News Wikileaks: FBI geht gegen Anonymous-Beteiligte vor

florian. schrieb:
wohl ehr Blockade der Firmenzugänge.
und wenn ne Gruppe Menschen einen Supermarkt Eingang Versperren machen se sich nicht Strafbar oder wie :o

So ein Quatsch, der Zahlungsverkehr war zu keinem Zeitpunkt eingeschraenkt, dieser Vergleich ist Kaese. Das "Geschaeft" lief weiter und war nie unterbrochen. Es waren ja nur die repraesentativen Websites die offline waren.
 
@florian.

Die Firmen die da lahmgelegt wurden, haben alle ohne echte Gründe Wikileaks Geldzufluss blockiert und damit Wikileaks echten wirtschaftlichen Schaden beschert.
Dass sich Wikileaks wiederrum für die Informationsfreiheit und Veröffentlichung z.T. demokratiefeindlicher Vorgänge innerhalb eigentlich demokratischer Regierungen und Machtapparate einsetzt ist wohl hinreichend bekannt.
Mit dieser Operation hatten die Hacker doch lediglich das Ziel die Firmen unter Druck zu setzen, damit der Geldfluss zu Wikileaks wieder ungestört stattfinden kann.
Meiner Meinung nach, war das völlig gerechtfertigt.
Dass jetzt das FBI gegen die Hacker vorgeht ist allerdings auch eine logische Konsequenz.
 
Reina schrieb:
Unrecht und Unrecht ergibt aber kein Recht. ;)

Ein passiver Boykott oder den Unmut über die Firma sachlich auszudrücken ist was anderes, als eben ein "virtuelles schottern".

Sobald man Eigentum Dritter oder andere beschädigt, sei es eben das Schottern bei Castor-Transporten, oder das Ausführen einer DoS-Attacke auf die Netzstruktur einer Firma, wird aber das Recht auf freie Meinungsäußerung und auch das Recht auf Protest überschritten. Man kann so schnell, egal wie moralisch ehrbar die Motive sind, von einem Guten zum Bösen werden.

Man sollte es daher eher wie Gandhi halten. Denn ein Befreier kann eben auch schnell zum Tyrann werden. ;)

Moralisch Fragwürdig finde ich hier beide Seiten. Daher sollte man wohl sagen, wenn Strafe, dann beide Seiten. Aber das ist eher Wunschdenken. ;)


noskill schrieb:
...
Mit dieser Operation hatten die Hacker doch lediglich das Ziel die Firmen unter Druck zu setzen, damit der Geldfluss zu Wikileaks wieder ungestört stattfinden kann.
Meiner Meinung nach, war das völlig gerechtfertigt.
Dass jetzt das FBI gegen die Hacker vorgeht ist allerdings auch eine logische Konsequenz.
Bekomme ich nicht was ich will, so erpresse ich dich? Schönes Ansicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Reina schrieb:
Sagt mal.. seid ihr noch ganz dicht ?!

Wer ist denn hier bitte kriminell? Eine verzweifelte, wütende zivilgesellschaftliche Aktivistengruppe, die ein virtuelles Sit-In veranstaltet und ein paar Firmenpräsenzen blockiert? Oder ein System, das die Pressefreiheit im Interesse brutaler Kriegsführung beschneidet und Sanktionen unter Umgehung rechtstaatlicher Verfahren an private Firmen ausgliedert und privatisiert ?...



Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen


Und das hysterische Draufhauen von US Behörden"mit Kanonen auf Spatzen schießen"auf Menschen die sich eben nicht damit abfinden wollen was die Jungens unter dem US Banner so treiben ist einfach nur zum Kotzen:freak:

Das Menschen die aus Solidarität zu Wikileaks ihren Internetwiderstand auf diese ihnen einzig mögliche Art betreiben um gegen diese Machenschaften vorzugehen ist mehr als verständlich!
 
florian. schrieb:
und wenn ne Gruppe Menschen einen Supermarkt Eingang Versperren machen se sich nicht Strafbar oder wie :o

Da wär ich in der Tat gespannt welche rechtlichen Auswirkungen das hätte und auf welcher Begründung das fußen sollte.

Edit:

noskill schrieb:
Mit dieser Operation hatten die Hacker doch lediglich das Ziel die Firmen unter Druck zu setzen, damit der Geldfluss zu Wikileaks wieder ungestört stattfinden kann.

