Tool um Hardwarefehler zu finden, da häufige Bluescreens mich irre machen

Bighand

Cadet 2nd Year
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Hallo Community,

habe meinem Rechner einige Neuerungen verpasst und seitdem mehrfache Bluescreens. Um den Fehler eingrenzen zu können ob Hard- oder Softwarefehler bräuchte ich mal einen Tipp.

Als erstes habe ich den Arbeitsspeicher mit MemTest mehrere Stunden ohne Fehler getestet. Dann die Festplatte mit nem Seagate Tool. Die HD3850'er Grafikkarte mit 3DMark 06, keine Abstürze.

Gibt es ein Tool (am besten Freeware oder funktionierende Shareware für Testzwecke) mit dem ich mein System testen kann, ob z.B. die Hauptplatine oder andere Komponenten einen Defekt haben? Denn wenn ich einen Hardwarefehler ausschließen kann, kann ich mich auf die Fehlersuche im OS machen. Alle verfügbaren Treiber, Updates und Patches für Vista sind installiert. Im Bios wurde die entsprechende Einstellung für 64 bit aktiviert, der RAM wird auch voll genutzt.

Mein System:
Gigabyte P35-DS3, E6750 Proz., 4 x 1 GB Kingston Speicher, ATI HD 3850 Grafikkarte, Enermax Liberty 500 Watt Netzteil.
Als OS läuft Vista Ultimate 64 bit.

Hoffe das ich mich verständlich ausgedrückt habe und man mir helfen kann.

Danke und Gruß
 
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es an den "Neuerungen" selbst oder deren Treiber liegt. Auskunft darüber könnte das Ereignisprotokoll liefern.

Die richtige konkrete Vorgehensweise wäre m. E. Deinstallation der Treiber, Ausbau der "Neuerungen", Test des Systems auf fehlerfreie Funktion und danach Wiedereinbau der "Neuerungen", aber einzeln mit erneutem Test.

Alternativ könntest du die nicht unbedingt benötigten Hardwarekomponenten im Gerätemanager deaktivieren und nach und nach wieder freigeben.
 
Sag dein Speicher 4 x 1 GB Kingston mit wieviel Volt laufen die, sowie dein E6750 Proz. Standard oder übertacktet, auch die Volt Einstellung posten.
Möglichkeit mal Bilder zumachen wie diese: vom PC Health Status, MB Intelligent Tweaker (M.I.T.)
http://www.jzelectronic.de/jz2/html/bios-help-p35-ds3.htm
Gruss Harry

Edit:
Welche Bios version hast du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Mühe mir helfen zu wollen.

Meine Vorgehensweise:

1. Ich hatte zuerst nur die Hauptkomponenten (Mainboard, CPU, 2 x 1 GB Ram, 1 x HD, 1 x opt. LW, sowie die GK) eingebaut. Das neueste Bios F12 geflasht, alle aktuellen Treiber des jeweiligen Herstellers heruntergeladen und auf meine externe HD gepackt.

2. HD partitioniert und dann Vista 64bit installiert. Alle Treiber bis auf SMBus und GraKa wurden von Vista erkannt. Dann alle Treiber nacheinander (Intel Chipsatz, Graka etc.) aktualisiert. Im Gerätemanager alles korrekt erkannt, sprich keine Ausrufezeichen.

3. Vista alle Patches und Updates installiert. Aber noch nicht aktiviert, da ich das immer erst dann mache, wenn alles fehlerfrei läuft.

4. Diverse Applikationen sowie Spiele installiert. Alle Updates / Patches der Spiele installiert. So wenn ich dann z.B. spielen möchte bekomme ich Bluescreens bei Crysis, Company of Heroes, World in Conflict. Gehe ich dann in den MediaCenter von Vista und schaue über meinen DVB-T Stick was an, bekomme ich auch Bluescreens (auch hier sind die neusten Treiber installiert).

Ich könnte natürlich auch erst einmal Vista komplett runterschmeissen und es mit XP 32 bit probieren, um vermeintliche Hardwaredefekte ausschließen zu können, oder aber auch nur Vista 32 bit installieren, um zu schauen ob es am 64 bit liegt.

Nachtrag:
CPU ist nicht übertaktet, RAM läuft auf 2,0 Volt, Timings 4-4-4-12 manuell eingestellt (nach Herstellerangaben) , da die SPD-Timings wegen Kompatibilität reduziert laufen (sprich 1,8 Volt und 5-5-5-15). Die Temps sind alle im grünen Bereich, hatte auch um Fehler ausschließen zu können, alles auf Auto gestellt im Bios (optimale Einstellungen). Bios Version ist die F12 Board hat die Revision 2.0

Nachtrag 2:
Bilder mache ich dann nachher, da ich jetzt zum Zahnarzt muss Aua :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen flashen des Bios vor sowie danach auch Load Optimized Defaults ausgeführt?
Sag dein Speicher 4 x 1 GB Kingston mit wieviel Volt laufen die, sowie dein E6750 Proz. Standard oder übertacktet, auch die Volt Einstellung posten.
Und siehe oben mal bitte wegen Bilder.
Gruss Harry
Ja gut bis später

Edit:
Bei deinen mehrfachen BSoD wären die Fehlermeldungen (stop errors) die angezeigt werden interresannt
sowie vorhandene crash dump file die du hochladen könntest.

