News Thunderbolt-Roadmap von Intel aufgetaucht

JackFox schrieb:
Dies ist besser als jede beknackte Docking-Lösung in der Windows-Welt. Und alles ohne Geschwindigkeits-Einbußen.
Was genau soll daran besser sein? Das ist der Sinn der Dockingsstation das dort alle Peripherie inkl. Netzteil dran angeschlossen ist. Seh da jetzt nichts besonderes.
Weiß auch nicht was das jetzt mit Windows und nicht Windows am Hut hat. :confused_alt:

Der einzige Vorteil ist, dass es eben nicht proprietär ist.
Aber allein als Dockinganschluss wird sich das nur schwer Durchsetzen. Und ansonsten hat Thunderbolt einfach nen mehr als schweren Stand, weil die ganze Peripherie extrem teuer ist.
 
JackFox schrieb:
Dies ist besser als jede beknackte Docking-Lösung in der Windows-Welt.

Offensichtlich sind die meisten anderer Ansicht - der kleine Komfort-Gewinn wiegt den Aufpreis dafür bei weitem nicht auf.
 
@Cytrox:
Ich war bereits am überlegen mein Sony Z12 sowie meinen 24'' zu verkaufen. Im Austausch dafür ein Macbook Air und das 27'' TB Cinema Display. Ich kenne keine bessere Lösung die man bisher bekommt. Wenn ich ehrlich bin, dann sind meine vergleichbaren Windows Geräte genauso teuer.
Zudem könnte ich das Display dann auch an den Desktop PC anschließen wenn ich unbedingt mal wieder spielen will (was inzwischen äußerst selten ist). Zum arbeiten verwende ich ihn sowieso schon nicht mehr..
 
Herdware schrieb:
Solche (zukünftigen) Standard-Schnittstellen müssen zwangsläufig den entsprechenden Geräten immer weit vorraus sein.
Sonst kommt es so wie bei SATA und SSDs und die schönen neuen Geräte werden ausgebremst. Aktuelle SSDs bringen ja schon wieder den nagelneuen SATA3-Standard an seine Grenzen und bis der durch einen Nachfolger ersetzt wird, vergehen erfahrungsgemäß erstmal wieder Jahre.
Die Verantwortlichen wurden einfach von der SSD-Entwicklung überrollt, nachdem die konventionellen Festplatten jahrzehntelang die jeweiligen Schnittstellen nicht ansatzweise ausreizen konnten.

Also besser so wie bei Thunderbolt erstmal ordentlich "Overkill". Geräte, die das an das ausnutzen können, kommen noch früh genug und selbst wenn nicht, besser so als anders herum. ;)

Ist das Selbe wie z.B. bei PCIe3.0. Im Augenblick braucht man es nicht wirklich, aber wir werden irgendwann froh sein, dass es sowas gibt und wir nicht erst Jahre lang darauf warten müssen, bis wir die neuen, bandbreitehungrigen Geräte endlich nutzen können.
Intel macht aber absolut nichts neues.... Die sind was Übertragungstechniken angeht weit hinten dran. Du kannst heute ganz einfach in den Laden gehen und 56GBit/s Netzwerkkarten kaufen, die in jedem Belang TB um Welten überlegen sind...

Intel verballert Ressourcen noch und nöcher für einen ziemlich bescheidenen Erfolg....

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Der schon geschrumpfte TB-Chip mit 2x2 Lanes ist 12x12 mm groß, also 144mm². Nen IB Quadcore mit iGPU ist gerade mal 160mm² groß....

Und das ist NUR! der eine Chip! Die unmengen an Chips in jedem Kabel usw sind da noch gar nicht mit rein gerechnet. Sprich um es auf den Punkt zu bringen, für ne TB-Verbindung brauchst du mehr Chipfläche als für nen kompletten IB-Quadcore.....

