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NewsUrteil: Altanschlüsse von Kabel Deutschland jederzeit kündbar
Alte Festnetz-Telefonanschlüsse des Anbieters Kabel Deutschland sind nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit jederzeit kündbar. Eine automatische Verlängerung um ein Jahr gibt es nicht. Das hat das Amtsgericht München entschieden. Das entsprechende Urteil vom 25. November 2013 liegt ComputerBase vor (PDF).
Ganz ehrlich, hier ist der Gesetzgeber angehalten, solche Praktiken zu unterbinden. Ich bin auch bei KabelDeutschland und weiß um die automatischen Verlängerungen. In der heutigen Zeit sind solche Knebelungen allerdings nicht hinzunehmen. Das gilt aber auch für alle anderen Anbieter mit Mindestvertragslaufzeiten, wo ein Umzug nicht als Sonderkündigungsrecht gilt. Es kann echt nicht angehen, dass man für eine nicht erbrachte Leistung Geld bezahlen soll und zusätzlich noch für einen neuen Anbieter berappen muss, sofern der alte Anbieter am neuen Ort nicht vertreten ist.
Meine Freundin und ich müssen auch 3 Monate bis einschl. Dezember noch Beiträge zahlen, da wir beide im September umgezogen sind uns unsere vorherigen Produkte (DSL und Telefon) am neuen, gemeinsamen Wohnort nicht von Kabel Deutschland angeboten werden können.
_Natürlich_ ist es Kabel Deutschland aufgrund der Umstände nicht möglich uns auf Kulanzbasis aus den Vertägen zu lassen.
Gäbe es hier keine gesetzliche Regelung, die Vorschreibt das in unserem Fall eine maximale Frist von 3 Monaten gilt, würden wir sicher bis zum letzten Tag der Mindestvertragslaufzeit zahlen.
Kabel Deutschland ist der Meinung, das man beim Abschließen eines neuen Vertrages mit 2 Jahren Laufzeit (in unserem Fall) schon 2 Jahre in die Zukunft planen und auch schon wissen muss, wo man hinzieht und ob dort ggf. alles so zur Verfügung steht.
Lächerlich und seitdem habe ich den Laden gefressen.
Dieser Gerichtsfall hier zeigt einmal mehr, was für ein Laden das ist.
Was ist mit gängigen Festnetz- und DSL-Anschlüssen?! Warum wird der Verbraucher hier nicht besser geschützt? Jeder von uns kennt das Problem: Umzug oder Anschlussummeldung wird zur Tortur, weil der "alte Vertrag" (trotz längst vergangener Mindestlaufzeit von 12 oder 24 Monaten) noch läuft und eben nicht monatlich, sondern laut Vertragspartner erst jährlich oder gar alle 2 Jahre kündbar ist.
Sowas habe ich selbst schon erlebt und achte seither drauf, dass ich monatlich kündbare Verträge abschließe (beim Telekom-Anschluss geht das z.B.).
Wird echt Zeit, dass diese Mindestvertragslaufzeit nichtmehr um 1-2 Jahre automatisch verlängert werden darf. (Auch bei leicht verändertem Vertrag sollte diese Klausel wegfallen, sofern man schon 2 Jahre+ Kunde war. Hab gerade genau das Problem. )
Also ich kündige sowieso alle Handy/Internet-Verträge sobald die "Prämien" ausgezahlt werden.
Man gewinnt dabei eigentlich immer, entweder in Form einer Ersparnis beim Anbieterwechseln oder durch ein besseres Angebot durch den Provider im Rahmen der Kundenrückgewinnung ...
Gebe es die 12-Monate-Verlängerung nicht, wäre dies für den Provider im meinem Fall sogar von Vorteil, weil ich vermutlich vergessen würde zu kündigen/wechseln
Wenn ich das richtig verstanden habe ändert dieses Urteil eigentlich nur, dass KD vor dem Ablauf des Vertrages auf die Fußnote hinweisen muss. Tun sie das, verlängert sich der Vertrag auch wieder automatisch.
M.M.n also nur ein gutes Ergebnis für den Kläger, nicht aber für jeden...
Meine Freundin und ich müssen auch 3 Monate bis einschl. Dezember noch Beiträge zahlen, da wir beide im September umgezogen sind uns unsere vorherigen Produkte (DSL und Telefon) am neuen, gemeinsamen Wohnort nicht von Kabel Deutschland angeboten werden können.
