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News Vertrieb und Monetarisierung: Unity kauft ehemaligen Malware-Anbieter IronSource

Die Einwände sind berechtigt.
Deine Skepsis, weil Unity bislang kaum Mobile bedient, habe ich gelesen. Aber so ein Support läßt sich ja nachrüsten. Umsomehr als dass sie Microsoft, heute mehr als früher, dabei unterstützt.

DonDonat schrieb:
Und ich bin da ja anscheinend nicht alleine, Spieler, Entwickler von/mit Unity und die Investoren sehen das genau so
Die Meinung der Spieler ist hier irrelevant, da es sich um SW Werkzeuge dreht, die weder von diesen bezahlt noch benutzt werden. Deren Recht als Endverbraucher die damit erstellten Spiele zu unterstützen bleibt unberührt. Diese Unterscheidung wird aber leider nur von wenigen angesprochen.

DonDonat schrieb:
Ergänzend zum letzten Paragraphen, ein weiteres Problem von Unity ist, dass er selbst wenn die Engine unter Mobile eher eingesetzt werden würde die Entwickler nicht dazu zwingen kann via seinem System Microtransactions einzubauen.
Du bist damit nicht allein. Mir scheint als sei die Annnahme, erst der Kauf von IronSource ermögliche den Einsatz von MonetarisierungsElementen in (Unity) Spielen. SW Entwickler konnten aber auch vorher bereits dergleichen einbauen. s. Diablo Immortal. Technisch keine Wissenschaft. Zukünftig soll es nun aber neue BaukastenElemente geben, die das ganze vereinfachen. Deren Einsatz obliegt aber nachwievor den Entwicklungsteams, was du m.M.n. hier bereits indirekt ansprichst:
DonDonat schrieb:
weil Ubi, EA, Acti & Co. meist eigene Engines haben und abseits von Mobile sowie AAA eigentlich keiner ein Spiel um Microtransactions rum designed.
allerdings Acti -> Diablo Imm. ;)
UE & Unity sind Frameworks die eine relevante Reife erreicht haben. Weshalb Teams bei Ubi & Co intern erklären müssen, wenn sie auf etwas eigenes setzen wollen.

DonDonat schrieb:
Problem an deiner Aussage ist: was ist denn "die Branche"?
allg. Spielebranche.

Ansonsten kann es auch gut sein, daß mit IronSource neue Wege beschritten werden sollen. Denkbar wäre Werbung in Spielen. Die Unity Technologies zwar managed, die "Plakat" Bereiche werden aber von den Spielepublishern eingebaut. So wie es bei Youtube und den ContentCreator'en aufgeteilt ist. Was womöglich zu neuen Free2Play Modellen führen wird.

Ich möchte @Katzenjoghurt danken, daß er aus dem Empörungsthread etweas sachliches gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Micke schrieb:
Die Einwände sind berechtigt.
Deine Skepsis, weil Unity bislang kaum Mobile bedient, habe ich gelesen. Aber so ein Support läßt sich ja nachrüsten. Umsomehr als dass sie Microsoft, heute mehr als früher, dabei unterstützt.
Natürlich lässt er sich nachrüsten, hab ich ja auch geschrieben, nur halte ich dabei den Ansatz wie er von dem CEO hier gefahren wird für nicht sinnvoll, siehe vorheriger Kommentar.


Micke schrieb:
Die Meinung der Spieler ist hier irrelevant, da es sich um SW Werkzeuge dreht, die weder von diesen bezahlt noch benutzt werden. Deren Recht als Endverbraucher die damit erstellten Spiele zu unterstützen bleibt unberührt. Diese Unterscheidung wird aber leider nur von wenigen angesprochen.
Ist sie das? Immerhin sind es die Spieler, die die Produkte am Ende kaufen und wenn eine Firma sich durch sowas extrem negative PR einfängt, dann geht sowas zwangsweise auch auf die Studios über weil die meisten dort nun mal ebenfalls Spieler sind oder Social Media & Co. nutzen. Ob der Einfluss dort wirklich groß ist, ist natürlich ne andere Frage ich würde aber nicht so weit gehen und sagen "irrelevant".


Micke schrieb:
UE & Unity sind Frameworks die eine relevante Reife erreicht haben. Weshalb Teams bei Ubi & Co intern erklären müssen, wenn sie auf etwas eigenes setzen wollen.
Jain. Bei dem en gros der Entwickler wird man auf bereits bestehenden Inhouse Pipelines sowie Tools arbeiten, einfach weil es dort Know-How gibt und die Workflows ausgereift sind. Sprich, Inhouse Engines sind hier massiv bevorteilt, weil diese letztendlich viel günstiger sind als externe.

Ausnahme dazu sind natürlich neue Teams bzw. Projekte, die aus "zusammengewürfelten" Teams entstehen, wo das Know-How nicht unbedingt konsistent ist. Hier würde abgewogen werden, ob es sich nicht lohnen würde andere Lösungen als die Inhouse zu nehmen, da Ausbildung der Leute potentiell teuer ist.


Micke schrieb:
allg. Spielebranche.
Ich würde hier nicht eine so große Verallgemeinerung treffen: Mobile funktioniert gänzlich anders als AAA und diese widerum gänzlich anders als Indie usw.


Micke schrieb:
Ansonsten kann es auch gut sein, daß mit IronSource neue Wege beschritten werden sollen. Denkbar wäre Werbung in Spielen. Die Unity Technologies zwar managed, die "Plakat" Bereiche werden aber von den Spielepublishern eingebaut. So wie es bei Youtube und den ContentCreator'en aufgeteilt ist. Was womöglich zu neuen Free2Play Modellen führen wird.
Denkbar, aber wieder nicht praktikabel weil wenn die Publisher sowas wollen, es für sie wieder profitabler ist Unity zu "bypassen". Nur Teams, die eher klein sind und nicht genug Man-Power haben Lösungen selbst zu implementieren, würden hier auf Unitys Ansatz setzen... Nur sind diese dann gerade die Teams, die potentiell eher weniger auf Mobile/Cash-Grabs setzen.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Das ist schon wieder diese ganz miese und vor allem völlig falsche Gleichmacherei.
"Unternehmen wollen halt Gewinn machen."
"Ist doch ganz normal."
"Machen doch alle so."

NEIN!
Denn hier wird der natürliche Drang nach Optimierung und Reichtum mit "Gewinnmaximierung um JEDEN Preis" gleichgesetzt.
Wenn ich überhaupt keine Skrupel habe, kann ich im Prinzip auch gleich Leute ausrauben ... oder mit Betrug abzocken. Und das, was Firmen wie IronSource und Menschen wie Riccitiello machen, geht schon
OK. Wenn du du das aus meinem Beitrag so raus liest, bitteschön. Mir ging es eher darum, dass sich hier so viele aufregen, dass der Herr Riccitiello sagt, dass er Gewinnmaximierung anstrebt. Muss man nicht gut finden. Ist jetzt auch nicht so mein Bestreben im Leben. Aber es steht ihm doch frei so zu denken.

Ich zocke Spiele, die mir Spass machen. Es gibt den ein oder anderen Publischer, den ich meide, weil ich deren Handeln/Denken nicht unterstützen möchte. Es gibt meiner Meinung nach genug Spiele-Macher, die gute Spiele herstellen, bei denen der Spielspass im Vordergrund steht und nicht die maximale Ausbeute von Spielern.
 
@Katzenjoghurt
Danke für die sachliche, ausführliche und gute Diskussion. Sehr schön etwas aus dem Näh-Kästchen zu Lesen. Gute Beiträge!
 
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