Logitech entlässt 140 Mitarbieter

Michael Schäfer
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Der Negativtrend bei Logitech hält an. Nachdem das schweizerische Unternehmen bereits im letzten Quartal einen Verlust von fast 195 Millionen US-Dollar verkraften und bereits im vergangenen Jahr 450 Mitarbeiter entlassen musste, sollen jetzt weitere 140 Stellen abgebaut werden.

Bereits Ende Januar dieses Jahres kündigte der Hardwarehersteller umfangreiche Veränderungen im Unternehmen an, wie unter anderem die Abspaltung der Bereiche Harmony-Fernbedienungen und digitale Videoüberwachung sowie die Einstellung von Lautsprecher-Docks und Konsolenzubehör. Mit diesen und weiteren Maßnahmen will der angeschlagene Konzern alleine 2013 zwischen 12 und 14 Millionen US-Dollar einsparen. Unklar ist, ob neben den genannten 140 Mitarbeitern noch weitere Kündigungen anstehen, ausschließen lässt sich dies jedoch nicht.

So will sich das Unternehmen in Zukunft nach Aussagen des Firmenchefs Bracken Darrell vermehrt auf die wachstumsstarken Produkte konzentrieren, wobei er dafür nur die Bereiche Zubehör für PCs und mobile Geräte nennt. Letzteres könnte sich in Zukunft zu einem wichtigen Standbein für Logitech entwickeln, konnte man im letzten Quartal doch lediglich in diesem Bereich Zuwachs verzeichnen.

Unbekannt ist, wer letzten Endes den Zuschlag beim Verkauf der Harmony-Sparte erhalten wird, da die Fernbedienungen momentan immer noch über Logitech verkauft werden. Doch auch wenn diese an ein anderes Unternehmen veräußert werden gab Logitech an, weiterhin den Support für diese Geräte-Sparte zu übernehmen.