News Telekom fordert zwölf Prozent Lohnverzicht (U)

Sasan

Captain
Registriert
Sep. 2004
Beiträge
4.004
Zum Start der nunmehr vierten Verhandlungsrunde um die Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern in konzerneigene Gesellschaft warteten die Telekom-Verantwortlichen gestern mit einer neuen Forderung auf. So sollen die Gehälter der Mitarbeiter in den kommenden zweieinhalb Jahren laut Telekom-Angaben um zwölf Prozent gekürzt werden.

Zur News: Telekom fordert zwölf Prozent Lohnverzicht (U)
 
Warum sind die Menschen nur so gierig? ...

Das System soll dem Menschen dienen - nicht der Mensch dem System!

5% werden immer reicher und 95% werden immer ärmer
 
Zudem werben die Verantwortlichen mit einer Verbesserung der Servicequalität, was von Verdi vehement bestritten wird.

Nicht nur Verdi bestreitet das...


12% Lohnverzicht und eine Jobgarantie für lediglich weitere 2,5 Jahre halte ich persönlich für ein karges Angebot seitens der Telekom. Wenn der Zeitrahmen so eng geschnürt ist werden die gleichen Debatte doch lediglich aufgeschoben und nicht aufgehoben.
 
Wirklich aufheben kann man solch eine Debatte auch nicht. 12% verzicht ist natürlich schon extrem. Und 2,5 Jahre ist nicht wirklich sehr Zukunftssicher...
 
Bei den "oberen" der Telekom werden natürlich keine 12% abgezogen.
Warum nicht bei denen? ein großer Teil der gehälter geht für die drauf...
 
tut mir Leid 12% find ich einfach lächerlich, jedenfalls in Verbindung mit nur 2,5 Jahren Arbeitsplatzsicherheit. Wenn da kein gescheites Angebot kommt, dann muss Verdi eben strikt durchziehen und streiken ... 12% lass ich mir nehmen mit ner Garantie von >6 Jahren, ansonsten müssen sie eben "mehr" zahlen, also <6% weniger mit 2,5 Jahren
 
Ist schon witzig. Einerseits braucht man angeblich die Leute nicht mehr und würde sie lieber heute als morgen auf die Straße setzen. Wenn sie aber auf massive Lohnkürzungen eingingen würde man sogar noch mehr Leute einstellen (also ja wohl brauchen)? Das ist es doch worum es geht, immer weniger zahlen und auf Kosten der Mitarbeiter weiter verdienen. Effizienz nennt man das heute, da klatscht die Börse Beifall. Naja ein Telefonanschluß bezahlt ja das Sozialamt, solange die Leute brav für einen Hungerlohn die Zeitarbeiter spielen. Arbeit darf nichts mehr kosten, die Frage bleibt an wem man seine Serviceleistungen eigentlich noch auslassen will. Ja, in Deutschland boomt die Servicebranche, Arbeitsplätze werden geschaffen, aber trotz Arbeit verarmt die Bevölkerung. Klar alles Sozialschmarotzer, die unsern Staat kaputt machen. Bis das System dann krachend zusammenbricht und keiner wills gewesen sein.

Und bloß keine Mindestlöhne. Für das Geld was in Deutschland mitterweile gezahlt wird kommen ja nichtmal mehr die Ernethelfer aus Osteuropa.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh einer diese Leute...:freak:
12% Kürzung, dazu noch 2.5 Jahre Jobgarantie, oh mein Gott, wie großzügig!:kotz:
Warum denn nicht gleich ins Ausland gehn, damit die Herren in der Oberen Liga
sich noch ein weiteres Auto mit dazugehörigem Haus kaufen können?:stock:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
Wie stellen sich Dobermann und Konsorten eigentlich vor ihre Mitarbeiter zu motivieren?


Sollen die Leute demnächst noch ihren eigenen PC mitbringen und eine Kanne Heizöl um in den Büros wenigstens etwas Wärme zu haben?

"Kopfschüttel"
 
Das ist doch schwachsinn.
Ein großer Teil der Gehälter geht sicher nicht für die Manager drauf.

