News Telekom verkauft T-Mobile USA für 39 Mrd. USD

Wie viele positive und wie viele negative Beispiele kennst du konkret beim Namen?
 
@news: die telekom hatte 40mrd. für voicestream gezahlt - nicht 24 mrd. ...
quelle: ftd

jimknils schrieb:
Bist du etwa Aktionär? Sonst kann es dir doch egal sein...

dir ist schon klar, dass die deutschen kunden des ex-monopolisten dieses auslandsabenteuer mit extrem überhöhten preisen bezahlen mussten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zum Thema ausbau...

Wenn ihr wüsstet wie wenig mit 24 Mrd geht....

Mit 24 Mrd. könnten wir normaler Weise Berlin komplett mit FTTC ausstatten...
 
FaK schrieb:
dir ist schon klar, dass die deutschen kunden des ex-monopolisten dieses auslandsabenteuer mit extrem überhöhten preisen bezahlen mussten?
Diese Aussage wäre nur wahr, wenn nur die deutschen Kunden für Einnahmen sorgen würden. Dem ist aber nicht so.

T-Mobile USA lief sogar sehr gut, bis zu dem Zeitpunkt, wo AT&T die Exclusivrechte am iPhone bekam und durch die immer stärkere Nutzung mobiler Dienste die unvollständige Netzabdeckung in den USA sich ebenfalls in den Kundenzahlen negativ niederschlug. T-Mobile USA hätte früher sich mit einem Konkurrenten zusammen tun müssen, so wie es in anderen Ländern ebenfalls zum Erfolg geführt hat.
 
@ Atkatla
brauchst nur googeln, findest Du genug Beispiele. Ich habe mir in den letzten Jahren jedenfalls keine Strichliste angefertigt.
 
Ich frag nicht ohne Grund. Wenn ich mir unsere Zulieferer an Technik anschaue, dann sind die, die in den USA tätig sind, dort auch erfolgreich.
Wenn man googelt, findet man nur prominete Beispiele, die in den Köpfen der Menschen festsitzen, weil diese Beispiele eben in den Medien prominent sind. Es gibt aber noch tausende andere Firmen.

Wer solche Sachverhalte durch googlen entscheidet, dem muss doch klar sein, dass er zu keinem richtigen Ergebnis kommen kann, weil die meisten Firmen solche Inhalte nicht mal so eben ins Netz stellen.
 
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Atkatla schrieb:
Diese Aussage wäre nur wahr, wenn nur die deutschen Kunden für Einnahmen sorgen würden. Dem ist aber nicht so.

haha. das ist relativ egal ob das mal gut lief. der kaufpreis für voicestream damals war deutlich zu hoch (und wer hat das wohl finanziert? deutsche kunden, wenn man so will).
dazu waren in den usa massive investitionen in die netzinfrastruktur notwendig und die letzten 5 quartale von t-mobile usa waren die reinste horrorshow.

die nummer war für die telekom ein verlustgeschäft.

genau so übrigens wie auch die post (dhl) grandios in den usa gescheitert ist und sich da zur lachnummer gemacht hat. zum glück hatte man ja das briefmonopol in deutschland, mit dem man den spaß finanzieren konnte.
 
Nochmals: die Telekom hat nicht nur deutsche Kunden. Profite aus anderen Ländern und Geschäftsfeldern werden ebenso für Investitionen verwendet.

Und ursprünglich hast du behauptet, extrem überhöhte Preise wären für die deutschen Endkunden die Folge. Wenn du die Differenz zu den Billiganbietern nimmst (10 EUR mtl.), das mit den Endkunden in Deutschland multiplizierst, und das über die Zeit rechnest, dann siehst du doch schon, dass das völlig andere Größenordnungen sind. Mit dem Geld hätte man die Verluste durch T-Mobile USA aus der Portokasse ausgleichen können. Also kann das nicht die zwingende Ursache für den Preisunterschied sein.

Wenn Tochter X 10 Mrd investiert, dann kommen diese 10 Mrd. nicht alle von der Zentrale, sondern größtenteils aus den Erträgen selbst. Selbstverständlich kann auch bezuschusst werden, aber eine Übernahme von 100% der Investitionen ist eigentlich nicht drin, da es bedeuten würde, dass die Tochter absolut nix einbringt (0 Kunden). Aber so etwas wird auch nciht als Tochterunternehmen eingekauft.
 
