Zukunftspläne - gute Karriere möglich?

berg123

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Mit diesem Beitrag ersuche ich euch um eure Meinungen zu meinen voraussichtlichen Plänen. Ich bin neu hier & da ich immer sehr hilfreiche Antworten auf kleinere unspezifischere Fragen durch die Foren erhalten habe, dachte ich mir, ich erstelle jetzt mal einen eigenen Beitrag!:)
Kurz zu mir: Ich werde demnächst 19, lebe in Österreich und besuche hier eine HAK, mache kommendes Jahr Matura/Abi & plane dann den Start ins Studium. Derzeit arbeite ich nebenbei bei einer Steuerberatung und bin für Buchhaltungen zuständig, womit ich auch wirklich sehr viel Spaß habe!

Nun zu meinen Themen/Plänen.

Ich überlege an der HFH Bwl zu studieren, dort kann ich mir auf Grund meines Abschlusses der HAK 1 Jahr anrechnen lassen und habe somit 2 Jahre für den Bachelor, welcher mit B.A abschließt. D.H ich wäre mit 21 fertig. In der Zeit des Bachelor plane ich auf jeden Fall bei meinem Arbeitgeber zu bleiben und womöglich einen berufsbegleitenden Master an einer staatlichen Uni/FH dranzuhängen, ja nachdem wo meine Spezialisierung hingehen würde.
Hier gleich mal ein paar Fragen.

•HFH- hat hier jemand Erfahrung, wie angesehen etc dies bei künftigen Unternehmen ist?
•verkürztes Studium durch Anrechnung- ist so etwas bei Arbeitgebern gern gesehen oder eher nicht?
•Master- denkt ihr, dass es schwierig werden könnte von einem Fernstudium einer Privatuni auf einen ‚normalen‘ Master umzusteigen?
Das wäre mal Plan A. Plan B wäre folgender:
Studium Wipäd an einer staatlichen Uni, Dauer: 9 Semester, Abschluss zwischen 23,5-24 Jahren.


Was mich am Wipäd Studium reizt ist die Lehrerausbildung. Da ich aber weiß, dass ich jung Mama werden möchte ist gerade Plan A für mich sehr attraktiv, da ich schon bereits in der Studienzeit BE sammle & auch danach noch gut 1-2 Jahre arbeiten gehen würde/möchte.
Ich hätte auch den Gedanken gehabt, nur einen Bachelor in BWL zu machen, dann 2-4 Jahre zu arbeiten und bei Interesse/Wunsch nach meinem 1.Kind Wipäd nachzumachen, da ich mir von Bwl ja einiges anrechnen lassen kann.

Natürlich, ich bin sehr jung. Für viele ist es auch noch weit ausreichend mit 28-30 Kinder zu bekommen, was natürlich vollkommen in Ordnung ist, nur für mich eher nicht vorstellbar ist.
Ich hätte gerne eure Meinungen oder Ratschläge ob so ein Plan theoretisch gesehen klug ist, da ich mir eine Karriere ebenso nicht verbauen möchte. Das BE vor einem Kind von großer Relevanz ist, vor allem wenn man plant eine erfolgreiche Karriere und einen guten Job zu bekommen, ist mir bewusst.
 
Also Karriere macht man nach den Kinder und nicht vorher. Sprich, wenn die Kids so ab 10/14 Jahre alt sind - also raus aus der intensiven Betreuung durch die Eltern, kann man die Karriere starten. Dann kann man auch wieder mehr Stunden arbeiten gehen und sich vernünftig auf die Arbeit konzentrieren.

Für mich unverständlich sind Leute die die Karriere vor den Kinder machen wollen und dann durch die Kinder dann zum Vollstop kommen.

Ist man 40 Jahre und die Kinder sind wirklich aus den gröbsten raus, hat man ja noch mindestens 20 Jahre bis zur Rente, ggf ja noch mehr. Und dann ist der Fachkräftemangel noch größer und man kommt leichter die Karriereleiter rauf.

Ich hab mit 30 Jahren Kind Nr 1 bekommen und "bereue" ein bisschen so lang gewartet zu haben.
 
