News Unreal Engine 5.4: Epic bittet mehr Firmen, die keine Spiele entwickeln, zur Kasse

Muntermacher schrieb:
Pro Nutzer. Ich wage zu bezweifeln, daß es in betroffenen Firmen auch nur annähernd nur einen Nutzer gibt....
Es geht aber pro Nutzer der das nutzt.
Nicht pro Mitarbeiter, das ist schon ein massiver Unterschied.

Und ja es wird sicherlich nicht nur eine Person sein, dennoch wer damit direkt oder indirekt Geld verdient, für den wird es meistens nicht so problematisch sein. Adobe Produkte kosten auch mehrere hundert $ pro Jahr und dennoch wird es in den Abteilungen gekauft, die das nutzen.
 
Die wilde Inge schrieb:
Hab nur ich das Gefühl oder kommt ständig eine neue Nebenversion raus?
Waren wir nicht gerade noch bei 5.2 und wie toll damit alles wird ?!
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ja keine Nebenversion, sondern einfach ein Update.
Das neue Preismodel greift allerdings nur ab dieser einen bestimmten Version.
Steht ja auch im Artikel, dass man das nur umgehen kann, indem man das Update so lange wie möglich hinauszögert.
 
"Bittet" oder nötigt ? :D
 
Empfinde die (jetzige) Regelung ebenso als "fair" (im Rahmen der Umstände); zahlen quasi die Großen der Branche für die Kleinen mit und ermöglichen so auch kleinere Produktionen mit der UE.

Als Beispiel fällt mir da spontan "Suit for Hire" ein. Schön gemachtes Game, wird stetig mit Updates versorgt und der (Solo)Entwickler "Crimson" (twitter.com/thecrimsondev) bindet die Community immer mit ein, unter anderem auch durch seine regelmäßigen Streams auf Twitch unter "FirstCrimson" - lernt man zudem auch noch was 👍
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wolwend_the_Orc
aLanaMiau schrieb:
Komisch, dass vorher nur Spieleentwickler zahlen mussten... die UE kann doch schon lange viel mehr?

Epic hat letztes Jahr 16% seiner Entwickler auf die Straße gesetzt, da muss man sich halt umschauen wo man noch ein bisschen mehr Geld herbekommt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CountSero
Telaran schrieb:
Man muss doch möglichst stylisch den Stromverbrauch und den Rückfluss durchs Bremsen anzeigen.
Das wäre doch ein idealer Einsatz für Flash.😈
Telaran schrieb:
Das ist etwas, das man nicht beziffern kann, weil kaum beim Vertragsabschluss ein Kunde einen Fragebogen ausfüllen würde und sagt "Genau wegen Werbung XYZ habe ich das Auto gekauft".
Nein. Die Werbefuzzis die das Video erstellen haben vom Autohersteller den Auftrag bekommen, das Video zu produzieren und werden auch von diesem dafür bezahlt. Wie sehr das Video wirkt, ist das Risiko, das der Hersteller eingeht, wenn er die Werbung in Auftrag gibt.
 
@failormooNN

Hauptversion.Nebenversion.Revision.Build (oder so ähnlich).

5.4 wäre also ein Update der Nebenversion zu 5.3.

Ich kann mich noch an die Ankündigung zu 5.1 erinnern und wie viel besser das gegenüber 5.0 wäre. Kurz danach kam dann schon Videos zu irgendwelchen animierten Wäldern in 5.2 und wieder alles viel besser.
5.3 habe ich wohl verpasst und jetzt wird schon von 5.4 berichtet.

Ich wollte eigentlich damit nur sagen, dass die Entwicklung der Engine offenbar ziemlich zügig voranschreitet.
 
ThirdLife schrieb:
Ja, denn wenn VW pro Jahr 3 Mio Autos verkauft, dann machen 1850€ Lizenzkosten bei fünf Mitarbeitern auch aufs Auto gerechnet 1850€ !

Rechnen ? Kannste. :freak:
Bist ein ganz schlauer. Steht da etwa, dass das nicht für das Produkt ist? Da steht nur pro Mitarbeiter, wenn das INTERN genutzt wird. VW verkauft das Produkt aber MIT dem System. Also wird das nicht INNERHALB der Fertigung eingesetzt. Das ist nämlich etwas anderes
 
Na irgendwo muss epic ja die ganzen freegames die se verteilen wieder rein holen:D
 
@Die wilde Inge
Was ja letztendlich dafür spricht, eine Art Gebühr zu zahlen, bei dem was man als Entwickler da geboten bekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Die wilde Inge
Falc410 schrieb:
Das sind 150$ pro User im Monat der damit arbeitet. Das ist nun wirklich nicht so viel. Adobe Produkte sind auch nicht umsonst im professionellen Umfeld.
Meine Firma verrechnet meiner Abteilung 360€ im Monat Miete für meinen Laptop samt der meisten Software. 150€ im Monat für so ein Paket sind nix ungewöhnliches, Spezialsoftware wie CAD kann WESENTLICH teurer werden.

