Tiu
Rear Admiral
- Registriert
- Sep. 2001
- Beiträge
- 5.560
Veränderungen bedeuten oft das Regeln benötigt werden, und Regeln bedeuten wiederum auch Veränderungen!
Es schockiert mich einfach nur noch, dass der gemeine deutsche Bürger in aller erster Linie nur noch "gegen" etwas ist.
Das Thema ist dabei schon egal.
Gegen alles, nur am meckern, maulen, motzen und sich am beschweren. Natürlich weiß er nicht bloß alles "besser", sondern mit dem Mundwerk "kann" er natürlich auch alles besser!
Jedoch, wenn es darum geht einmal seinen vollgefressen Hintern von der Couch zu hieven und Verantwortung zu tragen, ja dann werden dicke Backen gemacht. Keine Zeit, die Katze hat Geburtstag, bringt ja eh nix, muss jetzt den Rasen mähen bzw Frauchen hat gerade Eisprung oder es ist Vorstandswahl im Kirmesausschuss etc pp.
Und Schuld hat sowieso immer der Staat, die Regierung oder eine Partei bzw. die Politik im allgemeinen.
Und wenn die nicht, dann die Unternehmen / Unternehmer
Alles alte Säcke die von NIX eine Ahnung haben.
Gestern stand ein (mMn) sehr guter Artikel in "Zeit Online" ( Artikel ) ++Bitte lesen++
Die darin aufgegriffenen Themen liesen sich beliebig auf noch viele weitere übertragen.
70 Jahre BRD, 70 Jahre GG
Und trotzdem kein Vertrauen in den Staat?
Warum eigentlich nicht?
Was genau hat dieses ja schon fast neurotische, pauschale, verallgemeinerte Misstrauen in den Staat verdient?
Durch welche "realen" und "belegbaren" Negativerfahrung(en)?
Von Beginn an konnte der Staat durch richterlichen Beschluss Telefone abhören, Briefe öffnen etc.
Aber wenn es darum geht das der Staat Zugriff auf WhatsApp, Messenger o.a. dieser Dienst haben will um bsw im Verdachtsfall bei Ermittlungen mitlesen zu können, glaubt man echt, hier laufen nur noch Aluhutträger herum im Land.
Doch, worin besteht da eigentlich der ganz reale, faktische Unterschied zum gewöhnlichen abhören eines Telefon oder öffnen eines Briefes?
Woraus begründet sich der hartnäckige Verdacht, der Staat würde daraus widerrechtlich, pauschal und allgemein alles mitlesen, speichern und völlig willkürlich in die Privatsphäre der Bürger eingreifen?
Bloß weil es technisch möglich wäre?
Nun, dass war und ist das Abhören von Telefonen auch, und? Macht der Staat es?
Glaubt das irgendwer tatsächlich? Große Verschwörungstheorie?
Geben wir damit kriminellen Machenschaften nicht erst recht ein Instrument an die Hand um sich einer Strafverfolgung zu entziehen? Man telefoniert nicht mehr, sondern weiß ganz genau, dass man nur eine verschlüsselte Nachricht schicken braucht, löscht sie bei Sender und Empfänger, und kann sich so sicher sein keine rechtlich verwertbaren Beweise hinterlassen zu haben!
Nun ja, die Clans / Mafia etc wird es sicherlich freuen sich auf den Staat verlassen zu können.
Aber dann auch da wieder meckern und motzen das der Staat nichts dagegen unternimmt.
Und NEIN, es ist KEIN Allheilmittel im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, aber es ist EIN (weiteres) Werkzeug!
Da ist es sicherlich wichtiger, dass der Aluhut tragende Bürger sicher sein kann, dass seine versendeten Urlaubsbilder vor dem Staat geschützt sind, da der böse Staat ja auch die letzten 70 Jahre schon immer permanent und willkürlich gegen das GG verstoßen hat um seine unliebsamen Staatsbürger zu gängeln, zu überwachen und zu unterdrücken.
Insofern der Staat dies betreibt, leben wir eh nicht in einem Rechtsstaat, und wenn wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben, ist es dem Staat dann auch egal ob er das Recht dazu hat oder nicht, er macht es dann einfach!
Leben heißt Veränderung, Veränderungen sind eine Naturkonstante, Veränderungen brauchen Regeln.
Wir wehren uns gegen Veränderungen (und können sie doch nicht aufhalten, bestenfalls verzögern), weil viele Menschen Veränderungen mit Angst statt mit Neugier begegnen.
Das kann man ja noch nachvollziehen, aber wie aufgeschlossen ist der durchschnitts Intelligente Mensch?
Intelligenz bedeutet doch aufgeschlossen sein, sich mit dem Thema zu befassen, sich zu informieren, die Dinge auch von anderen Standpunkten heraus zu betrachten etc.
Und wie blöde handeln wir dann real, weil wir eben genau das nicht tun? (und da bin ich auch keine Ausnahme!)
Hat die Autorin des Artikels mit ihrer Aussage nicht absolut recht, dass wir uns schon reflexartig um "unsere" Freiheit sorgen, sobald jemand etwas mit Gesetzen ändern oder reglementieren will?