Wer sich das mal klar macht, erkennt sofort, dass das total verrückt ist, was Intel da macht. Die erreichen mit unglaublichen Aufwand nichts weltbewegendes, wo andere Hersteller viel viel viel viel mehr erreichen mit ähnlichen Ressourceneinsatz...

Herdware schrieb:
USB hatte damals auch so einen holprigen Start und genau wie heute war Apple (mit dem originalen iMac) damals der erste Hersteller, der konsequent auf USB setzte.

USB-Zubehör war anfangs teuer und selten und die alten seriellen und parallelen Schnittstellen, Joystick-Ports und PS/2 oder auch ADP (Apple Desktop Bus) usw. konnten im Prinzip schon (fast) alles, was USB auch konnte. Und trotzdem hat sich im Laufe der Zeit die Idee durchgesetzt, diverse alte Standardschnittstellen durch eine einzige, einheitliche zu ersetzen.
Heute ist USB nicht mehr wegzudenken.

Thunderbolt versucht jetzt nochmal genau das Selbe. Alle digitalen Schnittstellen (Ethernet, Displayport, DVI, HDMI, eSATA und langfristig auch USB) zu vereinheitlichen.

Wäre doch toll, wenn man z.B. an seinem kompakten Notebook nur noch 2 der 3 Thunderbolt-Buchsen hat, an die man wahlweise sein Netzwerk oder einen Monitor (oder mehrere!) oder eine externe Festplatte oder eine Tastaur oder Maus usw. anschließen kann. Je nach Bedarf ganz flexibel und in beliebiger Kombination.
Das Zeug dazu hat Thunderbolt, denn im Grunde ist es ja nur sowas wie eine externe Variante von PCIe und an dieser internen Schnittstelle hängt schon heute letztlich sowieso alles, von der Maus bis zum Monitor. Es würden mit TB nur die vielen inkompatiblen Steckverbinder und Kabel dazwischen wegfallen.
(Ist natürlich in der praktischen Umsetzung etwas komplizierter, aber im Grunde läuft es darauf hinaus.)
USB kann prinzipiell alles was TB kann. Du musst zur Not nur noch nen kleinen Chip hier oder dort hinzu fügen, wirst aber am Ende trotzdem viel billiger in der Produktion sein als mit TB.

Das ist ja der Vorteil, den USB gebracht hat. Es ist kein echter BUS, sondern Paket orientiert.


anonymous_user schrieb:
Ich versteh nicht wo die 20 Gb/s toll sein sollen?
Netgear Stackable Switches haben ein 20Gb/s Bus worüber 6 Geräte Angeschlossen werden können.
Also muss man auch heutzutage schon 20 Gb/s Übetragen können.
Oder einfach 2x10Gb/s Kabel/Hardware und dann Link Aggregation, sollte sich dann auch auf 20Gb/s summieren.

Was soll denn da jetzt neu sein?
Pft was ist das schon?

56GBit/s Karten sind relativ billig zu kaufen. Die Switches schaffen ein vielfaches. Selbst ungeswitchte Netzwerkkarten mit ~40GB/s gibts zu kaufen.


Unlimited1980 schrieb:
Genau, DAS ist der Sinn des Ganzen.

Ideal wärs den Monitor komplett mit nur EINEM Kabel anzuschließen.
Inkl. Strom, USB-Ports, Cardreader, Webcam, Lautsprecher, Mikro, etc....
DP kann das theor. schon seit Jahren (ohne Strom), wird nur leider bis heute nicht genutzt...
Kannste mit USB uach haben...
 
Ich finde Thunderbolt ziemlich genial und wünsche mir, dass bald weiteres und gänzlich neues Zubehör hinzukommt.
Ich denke da an leistungsstarke externe Grafikkarten für Ultrabooks etc.
Und an die Möglichkeit hinaus alle verschiedenen Schnittstellen (Netzwerk, Video, was auch immer) durch eine standardisierte zu ersetzen.