Bezüglich Kinder und Karriere: Wir haben unsere Kinder ziemlich spät bekommen (das zweite mit 34 bzw. 37). Das hat der Karriere aber nicht wirklich geschadet. Meine bessere Hälfte ist auch mit Kleinkindern noch ins obere Management aufgestiegen.
Muss jeder für sich entscheiden. Wir wollten keine Kinder, ohne zuvor ein komfortables finanzielles Polster aufgebaut zu haben. Speziell sollte man in den ersten Berufsjahren flexibel sein, um möglichst schnell nach oben zu kommen. Da sind kleine Kinder eher schwierig. Auch mit älteren Kindern sind ständiges verreisen, umziehen und längere Auslandsaufenthalte eher problematisch.
 
Bezüglich der des Anschlusses eines Masters an einer FH/Uni nach einem Bachelor bei der HFH. Ich geh davon aus, dass es kein Selbstläufer wird und eher Richtung nein tendiert.
Hängt jetzt immer im speziellen von der FH/Uni ab. Kenn jedoch Fälle in denen Lehrveranstaltungen sich zwischen Universitäten nur schwer anrechnen lassen. Überlicherweise schauen Universitäts sehr kritisch (teils abwertend) auf andere Institute herab. Von einer Fernuni würde ich davon ausgehen, dass einige Lehrveranstaltungen noch gemacht werden müssen.
 
Wie man an den ersten Antworten sieht, gibt es nicht den einen richtigen Weg. Was für Person X gut war und geklappt hat, passt für Person Y nicht zwingend und muss für diese nicht funktionieren.
Ich finde es gut, dass du dir so früh Gedanken machst. Meiner Erfahrung nach solltest du dich aber nicht zu sehr auf einen spezifischen (zeitlichen) Ablauf versteifen. Es kommt in der Regel immer anders. Vor allem wenn es sich um Dinge handelt, die man nur bedingt selbst in der Hand hat.
Beispiel Kinder: was ist wenn der Partner zu einem anderen Zeitpunkt Kinder will oder es einfach nicht so schnell oder gar nicht klappt?
Karriere definiert ja auch jeder anders. Es werden sich etliche Chancen bieten, aber nicht jede gelingt oder ist zum Zeitpunkt passend. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein ist eben auch enorm wichtig. Und dort spielt Glück einfach eine große Rolle.

Meine Empfehlung: Versuche zwar mittelfristig grob zu planen und somit Schritt für Schritt ein für deine Pläne solides Fundament (sowohl im privaten als auch im beruflichen) aufzubauen. Dann sollten dann auch in jeder Lebensphase genug Optionen verfügbarbar sein.

Wir haben unsere Kinder mit Mitte 30 bekommen. Und für uns und unsere Situation war es die absolut richtige Entscheidung. Ich würde es unter den Rahmenbedingungen wieder so machen.
 
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Ich kann dir nur eines raten: Gehe nicht in die Kinderplanung, wenn nicht ein gewisses Grundkapital als Sicherheit vorhanden ist.
Da wir nicht wissen, wie es um deine finanzielle Situation bestellt ist, kann man dazu nichts weiter sagen. Ich gehe davon aus, dass du Freund/Mann schon hast?
In dem Alter muss man aber sagen: Erstmal abwarten, ob das auch auf Dauer hält was deine Kinderplanung angeht.

Ansonsten zum Thema Studium: BWL ist halt sehr universal und du hast eine sehr breite Auswahl an AGs und Arbeitsstellen im späteren Berufsleben. Das könnte v.a. als Mutter interessant sein. Je nachdem, welches Zeitmodell du anstrebst. Welcher Karrieretyp bist du? Willst du hoch hinaus oder einfach eine stabile Arbeitsstelle?
 
_killy_ schrieb:
Also Karriere macht man nach den Kinder und nicht vorher. Sprich, wenn die Kids so ab 10/14 Jahre alt sind - also raus aus der intensiven Betreuung durch die Eltern, kann man die Karriere starten. Dann kann man auch wieder mehr Stunden arbeiten gehen und sich vernünftig auf die Arbeit konzentrieren.
Quark. Man braucht UNMENGEN an Geld für Kinder weil Deutschland Kinder hasst und es Eltern finanziell gerne unmöglich macht. Mit unseren Kindern haben wir in 3 Jahren 100.000 Euro Rücklagen aufgebraucht. Alternativ hätten wir einfach sofort wieder Vollzeit arbeiten müssen und alles Geld nur noch in Kinderbetreuung - und dann kennt man seine eigenen Kinder nicht mehr.