Die Telekom hat 248.000 Mitarbeiter.
Wenn man mal einen durchschnittlichen Lohn von 1500€ heranzieht sind das 372 MILLIONEN im MONAT (4,5 MILLIARDEN/Jahr) was die Telekom für die Mitarbeiter-Gehälter ausgibt. Bei den Summen fallen die paar Millionen der Vorstandsleute nicht mehr ins Gewicht.....
 
12% Lohnkürzungen bei den Mitarbeitern und im Vergleich von 2005 zu 2007 gab es ganze 0,2% Kürzungen bei den Vorständen, die in 2006 gesamt noch immer 11,42 Mio. Euro einsacken konnten. Quelle

Wo bitte ist da die Verhältnismäßigkeit?
 
@10) Nein, die großen Chefs sind Schuld, die verdienen immer alles. Man braucht halt einen Buhmann oder eben ein paar.


Also auf der einen Seite will man die günstigsten Telefon- und Internetpreise haben, auf der anderen Seite soll jeder Arbeiter am besten eine lebenslange Jobgarantie bei +20% mehr Gehalt bekommen.

Irgendwas kann da nicht gut gehen, oder? ;)

Aber erstmal rumheulen, nachdenken kann man später.
So verkommt die CBase.de Gemeinde :[


edit:
@11) Was sind 10 Millionen im Vergleich zu mehreren Milliarden?


natürlich ist es unfair, was Manager machen, aber dass nur wegen ihren Gehältern die anderen viel weniger bekommen sollen, ist doch aus der Luft gegriffen, was hier manche von sich geben.
 
Da ich nicht weiß, wieviel die Telekom Mitarbeiter verdienen und wie hoch der durchschnittliche Verdienst für Servicemitarbeiter generell ist, kann ich dazu nichts sagen. Aber eine Job"garantie" von 2,5 Jahren ist schon irgendwie ein Witz. Wie soll soetwas Sicherheit und Vertrauen schaffen? Im Prinzip ist das ein Lohnverzicht ohne nenneswerte Gegenleistung. Nach 2,5 Jahren kommen die dann wieder und wollen die nächste Lohnkürzungsrunde einläuten oder wie?
Das das Konzept, so wie es jetzt auf dem Papier steht nur Entrüstung und Ablehnung hervorruft, dürfte doch eigentlich klar gewesen sein. Im Endeffekt führt sowas nur dazu, das sich die Fronten weiter verhärten. Für eine in der letzten Zeit sowieso arg gebeutelten Telekom vielleicht nicht gerade der cleverste Schritt. Ob man sich das vorher wirklich gut überlegt und die Risiken richtig kalkuliert hat?
 
Allgemein muss einiges mehr geschehen, wenn ich mich hier so umschaue bei mir,
ist das einzigste deutsche gerät was ich hier gefunden habe mein handstaubsauger von aeg.

Fernseher Sony, Monitor Samsung, Handy Motorola ... kein philips siemens etc
 
cab.by schrieb:
@10) Nein, die großen Chefs sind Schuld, die verdienen immer alles. Man braucht halt einen Buhmann oder eben ein paar.


Also auf der einen Seite will man die günstigsten Telefon- und Internetpreise haben, auf der anderen Seite soll jeder Arbeiter am besten eine lebenslange Jobgarantie bei +20% mehr Gehalt bekommen.

Irgendwas kann da nicht gut gehen, oder? ;)

Aber erstmal rumheulen, nachdenken kann man später.
So verkommt die CBase.de Gemeinde :[

Damit der Inflation aber entgegengewirkt sind, sollten die Reallöhne der Mitarbeiter eben um die Inflationsrate steigen.

Das Verhältnis zwischen Vorständen und Mitarbeitern passt einfach nicht mehr und da die Reallöhne nichtmal der Inflationsrate entsprechen, läuft es darauf hinaus, dass der Otto-Normalverbraucher sich auf dauer immer weniger Leisten kann.

Bei einem jährlichen Gehalt von mehreren Millionen Euro fällt dies nicht weiter ins Gewicht, aber bei Gehältern um 1000,- Euro rum, macht das ne ganze Menge aus.

Mach dir da mal Gedanken drüber statt mit Sprüchen wie "...Aber erstmal rumheulen, nachdenken kann man später..." daherzukommen.
 
@ Happy Mutant

100 % agree !

