Tätigkeitsbeschreibung im Praktikumszeugnis, worauf achten?

Peter_2498

Lieutenant
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Ich schließe nun bald mein 6-monatiges studentisches Praktikum ab und mein Betreuer überlässt mir zum großen Teil die Beschreibung meiner Tätigkeiten/Aufgaben.

Auf was sollte ich da am besten achten?

Ich hatte vor meine Aufgaben eher konkret als allgemein zu beschreiben, weil ich das Gefühl habe, dass bei zu allgemeinen Beschreibungen niemand weiß, was derjenige im Praktikum jetzt wirklich gemacht hat.

Mein Praktikum habe ich in einem IT-Bereich gemacht und ich dachte, dass ich auch alles an relevanter Software, die ich genutzt habe irgendwo unterbringe. Ich habe beispielsweise viel mit Python und SQL gemacht, GIT genutzt habe ich auch. Ich würde zumindest alle drei Skills einfach mal nennen(nicht lose, sondern verpackt in eine konkrete Aufgabenbeschreibung).
 
Bei solchen Berichten wird später (wenn überhaupt) eher darauf geachtet "WIE" du gearbeitet hast, als "WAS" du gearbeitet hast. Beibringen kann man den meisten alles, aber die Menschen im Charakter zu verändern ist halt schwierig.

Wenn du dir hier also einen Gefallen tun willst, solltest du da einfach alles vollkleistern mit: "eigenverantwortlich, selbstständig, zuverlässig, verantwortungsbewusst, kompetent, motiviert, lösungsorientiert, proaktiv, kooperativ, zielstrebig engagiert, etc." - Also einfach das gesamte Arbeitszeugnis-Vokabular herunterbeten und eins vor jede Aufgabe schreiben. Es sind v.A. diese Formulierungen, die dein zukünftiger Arbeitgeber beachtet um zu abzuwägen, wie begeistert ein vorheriger Betrieb von dir war.

Obs dein Betreuer durchgehen lässt, ist ne andere Frage. Gerade in der IT ist es i.d.R. aber nicht unbedingt wichtig, dass du schon mal Programmiersprache xy genutzt hast. Die erwarten nicht, dass du nach dem Studium mit absolut jeder Sprache vertraut bist und es ist nicht unüblich eine komplett neue lernen zu müssen bei einem Job-Einstieg, oder auch Job-Wechsel. Kurz: die werden dich nicht einstellen, weil du in nem Praktikum was mit Python gemacht hast, bzw. auch nicht abweisen, weils nicht Java war. Erwähnenswert ist das aber trotzdem. Ich würds also einfach kurz im Satz einbauen - z.B ."Hat eigenverantwortlich mit Python xy gemacht" - Aber es muss nicht zu detailliert sein - dein zukünftiger Job geht eh davon aus, dass er dir erst mal noch einiges beibringen muss, was du im Studium nicht gelernt hast.
 
Also das WIE kommt, soweit ich das sehe, unter die Tätigkeitsbeschreibung. Dort wählt dann mein Betreuer diese typischen, getarnten Floskeln aus, welche meine Motivation, Engagement, etc. beschreiben.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich dann nochmal in der Tätigkeitsbeschreibung solche wertenden Wörter nutzen soll.
 
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