Wordpress Multisite sinnvoll?

Physically

Lt. Commander
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Hey,

ich baue derzeit eine Website mit Wordpress auf bzw. einen Shop (woocommerce). Über den Shop werden Videos verkauft. Diese Videos soll der Käufer sich nach dem Kauf anschauen können. Das soll dann auf einer Videoplattform passieren, die unter einer Subdomain von mir läuft. Also die TLD ist z.B. meinshop.de und die Videoplattform dann video.meinshop.de.

WP bietet ja das Multisite-Feature an. Das habe ich auch schon ausprobiert, allerdings unterstützt es für mich essentielle Plugins nicht. Also habe ich da zurückgerudert und das Multisite-Feature wieder deaktiviert. Jetzt frage ich mich, welche Möglichkeiten es noch gibt. Mir ist es wichtig, dass der Käufer die gleichen Login-Daten im Shop als auch auf der Videoplattform benutzt, sprich eine Datenbank nutzt.
Außerdem soll die Videoplattform ein gesondertes Wordpress Theme erhalten als der Shop.

Gibt es da andere Lösungen als Multisite?

Grüße
 
Naja keine andere als Wordpress Multisite, wenn du bei Wordpress bleiben willst.

Anders ist das mit den Logins nicht wirklich zu realisieren...

Du kannst "tricksen" und mehrere Themes pro Wordpress-Installation nutzen, aber dazu musst du soweit ich weiß den Cache deaktiveren.

Bei einigen Benutzern ist die Performance dann im A****...

Lg
 
Wie Sie schon geschrieben haben, Multisite bei Wordpress ermöglicht genau dies: dass man der TLD eine spezifische Kennung voraussetzt, also z.B. video.xyz.de oder shop.xyz.de. Das ganze wird in der Verwaltung als Subdomain geführt. Trotzdem wollen Sie ja zwei Sachen miteinander verbinden: die Wordpress-Datenbank und die Woocommerce-Datenbank. Ob und inwieweit dies möglich ist, hängt nicht zuletzt auch wieder von ihrem Provider ab, ob er die entsprechenden Ports etc. zur Verfügungs stellt.

Ginge es nur um Wordpress, wäre es nicht unbedingt ein Problem. Zwar trennt WP bei Multisite auch die Datenbank entsprechend auf: es bleibt zwar bei einer Basisdatenbank, wird aber in einen anderen Folder gelegt. Allerdings gibt es Plugins, mit denen man das dann wieder überbrücken kann, also zum Beispiel dass Beiträge(und für nichts anderes ist Wordpress im Prinzip gut, es ist und bleibt eine Blog-Software), die auf Subdomains veröffentlicht werden, dann auch wieder auf dem Meldungsflow der Hauptseite zusammen laufen.

Natürlich könnte man Wordpress auch dafür nutzen, Unterseiten, also z.B. Detailseiten mit Beschreibungen für die einzelnen Videos anzulegen. Kurzum, für das Projekt könnte man wohl Wordpress auch mit Multisite gut nutzen. Ich selbst kann aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, dass die Performance darunter leiden würde.

Das Problem ist meines Erachtens nach die Zusammenführung der Woocommerce-Datenbank und der Wordpress-Datenbank. Auch das ist prinzipiell zweifellos möglich, geht aber sicherlich nicht per "One-Klick", wie die meisten Provider das inzwischen anbieten. Dafür braucht man einen Datenbankspezialisten, der die entsprechenden Schnittstellen schafft. Die "einfache" Lösung wäre wahrscheinlich, dass man die Login-Funktion von Wordpress generell versteckt und nur bei Woocommerce einen Login macht - dies sollte IMHO auch ausreichen, denn warum braucht man für Wordpress einen Login? Oder haben Sie so viele Zulieferer von Bezahl-Inhalten/Videos, die eigene Beiträge veröffentlichen dürfen sollen?
 
Ich dachte Kunden, die sich anmelden, sind automatisch auch in der WP-Datenbank registriert bzw. es war mir nicht klar, dass WooCommerce eine gesonderte Datenbank führt. Registriere ich nämlich einen Testaccount im WP-Backend, dann ist dieser auch in WP unter "Benutzer" zu finden mit der Rolle "Customer". Der Testaccount hat auch Vor- und Nachname. Melde ich mich nun im Shop-Frontend an, ist dies auch ohne weiteres möglich und mir werden die Daten, des im WP-Backend erstellen Testaccount angezeigt. Adresse, Name, etc.
Bedeutet das nicht, dass hier nur eine einzige Datenbank genutzt wird und sich WooCommerce diese mit WP teilt?
 
Wie gesagt, ich weiß nicht, welchen Provider Du nutzt, aber wenn es so ist, gehe ich davon aus, dass dort schon jemand eine entsprechende Datenbankintegrationslösung angeboten hat. Dann verstehe ich aber den Post an und für sich nicht...wo ist das Problem?
 
Woocommerce ist ein Plugin für WP und hat in der Datenbank eigene Spalten aber doch keine eigene Datenbank.

Wenn man nicht unbedingt auf WP und Woocommerce angewiesen ist, sollte man mal über den Tellerrand schauen. Wieso nicht Contao mit Isotope? Contao z.B kann Multidomain out of the box.
 
Naja, die Ausgangsfrage war ja nach einer Alternative für Multisite, die es anscheinend nicht gibt. Ich denke die Schnittstelle wurde dann seitens WooCommerce eingepflegt offensichtlich.