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Lars_SHG schrieb:
(...)Der amerikanische Markt ist ein Risiko-Markt wie kein zweiter. Neben den normalen Risiken wie produktspezifische oder Marketing-Fehler - was hier funktioniert, funktioniert in den USA noch lange nicht(...)

Laut deiner Definition ist nahezu jeder Konsumentenmarkt ein Risikomarkt, dass stimmt aber nur teilweise. Nur durch eine schlechte Auslandsstrategie werden Märkte zu einem Risiko. Es nun wirklich nichts neues mehr, dass rechtlichen Streitigkeiten zu horrenden Vergleichs-/ Schadensersatzsummen führen, ebenso unterschiedliche Kundenpräferenzen. Die "Buy American" Initiative war vielleicht noch ein Schlag ins Gesicht, aber die "Opfer" waren bei weitem nicht alle ausländischen Unternehmen. darüber hinaus sollte jedes Engagement im Vorhinein gut geplant sein, egal ob in die USA, China oder Italien expandiert wird...

FaK schrieb:
dir ist schon klar, dass die deutschen kunden des ex-monopolisten dieses auslandsabenteuer mit extrem überhöhten preisen bezahlen mussten?

1.) Warum überhöht?
2.) Warum nicht wechseln?
 
@ Atkatla
Wenn man googelt, findet man nur prominete Beispiele, die in den Köpfen der Menschen festsitzen, weil diese Beispiele eben in den Medien prominent sind. Es gibt aber noch tausende andere Firmen.

Wer solche Sachverhalte durch googlen entscheidet, dem muss doch klar sein, dass er zu keinem richtigen Ergebnis kommen kann, weil die meisten Firmen solche Inhalte nicht mal so eben ins Netz stellen.

Zum ersten Teil, nein, man findet nicht nur prominente Beispiele - wobei das Definitions Sache ist! In einer kleinen Stadt ist es auch prominent wenn ein Mittelständischer Betrieb das in der Ortszeitung mitteilen läßt.
Und natürlich gibt es viele Beispiele und ja, ich bin mir auch sicher, dass es im Mittelstand auch sehr positive Beispiele gibt!
Google ist ja nur eine Sammelstelle für Nachrichten, somit genauso gut oder genauso schlecht geeignet für Recherchen als alle anderen Medien. Persönliche Erfahrungen hingegen sind zwar prägend, aber nur in den seltensten Fällen repräsentativ.

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, wie ich schon schrieb, wenn ein großer Player in den USA sein Glück versucht, klappt es in aller Regel nicht.
Genauso in China, da habe ich sogar persönlich und geschäftlich mit zu tun und auch hier gibt es massenhaft Beispiele das es nicht funktioniert - trotz hervorragender Grundvoraussetzungen! Man versteht halt die Mentalität nicht, hat keine Beziehungen zu der Regierung und somit Nachteile gegenüber der Konkurrenz. Und wenn hier über Bürokratie geschimpft wird, die meisten würden sich solche Vorgänge im Ausland wünschen. Von den ganzen anderen Problemen noch gar nicht gesprochen!

Mein 1. Statement bezog sich ja darauf erstmal hier im Lande für eine ordentliche Versorgung zu sorgen und das ist auch meine Grundaussage. Wenn das funktioniert, nicht gleich auf den vermeintlich größten Markt rennen sondern erstmal die Nachbarn "beglücken"! Da gibt es weniger Überraschungen!
 
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Der Markt in D ist gesättigt. Die noch offenen Ausbaugebiete (für nicht-funkbasierte Lösungen) werden immer teuerer, die Preise für Telefon und Internet dagegen niedriger. Wenn in Deutschland die Mittel für den Ausbau nicht mehr lukrativ erwitschaftet werden können, wo denn dann, wenn das Unternehmenn nicht ins Ausland soll, bis der Ausbau im Heimatland fertig ist?