_Natürlich_ ist es Kabel Deutschland aufgrund der Umstände nicht möglich uns auf Kulanzbasis aus den Vertägen zu lassen.
Wir waren bis dato immer bei der Telekom. Sowohl bei Umzug in die USA, Südafrika oder auch innerhalb von Deutschland gig es ohne Probleme.
Aber B2T:
Finde ich ein gutes Urteil! Ich stimme hier auch Krautmaster zu. Für Privatpersonen sollte es keine autom. Verlängerung geben. Im Buisness Bereich sieht dies allerdings anders aus.
Vergleicht man die Informationen und Produktinfos die man wissen muß bei Vertragsabschluß, dann ist IMO 1&1 das reinste Vorbild. Auf deren Internetseite sieht man sofort was man kriegt, was es subventioniert und danach kostet, und was man für Hardware kriegt.
Zum Beispiel
bei 1&1 wird einem auch diverses Zeug zusätzlich angeboten, etwa Virenschutz, das ist aber default deaktiviert.
Bei KD-Abzocker ist es default dabei, nix mit deaktivieren, man muß sogar aufpassen dass die einen nicht reinlegen, weil Zusatzangebote etwa 3 Monate kostenlos sind, die müssen aber schon bis vier Wochen gekündigt werden.
Bei Telekom und Vodafone ist es ähnlich, es ist richtig Arbeit und zeitaufwändig sich durch deren Infodschungel zu kämpfen.
Das wäre natürlich sehr kundenfreundlich, allerdings ist Kabel Deutschland ein gewinnorientiertes Unternehmen. Vertrag ist Vertrag, zumindest auf dem Papier. Wenn ihr umziehen wollt ist das euer Privatvergnügen, ich würde KD/den anderen Anbietern nicht mal den riesen Vorwurf machen, dass sie auf Einhaltung EURES geschlossenen Vertrages pochen. Und KD hätte ja nix mehr davon, wenn ihr dann niocht mehr Kunde seid. Ich versteh das aus Unternehmenssicht, nett ist es natürlich nicht aber Firmen sind i.d.R. auch nicht nett
Da meine Freundin auch Anfang 2012 einen Vertrag abgeschlossen hat und wir jetzt umziehen wollen habe ich gleich mal nachgeschaut. Auch in den mir zum Vertrag vorliegenden AGB für Internet und Telefon steht es so schwammig formuliert. In den AGB zum Kabelfernsehen steht es ordnungsgemäß. Damit sollte ich ja mindestens die Internet und Telefonverträge zum Monatsende kündigen können. Stand der AGB TV: Oktober 2011 und Internet/Telefon: August 2011.
@ Daniel61
Der Vertrag sieht aber auch eine Leistung seitens des Betreibers vor. Die wird dann aber nicht mehr erbracht. Und für nichts soll ich etwas bezahlen? Dann sollen dir mir ein Kabel zu meinem neuen Wohnort legen. Aus meiner Sicht sollten Umzüge ganz klar zum Sonderkündigungsrecht zählen. Weshalb die Gerichte hier anders urteilen, entzieht sich meinem Verständnis. Geld für eine nicht erbrachte Leistung zu erhalten, ist meiner Meinung nach klarer Betrug. Ich finde die aktuellen Zustände indiskutabel.
Mir stellt sich die Frage wozu man überhaupt einen 2-Jahres-Vertrag mit einem Kabelanbieter abschliesst. Was wird da subventioniert ? Das Kabelmodem ? Ein Router mit Telefonie ?
Ich kann die Leute welche Laufzeitverträge abschliessen nicht verstehen. Ein Router kostet < 30 €uro. Das Modem gibts mWn ohnehin automatisch zugeschickt. Es gibt keinen rationalen Grund einen LZV zu unterschreiben. Wenn man zur Miete wohnt sowieso nicht.
Meiner Meinung nach, gehören diese Praktiken komplett verboten. Ein Vertrag darf sich nicht automatisch Verlängern, sondern sollte nach 2 Jahren mit einer Frist von 4 Wochen gekündigt werden dürfen.
Gleiches Spiel bei mir mit Kabelbw. Bin damals umgezogen und der Vertrag hat sich dadurch automatisch um 2 Jahre verlängert. Auch bei Zubuchung eines HD Pakets verlängert es sich automatisch. Der Anbieter sagt einem das aber nicht. Bin auch schon am über legen ob ich dies mal über mein Rechtsschutz klären lassen soll.
Den Neukunden pudert man den Hintern auf kosten der langjährigen Kunden.