Nachtrag:
Nur mal zum Testen stell die (G)MCH +0,1V, wenn das nicht klappt, entferne den RAM vom 1 und 3 Steckplatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun bin ich wieder zurück und es hat nicht wehgetan :D

Habe mit meiner DigiCam mal ein paar Bilder geschossen und hoffe, dass diese nicht zu groß sind.

M.I.T. Bild 1:


M.I.T. Bild 2:


PC Health Status:


Danke schonmal für die bereitwillige Hilfe

Gruß Icke
 
Hallo Bighand, siehe mal das 3 Bild dein Ram hat nur 1,904 Volt das könnte dein Prob sein.
Du kannst auch mal zum Testen die (G)MCH +0,1V geben, nehme aber an das die Ram nicht genug Volt bekommen.
Gruss Harry

Edit
Stell mal bei DDR2 OverVoltage Control +0,3 Volt ein und siehe nach was bei PC Health Status angezeigt wird nach speichern der Einstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nun 0,3 Volt insgesamt mehr auf die Module gejagt, jetzt steht im PC-Health-Status = 1,984 Volt, sind zwar nicht wie auf dem Datenblatt von Kingston 2,0 Volt, hoffe aber das dies innerhalb der Toleranzen liegt.

Nun heisst es weiter testen und hoffen das die BSOD's der Vergangenheit angehören. Ich werde dann natürlich noch mein Feedback geben.

Bis hier bleibt mir nur ein megafettes Dankeschön für die schnellen und kompetenten Ratschläge.

Gruß Icke

Nachtrag:
Jetzt nach einigen Minuten steht auf einmal 2,000 Volt und manchmal 1,984 Volt, dann wieder 2,000 Volt
Ich warte erst einmal ab und beobachte weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann versuche jetzt mal Speicher und Prozzi sowie Gk zubelasten mit Progs oder Games.
Gruss Harry
 
Bei der Fehlersuche nach Bluescreens hilft vor allem eins:
Feststellen, daß der Bluescreen kein komplett blauer Bildschirm sondern eine FEHLERMELDUNG auf blauem Hintergrund ist. Fehlermeldungen sind dazu da gelesen zu werden. Den automatischen Reboot nach Bluescreen gilt es zu deaktivieren, damit man die nötige Zeit zum Lesen hat.

Auf dem Bluescreen steht, in welchem Teil des Kernels etwas in die Hose ging. Daraus kann man vielen Fällen folgern, wo die Ursache der Abstuerze liegt. Wer z.B. 5 mal am Tag einen Bluesceen hat und da immer steht "abgekackt in Modul blablub.sys" sollte herausfinden, fuer welches Geraet blablub.sys zuständig ist. Dann ist sehr wahrscheinlich entweder dieser Treiber buggy oder das zugehörige Gerät kaputt. Also bitte nicht "Hilfe Bluescreen!!!" brüllen sondern das Ding lesen und beim Hilfegesuch dazuschreiben, welcher Fehler genau auf dem Bluesceen genannt wird.

Kompliziert wird die Fehleranalyse nach Bluescreens erst, wenn die Fehlermeldungen auf den Bluescreens immer unterschiedlich sind. Sowas passiert z.B. bei kaputtem Hauptspeicher.
 
Bei der Fehlersuche nach Bluescreens hilft vor allem eins:
Feststellen, daß der Bluescreen kein komplett blauer Bildschirm sondern eine FEHLERMELDUNG auf blauem Hintergrund ist. Fehlermeldungen sind dazu da gelesen zu werden. Den automatischen Reboot nach Bluescreen gilt es zu deaktivieren, damit man die nötige Zeit zum Lesen hat

Danke für den Hinweis, dass es kein kompletter blauer Bildschirm ist, sondern eine FEHLERMELDUNG. Hatte mich schon gewundert , weshalb dort für mich kryptische Buchstabenkombinationen dargestellt werden! Automatischer Reboot nach BSDoD war deaktiviert, sonst hätte ich ja kein BSDoD gesehen, logisch nicht wahr!

Also bitte nicht "Hilfe Bluescreen!!!" brüllen sondern das Ding lesen
ICH DACHTE EINE SOLCHE SCHREIBWEISE WIRD ALS BRÜLLEN DEKLARIERT! Habe leider nach mehrfachem Lesen dies nirgends entdecken können. Was nützt mir das Lesen der Fehlermeldung wenn ich dies nicht verstehe. Aber diesbezüglich wandte ich mich vertrauensvoll an die Community und mir wurde geholfen!

Helfen ist super, aber Deine Belehrung in meinem sachlich dargestellten Fall ist nicht grad die Feine französische Art

So, nun wieder zurück zum Problem:
Dank der intensiven Hilfestellung von Harry68 scheint mein Problem gelöst worden zu sein. Eine kleine Einstellung im Bios (DDR-Voltage erhöhen) brachte den Erfolg.
Ich sage nur megafettes Dankeschön.

Sollte ich wider erwarten erneut den selben Fehler erhalten, werde ich natürlich an meiner Problemschilderung arbeiten und es besser aufbereiten.
 
Hallo Bighand,
ein Danke hört man immer gerne und wer helfen möchte macht dieses auch ohne andere zu belehren wollen,
in letzter Zeit treiben sich wohl immer mehr solcher spezis hier auf CB rum, Kinder an die Macht oder wie war das :evillol:

Gruss Harry
 
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