Von diesem Standpunkt aus könnte man tatsächlich Erpressung anführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
noskill schrieb:
@florian.

Die Firmen die da lahmgelegt wurden, haben alle ohne echte Gründe Wikileaks Geldzufluss blockiert und damit Wikileaks echten wirtschaftlichen Schaden beschert.
.


Eben Marionetten der US Regierung eine Schande was da abgelaufen ist und die Leute die mit Blockaden sich dagegen gewehrt haben,haben nicht den ersten Stein geworfen um es mal deutlicher auszudrücken
 
Zuletzt bearbeitet:
@GameRsT

Du hast aber schon mitbekommen, dass das Geld nicht von den Geldunternehmen kam, sondern Spenden von Nutzern waren, oder?

@Kopi80

Erpressung ist etwas anderes, dabei wird mit der Veröffentlichung von etwas gedroht, wenn eine Forderung nicht erfüllt wird.
In dem Fall war es eher Nötigung.
 
Zwar etwas alt, aber immer noch interessant zu lesen:
http://www.law-blog.de/223/denial-of-service-dos-und-deutsches-strafrecht/

Ich fand die Attacken von Anonymus eher kontraproduktiv und sinnlos. Die betroffenen Firmen haben Empathie von den Medien und den (unwissenden) Bürgern erhalten. Die Script-Kiddies sind mal wieder die Bösen und werden dementsprechend auch verfolgt. Außerdem ist sowas ein gutes Ablenkungsmanöver, um von den eigenen Schandtaten wegzusehen. Genutzt hat das Nötigen der Firma auch nichts, die Kanäle sind nicht wieder geöffnet worden.
 
Ich möchte gar nicht erst wissen wieviele unbedacht diese Software gezogen und verwendet haben.
Die lesen jetzt die News (FBI jagt Beteiligte) und kriegen richtig Bammel.
 
noskill schrieb:
Die Firmen die da lahmgelegt wurden, haben alle ohne echte Gründe Wikileaks Geldzufluss blockiert und damit Wikileaks echten wirtschaftlichen Schaden beschert.
Du bist also klarer Befürworter der Selbstjustiz?
zudem haben diese Firmen nach geltendem Recht gehandelt!
 
Mit bekommen ja, aber es ändert nichts daran, dass man eine "unmoralische" Tat mit einer Straftat beantwortet. Wo kommen wir da bitte hin?

Scully1234, es ist ja schön, dass du es "in Ordnung" findest, aber warum schadet man dem Unternehmen? Viele der "Hacker" haben sicher eine MasterCard oder Visa, warum geben sie diese nicht einfach ab und beenden selbst ihre Geschäftsbeziehung zu der Firma?

Und noskill, auch die Tatsache zu sagen: "Wenn du nicht, mach ich." ist eine Erpressung, hier kam es aber nicht mal dazu, sondern die Infrastruktur wurde angegriffen, wie schädlich es war, ist gleich, es war ein Angriff und es wurde eine Straftat begangen und die Leute gehören dementsprechend auch verklagt und bestraft. Die einzige Frage die hier gilt ist, warum werden die Firmen nicht ebenso belangt oder der Staat.

Es ändert aber eben nichts daran, Unrecht bleib Unrecht, egal wie ehrbar die Motive waren und damit gehört es bestraft.

Und ich bezweifel ernsthaft, dass viele von den Protestanten ihre Beziehungen zu Visa und Co beendet haben wegen dem Schauspiel.

Aber ja, man kennt diese Argumentationen: Unrecht gegen die Partei die man bekämpft ist ok, aber wehe diese setzten das selbe Unrecht gegen einen an, da wird dann laut geschrieen.
 
so versucht man die Untertanen klein zu halten und einzuschüchtern.
Es wird Zeit, dass man auf die Strasse geht, und gewaltfreien Widerstand leistet.

Man sieht ja in Ägypten, was Regierungen mit dem Internet und den öffentlichen Netzen machen, wenn es nicht frei bleibt. Es muss schleunigst ein autarkes Datennetz der Kommunen aufgebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
LightFlash schrieb:
Die lesen jetzt die News (FBI jagt Beteiligte) und kriegen richtig Bammel.

Man sollte sich auch mal vor Augen führen warum nur das FBI so aggresiv darauf reagiert,was ist bitteschön mit den anderen Ländern haben die keine Strafverfolgungsbehörden?

