News WWDC-Gerüchte: Nur noch ein „neuer Mac“ mit Intel vor dem Wechsel auf ARM

Apple hat über die Jahre ein gigantisches Barvermögen von 150 - 250 Mrd. € aufgebaut, welche sie jetzt immer mehr investieren wollen, aufgrund der Wirtschaftspolitik Trumps, die sich auch gegen die Unternehmen stellt, die gewaltige Summen im Ausland parken. Dazu gehört auch Apple.

Apple hat jetzt schon sehr leistungsstarke Chips auf ARM-Design entworfen und werden auch sicher in den letzten Jahren auch einiges investiert haben. Ich bin mir sicher, dass Apple sich einiges dabei gedacht hat und auch viel Geld in die Hand nimmt, damit dieser Weg so gut wie nur möglich über die Bühne geht.

Und Apple traue ich es meisten zu, dass sie den Wechsel auf ARM erfolgreich meistern werden.
 
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Ist auch die Frage was die ganzen Firmen mit ihren Programmen machen und ob die Bock haben jetzt alles 2x zu pflegen, weil Apple wieder nen eigenen Weg geht. Und es geht ja nicht nur um die großen Programme. Auf nen Arbeitsrechner, wo ich die ganzen vielen kleinen Tools, die es so gibt, nicht nutzen könnte, hätte ich jedenfalls keinen Bock. Dazu dann noch alle möglichen Plugins für sämtliche Programme, die man dann je nach Technik auch neu programmieren müsste.
 
Ja, das ist die Benutzerfreundlichkeit von denen alle bei Apple reden. Sehr besch**** wenn man in den nächsten 1/2 - 1 Jahr ein neues Macbook braucht und ein EOL Produkt für 3000€ kaufen muss. Das kostet ein vernünftig ausgestatteter 15" nämlich. Ich hoffe mein 2015 hält noch ein wenig durch.
 
Waelder schrieb:
Selbst wenn die Leistung zu Beginn nicht überragend sein wird
kann man sich das schon irgendwie zurecht biegen... Zwischen zwei so verschiedenen Architekturen wird es schwierig die Leistung vernünftig zu vergleichen und Apple war ja früher (also als man noch verschiedene Architekturen hatte und darauf irgendwie diesen Mac vs. PC -Krieg noch besser austragen konnte) auch schon ein Meister im Cherrypicking, wenn es um Leistungsvergleiche geht...
 
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also der A12X hat nur 1000 Punkte weniger im Singlecore als der I7 8700K.

ARM wird wohl die Zukunft werden, X86 werden in 5-10 Jahren Geschichte sein
 
Aphelon schrieb:
Zwischen zwei so verschiedenen Architekturen wird es schwierig die Leistung vernünftig zu vergleichen
Man wird sich halt auf reine Anwendungstest beziehen müssen. Wie lange brauchen gewisse Arbeitsschritte auf dem jeweiligen System. Anders wird man es nicht testen können.
 
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Jyk schrieb:
Frage mich nur welche Vorteile es bringen sollte, AMD ist auch noch am Markt. Es wird nicht gerade günstig sein den Chip selbst zu bauen. Natürlich kann man das OS auf die CPU maßschneidern aber sobald Adobe auf einen Dell XPS sehr viel schneller läuft als auf dem ARM System könnten die Macboobs zum reinen Lifestyle Objekt verkommen.

Apple ist einer der wenigen ARM Lizenznehmer welcher auf Basis der ISA komplett eigenständige CPU Architekturen entwickelt. Also so wie es beispielsweise AMD und Intel auf Basis der x86 ISA machen. Schaut man sich Apples noch aktuelle Lightning CPU Kerne an (im A13 SoC, 7nm) hat ein CCX bestehend aus zwei Kernen inkl. L2 13,5mm². Bei AMDs Zen2 (ebenfalls 7nm) kommt ein CCX mit 4 Kernen inkl. L2 und L3 auf 31,3mm². Die eigentlichen Kerne sind damit bereits heute bei Apple etwas "fetter".

Praktisch hat Apple schon vor langer Zeit eine Entwicklungsrichtung (CPU Architektur) eingeschlagen welche weit über das typische Format für den ultra-mobile Bereich (wie ARM Cortex) hinaus geht.