Was ich damit sagen will: Wir haben beide VOR den Kindern Karriere gemacht und erst mit Mitte 30 dann die Kinderproduktion gestartet. Es stimmt, dass es dann zu einem Karrierestop kommt - aber sehr viel höher hätten wir auch kaum mehr kommen können. Und mit 50+ (also nach 15 Jahren) kann man ja zur Not immernoch in irgendwelche Senior Karrieregrade aufsteigen.
 
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@berg123
Hochachtung. Du hast einen Plan. Finde ich gut. Anrechnung deiner Schule und kurzes geradliniges Studium würde ich dir wenn du in meinem Team anfangen würdest auf jeden Fall positiv anrechnen.
Bwl schadet nicht. Damit kommt man überall gut durch, gerade wenn man das so direkt wie nach deinem Plan A durchzieht.

Was mich ein wenig wundert ist dein Plan B. Auch gut, versteh mich nicht falsch, aber eben ziemlich genau das Gegenteil von A. Schule in egal welcher Form ist halt nicht so das Karriere Ding. Ist sicher auch ein guter Job, aber eben anders als Plan A.
Wenn Kinder Deine Priorität sind, dann ist zumindest aus meiner beschränkten Sicht Plan B besser.
Du kannst problemlos mehrere Jahre raus aus dem Job und dich um Kinder kümmern und du kommst danach gut wieder rein. Teilzeit auch kein Problem.

In der freien Wirtschaft bekommst du in Teilzeit nicht die besten (karrierefördenden) Projekte. Jaja Gender woke etc aber die Realität sieht halt leider so aus.

Und als alter weißer Mann kann ich dir noch einen guten Boomer Rat geben: Karriere ist nicht alles. So dumm es klingt, mach das was dir mehr Spaß macht. Bei beiden deinen Optionen wird das Geld fürs Leben reichen.
 
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Niyu schrieb:
Alternativ hätten wir einfach sofort wieder Vollzeit arbeiten müssen und alles Geld nur noch in Kinderbetreuung - und dann kennt man seine eigenen Kinder nicht mehr.
Ist auch wieder zu Pauschal gesagt... kommt halt immer drauf an was die Frau und was der Mann arbeitet und wie man das dann zusammen gestaltet kann. Meine Frau ist Lehrerin und Beamten Diskussion hin oder her aber da ist es Gold wert... Sohnemann ist Montag-Freitag in der Kita (im Moment noch nicht maximal an Stunden) und Oma ist mehr oder weniger immer direkt Griffbereit zwecks Betreuung. Ich habe schon immer Vollzeit gearbeitet bis auf 2 x 1 Monat Elternzeit.

Wir haben im Moment ~6000€ Netto im Monat verfügbar trotz Frau in "Teilzeit".
 
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@sh. Das ist natürlich eine gute Voraussetzung für Kinder.
Meine Frau hat die 3 Jahre pro Kind ausgeschöpft und ich habe auch pro Kind 12 Monate frei genommen. Elternzeit und Elterngeld sind dann natürlich recht schnell nicht mehr beieinander - so dass wir halt vom ersparten Leben mussten. Dadurch, dass wir beide zuvor Karriere gemacht hatten, Immobilien hatten etc. hatten wir uns auch sicher gefühlt -aber es war dann doch erschreckend wie schnell die Ersparnisse aufgebraucht waren - ohne das Geld wäre es nicht gegangen.

Ich arbeite wieder Vollzeit. Meine Frau ist bei 25 Stunden. So richtig mit vollem Netto-Einkommen können wir nicht rechnen, weil unsere Mieteinkommen die Kredite finanzieren. Es ist also kein "freies" Einkommen. Ich weiß, dass es heulen auf hohem Niveau ist - aber ich sehe es ganz klar das Kinder ein Privileg sind - und das sollten sie nicht sein. Ja, wir hätten alles ganz anders machen können und es gibt ja auch Kinder die in ganz anderen Situationen aufwachsen - aber dann kommen wieder die Statistiker mit den Kindern aus Geringverdienerhaushalten - und wieviel schlechter die dann im Leben stehen. Aber dagegen tun - tut dann auch keiner was. Es wäre ja relativ einfach möglich.

