen zu belohnen, das findest du schlecht?

Der Strommarkt hat nichts mit der Krise zu tun, auch wenn die Preise aktuell stark davon geprägt sind. Das Konzept steht schon ewig.

Ja die Politik hat viel verfehlt und muss an vielen Stellen nachbessern, wir könnten viel weiter sein als wir sind. Aber tado vorzuwerfen aus der Krise Profit schlagen zu wollen halte ich für Irrwitz. Die tagesschwankungen lagen in der Vergangenheit und liegen auch heute noch bei 10-30 Cent über den Tag hinweg. Nur das Niveau hat sich gewandelt. (Von -10 bis 10/20 auf aktuell 50-80cent/kWh)
 
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Also man spart "bis zu" 20% Kosten pro kWh ... überheizt oder unterkühlt das Gebäude aber so weit, dass man >10% Mehrverbrauch besitzt und das zu Zeiten, bei denen eh kein Nutzer anwesend ist ... wodurch noch mehr unnötige Energie verschwendet wird.

Am Ende werden die theoretischen 20% Preisersparnis, welche für Normalbürger eh nicht existieren, da fester Tarif vom Stromversorger, durch die schlechtest mögliche Regelung aufgefressen ...

... Und das Ganze dann für 250€

Und es gibt Menschen, die das befürworten? O.o
 
catch 22 schrieb:
der Trockner (in meinen Augen eh ein überflüssiges Gerät)

Denkfehler.
Wo wird die Wäsche sonst getrocknet?
Genau, in aller Regel im Wohnraum. Und woher kommt die Wärme zur Trocknung? Von der Heizung.
Du musst also genauso viel Energie zum Trocknen aufwenden, hast aber die ganze Feuchtigkeit in der Wohnung. Dann muss wieder öfter gelüftet werden, das Raumklima wird schlechter und die Gefahr von Schimmel steigt.
Der Trockner kann als Wärmepumpe die Wäsche effizient trocknen, und das Wasser landet im Behälter.
 
spcqike schrieb:
Dass der Börsenpreis für Strom schon seit Jahren im Minuten Takt schwankt, weißt du aber?
Und? Sollen jetzt Endverbraucher sich daran orientieren?
Das führt im Endeffekt dazu, das man zum vermehrten konsumieren genötigt wird wenn der Preis niedrig ist.
Kennt man ja vom tanken: "oh Benzin is Grad günstig, lass schnell tanken!" Obwohl der Tank noch halb voll ist.

Das alles führt nicht dazu das weniger gebraucht wird, sondern dass man sich genötigt fühlt dann möglichst viel zu verbrauchen wenn's möglichst günstig ist.

Von den einseitigen Netzbelastungen die solch "smarte" Steuerungen auslösen wurden ganz zu schweigen. Wenn anhand von minütlichen Preisschwankungen große Verbraucher reihenweise anspringen. Das kann kein Netzbetreiber abfedern und es wurden ggf. Spontane Blackouts drohen.

spcqike schrieb:
Der Strommarkt hat nichts mit der Krise zu tun, auch wenn die Preise aktuell stark davon geprägt sind. Das Konzept steht schon ewig.
Wir verkaufen derzeit ordentlich nach Frankreich weil deren AKWs gedrosselt laufen. Aber während die Franzosen einen Strompreisdeckel haben und deswegen nicht daran denken, "sparsamer" zu sein, explodieren unsere Strompreise da wir es ja zahlen, dass andere unsere erzeugte Energie abzweigen die uns dann fehlt.
 
Damien White schrieb:
Also man spart "bis zu" 20% Kosten pro kWh ... überheizt oder unterkühlt das Gebäude aber so weit, dass man >10% Mehrverbrauch besitzt und das zu Zeiten, bei denen eh kein Nutzer anwesend ist ... wodurch noch mehr unnötige Energie verschwendet wird.

Seh ich genauso. Am Ende verschwendet man durch das Kühlen und heizen zu Zeiten zu denen es nicht wirklich benötigt wird nur unnötig Energie.

Dass man dadurch unterm Strich Geld sparen kann klingt einleuchtend, aber das kann doch nicht das Ziel sein?!
Nach dem Motto morgens um 10 ist der Stom am Billigsten, also heize ich die Bude mal vorsorglich auf 35 Grad mit billigem Strom, damit es dann abends noch 22 Grad hat, wenn ich nach Hause komme.

Das können wir vielleicht machen, wenn wir 100% erneuerbare Energien haben, aber ansonsten geht das doch zu 100% auf Kosten der Umwelt.

So hässlich es klingt, aber sowas sollte mit sehr strengen Auflagen verbunden sein.
 
W0dan schrieb:
Dass man dadurch unterm Strich Geld sparen kann klingt einleuchtend, aber das kann doch nicht das Ziel sein?!
Ich bezweifle ja, dass man dadurch auch nur einen Cent spart.