Dieses Verhalten der Arbeitgeber ist einfach moralisch zum :kotz:

Leider ist es fast schon Normalität... :mad:
 
Die Telekomoberen sabbeln nun schon seit Ron Sommers Zeiten von Service und was weiß ich nicht alles. Selbst als die Telekom eine AG wurde, ist dies Argument beigezogen worden. Getan hat sich indes eher wenig. Es ging und geht immer um das Gleiche - um Geld, um den Kurs, um Shareholder-Value, also um nichts besonders erstrebenswertes- für mich jedenfalls nicht. Es ist Zeit, den Herren die Grenzen aufzuzeigen, indem massiv gestreikt wird. Es ist nicht so, dass die Mitarbeiter der Telekom für ihr Unternehmen da sind, sondern eher umgekehrt. Das dies die Manager, denen oberstes Ziel es zu schein scheint, ihre Aktienoptionen zu versilbern oder sich auf der " Capital" oder " Manager" auf dem Titelbild wiederzufinden, begreifen, werde ich wohl zu Lebzeiten nicht mehr erleben. Asoziales Gesocks.

12% Lohnverzicht zu Eurozeiten. Ich nenne das Kaltblütig. Es spielt keine Rolle, ob der Mann oder die Frau seine oder ihre Familie noch ausreichend ernähren kann. Es ist den Herren schlicht und ergreifend egal und wird bei der Debatte um die Strategie zur Zukunft der Telekom in der Führungsetage auch nicht die winzigste Rolle spielen. Ehrliche, hart arbeitende Menschen sind das Rückgrat einer funktionierenden Wirtschaft, nicht etwa ein paar überbezahlte Manager, die sich allenfalls im Glanze ihres Kontoauszuges hervortun können. Sie sind um ein vielfaches einfacher zu ersetzen als eine fleißige, ehrliche und motivierte Arbeitnehmerschaft. Insofern ist ein Zusammenrücken innerhalb der punktuell agierenden Interessenverbänden wichtiger denn je. Mal sehen wie lange es dauert, bis man dafür zahlen muss arbeiten gehen zu dürfen. Ein Pfund für die Gewerkschaften wird wohl sein, dass die Telekom nicht damit drohen kann , ins Ausland abzuwandern. Dies ist ein vielfach, sich ständig wiederholendes Argument des produzierenden Gewerbes, was durch das jährlich steigende Exportvolumen jedoch mit Leichtigkeit widerlegt werden kann. D.h., dass die in Deutschland produzierten Produkte auch im Ausland abgesetzt werden können. Auch zu den angeblich zu hohen Lohnkosten. .... ach ich rede, schreibe wieder zuviel....
 
cyberdev schrieb:
Allgemein muss einiges mehr geschehen, wenn ich mich hier so umschaue bei mir,
ist das einzigste deutsche gerät was ich hier gefunden habe mein handstaubsauger von aeg.

Tja nur ist AEG kein deutsches Unternehmen mehr, sondern gehört dem schwedischen Konzern Electrolux. ;) Ausser in Rothenburg an der Tauber, wo (noch) Backöfen, Herde und Kochmulden produziert werden, gibts nichts mehr, was in D produziert wird, sondern überwiegend nach Osteuropa verlagert wurde.

@topic
Echt erbärmlich, was sich die Telekom und Konsorten hier wagen. Eine Frechheit. :mad:
Aber es stimmt natürlich, dass wir als Endverbraucher auch eine gewisse Mitschuld tragen, aber nicht die Alleinschuld.
Tja Geiz ist vllt. doch nicht so geil. Spätestens, wenns den eigenen Geldbeutel betrifft.
 
Sowas kommt von sowas *klugshice*
wenn jeder nur noch "geiz ist geil" im kopf hat und für Service nicht "mehr" bezahlen möchte, dann braucht z.B. die deutsche Telekom auch keine viertel Million Angestgellte mehr um eben diesen bieten zu können. Da reicht dann leider auch - z.B - 1/3 der Angestellten. Das hat mit "bösen Managern" soweit nichts zu tun.

greetings
radon
 
Schade für die Mitarbeiter, aber was hat die News bei CB verloren?

Sind wir jetzt bei heise?
 
Zurück
Oben