Es betrifft ja nicht nur das im Artikel erwähnte Konsumverhalten.
Wie ist Eure Meinung dazu?
Es schockiert mich einfach nur noch, dass der gemeine deutsche Bürger in aller erster Linie nur noch "gegen" etwas ist.
Das Thema ist dabei schon egal.
Gegen alles, nur am meckern, maulen, motzen und sich am beschweren. Natürlich weiß er nicht bloß alles "besser", sondern mit dem Mundwerk "kann" er natürlich auch alles besser!
Jedoch, wenn es darum geht einmal seinen vollgefressen Hintern von der Couch zu hieven und Verantwortung zu tragen, ja dann werden dicke Backen gemacht. Keine Zeit, die Katze hat Geburtstag, bringt ja eh nix, muss jetzt den Rasen mähen bzw Frauchen hat gerade Eisprung oder es ist Vorstandswahl im Kirmesausschuss etc pp.
Und Schuld hat sowieso immer der Staat, die Regierung oder eine Partei bzw. die Politik im allgemeinen.
Und wenn die nicht, dann die Unternehmen / Unternehmer
Alles alte Säcke die von NIX eine Ahnung haben.
Gestern stand ein (mMn) sehr guter Artikel in "Zeit Online" ( Artikel ) ++Bitte lesen++
Die darin aufgegriffenen Themen liesen sich beliebig auf noch viele weitere übertragen.
70 Jahre BRD, 70 Jahre GG
Und trotzdem kein Vertrauen in den Staat?
Warum eigentlich nicht?
Was genau hat dieses ja schon fast neurotische, pauschale, verallgemeinerte Misstrauen in den Staat verdient?
Durch welche "realen" und "belegbaren" Negativerfahrung(en)?
Von Beginn an konnte der Staat durch richterlichen Beschluss Telefone abhören, Briefe öffnen etc.
Aber wenn es darum geht das der Staat Zugriff auf WhatsApp, Messenger o.a. dieser Dienst haben will um bsw im Verdachtsfall bei Ermittlungen mitlesen zu können, glaubt man echt, hier laufen nur noch Aluhutträger herum im Land.
Doch, worin besteht da eigentlich der ganz reale, faktische Unterschied zum gewöhnlichen abhören eines Telefon oder öffnen eines Briefes?
Woraus begründet sich der hartnäckige Verdacht, der Staat würde daraus widerrechtlich, pauschal und allgemein alles mitlesen, speichern und völlig willkürlich in die Privatsphäre der Bürger eingreifen?
Bloß weil es technisch möglich wäre?
Nun, dass war und ist das Abhören von Telefonen auch, und? Macht der Staat es?
Glaubt das irgendwer tatsächlich? Große Verschwörungstheorie?
Geben wir damit kriminellen Machenschaften nicht erst recht ein Instrument an die Hand um sich einer Strafverfolgung zu entziehen? Man telefoniert nicht mehr, sondern weiß ganz genau, dass man nur eine verschlüsselte Nachricht schicken braucht, löscht sie bei Sender und Empfänger, und kann sich so sicher sein keine rechtlich verwertbaren Beweise hinterlassen zu haben!
Nun ja, die Clans / Mafia etc wird es sicherlich freuen sich auf den Staat verlassen zu können.
Aber dann auch da wieder meckern und motzen das der Staat nichts dagegen unternimmt.
Und NEIN, es ist KEIN Allheilmittel im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, aber es ist EIN (weiteres) Werkzeug!
Da ist es sicherlich wichtiger, dass der Aluhut tragende Bürger sicher sein kann, dass seine versendeten Urlaubsbilder vor dem Staat geschützt sind, da der böse Staat ja auch die letzten 70 Jahre schon immer permanent und willkürlich gegen das GG verstoßen hat um seine unliebsamen Staatsbürger zu gängeln, zu überwachen und zu unterdrücken.
Insofern der Staat dies betreibt, leben wir eh nicht in einem Rechtsstaat, und wenn wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben, ist es dem Staat dann auch egal ob er das Recht dazu hat oder nicht, er macht es dann einfach!
Leben heißt Veränderung, Veränderungen sind eine Naturkonstante, Veränderungen brauchen Regeln.
Wir wehren uns gegen Veränderungen (und können sie doch nicht aufhalten, bestenfalls verzögern), weil viele Menschen Veränderungen mit Angst statt mit Neugier begegnen.
Das kann man ja noch nachvollziehen, aber wie aufgeschlossen ist der durchschnitts Intelligente Mensch?
Intelligenz bedeutet doch aufgeschlossen sein, sich mit dem Thema zu befassen, sich zu informieren, die Dinge auch von anderen Standpunkten heraus zu betrachten etc.
Und wie blöde handeln wir dann real, weil wir eben genau das nicht tun? (und da bin ich auch keine Ausnahme!)
Hat die Autorin des Artikels mit ihrer Aussage nicht absolut recht, dass wir uns schon reflexartig um "unsere" Freiheit sorgen, sobald jemand etwas mit Gesetzen ändern oder reglementieren will?
Es betrifft ja nicht nur das im Artikel erwähnte Konsumverhalten.
Wie ist Eure Meinung dazu?
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