News Vectoring-Streit: Glasfaser soll nicht durch Vectoring verdrängt werden

Wenn die Vectoring-Technologie tatsächlich einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der Breitbandversorgung leisten soll, darf sie grundsätzlich nur in solchen Nahbereichen zugelassen werden, in denen nicht bereits eine FTTB/H-Versorgung vorhanden ist oder der Ausbau mit FTTB/H konkret geplant ist
Dann aber bitte auch die Kabelanbieter eindämmen. Kann ja nicht sein, dass die mit Glasfaser in Konkurrenz stehen.
 
Man muss sich immer nur anschauen, wer einen Vorschlag macht, und kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr raus.

Ist doch nur noch lächerlich. Solange für ein Projekt keine Fördergelder fließen, kann sich der Staat auch einfach raushalten und fertig.
 
...bereits 50 Prozent der Haushalte mit direkten Glasfaseranschlüssen (FTTB/H) versorgt sind oder entsprechende Ausbaupläne vorliegen. Ist das der Fall, soll es für Vectoring eine Sperre geben.
Verstehe ich nicht. Ich dachte, das Problem wäre bei Vectoring, dass nur ein Anbieter das Kupferkabelbündel mit den TAL technisch betreiben kann und daher nur ein Anbieter den Zuschlag bekommen kann, was eben einem Exklusivrecht gleich kommt. Reines Glasfaser kann doch von jedem Anbieter unabhängig verlegt werden, da es sich mit Vectoring nicht stört. Ich verstehe nicht, warum Glasfaseranbieter ab 50 prozentiger Kundenerreichbarkeit per Gesetz Vectoring verbieten lassen wollen. Das käme doch einem Exklusivrecht für Glasfaser gleich. Für mich hört sich das danach an, als hätten sie Angst, die Leute könnten lieber Vectoring als Glasfaser nehmen. Fällt Vectoring weg, muss der Kunde Glasfaser nehmen, da er gezwungen ist. Und wie ToniMacaroni schon sagt, dürfte man die Kabelanbieter dabei nicht ausklammern. Was verfolgen die Glasfaseranbieter mit dieser Strategie?
 
Ich möchte nicht die zusetzlichen Kosten für den Glasfaserkram zahlen,
bevorzuge das bewährte Kupferkabel !

frankkl
 
2.1 Berücksichtigung von Investitionszusagen der Wettbewerber
Dazu muss für die ausbauenden Unternehmen eine entsprechende Abgabefrist eingeräumt werden, innerhalb derer sich die Unternehmen dazu verpflichten können, innerhalb des Gebietes eines Hauptverteiler-Nahbereichs mindestens 90 % der Haushalte im Sinne von „homes passed“ mittels FTTB/H zu erschließen.
2.2 Ausbau durch Telekom
Die bestehenden Investitionszusagen der Wettbewerber würden nach dem heutigen Stand ca. 15% der Nahbereiche abdecken. Die nach Abzug der dafür und der für bereits in der Planung bzw. Umsetzung befindlichen FTTB/H-Ausbauprojekte von den Wettbewerbern abgegebenen Investitionszusagen verbleibenden und bislang nicht mit mindestens 50 Mbit/s versorgten Nahbereiche könnten dann durch die Telekom im Rahmen einer von ihr abgegebenen Ausbauzusage erschlossen werden.
Verstehe ich das richtig, dass die Telekom die verbleibenden (unrentablen) 10% der Haushalte erschließen soll? Dann soll es doch das Unternehmen machen, das den FTTB/H-Ausbau durchführt.
 
Ich halte die Diskussion um eine angebliche Remonopolisierung des Marktes durch die Telekom für eine Phantomdiskussion. Diese Zeigen sind m.E. nach vorbei. Man schaue sich nur mal die Konkurrenz aus der Kabelinternetwirtschaft an. Bestes Beispiel hier Vodafone, die seit der Übernahme von Kabel Deutschland auf ein Kupfer, Glasfasef und jetzt auch Kabelnetz zurückgreifen können und ihre Produkte anbieten.

