News Tolino soll mehr E-Books verkaufen als Amazon

Snooty schrieb:
Wieviele Geräte wurden den absolut verkauft? Ich sehe zwar hin und wieder jemanden mit einem Reader in der Bahn, aber persönlich kenne ich niemanden, der so ein Gerät nutzt.

Es geht im Artikel um Ebooks, nicht um die Reader. Das wäre auch gar nicht vergleichbar, Amazons Bücher sind ja auf den Reader festgelegt und umgekehrt, während bei Tolino jeder Reader genutzt werden kannn, sprich ich kann mir da einen 0815 Reader im Blödmarkt holen und der funktioniert... Bleibt zu hoffen dass Amazon über kurz oder lang das Drm rauswirft, vorher kaufe ich meine Bücher jedenfalls als Taschenbuch....
 
Deliberation schrieb:
Und ja, man muss sie nicht nutzen. Sie machen die Geräte meines Erachtens aber nur unnötig teurer.

Mein Paperwhite mit Beleuchtung gibt mir wenigstens die Möglichkeit Abends noch etwas im Bett zu lesen, ohne meine Frau oder unseren Sohnemann wach zu halten. Daran auch mal gedacht?
 
Hab nen Tolino Shine und bin auch sehr zufrieden damit. Meine Bücher kaufe ich aber meist bei Google Play Books, da ich die die engl. Ausgaben günstiger bekomme als bei Thalia und Co.
Andere Bücherei kann ich auch bei unserer Stadtbücherei für den Tolino (oder generell Adobe DRM fähige Geräte) ausleihen.
 
Würde mir ja einen Tolino zulegen, aber die deutschen Unternehmen - gerade im Bereich Bücher - mauern mir zu sehr und bewegen sich erst, wenn ihr Markt von anderen (amazon) bedroht wird.

Wenn Tolino bei über 80% liegen würde, dann bleibt die Buchpreisbindung eh bis in alle Ewigkeit und schlimmere DRM Maßnahmen werden kommen. Der eigene kleine Teich wird verteidgit bis zum geht nicht mehr und neue Geschäftsmodelle blockiert solange es geht.

Daher finde ich eine Marktaufteilung ganz gut, es fehlt noch ein 3. großer Player, dann gibts auch weiterhin Innovationen.
 
mischaef schrieb:
Mein Paperwhite mit Beleuchtung gibt mir wenigstens die Möglichkeit Abends noch etwas im Bett zu lesen, ohne meine Frau oder unseren Sohnemann wach zu halten. Daran auch mal gedacht?

Genau. Ausserdem kann man mit einer Hand halten und umblaettern. Grafikdarstellung ist allerdings extrem schwach auf dem Kindle Paperwhite.
 
Erstens müsste es ein einheitliches Format geben. Zweitens müsste jedem analogen Buch auch die digitale Version gratis beiliegen. Und drittens sollten eBooks einzeln günstiger werden. Aus meiner Sicht steht ein eBook unter einem Taschenbuch.

Ich selbst mag gedruckte Bücher sehr, finde allerdings auch die Vorteile von Tablets/eReader gut. Unterwegs oder auch im Bett sind mir die Geräte lieber als Bücher.
 
Deliberation schrieb:
Und ja, man muss sie nicht nutzen. Sie machen die Geräte meines Erachtens aber nur unnötig teurer.

Du schreibst das so, als ob die Beleuchtung für einen Großteil der Nutzer ein völlig unnötiges, nichtgenutztes Feature ist. Dem ist, so denke ich, nicht so, zumindest nach meiner (eingeschränkten) Erfahrung. Für den einen oder anderen mag dies sicherlich gelten, allgemein gültig ist dies aber keinesfalls. Da kann man eben nur darauf hoffen, dass der Markt einigermaßen gesund bleibt und so evt. auch günstige Reader (Versionen) angeboten werden (können) ohne bsplw. der Beleuchtung.
 
random_sdg schrieb:
Früher glaubte man noch, dass Lesen bei wenig Licht schlecht für die Augen sei. Inzwischen wurde dies widerlegt.