Generell alle KITAs kostenlos (es gibt ja Bundesländer wie Hamburg da ist es schon so) Elterngeld verlängern und auf 100% der Gehälter anpassen. Das die Väter meist nur die 2 Monate Elternzeit nehmen liegt ganz bestimmt nicht daran, dass die keine Lust auf ihre Kinder haben - es geht einfach finanziell nicht wenn man nicht richtig viel Geld vom Konto verbrennen kann.

Ich jedenfalls bin froh und dankbar für die Jahre mit meinen Kindern - leider geht die Zeit sooooo schnell vorbei - und jetzt? Ich sehe die Kidner morgens und komme gehetzt und genervt zum Abendessen heim...und dann geht es schon ins Bett. Ich bin ein Wochenendvater geworden.
 
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@Niyu schöner Text, gefällt mir! Ja, stimmt uns hätte es bedeutend schlechter treffen können und ich frage mich echt wie manche Familie das alles stemmen kann... und wer behauptet das Kindergeld was man monatlich bekommt reicht für das Kind der hat noch nie im Leben Windeln gekauft...

Ich bin auch der Meinung das man sich das mit den Kinder bekommen heutzutage echt gut überlegen sollte und ob man das alles finanziell leisten kann.
 
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@Niyu Kita kostenlos wäre gar nicht notwendig. Es muss aber 100% verlässlich sein und nicht morgens um sieben Anruf "die Gruppe muss wegen Krankheit heute geschlossen werden". Und selbst wenn man das hat: in der Grundschule wird es ganz übel wenn es nicht genug Hortplätze gibt.
Das ist doch eher das Problem. Geld käme bei jedem Job genug rein wenn die Kita etc verlässlich läuft.
 
Niyu schrieb:
Man braucht UNMENGEN an Geld für Kinder weil Deutschland Kinder hasst und es Eltern finanziell gerne unmöglich macht. Mit unseren Kindern haben wir in 3 Jahren 100.000 Euro Rücklagen aufgebraucht.
Niyu schrieb:
Ich weiß, dass es heulen auf hohem Niveau ist
Schön, dass du es wenigstens selbst einsiehst. Ich weiß nicht, wie man im Monat mit Kind im Schnitt etwa 3000€ verleben kann. Außer, es sind davon schon 1500€+ Miete. Dann aber fraglich, warum man Mietwohnungen besitzt und vermietet und selbst wieder in Miete wohnt^^

Davon ab ist es doch völliger Luxus, das der eine Partner 3 Jahre zuhause bleibt und der andere ein Jahr.
Warum genau soll die Gesellschaft das alles finanzieren? Am besten dann noch die halbe Zeit im Urlaub unterwegs.
Wenn es um die Zeit geht, hätten beide Teilzeit machen können, dann haben beide etwas vom Nachwuchs.
Schön wäre allerdings z.B. eine 9+9 Regelung. Heißt, beide bekommen maximal 9 Monate Elterngeld, danach ist Ende. Das würde zumindest die Gleichberechtigung wieder fördern und mehr Väter zur EZ bewegen.

Ja, so sind dann Kinder pruer Luxus, wenn man das so machen will. Du hättest ja auch statt in volle EZ dann in Teilzeit gehen können. Dann wäre trotzdem noch Einkommen da gewesen und Zeit für die Kinder gabs auch.

MilchKuh Trude schrieb:
Und als alter weißer Mann kann ich dir noch einen guten Boomer Rat geben: Karriere ist nicht alles. So dumm es klingt, mach das was dir mehr Spaß macht. Bei beiden deinen Optionen wird das Geld fürs Leben reichen.
Kann ich unterstützen. Nicht jeder findet Erfüllung in einer Karriere (Die einem meistens eh niemand dankt). Aber wer sich gerne auf den Grabstein schreiben lässt "Er war immer der erste im Büro und am längsten da" der soll das gerne tun.
 
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Khaotik schrieb:
Schön, dass du es wenigstens selbst einsiehst. Ich weiß nicht, wie man im Monat mit Kind im Schnitt etwa 3000€ verleben kann.
Nicht "Kind" - Kinder. 3 um genau zu sein. Allein das notwendig gewordene größere Auto hat über die Hälfte der 100k gefressen. Du erklärst mir jetzt sicher wie man 3 Kindersitze+Frau in einen Fiat Punto kriegt...nein -auch ein Skoda Superb packt das nicht.