Im Vergleich zu dem Theater das Unity veranstaltet hat ist das extrem fair.

Mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MadCat[me] und bad_sign
Finde ich sehr gut. Warum müssen nur die Spielentwickler bezahlen?

Die Engine, egal welche, ist nicht gratis und steckt viel Arbeit dahinten.
Etwas dafür verlangen, finde ich mehr als fair.

Ausserdem, wer >1000000$ Umsatz macht, und sich die 1600$ nicht leisten kann, dann mach etwas falsch und sollte seine Tätigkeit ändern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wolwend_the_Orc
bad_sign schrieb:
Nein.
Ein Wirt lädt zum kostenlosen essen ein und es ist kostenlos und bliebt kostenlos.
Nach einer Zeit sagt der Wirt, so, ab heute Knete her.
Jetzt kannst du entscheiden, möchtest du weiter hier essen, oder doch lieber woanders
Wenn Du die Geschichte so erzählen willst, musst Du auch erwähnen, dass zu diesen Zeitpunkt die anderen Gaststaetten mangels Gaesten zugemacht haben.
Th31X schrieb:
Aber ist das in unserem Kapitalistischen-Marktwirtschaftlichen System nicht erstrebenswert?
Das hat man Dir falsch erklärt. Es geht um fairen Wettbewerb. Und die grossen Unternehmen hassen den Wettbewerb.


Es geht doch gar nicht um die Kunden. Es geht um andere Wettbewerber, die durch Dumping aus dem Markt gedrängt werden.

Es ist eine beliebte Strategie von grossen Softwareanbieter kleine Konkurrenten auszuschalten, in dem sie neue Markte kostenlos bedienen.

Wenn der Markt entwickelt ist und die Konkurrenz verschwunden ist oder in einer kleinen Nischen vor sich hin daemmert, wird die Rechnung präsentiert.

Die Preise sind OK, aber die Frage ist, ob sie mit diesen Preisen die selbe Verbreitung gefunden haetten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CountSero
@loco28 Wer 1Mio Umsatz macht, macht grundsätzlich erstmal irgendwas richtig, natürlich abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter. Aber wer dann rumheult, für die Software eine Gebühr zu zahlen, die ja auch erstmal entwickelt/weiterentwickelt werden muss, sollte vllt. wirklich mal drüber nachdenken, die daraus resultierenden Eigenentwicklungen auch kostenfrei anzubieten und zu schauen, ob man sich damit den Kühlschrank füllen kann. :p
 
Wahnsinn, dass das bisher quasi kostenlos war. 1850€ im Jahr pro Anwender ist aber echt noch super günstig, das kostet jede 0815 CAD Software auch.

Edit: und zum Thema lock-in etc. So entwickelt man eben neue Märkte. Für viele Firmen war es ohne Kosten leicht, es mal eben auszuprobieren, jetzt ist etabliert, wofür es sinnvoll ist und da wird man das Geld gern zahlen. Das entspricht in Deutschland einem Monat Mindestlohn bei 40 Stundenwoche. Kein Vergleich zu den eigentlichen Personalkosten der entsprechenden Grafiker und Designer.
 
Shio schrieb:
Wenn du wegen 2k€ pro Seat im Jahr am Hungertuch nagst, vielleicht besser wenn die Firma nicht mehr existiert, weil dann läuft dort generell was falsch.
Andere Tools in dem Bereich kosten auch so viel bzw noch mehr und haben schlechtere Lizenzbedingungen. Für mich ist das hier einfach nur Anpassung an den Standard der Industrie
KainerM schrieb:
Meine Firma verrechnet meiner Abteilung 360€ im Monat Miete für meinen Laptop samt der meisten Software. 150€ im Monat für so ein Paket sind nix ungewöhnliches, Spezialsoftware wie CAD kann WESENTLICH teurer werden.

Im Vergleich zu dem Theater das Unity veranstaltet hat ist das extrem fair.

