Zwei Server auf einem Rechner. Welcher Unterbau: unraid oder proxmox oder ganz was anderes?

Drakrochma

Lt. Commander
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Einen wundervollen guten Tag und all so nen Quark.

Ich würde meinen bisherigen Server gerne ersetzen.
Es sollen zwei separate Versionen von Windows 10 drauf laufen.
Beide sollen unter unterschiedlichen Login-Daten über OpenVPN erreichbar sein von intern wie extern aber keinen Zugriff haben auf die lokalen Systeme oder Daten.
Zusätzlich will ich die Virtualisierungsebene komplett übers LAN administrieren können.
Was sollte ich hierfür für die Virtualisierung verwenden?
Unraid oder proxbox oder was ganz anderes?

Unterbau für den Rechner wird ein Intel core i5 13500 mit 64 Gigabyte RAM und einer 4 Terabyte m.2 SSD.
Die Hardware würde ich gerne halbe halbe an die beiden geplanten Server durchreichen.

Ich habe seit längerem Unraid im Einsatz bin mir aber unschlüssig ob hierfür nicht vielleicht proxmox die bessere Alternative sein könnte.

Was ist eure Meinung?
Welche potentiellen Baustellen seht ihr?
Welche Anmerkungen oder sonstigen änderungsvorschläge habt ihr?
Hat vielleicht zufälligerweise einer von euch was in der Richtung schon aufgesetzt und kann von seinen Erfahrungen berichten?
 
Servus,

ich selbst nutze einen UnRaid-Server für 2 Windows-Server-VMs und einigen Docker usw. Proxmox bin ich persönlich nicht so richtig warm geworden mit.

Am besten mal Videos bei YouTube schauen. Da gibt's zig Vergleiche und vielleicht auch ein paar Turotials ansehen, dann bekommst ein Gefühl für.
Ergänzung ()

Edit: Ich würde für jede VM ein Laufwerk nutzen.
 
Im Prinzip kannst du jeden Virtualisierer verwenden. Hyper-V,VMWare,Proxmox,Xen bzw XCP, unraid, truenas, etc pp. Von den Funktionsweisen sind sie alle relativ ähnlich bis gleich. Ich würde auf OpenSource setzen, dann ereilen dich nicht irgendwann Lizenzkosten oder sowas. Letzten Endes entscheidet der persönliche Geschmack.

Wenn du keine Linuxskills hast, wäre Hyper-V z.B. sinnig weil es dir vertrauter sein könnte.
 
Is nur ne Virtualisierung - da kannst nehmen, was immer du willst - is vollkommen egal 👍
 
vielen Dank schon mal für die vielen schnellen und hilfreichen Informationen und Antworten.

Die ein oder andere Frage hat sich jetzt aber dann doch noch mal ergeben:
So Späße wie cores anteilig reservieren (z.b zwei dicke Kerne und vier effizienzkerne auf VM1 und nur drei effizienzkerne auf vm2 und alles übrig gebliebene auf vm3 und so weiter) je nach VM und priorisierung verschiedene VMs den anderen gegenüber sowie Erreichbarkeit von einzelnen VMs auch komplett nur über OpenVPN können auch alle von diesen wunderbaren Programmen?

Warum würde es Sinn machen je VM ein eigenes Laufwerk zu verwenden gibt es da außer der potentiellen zugriffszeiten und datenübertragung und so weiter irgendwas zu beachten?
In den einzelnen VMs werden unterschiedliche spieleserver laufen und auf einer wohl pihole.
So viel Bedarf an "sonderlich schnell Daten schreiben" wird es da wohl nicht geben wenn dann dürften wohl eher die zugriffszeiten interessant werden.
Die einzelnen Server werden sehr wahrscheinlich rund 22 Stunden am Tag einfach nur im Standby da liegen da immer nur der eine oder der andere verwendet wird und trotzdem die ganze Kiste sehr wahrscheinlich größer 60% im Standby laufen wird.
Deswegen würde ich gerne so wenig Hardware verbauen wie möglich.
 
unraid kann Cores (und HT-Cores) zuweisen, aber ob das auch mit den "neuen kleinen" Cores geht? Ich weiß nicht...
Mein unraid hat nur einen i7-9700 - da gibts keine Efficiency Cores...
 
@Drakrochma

1x 4 TB und 2x 2 TB haben den gleichen Speicherplatz, aber du hast bei 2 Laufwerken den Vorteil das bei Updates oder Start der Server, bzw Windows-Updates usw genügend Bandbreite vorhanden ist, ohne die Performance der Gameserver zu schmälern.
Ich habe auf einer VM zwei Ark-Server laufen, und man merkt den unterschied.

Kommt natürlich drauf an, welche Gameserver du installieren möchtest?!
 
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Wie schon richtig gesagt wurde, kannst Du nahezu alles dafür nehmen. Für die maximale Performance empfehle ich ein Bare-Metal-Hypervisor, also nicht unbedingt Hyper-V auf Windows 10/11/Server, sondern Proxmox oder VMWares ESXi. Beides in kostenlosen Varianten erhältlich. Bei Proxmox weiß ich gerade nicht, wie viele Cores man pro VM zuweisen kann, bei ESXi gibt es in der Free-License eine Beschränkung von maximal 8 Cores pro VM.
 
Ob HyperV ein Baremetal ist oder nicht, da diskutieren andere drüber. Was aber ggf. noch erwähnenswert ist, ist dass HyperV GPU-Partitionierung relativ einfach via PowerShell mit quasi jeder (consumer) Grafikkarte unterstützt.

Unter ESXi funktioniert das durchreichen selbiger meiner Erfahrung nach nur mit starken Einschränkungen bei der Auswahl der Hardware oder dem Wegfall von Funktionen wie den Snapshots.

GPU bei der VM wird ab dem Punkt interessant, wenn grafik'intensive' Anwendungen genutzt werden. Klassisches Beispiel: Der Windows Terminalserver auf dem GoogleEarth genutzt wird.

Ansonsten nutz ich für meinen HomeServer zumindest auch UNRAID, jedoch ohne dGPU.
 
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Devanov schrieb:
Ob HyperV ein Baremetal ist oder nicht, da diskutieren andere drüber. Was aber ggf. noch erwähnenswert ist, ist dass HyperV GPU-Partitionierung relativ einfach via PowerShell mit quasi jeder (consumer) Grafikkarte unterstützt.
Das Feature wäre mir neu.

Meines Wissens nach kann Hyper-V PCI(e) Passthrough, was eine UNBENUTZTE GPU voraussetzt, die iGPU, welche für Windows benützt würde, fällt damit raus.

ESXi unterstützt ebenfalls PCI(e) Passthrough, kann allerdings auch headless betrieben werden und die iGPU an EINE VM durchschleifen. (Mein derzeitiges Setup)

Proxmox unterstützt intelseitig Intel GVT-g, was eine Virtualisierung der Intel-GPU (auch ARC) möglich macht und so mehrere VMs GLEICHZEITIG bedienen kann.
Ergänzung ()

Das eher Server-Hardware vorbehaltene SR-IOV wird meines Wissens nach von allen unterstützt.
 
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