Ich hab es dir in einem anderen Thread bereits gesagt -> Tellerrand: versuch doch mal drüber zu gucken. Lebenssituationen sind unterschiedlich -> wenn du pauschal irgendwo draufschießt um zu zeigen wie toll du selber bist siehst du ganz schnell sehr einseitig aus.
Khaotik schrieb:
Davon ab ist es doch völliger Luxus, das der eine Partner 3 Jahre zuhause bleibt und der andere ein Jahr.
Meine Mutter hat nach meiner Geburt nie mehr gearbeitet - und ich bin Einzelkind. Das ist ja was so oft kritisiert wird: Geld hat früher mit einem Vollverdiener für eine Familie ausgereicht.
Khaotik schrieb:
Warum genau soll die Gesellschaft das alles finanzieren?
Weil die Gesellschaft gerne in Rente gehen möchte und dazu braucht es Kinder. Generationenvertrag und so? Fehlende Fachkräfte? Aussterbende Gesellschaft? Wenn du als Gesellschaft nichts dafür tust, das es Kinder gibt - dann darfst du dich auch nicht wundern wenn es keine gibt. Alternativ kann man natürlich gerne versuchen die Arbeitgeber dazu zu bewegen die Inflation der letzten 50 Jahre auszugleichen so das ein Familienvater wieder eine ganze Familie ernähren kann.
Khaotik schrieb:
Am besten dann noch die halbe Zeit im Urlaub unterwegs.
Nein. Aber Danke für deine Vorurteile.
Khaotik schrieb:
Wenn es um die Zeit geht, hätten beide Teilzeit machen können, dann haben beide etwas vom Nachwuchs.
Schön wäre allerdings z.B. eine 9+9 Regelung. Heißt, beide bekommen maximal 9 Monate Elterngeld, danach ist Ende. Das würde zumindest die Gleichberechtigung wieder fördern und mehr Väter zur EZ bewegen.
Du hast dich mit dem Thema echt nicht auseinandergesetzt oder? Es ist doch jetzt schon so, dass es volles Elterngeld für 14 Monate gibt wenn der Mann mindestens 2 Monate davon auch geht. Diese Elternzeit ist frei einteilbar. Es kann auch 7+7 gehen und mit ElterngeldPlus kann man es auch weiter strecken und dann 9+9 oder so machen indem man jeweils weniger Geld auf mehr Zeit streckt. Das ist aber alles viel viel VIEL weniger als es im Job ist und daher:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahle.../61791/armutsgefaehrdungsquoten-von-familien/
Khaotik schrieb:
Ja, so sind dann Kinder pruer Luxus, wenn man das so machen will. Du hättest ja auch statt in volle EZ dann in Teilzeit gehen können. Dann wäre trotzdem noch Einkommen da gewesen und Zeit für die Kinder gabs auch.
Hätte ich machen können. War für mich aber keine Option. Ich wollte meine Kinder 100% nicht 20 nicht 30 nicht 50% -> 100%. Immer dieses "Hätte Hätte". Du hängst dich auch mal wieder viel zu viel an meiner persönlichen Situation auf statt einfach das Beispiel ansich zu verstehen - das eben der Grund für fehlende Kinder ist, dass die Menschen wohl keine Lust auf solche Kompromisse haben. Guck dir mal die Statistiken an - immer wenn der Staat es ein wenig einfacher gemacht hat für Eltern gab es eine Steigerung der Geburtenraten. Wenn es also jemals 2,1+ Kinder pro Paar geben soll - dann muss hier geschraubt werden. Alternativ holen wir uns auch weiterhin jedes Jahr um und bei ne Million Einwanderer ins Land die wir nicht integrieren.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28347/umfrage/zuwanderung-nach-deutschland/
 
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Die Fragestellerin kommt ja aus Österreich, vielleicht sind unsere Tipps oder Lebensweisheiten aus Deutschland völlig irrelevant weil es in Österreich komplett anders ist. Wäre aber echt mal interessant wie man das in Österreich regelt oder regeln kann :)
 
@Khaotik Das mit den 9+9 ist eine gute Idee, funktioniert aber nicht. Es ist oft so, dass der Mann zum Teil deutlich besser verdient. Ob das gut oder schlecht ist will ich nicht beurteilen, aber viele Männer können sich auch mit deinem guten Vorschlag keinesfalls mehr als zwei Monate EZ leisten.

