Ein Spiel der Amnesia-Macher mit ausgezeichneter Story und ohne krassen Monster-Horror -- das wie Bioshock unter Wasser spielt (optional mit einem Spielmodus, in dem man nicht attackiert wird):
Praktisch alle dieser oben genannten Titel setzen maximal auf ein paar Jumpscares. Und natürlich Gemetzel samt Pixelblut. Alan Wake ist ein bisschen psychologisch, aber ansonsten auch kein Hardcore-Horror.
Amnesia und System Shock 2 hingegen sind andere Hausnummern. System Shock 2 ist mit Bioshock kaum zu vergleichen, sowohl mechanisch als auch sonst. Und Rebirth ist über weite Strecken ziemlich ruhig, gerade zu Beginn -- wenn es allerdings mal "zur Sache" geht, kann das plötzlich geschehen. Und man ist wie im ersten Teil ohne Waffen und schutzlos. Wenn einem der Gedanke nicht behagt, sich in dunklen Höhlen vor Monstern zu verstecken und gelegentlich von ihnen gejagt zu werden, ist das nichts. edit: Wobei auch Amnesia:Rebirth mittlerweile einen Adventure-Modus hat, der sogar die dunklen Areale aufhellt -- dafür gibts dann ein paar mehr Puzzles.
Große Studios haben jedenfalls gemerkt: Wenn sie zu sehr schocken, verlieren sie Kundschaft, sprich, Profite. RE7 ist in der ersten Hälfte recht scary. Aber ansonsten gibts Big Budget keine krassen Horrorspiele mehr. All-in gehen die nur mit dem Blut und den "realistischen" Gore-Effekten, um Grafik-Schauwerte zu haben.
Um Capcom vor Village zu zitieren: "Resident Evil 7 war zu gruselig."
Um die Macher von Dead Space 2 zu zitieren: "Dead Space war zu gruselig:" --> dabei war auch das erste RE4 im Weltraum, lautes Dauergeballer mit ein paar Jumpscares. Nachhaltig unter die Haut geht da nichts. Und die grotesken Monster nutzen sich halt ab, wenn einem pro Stunde mehrere Dutzend davon vor die Flinte laufen.
Und vor dreißig Jahren fing Infogrames mit Alone In The Dark 2 damit an: Auch in dem Titel kämpfte man plötzlich über weite Strecken mit Wummen gegen Zombiepiraten, die Maschinengewehre gassi führten.