Valve dementiert Gerüchte über „Steam Box“

Andreas Frischholz
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In den letzten Tagen machten Gerüchte die Runde, nach denen Valve mit einer Konsole namens „Steam Box“ in Konkurrenz zu Microsoft, Nintendo und Sony treten wolle. Diese Gerüchte haben sich nun weitestgehend als haltlos herausgestellt.

Valve werde auf absehbare Zeit keine Konsole auf den Markt bringen und nicht mit verschiedenen Hardware-Produzenten zusammenarbeiten, um eine Konsole mit einem Konzept ähnlich dem von Google Android auf den Markt zu bringen. Das erklärte Valves Marketing Director Doug Lombardi gegenüber der Spiele-Webseite Kotaku, zudem verwies er Spekulationen über eine offizielle Ankündigung auf den Spielemessen E3 oder GDC in das Reich der Legenden.

Derzeit testet Valve die Steam „Big Picture Mode UI“, mit der die Bedienung der Plattform für Nutzer verbessert werden soll, die den PC an einen Fernseher oder Projektor angeschlossen haben. Zum Testen der kommenden Bedienoberfläche hat Valve-Mitarbeiter Greg Coomer ein System zusammengestellt, dessen von ihm über Twitter veröffentlichte Spezifikation als Hardware-Ausstattung für die mutmaßliche Konsole interpretiert wurde – allerdings arbeitet das Studio seit jeher mit speziell konfigurierten Systemen, um die eigene Software zu testen.

Lombardi will aber nicht ausschließen, dass Valve irgendwann eine Konsole auf den Markt bringen könnte. Derzeit experimentiere man mit biometrischem Feedback und einigen anderen Technologien, über die Valve bereits in der Vergangenheit gesprochen habe – damit spielt er vermutlich auf den konfigurierbaren Controller an, der als Beleg für eine Steam Box aufgeführt wurde. Mit entsprechenden Technologien arbeite man zwar, bis zur Veröffentlichung eigener Hardware sei es aber noch ein langer Weg, so Lombardi. Somit bleibt festzuhalten: Eine Konsole oder etwas in der Art wird es von Valve auf absehbare Zeit nicht geben.