@Niyu : nachvollziehbar. Genau der Punkt mit "ein Vollverdiener hat früher gereicht". Das kenne ich auch so, die Mutter war bei vielen meiner Gleichaltrigen zu Hause und das war auch völlig normal und keiner hat die irgendwie seltsam angeschaut.
Scheint heute anders zu sein.
 
Können kann man das schon. Die Frage ist WILL ich das. Denn Kinder bekommen geht immer mit einem Wohlstandsverlust für den 0815 Bürger einher, wenn er seine Kids nicht wie Dreck behandelt....
 
Niyu schrieb:
Allein das notwendig gewordene größere Auto hat über die Hälfte der 100k gefressen.
Naja, gibt auch Autos die nicht über 50K Kosten und für eine größere Familie geeignet sind =)

Aber wenn es der Luxus-(Neu?)wagen sein muss.. Dann darf man aber nicht sagen, das "die Kinder" über 100K gekostet haben, sondern der Luxus den man sich dafür leisten wollte hat so viel gekostet.
 
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Ich pack es mal in einen Spoiler, ist doch etwas OT zum Grundthema.
Niyu schrieb:
Meine Mutter hat nach meiner Geburt nie mehr gearbeitet - und ich bin Einzelkind. Das ist ja was so oft kritisiert wird: Geld hat früher mit einem Vollverdiener für eine Familie ausgereicht.
Ja, kenne ich, aber wir sind halt in 2023 und nicht 1980. Ist halt leider so. Der Vergangenheit nachzutrauern bringt uns eben nicht weiter. Hier und heute ist es nunmal Luxus, das so machen zu können (oder wollen).

Niyu schrieb:
Allein das notwendig gewordene größere Auto hat über die Hälfte der 100k gefressen.
Joa, kann ich doch nicht riechen? Dann wird aus der Sache doch wieder ein Schuh. 50k auf 3 Jahre, wenn man noch Kindergeld dazu zählt ist jetzt nicht übertrieben viel.
Wenn ich in der Zeit Haus kaufe müsste ich ja 500k€ für 3 Jahre angeben^^. Insofern nahm ich nicht an, das große Investitionen da eingerechnet waren...
Btw. Wir haben damals als Kinder noch zu 3 hinten in einem 3er BMW sitzen müssen. Da war Planung beim Einsteigen nötig, wann sich wer hinsetzt und anschnallt. Damals hatte man aber auch noch keine Kindersitze die so groß wie eine Schubkarre waren.
Und Neuwagen..... Luxus eben.

Niyu schrieb:
Weil die Gesellschaft gerne in Rente gehen möchte und dazu braucht es Kinder. Generationenvertrag und so? Fehlende Fachkräfte? Aussterbende Gesellschaft? Wenn du als Gesellschaft nichts dafür tust, das es Kinder gibt
Du möchtest also sagen, dass dafür absolut nichts getan wird? Elterngeld gibt es seit 2007 so wie ich das sehe. Davor gab es Erziehungsgeld, was ein Bruchteil des heutigen, möglichen Elterngelds war.
Nochmal: Warum sollte die Gesellschaft für BEIDE Eltern bezahlen, dass die zuhause mit Kind sitzen? Ich bin bei dir, dass für Familien Anreize geschaffen werden müssen, auch Kinder zu bekommen, aber nicht um beiden ein zuhause bleiben über Jahre zu ermöglichen.
Niyu schrieb:
Du hast dich mit dem Thema echt nicht auseinandergesetzt oder? Es ist doch jetzt schon so, dass es volles Elterngeld für 14 Monate gibt wenn der Mann mindestens 2 Monate davon auch geht
Doch, und zwar erst vor kurzem sehr intensiv da selbst beantragt und bekommen. Ich weiß schon wie das funktioniert.
Mit 9+9 will ich darauf hinaus, dass Väter mehr in die Erziehungszeit eingebunden werden. Ein häufiger Kritikpunkt ist doch ,dass meistens das 12+2 Modell gewählt wird. Hierfür dann z.B. eine Erhöhung der Ersatzleistung auf z.B. 100% bis 1500€ netto und dann progressiv reduziert bis zur Kappungsgrenze bei bspw. 2500€ netto o.Ä. Ansonsten nur Standardmodell mit generell 67% bis zur Kappungsgrenze.
Ein 100% Ersatz ohne Kappungsgrenze sollte es nicht geben. Jemand, der 3500€ netto und mehr hat, sollte ohnehin kaum auf Elterngeld (=staatliche Unterstützung) angewiesen sein, geschweige denn, dass man soviel braucht um über die Runden zu kommen.
Geht dann zb. auch weiter mit dem Altersarmutsthema bei Müttern....
Habt ihr zb. für euch Privat eine Regelung getroffen, dass du einen Teil deiner Rentenansprüche an deine Frau abtrittst?
Niyu schrieb:
Nein. Aber Danke für deine Vorurteile.
Ist ok wenn das bei dir nicht so ist, ich habe aber im Umfeld 2 Familien, bei denen das so gemacht wurde. Daher komme ich auf diesen Punkt.