Naja, was heißt angewiesen. Der Shop wird keine übermächtig große Plattform mit tausenden Produkten. In absehbarer Zeit rechne ich mit maximal 50. WooCommerce ist da denke ich die richtige Wahl in Verbindung mit WP.
Danke für eure Hilfe dennoch :-)
 
Wordpress ist mittlerweile mehr als ein Blog würde ich mal sagen. Es entstand zwar daraus und wir auch heute noch sehr oft als Blogsoftware genutzt, aber wenn ich sehe wie viele Webseiten, die nicht aufs Blogging spezialisiert sind, Wordpress nutzen, ist das kein Argument. Warum sollte WooCommerce nicht sicher sein?
 
Ich meinte, dass die Aussage nicht sicher sei. Aber Wordpress hat ein Sicherheitsproblem, ja.
 
Die Abhängigkeit von Erweiterungen z. B.. Wordpress ist von der Codebasis recht veraltet, durch die Verbreitung bei Hackern ein beliebtes Ziel und es kommen recht oft Updates. Zahlreiche Erweiterungen werden jedoch schlecht gepflegt. Ohne Erweiterungen ist WP ein einfacher Blog. Mit Erweiterungen ein CMS, jedoch mit starken Abhängigkeiten von eben diesen und oft nicht sicher.
Es gibt genügend Alternativen.
 
Was mir an Wordpress, auch mit Multisite, gut gefällt, ist die sehr gute Performance! Ich habe unter anderem schon mit Joomla, Drupal und Typo3 gearbeitet und dabei festgestellt, dass Worpress bei weitem am besten performt und am einfachsten zu bedienen ist: wenn ich mir anschaue, wie kompliziert es alleine ist, bei Joomla Grafiken so einzubinden, wie man es haben will...oder wie zäh Typo3 beim Zugriff auf die Elemente ist, dann kommt mir das blanke Grausen. Drupal hat nicht einmal einen intensiven Test bei mir überstanden, weil ich damit einfach nicht das machen konnte, was ich wollte.
Jetzt könnte man sagen: klar, mit einer Schulung wäre es besser geworden. Aber genau da finde ich Wordpress eben auch sehr dankbar, denn es ist so verbreitet und der Code so offen, dass man immer selbst eine Lösung finden und programmieren kann. Relativ gut fand ich auch die Schnittstellen zur Übernahme anderer Inhalte, egal ob von anderen Wordpress-Seiten oder anderen CMS, was bei einem meiner großen Projekt ein Task war.
Das mit der Sicherheit kann ich auch nicht in dieser Weise nachvollziehen: gut, es ist schon richtig, dass man aufpassen sollte, was genau man für ein Plugin installiert. Allerdings sind es eben genau die (automatischen) Updates, die hier ein Vorteil in meinen Augen sind, weil sie dem vorbeugen. Das größte Problem hatte ich mal mit einer alten Joomla-Installation, bei der ich Admin wurde: sie war nicht durch eine neue Version zu ersetzen, weil es scheinbar mit dem Theme nicht verträglich war...was an und für sich schon ein intrinisicher Fehler ist, oder? Ich meine wenn die aktuelle Erscheinung die Fortentwicklung behindert, dann ist das ein struktureller Fehler eines CMS. Fakt ist, dass es bei Joomla nach der Installation eines zu neuen Plugins dann zu einer feindlichen Übernahme durch irgendwelche russischen Pornoseiten kam - und das auch, nachdem das Plugin längst wieder deinstalliert war: das Backdoor, das dieses (im Übrigen von der Community sehr gut bewertete) Foto-Plugin in der Datenbank geschaffen hatte, blieb bestehen. Auch daher bin ich von Joomla nicht sehr überzeugt, weil es ja wohl nicht sein kann, dass sich Plugin-Installationen nicht mehr sauber aus der SQL entfernen lassen, oder?
 
Die automatischen Updates bringen dir auch nichts, wenn danach das Plugin nicht mehr läuft und eventuell nicht mehr gepflegt wird.

Zu deinen Vorschlägen: Joomla halte ich für unbedienbar, Typo3 ist zu 99,9% mit Kanonen auf Spatzen schießen und Drupal ist mir zu kompliziert in der Entwicklung.

Thema Sicherheit. Schau dich mal auf https://www.exploit-db.com/ um und vergleiche einfach mal mit z.B. Contao.
 
savuti schrieb:
Die automatischen Updates bringen dir auch nichts, wenn danach das Plugin nicht mehr läuft und eventuell nicht mehr gepflegt wird.

Da muss man aber schon sehr exotische Plugins haben. Ich betreibe mehrere WP-Seiten mit insg. weit mehr als 100 verschiedenen Plugins - auch mit dem letzten großen Update (5.1.1) gabs keine Probleme, außer ein Gallerie-Plugin welches dann einen Anzeigefehler hatte, welcher binnen eines Tages behoben wurde.

savuti schrieb:
Thema Sicherheit. Schau dich mal auf https://www.exploit-db.com/ um und vergleiche einfach mal mit z.B. Contao.

Ach komisch, es gibt für das weltweit meistgenutzte CMS die meisten bekannten Exploits? Und für das System, was weltweit quasi 0 Relevanz hat (Marktanteil 0,1%), gibt es kaum welche, die gepublisht wurden? Wer konnte das nur ahnen!
... Ist doch immer so. Dein Link hat keine wirklich Aussagekraft.
 
Ich gestehe, dass ich ein WP-Fan bin. Ich bin kürzlich mit Contao in Kontakt gekommen, aber nur peripher. Gerne schaue ich es mir mal aufgrund Deiner Empfehlung @savuti an. Allerdings stimme ich @gaym0r zu, dass WP alleine wegen seiner Verbreitung unschlagbar ist. Hier gibt es die größte Community und man findet normalerweise immer in irgend einem Forum die passende Hilfe. Das gibts sicherlich nirgendwo sonst.
 
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