Es spricht doch nix dagegen zu versuchen, die Mittel dafür aus Wachstumsmärkten zu mobilisieren. Mit T-Mobile USA hat das auch eine ganze Weile gut funktioniert und die Wachstumsraten waren sehr gut. Sie hatten nur eben keine ordentliche Lösung gefunden, als es nicht mehr funktionierte und der Kundenschwund einsetze.
 
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amdpc schrieb:
Also zum Thema ausbau...

Wenn ihr wüsstet wie wenig mit 24 Mrd geht....

Mit 24 Mrd. könnten wir normaler Weise Berlin komplett mit FTTC ausstatten...

Dann stimmt wohl hier mit den Kosten etwas nicht.

Aus aktuellem traurigen Anlass kursieren ja Zahlen um 240Mrd für Japan. Ganze Küstenregionen komplett neu aufbauen inklusive Straße, Gebäude, Verkabelung etc. plus eine Sanierung einer Atomkraftunfallruine soll nur 10 x so viel kosten wie ein paar Glasfaserleitungen für Berlin?
 
na das nenn ich mal eine Wertsteigerung...

für 24 Mrd gekauft, für 39 verkauft, macht ca. 62%
auf 10 Jahre 6,2% plus die eingefahrenen Gewinne kommt da ganz schön war zusammen..
 
Wattwanderer schrieb:
Ist die Telekom nicht überlebensfähig? ...

Es gibt in den VSA Leute die Fussball bekämpfen, weil sie um die amerikanischen Sportarten fürchten. Die Anzahl derer die aus rein patriotischen Gründen nicht zur Telekom gehen dürfte gar nicht so klein sein.

Hier hat es keine Kündigungswellen nach der feindlichen Übernahme von Mannesmann und den Mrd. an Steuerverlusten für uns alle durch Vodafone gegeben. Da gibt es schon Unterschiede.
 
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amdpc schrieb:
Also zum Thema ausbau...
Wenn ihr wüsstet wie wenig mit 24 Mrd geht....
Mit 24 Mrd. könnten wir normaler Weise Berlin komplett mit FTTC ausstatten...

Wattwanderer schrieb:
Dann stimmt wohl hier mit den Kosten etwas nicht.

Aus aktuellem traurigen Anlass kursieren ja Zahlen um 240Mrd für Japan. Ganze Küstenregionen komplett neu aufbauen inklusive Straße, Gebäude, Verkabelung etc. plus eine Sanierung einer Atomkraftunfallruine soll nur 10 x so viel kosten wie ein paar Glasfaserleitungen für Berlin?

Für den FTTH-Ausbau werden gaaaanz grob 100Mrd. benötigt, eher mehr.
Die Telekom wird FTTB überspringen und gleich FTTH ausbauen.

Außerdem finde ich es gut, dass die Ressourcen zurück nach Deutschland kommen, wenn auch nur in vermindertem Ausmaß.

(FTTH = Fibre To The Home = Glasfaser bis ins Wohnzimmer FTTB = Fibre To The Building = Glasfaser bis in den Keller)
 
Ach die Telekom. Bin ich froh, dass ich bei Unitymedia bin und nicht mehr bei denen.
Selbst in schuld, wenn man nicht das Netz ausbaut
 
15mrd gewinn. net schlecht oO
 
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ich find was die deutsche telekom mit den kunden macht ist unerhört !! meine eltern haben schon mehr als 3 mal versucht von der telekom rauszukommen und immer wieder schafft es die telekom die kündigungen aufzuheben mal "schenken " sie jemanden etwas womit automatisch die laufzeit verlängert wird mal meinen sie das geht in moment nicht und halten uns solange auf bis sie uns den vertrag verlängert haben zudem kommen auch noch die preise die immer weiter hochgesetzt werden von 40 ist es jetzt sogar auf 80 gestiegen !!
 
zudem kommen auch noch die preise die immer weiter hochgesetzt werden von 40 ist es jetzt sogar auf 80 gestiegen !!

Ob das mit den Kündigungen und so stimmt weiß ich nicht aber sag mir bitte doch mal wo die Telekom in letzter Zeit Ihre Preise erhöht hat und dann vor allem an deinem Beispiel um das Doppelte? Im Gegenteil wird es da doch sogar immer günstiger (siehe neue Mobilfunktarife). Günstiger als Vodafone ist die Telekom im Bereich Mobilfunk allemal.
 
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