Niyu schrieb:
Ich wollte meine Kinder 100% nicht 20 nicht 30 nicht 50% -> 100%.
Ja, und das ist eben Luxus. Ganz einfach. Freizeit muss man sich leisten können. Egal ob mit oder ohne Kinder.
Niyu schrieb:
immer wenn der Staat es ein wenig einfacher gemacht hat für Eltern gab es eine Steigerung der Geburtenraten.
Bin ich doch grundsätzlich nicht dagegen. Es ist immer nur die Frage "Wie, für wen und was".
In meinem Umfeld ist es im Vergleich zu vor 10 Jahren schon einfacher geworden. Insbesondere aus beruflicher Sicht.
Es ist weit verbreiteter und akzeptierter, dass Eltern eher HO bekommen (auch kurzfristig wenn Kind krank o.Ä.), bei Urlaubsplanungen bevorzugt werden sowie spontaner umplanen dürfen.
Mag aber vll nur mein subjektiver Eindruck aus meinem Umfeld sein.
Eine Erweiterung von Elterngeld halte ich nur für sinnvoll, wenn es die Väter stärker einschließt und motiviert, anstatt der Frau die Betreuung zu übernehmen um die Frauen wieder früher ins Arbeitsfeld zu bekommen. Stichwort Altersarmut, Qualifikationserhalt etc.
Nur zu sagen, es gibt jetzt für alle 24 Monate Elterngeld, verteilt wie ihr wollt, ist doch trotzdem wieder klar, das ein Großteil davon von den Frauen getragen wird. 24 Monate, davon maximal 12 Monate pro Elternteil, 100% bis 1400€ netto, progressiv gekürzt auf 67% bis 3000 netto (dann~2000€ Elterngeld) und darüber ist schluss.
 
Niyu schrieb:
Quark. Man braucht UNMENGEN an Geld für Kinder weil Deutschland Kinder hasst und es Eltern finanziell gerne unmöglich macht.
Was eine lächerliche Aussage. Deutschland gehört zu den Top 5 Ländern was Kinder Unterstützung angeht. Kannst froh sein das es euch hier so gut geht. In fast jeden anderem Land würdet ihr offensichtlich untergehen.

Niyu schrieb:
Meine Frau hat die 3 Jahre pro Kind ausgeschöpft und ich habe auch pro Kind 12 Monate frei genommen. Elternzeit und Elterngeld sind dann natürlich recht schnell nicht mehr beieinander - so dass wir halt vom ersparten Leben mussten
Schätz euch glücklich, denn 99 % der Eltern auf der Welt kommen nicht in den Genuss. Das ist Luxus und du heulst auch noch rum.

Niyu schrieb:
Generell alle KITAs kostenlos (es gibt ja Bundesländer wie Hamburg da ist es schon so) Elterngeld verlängern und auf 100% der Gehälter anpassen.
Am besten Elterngeld auf 120 % vom Gehalt anpassen und die Kitas zahlen den Eltern Geld damit diese Ihre Kinder in die Kita bringen. Junge du lebst einer Traumwelt.

Niyu schrieb:
Ich sehe die Kidner morgens und komme gehetzt und genervt zum Abendessen heim...und dann geht es schon ins Bett. Ich bin ein Wochenendvater geworden.
Du bist anscheinend nicht in der Lage dich zu organisieren und Prios zu setzen.

Kinder bringen nicht nur eine soziale sondern auch eine finanzielle Verantwortung mit!
 
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