Mfg
Ist es auch, aber es bleibt ja nicht nur bei den 150€ im Monat wenn wir vom produktiven Einsatz reden. Da kommt noch massiv mehr dazu. Nich nur für die CAD Software, wenn du das ganze Inhouse lösen möchtest. Alleine für die Visualisierung brauchst du mindestens, falls nicht mit Blender gearbeitet wird (und das wird auf diesem Level nicht gemacht), 3ds Max oder Maya - letzteres Industriestandard, du brauchst eine Renderengine, die irrerweise fast genauso viel kostet wie eine Cad/3D Software-Subscr. Du brauchst um effizient und schnell arbeiten zu können die Substance Suit von Adobe, falls Simulationen dazukommen noch Houdini (auch Industrie Standard), du brauchst, wenn Video Material aus dem Content erstellt werden muss Nuke und das ist, zusammengefasst nur das Grundgerüst um effizient und wettbewerbsgerecht arbeiten zu können.

Und da sprechen wir nicht von 150€ per Seat sondern schon von mehreren Tausend Euro, falls das alles nur von einer Person(!) erstellt wird.

edit: Beitrag bearbeit weil noch Reste vorhanden waren die da nicht reingehört haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cool Master
Shio schrieb:
Unity und CryEngine sind auch kostenpflichtig ab einer gewissen Einnahmeschwelle.

Das schrieb ich doch (sogar auch) und habe auch nicht behauptet, dass die Konkurrenz komplett kostenlos sei, ergo, wenn dann bitte vollständig relevante Stellen in meinem Beitrag zitieren und nicht meine Aussage verdrehen ;):

"(falls die eher dürftige Engine-Konkurrenz nicht erwogen wird, die aber auch Zahlmodelle für deren Enginenutzung in irgendeiner Form haben dürfte)"

Trotzdem ist es unüberlegt und abhängig machend von den Entwicklern und Unternehmen sich nur auf eine Engine zu fokussieren und Epic in dem Bereich/mit der Unreal Engine zu einer Quasi-Monopolstellung zu verhelfen.

Die Kostenfrage ändert nichts daran, außer, dass ein Umstieg auf eine Engine der Konkurrenz durch die Kostenerweiterung bei Epic auf nicht Spiele entwickelnde Unternehmen jetzt (noch) attraktiver geworden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CountSero
AGB-Leser schrieb:
Steht da etwa, dass das nicht für das Produkt ist? Da steht nur pro Mitarbeiter, wenn das INTERN genutzt wird.
Bezieht sich natürlich auf die Mitarbeiter die mit dem Produkt arbeiten wie bei jeder anderen Lizenz auch oder gehst du allen Ernstes davon aus, dass man auch für Mitarbeiter Lizenzen abdrücken soll die ein Tool nicht nutzen ?

Aber hey, klar, Drama Baby, Drama. Immer direkt in Panik und Endzeitpolemik verfallen. :daumen:
 
Chismon schrieb:
Trotzdem ist es unüberlegt und abhängig machend von den Entwicklern und Unternehmen sich nur auf eine Engine zu fokussieren und Epic in dem Bereich/mit der Unreal Engine zu einer Quasi-Monopolstellung zu verhelfen.
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?
Gehen wir mal davon aus, Du wärst ein Spieleentwickler und UE ist aktuell nunmal DIE Engine.
Würdest Du wegen moralischen Gewissensbissen lieber eine andere, ebenfalls kostenpflichtige, Engine nutzen, nur um ein Monopol zu verhindern?
Und wie würde es aussehen, wenn Du selbst der Entwickler einer solchen Engine wärst?
Aus wirtschaftlicher Sicht würdest Du doch für dich selbst auch eine Monopolstellung bevorzugen, gerade wenn du selbst auch weisst, dass das Produkt einfach überzeugt.

Also bitte nicht falsch verstehen, ich empfinde Monopolstellungen auch nicht als besonders gut, weil man das eben auch ausnutzen kann. Aber wenn aktuell die Alternativen fehlen und der Workaround (ich kenne mich damit 0 aus) eventuell einfacher ist, würde ich auch zu UE greifen.
 
failormooNN schrieb:
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?

In Open Source Engines investieren. Das ist die einzige sinnvoll Alternative. Gibt z.B. Godot welche recht groß ist und vieles kann. Wenn da jeder pro Jahr 1850 $/€ spenden würde statt das Epic zu überweisen wäre das deutlich sinnvoller und würde UE und Unity auch zeigen wo die Grenzen sind. Man könnte auch selber Entwickler anstellen die Godot weiter entwickeln und den Code bereitstellen. Klar, aktuell kann Godot nicht mir Unreal mithalten was aber halt auch daran liegt weil Epic einfach extrem viel gutes machen aber halt nicht für das Wohl der Entwickler sondern um diese zu binden.

Leider dauert das Zeit und wie wir alle wissen Zeit ist Geld und da hat Epic/Unity einfach ein ehreblichen Vorsprung was Features angeht aber auch was Umsatz angeht. Je länger man also Unity und Epic weiter nutzt desto schlechter wird es auf lange Sicht für alle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Th31X und CountSero
Zurück
Oben