Das Know How, die Integration von Hard und Software, nahezu unbegrenzte Ressourcen und ein recht exklusiver Zugriff auf TSMC ergeben eine Ausgangsbasis mit der im direkten Vergleich AMD und Intel schlagbar sind. Man muss sich hier nur mal vor Augen halten das Apple 2019 fast doppelt so viel Geld in R&D gesteckt hat (16,2 Mrd. $) wie AMD Umsatz erwirtschaftet .

Quellen:
https://en.wikichip.org/wiki/amd/microarchitectures/zen_2
https://www.anandtech.com/show/14892/the-apple-iphone-11-pro-and-max-review/2
 
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Fritzibox schrieb:
also der A12X hat nur 1000 Punkte weniger im Singlecore als der I7 8700K.
In einem fragwürdigen synthetischen Benchmark. Das einzige was wirklich zählt ist die Performance der Anwendungen. Man wird halt sehen wie da die Vergleiche ausfallen werden.
 
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Ich bin ja ein großer Verfechter von macOS, da es in meinen Augen das System ist, mit dem ich die größte Flexibilität habe. Ein OS, auf dem die bekannten Apps lauffähig sind (Adobe, MS-Office, auch wenn ich gerade die Beiden nicht nutze, aber dafür genug andere), und zusätzlich die komplette UNIX-Welt mit allen Tools die man von Linux kennt offen steht, ist IMHO genial. Und wenn das noch nicht reicht, kommt eben noch ein natives Linux oder Windows auf den Mac drauf. Das geht mit keinem anderen System!
Doch sollte sich der ARM-Wechsel wirklich bewahrheiten, werde ich mir kein neues MacBook mehr kaufen. Ich bin durch die Uni drauf angewiesen, dass Virtuelle Maschinen (Linux) laufen, und auf das Game am Abend möchte ich auch nicht verzichten. Entwickler sind IMHO diejenigen, die dieser Umstieg am härtesten treffen würde. Für iOS-Entwickler, die auch nich ausschließlich für iOS entwickeln, wird in vielen Szenarien ein zweites Gerät notwendig sein.

AlphaKaninchen schrieb:
Warum soll Virtualisierung nicht gehen?
Du kannst auf ARM genauso Virtualisieren wie auf x86, nur was in der VM läuft unterscheidet sich halt, aber ob das jetzt Linux für ARM oder Linux für x86 ist ist doch egal (bei Windows ist ARM noch etwas hackelig funkioniert aber auch)

Ich virtualisiere ja nicht der Virtualisierung wegen, sondern weil ich ein Programm ausführen möchte / muss, welches unter macOS nicht läuft. Und x86 ist nunmal die dominierende Architektur auf dem PC-Markt, daher ist davon auszugehen, dass das Programm als x86-Binary vorliegt. Somit hab ich absolut gar nichts davon, ein ARM-Linux oder ARM-Windows VM anschmeißen zu können, es wird an der Situation, dass meine Binary nicht läuft, nichts ändern. Wenn ich eine fertig eingerichtete VM ausführen muss, erst recht nicht.
 
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Kuomo schrieb:
Es wird ihnen aber viel mehr um Unabhängigkeit gehen
Eher um höhere Margen.
Intel nimmt wohl zu viel und man will sich davon losreißen.
 
Wie läuft das nach dem Wechsel auf ARM eigentlich mit Bootcamp?
Windows unterstützt mittlerweile ja auch ARM, also die Basis ist da, die Frage ist nur, ob man das sinnvoll nutzen können wird.
 
Steini1990 schrieb:
Man wird sich halt auf reine Anwendungstest beziehen müssen. Wie lange brauchen gewisse Arbeitsschritte auf dem jeweiligen System. Anders wird man es nicht testen können.
Macht eben das Kirschenpicken viel leichter... Deswegen würde ich auf das was während der WWDC über die Leistung gesagt wird nicht viel geben... da muss man einfach auf unabhängige Tests warten...


Edit:
@SV3N btw. erstmalig auf YouTube zu verfolgen. Ggf. bei ner WWDC-News mal als Info mitgeben...
 
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Chillaholic schrieb:
Eher um höhere Margen.

Das ist ein Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein. Natürlich kann man da die Marge erhöhen. Wenn man am Ende dann auch noch das bessere Produkt auf die Beine stellt, ist es Win Win. Das wird dauern aber irgendwann wird es der Fall sein.

Chillaholic schrieb:
Intel nimmt wohl zu viel und man will sich davon losreißen.

Die Intel Dinger sind auch einfach nur Müll. Zu heiß, zu wenig Leistung - da geht insgesamt so viel mehr.
 