Hach ja, die Forschung. In den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass die Halbwertszeit von Forschungsergebnissen stets so lange ist, bis eine andere Versuchsreihe das Gegenteil bewiesen hat:

http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_51_stimmts

http://www.spiegel.de/gesundheit/di...adet-lesen-im-dunklen-den-augen-a-944790.html

Gnauchy schrieb:
Also in der S-Bahn freue ich mich immer über die Beleuchtung meines Paperwhite. Denn bei Einfahrt in den Tunnel muss ich mich nicht an Helligkeitsunterschiede gewöhnen...

Stimmt, das kontinuierliche Lesen dürfte angenehm sein.

chris233 schrieb:
Beim neuen Kindle Voyage häufen sich, genau so wie bei den Vorgängermodellen, schon die Beschwerden über Geräte mit ungleichmäßiger Ausleuchtung.

Mal davon abgesehen, dass der Preis einfach irre ist.

Richy1981 schrieb:
Kindle kam für mich ziemlich schnell nicht infrage. Das geht über DRM, über das Abzocken der Autoren, etc. Warum soll man sowas unterstützen?

Richtig so! Ich habe mich allerdings gefragt, warum Amazon trotz dieser Umstände bei "Verlagen und Autoren ... hingegen nach wie vor unangefochten an der Spitze" liegt. Masochismus der Verlage und Autoren?

mischaef schrieb:
Mein Paperwhite mit Beleuchtung gibt mir wenigstens die Möglichkeit Abends noch etwas im Bett zu lesen, ohne meine Frau oder unseren Sohnemann wach zu halten. Daran auch mal gedacht?

Keine Frage, es gibt sicher Anwendungsfälle, die sinnvoll sind. Ich lese nur nicht gerne im Bett und benötige die Beleuchtungsfunktion deshalb nicht. Außerdem bleibt mein Kernargument ungesehen des Anwendungsfalles bestehen, das Lesen bei schlechtem Licht ist nicht gut für die Augen.

LoRDxRaVeN schrieb:
Du schreibst das so, als ob die Beleuchtung für einen Großteil der Nutzer ein völlig unnötiges, nichtgenutztes Feature ist.

Ich habe doch schon "meines Erachtens" geschrieben. Soll ich demnächst an alle meine Sätze einen dreiseitigen Disclaimer anhängen, dass meine Meinung meine Meinung widerspiegelt und sonst nichts?
 
chris233 schrieb:
Tolino bietet ein offenes System ohne Kopierschutz

DRM wird immer noch vom Verlag festgelegt. Wenn der das sagt, dann ist das E-Book bei einem Tolino-Partner genauso vernagelt wie bei Amazon. Nur mit dem Unterschied, dass das Adobe-DRM unhandlicher zu gebrauchen ist.
 
Na das ist doch mal was; Klar, ich bin schon auch Kunde bei Amazon, dass sich aber deutsche Unternehmen und natürlich Kunden hier nicht vom US Giganten das Wasser abgraben lassen finde ich toll. Dazu ein paar Hintergründe:
- Amazon hatte - wie auch andere - einen Deal mit Belgien, über den die Steueransprüche von Deutschland ausgehebelt wurden. Deutsche Umsätze, JA; deutsche Steuern, NEIN.
- Verantwortlich war dafür Jean Claude Junker, der absurderweise jetzt in der EU diese - also seinen eigenen - Machenschaften untersuchen soll.
- Auch ist Amazon eben ein US Unternehmen und so wundert es nicht, das nur ein Bruchteil der dort angebotene Medien als deutsche Ausgabe erhältlich sind.
Als drittes und letztes wäre da die Qualität der Mediendarbietung; z.B. ist die Information, die man zu Filmen in Amazon Prime Instant Video bekommt schlicht erbärmlich, Die Beschreibungstext sind jämmerlich, oft mitten drin abgeschnitten und völlig un-informativ. Auch ein Link zu Movie-Pilot oder IMDB (englisch) fehlt hier komplett.
Da muss ich nun einfach mal feststellen; von den deutschen Andietern wird hier mehr geboten und das Kulturgut "Medien" nicht einfach nur unter Profitaspekten verramscht.
Das Verlage und Autoren angeblich lieber über Amazon handeln, ist in dem Zusammenhang sehr verwunderlich; ich kenne bestens das Gejammer von einigen Autoren, dass über diese Plattform die Schriftstellerei einmal mehr als brotlose Kunst manifestiert werde.
 