Gleichzeitig sollten natürlich endlich mal die Preise sinken, auch wenn das aufgrund der Komplexität vorerst wohl Wunschdenken bleibt.

Dass USB das mit Zusatzchips eventuell auch könnte will ich gar nicht anzweifeln, allerdings ist es in seiner aktuellen Form nicht dazu in der Lage und eine Besserung ist nicht in Sicht.
 
Wundert mich, dass niemand von euch den Sicherheitsaspekt erwähnt.

Im Firmenumfeld sind idR keine Schnittstellen gestattet, welchen direkten Speicherzugriff gestatten.
Thunderbolt fällt daher flach, gleiches gilt für eSata!
 
Ehrlich? Ich hielt das eigentlich immer mehr für die Ausnahme als die Regel.
Schon alleine, da es voraussetzt, dass sich die Technikadministration im Unternehmen entsprechend gut mit der Thematik auskennt. Das ist meiner persönlichen Erfahrung nach schon oft nicht der Fall.

Darüber hinaus setzen die "Thunderbolt-Hacks" alle physikalischen Zugriff auf die Geräte voraus.
Und wenn ein potentieller Angreifer soweit kommt, nun ja, dann ist der Schaden in den meisten Fällen ohnehin nicht mehr abzuwenden.
 
Burfi schrieb:
Ich kenne keine bessere Lösung die man bisher bekommt. Wenn ich ehrlich bin, dann sind meine vergleichbaren Windows Geräte genauso teuer.

Weil du das Problem falsch Angehst. Hol dir doch für Zuhause einen richtigen PC, mit richtigen Monitoren .. am Geld scheint es bei dir ja nicht zu scheitern, wieso also an der falschen Stelle sparen?
 
CloakingDevice schrieb:
Ehrlich? Ich hielt das eigentlich immer mehr für die Ausnahme als die Regel.
Schon alleine, da es voraussetzt, dass sich die Technikadministration im Unternehmen entsprechend gut mit der Thematik auskennt. Das ist meiner persönlichen Erfahrung nach schon oft nicht der Fall.

Darüber hinaus setzen die "Thunderbolt-Hacks" alle physikalischen Zugriff auf die Geräte voraus.
Und wenn ein potentieller Angreifer soweit kommt, nun ja, dann ist der Schaden in den meisten Fällen ohnehin nicht mehr abzuwenden.

Kenne mehrere Firmen wo das so gehandhabt wird, obwohl das kein Hochsicherheitsbereich ist.
Geht größtenteils darum Angriffe der Art "Stick rein, Sekunden später raus, und weg" abzuwehren.
 
Nur so theoretisch:

Reichen die 20Gb/s denn dann ansatzweise für eine externe GPU am Notebook?
Welcher PCIe Bandbreite entspricht das? 2x, 4x? Jedenfalls bestimmt immer noch deutlich zu knapp für eine "echte" GPU :(
Notebook mit guter CPU und winziger Bildaushabeeinheit (aka Intel HD) und am heimischen Schreibtisch ein (dem Stand der späteren Technik entsprechend) Pendant zur heutigen GTX680 oder HD7970. Da wechsle sogar ich zum Notebook.
Aber 50Gb/s müssen es dafür wohl schon sein. Wird wahrscheinlich wirklich erst mit optischen Leitern praktikabel. Aber von denen sagt Intel komischerweise gar nichts. Kann mir bei den aktuellen Kabelpreisen (und wenn ich mir ansehe, was ein optisches Audiokabel kostet) nicht vorstellen, dass das so viel teurer wäre.
 
@ Flash
PCIe 2.0 x16 80 GBit/s = 8 GBytes
PCIe 2.0 x8 40 GBit/s = 4 Gbytes
PCIe 2.0 x4 20 GBit/s = 2 Gbytes

Steckt noch in den Kinderschuhen, aber denke mal das daraus was wird in den nächsten Jahren.
 
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