Lächerlich vor allem, dass jeder die Telekom kritisiert, welche im letzten Jahr allein 5 Mrd. € investiert hat. Dieses Jahr wird wieder viel Geld ausgegeben werden. Vodafone gibt lieber Geld für eine Fusion mit Kabel Deutschland aus. Und 1&1 lieber Geld für Werbung. Aber Telekom-Bashing ist halt so bequem... Weil es mal für ein paar Jahre lang ein Monopolist war. Oder man die Farbe hasst... :rolleyes:

Wenn diesen Anbietern soviel Herz am Glasfaserausbau liegt dann können sie das doch machen?? Vectoring hat einfach nichts damit zu tun. Ich denke es ist fair und reguliert genug, dass die Telekom trotz Vectoring dazu verpflichtet ist Konkurrenzprodukte über ihr Netz bzw. Die Verteilerkästen anbieten zu lassen. Hier agiert ein Unternehmen, welches eine Lösung gefunden hat den Ausbau wirtschaftlich voranzutreiben.
Die Telekom ist Gott sei Dank kein Staatskonzern mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
frankkl schrieb:
Ich möchte nicht die zusetzlichen Kosten für den Glasfaserkram zahlen,
bevorzuge das bewährte Kupferkabel !

frankkl

dann darfste wenn Glasfaser nicht mehr vermeidbar ist da Kupfer endgültig am ende die Kosten für Glasfaser auch alleine zahlen ... aber wetten dann wird wieder geheult.
 
Mygeeto schrieb:
Ich halte die Diskussion um eine angebliche Remonopolisierung des Marktes durch die Telekom für eine Phantomdiskussion.

Da bist du nicht der einzige ;)

@ Topic
Finde diesen Vorschlag für die Katz'. Geht das durch, sind die Wettbewerber glücklich etwas in ihrem Sinne verhindert zu haben. Selbst aber dann was dafür zu tun, das auch die Nahbereiche ordentlich Saft auf die Leitung bekommen werden sie aber auch nicht. Kostet ja....

Und mal für alle Nörgler: Alle Neubaugebiete werden von Haus aus als FTTH geplant! Nur wenn es gefordert wird, dann kommt ein Kupfernetz. Aber bis die Planung gemacht ist, der ganze Papierkram durch und gebaut wird (und da gehört auch die Technik dazu) vergehen ein paar Tage mehr.
 
Knuddelbearli schrieb:
dann darfste wenn Glasfaser nicht mehr vermeidbar ist da Kupfer endgültig am ende die Kosten für Glasfaser auch alleine zahlen ... aber wetten dann wird wieder geheult.

Es sagt ja keiner, dass Vectoring auf lange Sicht statt Glasfaser genutzt werden soll. Es gibt aktuell keinen Tier-Carrier, der mehr Geld für neue Glasfaserkabel ausgibt als die Telekom. Nur nochmal der räudige ständige Hinweis: Der Komplettausbau jetzt und heute kostet über 80 Mrd. € . Das kann selbst die Telekom nicht schaffen.
 
Meine Meinung hierzu ist mittlerweile sehr einfach gestrickt:
Ausbauen darf und soll jeder Anbieter mit jeder Technik die ihm vorschwebt wie und wo er will. Kabel, VDSL oder Rauchzeichen. Sc%"§$egal.
Das verbietet den Anbietern niemand.

Wenn ich das über meine Steuern mitbezahlen soll, dann bitte nur für Glasfaser-Infrastruktur.
(Das schließt "Vectoring" nicht aus: Hier könnte man den Glasfaser-Teil des Vectoring Ausbaus unterstützen, jedoch nichts Weiteres.)
 
Zuletzt bearbeitet: (Anmerkung zu vectoring)
vincez schrieb:
Meine Meinung hierzu ist mittlerweile sehr einfach gestrickt:
Ausbauen darf und soll jeder Anbieter mit jeder Technik die ihm vorschwebt wie und wo er will. Kabel, VDSL oder Rauchzeichen. Sc%"§$egal.
Das verbietet den Anbietern niemand.

Wenn ich das über meine Steuern mitbezahlen soll, dann bitte nur bei Glasfaser.