Halten wir fest, dass es sowohl für Amazons System und für das ePub System kopiergeschützte Werke gibt.
Trotzdem sehe ich ePub vorne, es ist nun mal der Standard. Das mobi Format unterstützt keiner ausser Amazon.

Schade für Amazon dann muss man halt bei der Konkurrenz kaufen. :)
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein digitales Buch einen deutlich geringeren Wert darstellt als ein gedrucktes Buch.
Entweder sollten sie dem gedruckten Buch die digitale Variante beilegen oder die digitale Variante mehr als die üblichen 10% reduzieren.

Ich würde mich auch freuen, wenn die Händler realisieren würden, dass ein digitales Buch ein digitales Produkt darstellt.
Sprich ein 3 Jahre altes Spiel muss deutlich billiger sein als ein aktueller Titel. Das sollten auch die Buchhändler verstehen. Und die Accountbindung z.B. Wie bei Spielen mit Steam, macht ein Spiel / Buch wertloser da der Gebrauchtmarkt wegfällt.
( Dies muss sich im Preis wiederspiegeln, wenn nicht dann sind die Produkte überteuert )

Das HumbleBundle nun auch mit Büchern angefangen hat sehe ich sehr positiv. Leider nur mit englischen Büchern, aber der Schritt ist getan, dass ältere Titel als digitales Produkt als Bundleprodukt in einer großen Anzahlen online vertrieben werden und somit deutlich im Preis fallen. Man bekommt dann zwar nicht immer sein Wunschbuch, aber vielleicht findet man dann eine Perle die man ohne solche Aktionen nie gelesen hätte?

Amazon hatte - wie auch andere - einen Deal mit Belgien
Luxenburg und es wird luxenburgerische Umsatzsteuern fällig. Am Jahresende soll diese Gesetzeslücke wegfallen...

das nur ein Bruchteil der dort angebotene Medien als deutsche Ausgabe erhältlich sind.
650.000 Bücher und davon nur 10.000 in Deutsch.

Das Verlage und Autoren angeblich lieber über Amazon handeln, ist in dem Zusammenhang sehr verwunderlich.
Es ist die Marktmacht, wer nicht auf Amazon ist der verliert schlichtweg einen größeren Teil seines Umsatzes.
( Und das kann sich keiner leisten )
 
Zuletzt bearbeitet:
Deliberation schrieb:
Hach ja, die Forschung. In den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass die Halbwertszeit von Forschungsergebnissen stets so lange ist, bis eine andere Versuchsreihe das Gegenteil bewiesen hat:
http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_51_stimmts
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...adet-lesen-im-dunklen-den-augen-a-944790.html

Diese Studien beweisen nur, wie Hühner reagieren wenn man sie im dunkeln stehen lässt :D Ich schätze mal ganz stark die 5 Stunden die Ottonarmalo in der Woche im Dunklen liest machen die 60 Stunden bei Sonnenlicht mehr als wett, du lebst ja nicht im Bunker ;)
 
Hehe, der Spruch mit den Hühnern war gut! :D

Aber unterschätze das nicht. Dadurch, dass wir in einer digitalisierten Welt leben, lesen und schauen wir nicht nur beim E-Book-Lesen auf Leseentfernung. Vielmehr werden die Augen fast den ganzen Tag durch Displays, Tablets, Computer und Co. auf eine Standardentfernung fixiert und angestrengt. Die Masse der anstrengenden Tätigkeiten führt dann dazu, dass man kurzsichtig wird oder dass diese Fehlsichtigkeit sich verstärkt. Frag mal in den Universitäten nach, wie sich die Sehleistung der Studenten über die Jahrzehnte verschlechtert hat. Mittlerweile sind die Hörsäle ja fast schon zu groß, weil man ab einer bestimmten Reihe nichts mehr an der Tafel lesen kann.

Das könnte man fast "die Kurzsichtigkeit der digitalen Generation" nennen, weshalb man bei jedem Medienkonsum darauf achten sollte, seine Augen nicht unnötig anzustrengen. Nicht ohne Grund gibt es mittlerweile spezielle Brillenglasschleiftechniken:

http://www.zeiss.de/vision-care/de_...llenglaeser/zeiss-digital-brillenglaeser.html
 
Da wäre wohl mal eine größere Studie angebracht, IMHO ist es relativ normal dass zwischen 30 und 45 die erste Brille fällig wird, ob das jetzt unbedingt durch Displays bedingt ist?