Die 20% sind auf den Einkaufspreis des Stromes bezogen, dem gegenüber stehen aber der linear ansteigende Verbrauch.

Wie haben im Mittel 9,1°C hier in Deutschland, in der Heizperiode sinkt das ab auf 5°C. Wenn man normalerweise 20°C Raumtemperatur besitzt, also eine Differenz von 15K nach außen, dann führt eine Erhöhung um 2K auf 22°C Raumtemperatur (17K nach außen) zu einer Erhöhung der Wärmeabgabe nach außen um 13,3%.

Völlig egal, wie gut die Dämmung ist, der Wärmeverlust nach außen ist direkt linear in Abhängigkeit zu Temperaturdifferenz. Gute Dämmung reduziert die absoluten Werte, die Prozente bleiben jedoch gleich.

Wenn man stattdessen die Wohnung nicht beheizt und um 2K auf 18°C abkühlen lässt dann kommt man mit einer Differenz von 13K nach außen zu einer echten Einsparung von ebenfalls 13,3%. Und dafür benötigt man am Einfachsten nicht mal smarte Heizkörperventile, da reicht es smart die Pumpe abzustellen.

Man würde also durch nichts tun 26% Energie und Kosten sparen im Vergleich zu der Regelung dieses Systems hier ...

======

Excel schrieb:
Denkfehler.
Wo wird die Wäsche sonst getrocknet?
Genau, in aller Regel im Wohnraum. Und woher kommt die Wärme zur Trocknung? Von der Heizung.
Du musst also genauso viel Energie zum Trocknen aufwenden, hast aber die ganze Feuchtigkeit in der Wohnung. Dann muss wieder öfter gelüftet werden, das Raumklima wird schlechter und die Gefahr von Schimmel steigt.
Der Trockner kann als Wärmepumpe die Wäsche effizient trocknen, und das Wasser landet im Behälter.
Ein Trockner verbraucht signifikant mehr Energie als man über die Heizung an den Raum abgeben müsste. Zusätzlich ist im Winter die Luft extrem trocken, weswegen ja viele noch extra Luftbefeuchter an die Heizkörper hängen, ergo ist feuchtere Luft hier sogar ein Vorteil. Im Sommer kommt die für die Trocknung notwendige Energie aus der Umgebung, auch hier ist ein Trockner nicht notwendig.

Eine "Wärmepumpe" ist kein Perpetua Mobile. Die Energiebilanz ist immer Wärmeenergie + Antriebsenergie. Und wo nimmt die Wärmepumpe die Wärmeenergie hier, die sie dann mit Hilfe von Strom erhöht? Genau, aus dem Raum! Die Gesamtenergiebilanz für einen Wäschetrockner ist immer "Energie für Trocknung" + "Energie für WP und Komponenten" und somit immer höher als wenn man einfach nur die Wäsche in den Raum hängt. Mit nem COP von 4 verbraucht eine Wärmepumpe 1 kWh Strom um 4kWh Wärme zu erzeugen, also 5 kWh in Summe ... Wäsche im Raum benötigt hingegen in diesem nur die 4 kWh Wärme.
 
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Es kommt darauf an. Wenn der Trockner in der Wohnung steht, ist das richtig. Im unbeheizten Keller nicht. Und in der Wohnung kommen noch Verluste oben drauf für vermehrtes lüften.

Früher haben wir die Wäsche auch in der Wohnung aufgehängt, da hat sich Wasser am Fenster gebildet. Jetzt (aber im Haus statt Wohnung) haben wir mit Trockner immer 50% +/-10%, also ideal.

Im Sommer trocknen wir auch immer draußen, da ist der Trockner natürlich Verschwendung, ganz klar.
 
floh667 schrieb:
Kennt man ja vom tanken: "oh Benzin is Grad günstig, lass schnell tanken!" Obwohl der Tank noch halb voll ist.
genau, jedes mal nach dem Volltanken mache ich ne kleine, sinnlose Spritztour an die Nordsee. Nur weil es grad billig war ;)

Das hat nichts mit Mehrverbrauch zu tun. Die gleiche Logik wäre ja sonst auch "oh, Milch ist im Angebot, kauf ich 4 statt 3 Packen und kipp mir direkt eine rein, weils schön günstig war". Was ist falsch daran, günstig einzukaufen?