Gute Meinung :daumen:

Nur die Rauchzeichen...ich weis ned. Und wie schon öfters angedeutet...die Kabelanbieter sollten auch mal langsam Post von der BNetzA bekommen.
 
Mygeeto schrieb:
Es sagt ja keiner, dass Vectoring auf lange Sicht statt Glasfaser genutzt werden soll. Es gibt aktuell keinen Tier-Carrier, der mehr Geld für neue Glasfaserkabel ausgibt als die Telekom. Nur nochmal der räudige ständige Hinweis: Der Komplettausbau jetzt und heute kostet über 80 Mrd. € . Das kann selbst die Telekom nicht schaffen.

Naja, Sie könnten anfangen, wenigstens die lukrativen Nahbereiche mit Glasfaser auszubauen, um dann später weiter in die Straßen zu gehen. Dann besteht auch das Problem mit dem Vectoring nicht.

Manche kapieren das hier aber anscheinend nicht. Wenn die Telekom Vectoring ausbaut, wo alternative Glasfaseranschlüsse legen, geht keiner zum alternativ Anbieter, weil der vllt. 5 Euro teurer ist im Monat. Das man dafür aber zukunftsfähigere Technik hat, will keiner sehen. Denn dort wo Vectoring ist, kommt die nächsten 5-10 Jahre sicher kein Glasfaseranbieter mehr und baut dort was. Und da steigt der Bandbreitenhunger sicherlich. Stichwort Streaming und UHD.
DAS ist der Grund, warum die alternativen kein Vectoring wollen.
Außerdem müssen diese dann das Vorprodukt der Telekom kaufen, was meist auch keine so tollen Konditionen sind, die man vllt selber anbieten könnte.

Telekom sollte einfach anfangen, Nahbereiche, die ja eh lukrativ sind, mit Glaserfaser auszubauen.
 
Knuddelbearli schrieb:
dann darfste wenn Glasfaser nicht mehr vermeidbar ist da Kupfer endgültig am ende die Kosten für Glasfaser auch alleine zahlen ... aber wetten dann wird wieder geheult.
Nutze das Kupferkabel für das Internet erst 19 Jahre und da ist noch lange kein ende in sicht !

Selbst die 50 Mbit/s reichen für Filme in 2160p Auflösung
und halte Glasfaser für die meisten Nutzer auf lange sicht oft nicht für nötig.

frankkl
 
Einfach nur noch lächerlich. Die Telekom darf Vectoring nicht ausbauen, wo es bereits schnelles Galsfaser gibt? Da sehen wohl einige ihre Felle wegschwimmen. Offensichtlich wollen die Konzerne nicht wahrhaben, dass 100Mbit 90% der Menschen voll und ganz reicht.
Wenn Glasfaser zwar auf dem Papier besser ist, aber die Menschen effektiv nicht mehr mit anfangen können, dann hat Glasfaser mit seinen hohen Kosten ein Problem. Das löst man aber durch Marketing des vorgegaukelten Konsum-Mangels.
Wettbewerb ist das beste für den Markt. Ich kann echt nicht mehr lesen, soll doch die Telekom da ausbauen dürfen, wo Glasfaser ausgebaut wird und die Konkurrenz darf da ausbauen, wo Vectoring ist. Kabelanbieter genauso.
 
Ich verstehe nicht warum Vectoring Glasfaser verhindern soll. Glasfaser soll ja Kupfer deklassieren. Wenn nicht, wozu der Aufwand?

Macht mal ein 10 GBIT/s Angebot für sagen wir mal 200 EUR pro Monat. Das wäre zwar total überdimensioniert für unser GBIT LAN aber bei so einem Angebot würde ich keine Gedanken über Vectoring verschwenden.
 
