Hitachi, Sony und Toshiba bündeln Display-Produktion

Patrick Bellmer
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Die drei japanischen Elektronikkonzerne Hitachi, Sony und Toshiba reagieren auf den weiter wachsenden Druck auf dem Markt für kleine und mittlere Displays. Wie Sony heute bekanntgab, wird die Fertigung dieser Anzeigen zusammen mit den beiden bisherigen Konkurrenten unter dem Dach der Innovation Network Corporation gebündelt.

Bei der Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) handelt es sich um eine vom Staat und der japanischen Wirtschaft getragenen Investitionsgesellschaft, die Mitte 2009 gegründet wurde. INCJ wird 70 Prozent der stimmberechtigten Anteile an dem neuen Unternehmen noch unbekannten Namens übernehmen. Mit diesem Schritt wolle man auf die stärker werdende Konkurrenz reagieren, die mit hohen Investitionen mit der schnell wachsenden Nachfrage nach Handy- und Tablet-Anzeigen Schritthalten will.

Einer der ersten Schritte soll das Aufstocken der Fertigungskapazitäten sein. Finanziert wird dieser Ausbau von der INCJ, die Höhe der geplanten Investitionen ist aber nicht bekannt. Gleichzeitig soll aber auch die Effizienz der bei den drei beteiligten Unternehmen vorhandenen Kapazität gesteigert werden. Entscheidend dafür dürfte auch sein, dass die Führungsebene des Joint Ventures komplett neu besetzt werden soll, die Auswahl wird dabei von der Investitionsgesellschaft vorgenommen.

Noch in diesem Herbst sollen alle notwendigen Verträge unterschrieben sein, mit dem Abschluss der Integration der jeweiligen Unternehmensteile wird im Frühjahr 2012 gerechnet.