Ultrabooks künftig vermehrt ohne Unibody-Metallgehäuse

Patrick Bellmer
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Bereits Anfang Oktober wurde bekannt, dass Acer bei seinen neuen Ultrabooks verstärkt auf Aluminium und andere Metalle verzichten wolle, um die Materialkosten sowie den Verkaufspreis der Geräte senken zu können.

Wie DigiTimes nun berichtet, wollen taiwanische Zulieferer nun alsbald mit der Produktion von Gehäusen aus Kunststoff und Glasfaser (GFK) beginnen. Neben Acer sollen allerdings auch Asus, Lenovo und HP preisgünstige Ultrabooks mit entsprechenden Gehäusen auf den Markt bringen. Branchenkenner gehen davon aus, dass der Verkaufspreis dadurch um 50 bis 100 US-Dollar gesenkt werden kann; zuletzt war von nur 20 US-Dollar die Rede. Insbesondere Geräte im Preisbereich von 699 bis 799 US-Dollar sollen von den Materialänderungen betroffen sein.

Um die kinetischen Eigenschaften – insbesondere in Bezug auf die Verwindungssteife – annähernd auf das Niveau von Aluminium-Unibodys zu bringen, sollen die Innenseiten mit Metall verstärkt werden. Wie groß letztendlich der Gewichtsunterschied sein wird, ist nicht bekannt. Entsprechend ausgestattete Ultrabooks sollen aber bereits im zweiten Quartal 2012 in den Handel kommen, dann vermutlich mit Intels neuen Ivy-Bridge-Prozessoren.

Aber schon bei der aktuell erhältlichen ersten Generation der leichten Notebooks zeigt sich, dass aufgrund von möglichst geringen Verkaufspreisen auf teure Materialien verzichtet wird. Während Asus bei seinem Zenbook UX21E und Zenbook UX31E zu Preisen ab etwa 980 und 1.000 Euro auf Aluminium setzt, verwendet Acer beim S3 – dieses startet aktuell bei etwa 690 Euro – das Leichtmetall lediglich beim Deckel und verwendet für das restliche Gehäuse Kunststoff.