@Mygeeto: das ist der gescheiteste Beitrag, den ich wohl jemals auf CB gelesen habe! :schluck:

estros schrieb:
Offensichtlich wollen die Konzerne nicht wahrhaben, dass 100Mbit 90% der Menschen voll und ganz reicht.
Wenn Glasfaser zwar auf dem Papier besser ist, aber die Menschen effektiv nicht mehr mit anfangen können, dann hat Glasfaser mit seinen hohen Kosten ein Problem.
1999: erste DSL Anschlüsse mit 0,7Mbit
2014: erste Vectoring Anschlüsse mit 100 Mbit -> 142-fache Steigerung in nur 15 Jahren!
Gut, erste VDSL Anschlüsse gab es 2006, also dazwischen haben wir jetzt nur eine Verdopplung in 8 Jahren.
Klar, die Kurve der Geschwindigkeitssteigerung flacht stark ab, aber auch bedingt durch die technischen Grenzen.
Nach den nächsten 15 Jahren werden wir sicher keine 14 Gbit benötigen, aber 100Mbit werden in 30-40 Jahren sehr wahrscheinlich nicht mehr ausreichend sein.
Deswegen ist es schon richtig, FTTH überall verfügbar zu machen.
Aber die notorischen Telekom Hater und Stammtischschwätzer denken, das Geld dafür fällt vom Himmel und wollen, dass möglichst morgen der Techniker gratis vorbei kommt und denen die FTTH Dose in die Wand setzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich auch eine reine Scheindiskussion, die Telekom-Gegner haben bloß Angst, dass ihnen die Kunden welaufen.

Soll die Telekom doch alleine alle Verteiler mit Vectoring ausbauen, die Konkurrenten bekommen dann so wie bisher bei DSL Zugang, indem sie Bandbreite bei der Telkom einkaufen können. Und die Bundesnetzagentur überwacht die Preise der Telekom für die Konkurrenten, ob diese nicht überhöht sind bzw. genehmigt diese. --> Fazit: es kann schnell ausgebaut werden und trotzdem Wettbewerb bei den Endkunden.
 
Dann sollen die endlich mal die Geschwindigkeit bei den bestehenden Glasfaseranschlüssen erhöhen. Dann haben sie auch wieder einen Geschwindigkeitsvorteil und einige Leute bevorzugen diese Leitungen vor dem Vectoring.

Bei uns liegt Glasfaser im Keller, aber der schnellste buchbare Tarif ist 100/40, also genau Vectoring-Geschwindigkeit.
Würde auch gerne mehr zahlen für eine höhere Geschwindigkeit, wird aber nicht angeboten.
Kein Wunder das sie Vectoring nicht als Konkurrenz haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung und Handy passen nicht)
Geschimpfe auf Telekom hin oder her. Haben hier bei uns im Ort vor ca. 10 Jahren DSL6000 - aufgrund einer abenteuerlichen Vorgeschichte:
- Bürgermeister angehauen: "wir wollen schnelles Internet"
- Privatfirma meldet sich"wir würden Richtfunk anbieten"
- ich mit Freunden unterschriften gesammelt zwecks Interessensbekundung für Angebotserstellung
- Firma winkt ab
- Telekom meldet sich doch mal ....
- Telekom will unverbindliche Interessensbekundungen zwecks DSL
- ich wieder im Ort mit Freunden unterwegs um Unterschriften zu sammeln, abgegeben an Bürgermeister
- Bürgermeister leite weiter
- Telekom lädt zu Infoabend bei uns im Ort
- Telekom will verbindliche Interessensbekundungen
- ich wieder mit freunden Unterwegs um Unterschriften zu sammeln....
... kurz Offtopic: auch beim dritten mal Unterschriften sammeln war es zufällig wieder Winter und arschkalt - aber wir hatten ein Milchwägelchen mit einem Kasten Bier drauf :rolleyes:
- endlich war es so weit - DSL6000!!
irgendwann ca. 2010 - DSL 16000 (aber nicht im ganzen Ort)
- ca. 2014 - ganz vereinzelt DSL 50000
- seitdem für den restlichen Ort Stillstand

Was soll ich nun anprangern?
- ohne Telekom kein DSL (aber mit mordsmäßiger Eigeninitiative)
- immerhin hab ich DS16000
- weiterer Ausbau nicht geplant, also "Scheiße nochmal, ich will dann zumindest Vectoring und nicht 10 Jahre auf Glasfaser warten!"

PS: sorry, ist spät - aber mir war danach meine Erfahrungen los zu werden
 
Zurück
Oben