Sieben neue 32-nm-Prozessoren von Intel

Volker Rißka
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Ohne viel Tara hat Intel durch die Aktualisierung der offiziellen Preisliste sieben neue Prozessoren auf Basis der „Sandy Bridge“-Architektur ins Programm integriert. Dabei wurden drei Desktop-Modelle mit vier Kernen ins Portfolio aufgenommen, zudem wird das Sortiment um vier stromsparende und günstige Notebook-CPUs erweitert.

Der günstigste Neuling ist der Celeron B720, ein 1,7 GHz „schneller“ Single-Core-Prozessor für 70 US-Dollar. Eine Klasse darüber agiert der neue Celeron B815 mit zwei Kernen und 1,6 GHz für 86 US-Dollar. Einziger Unterschied zum preisgleichen Celeron B810 ist ein leicht höherer Grafiktakt im Turbo (+100 MHz), die anderen Spezifikationen bleiben einschließlich der TDP von 35 Watt identisch.

Auch für die „Ultra Low Voltage“-Sparte an mobilen Prozessoren hat Intel Nachschub in Form von zwei Modellen. Dabei handelt es sich um den Celeron 797, der mit 1,4 GHz für einen Kern den bisherigen Celeron 787 mit 1,3 GHz für den gleichen Preis von 107 US-Dollar ablöst. Ebenfalls bei einer TDP von 17 Watt agiert das neue Dual-Core-Modell Celeron 867 mit 1,3 GHz, der bei ebenfalls gleichem Preis von 137 US-Dollar den Celeron 857 beerbt.

Für das Desktop-Geschäft sind es letztlich drei neue Quad-Core-Prozessoren, die bis zum Start der „Ivy Bridge“ im April noch einmal etwas Bewegung in den Sektor bringen sollen. Dafür hebt Intel den Takt leicht an und schickt mit dem Core i5-2550K fortan ein 3,4 GHz schnelles Modell ins Rennen. Mit 225 US-Dollar kostet er neun Bucks mehr als der bisherige Core i5-2500K. Darunter gibt es mit dem Core i5-2450P (3,2 GHz, 195 US-Dollar) und dem Core i5-2380P (3,1 GHz, 177 US-Dollar) jeweils ebenfalls etwas mehr Takt für etwas mehr oder gar das gleiche Geld wie vorher in dem jeweiligen Bereich.

Das Benennungsschema erfährt dabei neue Hindernisse, der Buchstabe „P“ soll wohl auf die fehlende Grafikeinheit hindeuten, die auch dem Core i5-2550K abhanden gekommen ist, dort aber wohl das „K“ für den frei bestimmbaren Multiplikator dem „P“ vorzuziehen ist – dies muss sich aber noch bestätigen, Intels Datenbank kennt die drei Modelle noch nicht. Für Laien dürfte es damit jedoch weiter einen Schritt in Richtung nicht zu durchschauender Bezeichnung sein.