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TheDev schrieb:
Ich virtualisiere ja nicht der Virtualisierung wegen, sondern weil ich ein Programm ausführen möchte / muss, welches unter macOS nicht läuft. Und x86 ist nunmal die dominierende Architektur auf dem PC-Markt, daher ist davon auszugehen, dass das Programm als x86-Binary vorliegt. Somit hab ich absolut gar nichts davon, ein ARM-Linux oder ARM-Windows VM anschmeißen zu können, es wird an der Situation, dass meine Binary nicht läuft, nichts ändern. Wenn ich eine fertig eingerichtete VM ausführen muss, erst recht nicht.
Das ARM Windows hat einen eigenen x86 Emulator und tendiert auch Richtung ARM und unter Linux dürfte ARM, Android, IoT und Pi sei dank, die dominierende Platform sein. Aber ja ich verstehe das Argument, der Ursprungspost hat auf mich nur den Eindruck gemacht als ginge der Ersteller davon aus das es unmöglich sei auf ARM Virtualisieren
 
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Falls jemand noch wissen will, wie sich der Snapdragon auf Windows on ARM mit Spielen schlägt, kann gerne hier hineinschauen:
https://www.computerbase.de/forum/t...marks-getestet-vs-4750hq-irispro5200.1951629/
Und die laufen fast alle auf einem x86 Emulator.

Und jeder weiß, wie gut Apple sein Ökosystem optimieren und verbessern kann, dann wird man sich ca. denken können, was bei Apple alles möglich sein wird.
 
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Kuomo schrieb:
Dass das für Apple gewisse Vorteile hat, ist mir schon klar. Es wird ihnen aber viel mehr um Unabhängigkeit gehen, als um die Hand voll Hackintosh Bastler.
Ja, da magst du recht haben. Ich denke jedoch, dass es auch Apple aufgefallen ist, dass einige der bekannten YouTuber sich gegen die Preispolitik von Apple äußern und vergleiche mit non-Apple Geräten ziehen auf den das OSX genauso gut zum Teil aber auch besser läuft und das zu einem weit aus niedrigem Preis.

Ist jetzt aber nur eine Vermuttung meinerseits.
 
Plumpsklo schrieb:
Das ist ein Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein. Natürlich kann man da die Marge erhöhen. Wenn man am Ende dann auch noch das bessere Produkt auf die Beine stellt, ist es Win Win.
Ja und Apple würden Kostenrduzierung auch nie an den Endkunden abgeben.
Gönnt es denen doch, die haben ja fast nix! :D
 
AlphaKaninchen schrieb:
Ansonsten muss der Entwickler halt XCode starten, Compile drücken und dann ist es auch auf ARM lauffähig.
Wenn es sich denn dann auf Anhieb compilieren lässt bzw. es den Entwickler überhaupt noch gibt...
 
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Chillaholic schrieb:
Ja und Apple würden Kostenrduzierung auch nie an den Endkunden abgeben.

Würdest du das wenn du nicht musst? Ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn die anfangen Mist zu bauen und teuer zu verkaufen, dann wird es keiner mehr kaufen. So war es bei Nokia, die im Vergleich zu den Smartphones damals einfach nur määh waren --> Platzhirsch war Plötzlich keiner mehr. Gleiches bei HTC, die zeitweise ein richtiger Player im Markt gewesen sind.

Wann endet das Märchen vom "schrott-kaufenden Endverbraucher"? Apple ist erfolgreich, weil sie liefern was der Kunde will. Manche können das nicht akzeptieren.
 
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Kuomo schrieb:
Ich sehe nicht, wo das für den Endnutzer vorteilhaft sein soll.

... das ist auch nix was für den Endnutzer aus nächstenliebe passiert.... Das ist reine Gewinnmaximierung. Alles inhaus (Wertschöpfung), einzig die Fertigung geht an extern, welche sich im Preiskampf für einen mrd. deal gegenseitig unterbieten. Ist auch nachvollziehbar das man sich das nicht ans beim Binden will... Darum hat sich AMD damals davon getrennt. Ein Risikofaktor weniger.

edit: und warum sollte man sich heute noch einen Mac kaufen wenn man weis das in 2-3 Jahren alle Software keinen Suport mehr bekommt die auf X86 basiert. Ich würde jetzt die finger von Apple warten einen Kauf nach hinten schieben sofern ein "Altgerät" vorhanden und nutzbar ist für das letzte jahr ;)
 
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