Ach stimmt ja die werden erst wieder auf massiven Druck der US Behörden aktiv in diesen Fällen
 
Wer ist denn hier bitte kriminell? Eine verzweifelte, wütende zivilgesellschaftliche Aktivistengruppe, die ein virtuelles Sit-In veranstaltet und ein paar Firmenpräsenzen blockiert? Oder ein System, das die Pressefreiheit im Interesse brutaler Kriegsführung beschneidet und Sanktionen unter Umgehung rechtstaatlicher Verfahren an private Firmen ausgliedert und privatisiert ?

Ich glaube, bei uns muss es auch erst krachen, bis einige mal aufwachen und kapieren, was in unseren vormals scheindemokratischen Gesellschaften gerade passiert...

sehr sehr gut, stimme ich voll und ganz zu. Naja mal abwarten, sobald die Bequemlichkeit der Menschen hier getroffen wird werden die schon laut geben :D

Was mir aber an Wikileaks komisch vorkommt ist die "Duldung". Vllt ist das doch auch wieder nur eine Masche um die Menschen in die Irre zu führen. Ist genauso iwie mit Osama bin Laden, ich glaube wenn sie ihn nicht als Medienbösewicht bräuchten wäre der schon längst gefasst. Aber dann hat man ja fürs erste keinen greifbaren,bekannten Terroristen zur Hand - ergo lässt man den mal laufen. Das FBI oder die CIA kommen mir mittlerweile eh wie ein Staat im Staat vor. Die haben zum Teil ja volle Machtbefugnisse wo nichtmal der Präsident hat/weiß und das die im vertuschen Weltklasse sind weiß jedes Kind :D

Es wird Zeit, dass man auf die Strasse geht, und gewaltfreien Widerstand leistet.

Geschichtlich gesehen geht das nicht so ganz ohne Gewalt. Man nimmt mächtigen Leuten ihre Macht, das die diese nicht so einfach hergeben ist wohl auch klar. Auch der Berliner Mauerfall - wird ja immer friedlich dargestellt - hat etliche Todesopfer gekostet. Vllt nicht an diesem Tag aber all die Jahre davor, wo Menschen verschwanden die für eine Einigung gekämpft haben
 
GameRsT schrieb:
Scully1234, es ist ja schön, dass du es "in Ordnung" findest, aber warum schadet man dem Unternehmen? Viele der "Hacker" haben sicher eine MasterCard oder Visa, warum geben sie diese nicht einfach ab und beenden selbst ihre Geschäftsbeziehung zu der Firma?
.

Das wäre sicherlich auch eine Möglichkeit des Widerstandes gewesen,nur wie ich oben schon anmerkte,nicht diese "Hacker" haben sich zuerst im rechtsfreien Raum begeben,das waren in erster Linie diese Firmen.

Sie haben im Joint Venture mit der US Regierung also den ersten Stein geworfen und das in Fall von solchen Kriegsverbrechen die Wikileaks aufgedeckt hat,die Emotionen sehr am Siedepunkt waren,haben sie es ebenso mit zu verantworten wenn ehemals harmlose Bürger auf diese Vorgehensweiße ebenso aggresiv mit Internetblockaden reagieren

Die Wahrheit sollte mit Sanktionen (in dem Fall Kontensperrung)unterdrückt werden das ist die wahre Erpressung
 
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wie hoch der schaden war, ist natürlich fraglich.
aber wenn die Infrastrucktur nicht erreichbar ist, dann entsteht dort natürlich ein Schaden.


ob der schaden nun 100€ oder 1Millionen Euro betrug spielt dabei ja absolut keine rolle!
 
florian. schrieb:
wie hoch der schaden war, ist natürlich fraglich.
aber wenn die Infrastrucktur nicht erreichbar ist, dann entsteht dort natürlich ein Schaden.

oder der schaden nun 100€ oder 1Millionen Euro betrug spielt dabei ja absolut keine rolle!

Wieviel Schaden ist denn Wikileaks durch die illegale Kontensperrung entstanden?

Wieviel Imageschaden dem Betreiber durch die just in diesem Moment auftauchenden Vergewaltigungsvorwürfe?


Wenn hier einige immer noch nicht sehen mit welcher Macht hier eine Regierung hinterm großen Teich versucht jemanden mundtot zu machen dann ist das Verblendung
 
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