Mal davon abgesehen: "Quelle: ZEISS Brillenträger-Studie, Deutschland (49 Teilnehmer)". Eine Studie mit unter 1000 Probanden ist nicht gerade aussagekräftig. Von den 49 haben 45 gesagt sie können jetzt besser sehen (90%), da frage ich mich doch: besser im Vergleich womit? Mit dem lesen ohne Brille? Mit anderen Lesebrillen? Mit Brillen vom Optiker?
Keine Daten verlinkt, kein Wort darüber wie die Probanden ermittelt wurden usw. Kann genauso gut sein dass die da durch ihre Entwicklungsabteilung getigert sind, sich die 50 Brillenträger rausgepickt haben und die gefragt haben (will ich jetzt nicht unterstellen, aber steht ja auch nichts davon da dass die Umfrage reprästentativ war oder in irgend einer Form statistischen Ansprüchen genügte).

Ist halt immer noch Werbung, kein wissenschaftliches Paper. Und dass ein Brillenglashersteller mir in seiner Werbung Brillengläser andrehen will, finde ich irgendwo recht schlüssig :D
 
Deliberation schrieb:
Ja natürlich. Z.Bsp. bei Thalia steht immer auf der Produktdetailseite, ob ein Kopierschutz existiert. Wenn nicht, liegt das Buch im epub-Format vor.
Die sind immer im Epub-Format. Halt (meist) mit oder ohne DRM.

soeschelz schrieb:
Ich meinte das auch eher umgekehrt. Die Kindlegeräte finde ich von der Haptik immer sehr billig, während die von Kobo oder auch die neuen Tolinos sehr hochwertig rüber kommen.
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Gerade das Firmwarechaos bei Kobo ist bzw. war nicht so toll. Ich finde den PW2 sehr gut, bisher mein bester Reader.

Deliberation schrieb:
Ob nun Hinter-, Vordergrund- oder Seitenbeleuchtung. Mir ging es um die ausreichende Umgebungsbeleuchtung beim Lesen, die früher ja anscheinend sooo wichtig war.
Ein beleuchteter Reader bedeutet ja nicht, dass man immer nur im Stockfinsteren lesen muss. Die Beleuchtung verbessert auch bei normalen Lichtverhältnissen den Kontrast und ermöglicht einem auch bei schwierigen Lichtverhältnissen problemloses Lesen (z.B. im Halbdunkel an der Bushaltestelle). Wenn du das alles nicht brauchst, gibt es noch genug Reader ohne Beleuchtung, die sind dann auch preiswerter.

chris233 schrieb:
kein Wunder. Tolino bietet ein offenes System ohne Kopierschutz, aber dafür mit richtigem Blocksatz und Silbentrennung ;)
Klar, die Bücher sind natürlich alle ohne DRM :rolleyes: Es wird i.d.R. das Adobe DRM verwendet, wenige Bücher sind nur mit Wasserzeichen oder ganz ohne DRM. Man hat meist nur die Wahl zwischen Teufel (Amazon DRM) und Beelzebub (Adobe DRM).
 
rille schrieb:
Die sind immer im Epub-Format. Halt (meist) mit oder ohne DRM.

Hab mir beim Schreiben schon gedacht, dass sich da jemand draufstürzt. War ja auch blöd formuliert... ;)

rille schrieb:
Ein beleuchteter Reader bedeutet ja nicht, dass man immer nur im Stockfinsteren lesen muss.

Irgendwie werde ich nicht verstanden...

Mir ging es um die Werbung. Als die Reader noch keine Hintergrundbeleuchtung hatten, warb man damit, das sei ja total toll, weil man solle ja ohnehin in einem ausreichend beleuchteten Raum lesen. Und als dann die Reader mit Beleuchtung veröffentlicht wurden, war das auch wieder total toll, weil man dann sogar im Dunkeln lesen könne.

Für mich ist das ein Widerspruch, nur darum ging es mir im Kern.
 
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