Mir wäre völlig wurst, wann der Geschirrspüler läuft. Ob Früh um 8 oder Nachts um 3. Wenn er zu ner Zeit läuft, wo die kWh 10 Cent weniger kostet, um so besser.
floh667 schrieb:
Von den einseitigen Netzbelastungen die solch "smarte" Steuerungen auslösen wurden ganz zu schweigen. Wenn anhand von minütlichen Preisschwankungen große Verbraucher reihenweise anspringen. Das kann kein Netzbetreiber abfedern und es wurden ggf. Spontane Blackouts drohen.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Netzbetreiber sich darüber freuen würden. Unser Netz und die Leitungen sind so physikalisch dimensioniert, dass die Verbraucher ihre Anschlussleistung auch bekommen. (anders als beim Internetanschluss). Dazu gibt es Absicherungen und redundante Zuleitungen.
Das Netz wird instabil, wenn zu viel produziert und zu wenig abgenommen wird (oder andersherum). Dann droht der Blackout.
Wenn nun alle Leute nach Feierabend ihr E-Auto an die Wallbox hängen, da, wo bereits am meisten Strom verbraucht wird und der Preis auf dem Spotmarkt bereits hoch ist, führt das sicher zu Problemen. Schalten die Leute Verbraucher aber gezielt dann an, wenn der Preis niedrig ist, weil viel Überschuss im Netz ist, haben die Betreiber ja lokal Abnehmer für den (ehemaligen) Überschuss und müssen nicht mehr so viel jonglieren, Anlagen herunterfahren oder Strom ins Ausland verkaufen.

Nachtspeicherheizungen / Zweitarifzähler kommen auch nicht von Ungefähr (Verbrauch wenn günstig / wenig Abnahme), genauso wenig wie Wärmepumpen-Stromtarife, bei denen der Netzbetreiber die Wärmepumpe 2 mal am Tag für ne Stunde ausschalten kann (Abfangen von Lastspitzen, wenn nicht ausreichend produziert wird)

Damien White schrieb:
Eine "Wärmepumpe" ist kein Perpetua Mobile. Die Energiebilanz ist immer Wärmeenergie + Antriebsenergie. Und wo nimmt die Wärmepumpe die Wärmeenergie hier, die sie dann mit Hilfe von Strom erhöht? Genau, aus dem Raum! Die Gesamtenergiebilanz für einen Wäschetrockner ist immer "Energie für Trocknung" + "Energie für WP und Komponenten" und somit immer höher als wenn man einfach nur die Wäsche in den Raum hängt. Mit nem COP von 4 verbraucht eine Wärmepumpe 1 kWh Strom um 4kWh Wärme zu erzeugen, also 5 kWh in Summe ... Wäsche im Raum benötigt hingegen in diesem nur die 4 kWh Wärme.
Es kommt ja stark auf den Trockner an. Abluft-, Kondens- oder eben Wärmepumpentrockner.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber nutzt der Wärmepumpentrockner nicht die Energie, aus der Prozessluft? er sollte eigentlich keine 4kWh aus der Umgebung ziehen...
waermepumpentrockner-prinzip.jpg
 
KAUF EUCH AUF KEINEN FALL „Tado“

das Teil läuft sehr unausgereift, schon seit Jahren und die haben auch von einen Tag auf den anderen die App (die man braucht) aufgegeben und ist auf ein Abo Service umgesprungen. Habe mein System damals mit Freude wieder verkauft. Achtung es läuft vielleicht nicht so Rund und ist sehr Fehleranfällig, deshalb nicht den Werbevideos und Sponsoren auf Youtube blind vertrauen. Ihr sorgt damit nur für unnötigen Stress im Alltag … die Alternativen sind auch nicht wirklich besser, wer wirklich so was möchte sollte lieber mehr zahlen und zu einen professionellen Lösung greifen!
 
SchiBuh schrieb:
frage mich hier immer wieder, wie das funktionieren soll, wenn kein Internet anliegt bzw. dies nicht gewünscht ist.
Dann zahlst du einfach den 50% höheren Preis.

Das doch simpel.

Es soll ja niemand gezwungen werden, 1/3 seiner Stromrechnung einzusparen.
 
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Noninterlaced schrieb:
Und je mehr Leute das so machen, desto kleiner der Unterschied zwischen teuer und preiswert, weils ja alle machen, ist wie im Stau, die Umleitung vom Navi befolgen, wenns alle machen ist die Umleitung auch verstopft.
Das ist falsch gedacht, weil die Straßen immer gleich breit bleiben, während Strom zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Mengen verfügbar ist. Wenn es Sonne gibt, gibt es Solarstrom, mit dem Wind gibt es Windenergie, aber wenn beides nicht da ist, müssen die Stromanbieter Gas, Kohle oder Speicherkraftwerke zuschalten, statt auf die Speichermöglichkeiten oder Logik der Abnehmer zu setzen.

Ich kenne genug Leute, mich einschließlich, die zum Beispiel Wäsche auch mal zwei Wochen im Wäschekorb liegen lassen und auch genug Geschirr haben um eine Woche nicht die Spülmaschine laufen lassen lassen zu müssen. Wenn Millionen Menschen solche Geräte nur dann laufen lassen würden, wenn gerade genug Wind oder Sonne da ist, bräuchte man viel weniger Speicherkraftwerke und müsste kein Gas, Öl oder Kohle verfeuern.

Wenn dann noch in ein paar Jahren Millionen Elektroautos die meiste Zeit blöd in der Gegend herumstehen und als Speicher fungieren können, dann haben wir wirklich eine Energiewende erreicht.
 
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